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Neuse Leben

Und ein Dämon auf abwegen ..XD
von

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Erklärung mit Folgen

Kapitel 4: Erklärung mit Folgen
 

Jim war so erschöpft gewesen, dass er am morgen, für seine Verhältnisse, erst relativ spät aufwachte (um 8 Uhr.. >.> SPÄT ^^°)

//So schön war hier//, war sein erster Gedanke und als er dann die Augen aufschlug musste er feststellen, dass Ikuni in der Nacht das Bett verlassen hatte und er näher an Mortis herangerollt war. Das Endresultat sah demnach so aus, dass Jim mit seinem Kopf auf der Rechten Schulter von Mortis lag, der seinen rechten Arm um Jims Schulter gelegt hatte. Schlagartig wurde Jim hoch rot, schlängelte sich geschickt, ohne Mortis zu wecken aus dieser “Umarmung”, schnappte sich frische Sachen und verschwand im Bad. //Heute Abend schlaf ich wieder auf dem Sofa!!! Man, ich bin sooo Blöööd!! Wenn er das mitbekommen hat… Was mach ich nur?? //, so dachte er die gesamte Zeit, die er im besagten Raum verbrachte. Nachdem er angezogen war, schnappte er sich Ikuni, Geld und lief mit ihr zum nächsten Bäcker.

Mortis war gerade wach geworden und hatte sich auf die Couch im Wohnzimmer verfrachtet, als Jim mit Ikuni zurück kam. Mortis konnte sich ein leichtes grinsen beim Anblick von Jims kältegeröteten Wangen, nicht verkneifen. “Na, wie geht’s?”, wurde er von diesem Begrüßt. “Besser, danke.”, kam die Antwort. “Ach, nicht der Rede wert! Zeig mal die Wunde.”, mit diesen Worten kam Jim auf ihn zu. Mortis setzte sich aufrecht hin, knöpfte das Hemd auf und zuckte erstmal zusammen, als Jim ihn berührte. “Du hast kalte Finger..”, entschuldigte er seine Reaktion. “Oh, Entschuldige!”, kam die Antwort vom leicht verdutzten Jim. Während der kleinen Untersuchung dachte Mortis //Man, das war knapp!! Warum in drei Teufels Namen musste ich ein Stöhnen unterdrücken?? Was hat das zu bedeuten? Bin ich etw…// “Den Verband brauchst du nicht mehr. Die Wunde ist zwar zu, beweg dich aber trotzdem noch nicht zu hektisch.”, wurden seine Gedanken von Jim unterbrochen. Mortis nickte und wurde von Jim gleich darauf ins Badezimmer geschleust, damit er sich duschen konnte. Jim reichte ihm ein paar Sachen von sich durch die Tür und deckte den Tisch.

Das Frühstück verlief relativ Wortkarg, sodass sich eine bedrückende Stille im Raum ausbreitete. Jim stutzte, da Mortis fast nichts anrührte und anscheinend kräftig am Nachdenken war. Damit war er nicht alleine, denn auch Jim dachte nach, wie er es am besten anstellte, wieder auf das Thema von gestern zurück zukommen. Dies wurde ihm dann aber durch Mortis abgenommen, da dieser fragte:” Hast du heute Zeit?” “Ja, warum?”, kam die verblüffte Antwort. “Du wolltest doch gestern wissen, was ich damit meinte, als ich sagte, dass ich nicht normal und auch kein Mensch bin.”, erklärte Mortis. “ A… Ach so, ja, ich hab Zeit”, erwiderte Jim nun total perplex. “Ok, dann werde ich es dir nachher erklären.”

“Ja, gerne, ich müsste vorher allerdings noch sauber machen.”, meinte Jim. Mortis horchte auf, sah Jim mit einem Dackelblick an und fragte: “Kann ich dir dabei helfen?” Jim wollte eigentlich nein sagen, entschied sich, als er den Blick von Mortis sah anders :” Du kannst abspülen, wenn du willst.” “Ok, mach ich !”, kam es von Mortis, der dieses Gespräch eigentlich nur angefangen hatte, um diese bedrückende Stille zu überwinden, doch, als Jim von sauber machen angefangen hatte, fand er es gut seine Hilfe anzubieten und sich damit für die Hilfe zu bedanken.

Da keiner von beiden den Wunsch verspürte noch etwas zu essen, deckten sie ab und begannen mit der Hausarbeit. Mortis lies sich ewig lange Zeit mit Spülen, da Jim anscheinend vorhatte, die gesamte Wohnung zu saugen und zu wischen, mal ganz vom abstauben abgesehen. Als Mortis mit Spülen, abtrocknen und wegräumen fertig war, setzte er sich auf die Anrichte, um so Jim platzt zu machen, da dieser gerade durch die Küche saugte. Danach packte er den Wischmopp aus und wischte noch einmal quer durch die Wohnung, wo bei er von Mortis ganz genau beobachtet wurde. Nachdem auch das geschafft war, packte er das Zeug weg und fragte:” Willst du was trinken, während du erklärst?” Angesprochener nickte und ließ sich auf der Couch nieder. Jim glaubte, dass Mortis sich zuerst Mut antrinken musste, um zu erklären, deshalb stellte er gleich mehrere Flaschen Bier auf den Tisch.

Und mit seiner Vermutung sollte er recht behalten, denn Mortis zog gleich zu Anfang eins auf ex weg. Erst dann begann er:” Ich glaube, ich sollte dir gleich sagen, was ich bin, damit du besser verstehst… Ich bin ein Dämon!” Das musste Jim nun erst einmal sacken lassen und so vergingen zwei Minuten, in denen Mortis nicht wusste, was in Jim vorging. Mortis wurde nervös, da sich schon wieder eine Stille in dem Raum festsetzte, dass es einem kalt den rücken runter lief. Deswegen zog er wieder ein Bier auf ex. “Ein Dämon… Ein Wasch echter Dämon?”, sagte Jim dann endlich. Mortis sah sein Gegenüber verwirrt an, sah sich kurz um und fragte: “Hier steht ja nichts zerbrechliches oder?” “Nein”, kam es von Jim, der nicht recht wusste, wie ihm geschah, als Mortis sich anfing auszuziehen. Er legte sein Hemd ab und hängte es über die Rückenlehne der Couch. Dann wuchsen ihm große, schwarze, lederartige Flügel aus den Schulterblättern und Jim glaubte, seinen Augen nicht mehr trauen zu können. Denn noch faszinierte ihn dieser Anblick.//Das ist ja schon etwas gruselig…. Aber es steht ihm echt gut…. Er sieht irgendwie majestätisch aus, so, wie er da sitzt, die Flügel leicht angezogen…. Wenn nur der traurige Blick nicht wäre..// So dachte Jim, während er sich langsam auf Mortis zu bewegte und dann sachte über den Rechten der Flügel strich. Bei dieser Berührung hatte Mortis das Gefühl, sein Herz wolle ihm aus der Brust springen, deswegen schaute er Jim auch kein einziges mal an, denn er fürchtete die Reaktion von Jim, wenn dieser in seine Augen schauen würde. “Und wie kam es dazu, dass du in der Menschenwelt gelandet bist??”, nun wieder ganz gefasst.

Mortis sah ihn nun doch an, mit einem total verwirrten blick an und begann dann, wieder mit gesenktem Blick zu erzählen: ”Noch vor zwei Jahren war ich ein blutrünstiger Mörder und der gefürchteste Dämon, nach meinem Meister. Ich war für die schnellen, lautlosen Morde in der Menschenwelt und bei uns zuständig. Ich erledigte die Aufgeben, die mir aufgetragen wurden, ohne zu wissen, was ich den Familien der Opfer antat, ohne zu wissen, ob das überhaupt richtig oder falsch ist. Das ging so lange, bis ich wieder einmal einen Menschen töten sollte, doch anders, als sonst, wurde mir die Zielperson vorher nicht durch den Weltenspiegel gezeigt, sondern, mir wurde nur der Name gesagt. Ich war unvorbereitet und lief … wie soll ich sagen… meiner Wegweisung entgegen. Als ich hier ankam und den Menschen endlich gefunden hatte, beobachtete ich ihn eine weile, wie er mit seiner Tochter spielte und dabei ein richtig glückliches Gesicht machte und mit ihr lachte. Ich konnte diesen Mann nicht töten, ich hab es zwar versucht, doch seine Frau stellte sich zwischen ihn und mich und flehte mich an ihn am Leben zu lassen. Ich stockte, überlegte, was ich tun sollte, zum ersten mal, war ich mir unsicher und dann kam seine Tochter auch noch dazu. Mit Tränen in den Augen lief sie zu den Beiden und nahm sie in den Arm, schmiegte sich an sie und wurde vom Vater getröstet. Ich wendete mich ab, ging, ließ sie alleine, ließ ihn am Leben. Denn in diesem Augenblick wurde mir mit einem Schlag bewusst, was ich tat und wie viele ich dadurch schon ihres Glückes beraubt haben musste. Ich ging noch einmal in die Dämonenwelt und legte bei meinem Meister mein Amt nieder. Er wollte das nicht dulden, wollte mich bestrafen, einsperren, damit ich zur Besinnung komme. Ich jedoch lief weg, bevor die Wachen mich zu fassen bekamen. Ich floh in die Menschenwelt und tauchte eine Weile unter, in der Hoffnung, sie würden mich nicht finden. Aber das war natürlich unvermeidbar. Sie fanden mich, wollten mich zurück holen. Ich hab mich gewehrt, hab sie abgehängt, doch sie gaben nicht auf und im Ancalima- Dreieck, dort, wo wir uns das erste mal begegnet sind, dort ist die Konfrontation dann eskaliert. Ich bin zwar davon gekommen, doch wie, dass weißt du ja. Nach dem ich dann ein paar Tage später aus der Praxis von dem Tierarzt kam, da haben sie mir schon aufgelauert. Wieder begann das davon laufen, bis dann ein Sonderbeauftragter auf mich angesetzt wurde, der anscheinend den Auftrag hatte, mich zu eliminieren. Das hat er dann auch vor ein paar Tagen hier im Treppenhaus versucht, doch er wurde durch irgendwas abgelenkt und verfehlte meinen Kopf, ich schleppte mich nach oben und blieb dort erschöpft sitzen. Den Rest kennst du ja.” Schweigen breitete sich nun aus und Mortis kippte das nächste Bier auf Ex weg, auch Jim tat dies, um ein wenig Zeit zu schinden, in der er überlegen konnte.

Dann fuhr er mit seiner hand noch mal s über den Flügel von Mortis und meinte dann:” Keine sehr schöne Geschichte!! ..Und wo hat du in dieser Zeit geschlafen??” “Ich schlief unter Brücken, in Gassen, in irgendwelchen Hauseingängen und auch in Kirchen, wenn es sein musste.”, kam die etwas verlegene Antwort. “Und wie hast du dich gewaschen, wo hast du was zum Essen her bekommen??”, fragte Jim total entsetzt. “Geduscht hab ich in Hotelzimmern. Ich bin hinein geschlüpft, kurz bevor die Tür geschlossen wurde, wenn die Gäste ihr Zimmer verließen. Essen hab ich mir verdient, indem ich älteren Frauen geholfen habe ihre Einkäufe zu erledigen, oder ihre Hunde ausgeführt hab, sie ließen es sich dann nicht nehmen, mir was als Dankeschön zu kochen. Ich hatte eigentlich vor mit dieser Methode Geld zu verdienen, um mir was zu kaufen, doch sie wollten mich lieber mit Essen bezahlen, anscheinend sah ich schrecklich aus, ich weiß nicht. Es war eine ganz neue Erfahrung für mich, so freundlich behandelt zu werden und ich fand gefallen daran zu lachen und spaß zu haben. Sie lehrten mich wie man in dieser Welt zurecht kommt und wie man sich in dieser Welt kleidet. Ich sah vorher ganz anders aus. Ich hab so viel von diesen Mütterchen gelernt und ich bin ihnen so dankbar. Doch von diesen Damen sind nur noch zwei am Leben, die anderen sind an ihren Krankheiten gestorben. Ich war jedes mal, wenn ich gerade mal nicht verfolgt wurde, bei der Beerdigung dabei.”, erklärte Mortis mit trauriger Miene. “Das geht die sehr nahe oder?”, sagte Jim ganz ruhig. “Natürlich geht mir das nah! Weißt du, diese Frauen haben mich ohne zu wissen, was ich bin so lieb und gut behandelt, haben nie gefragt und haben mir so viel bei gebracht! Jedes mal, wenn eine gestorben war, war es als würde man mir ein Stück aus meinem Leben, dass ich neu gewonnen hatte, wieder wegnehmen würde.”, sagte Mortis und eine einzelne Träne lief ihm die linke Wange hinunter. Schnell wischte er sie weg und trank noch ein Bier.

“Hast du in der zwischen Zeit eine Wohnung gefunden?” Mortis schüttelte den Kopf und trank gleich noch ein Bier. Jim atmete einmal Tief ein und meinte dann: “ NA dann wohnst du jetzt eben bei mir!! In meinem Arbeitszimmer steht eine Bettcouch, dort kannst du schlafen!!” “Was?? Das ist jetzt nicht dein ernst?!”, polterte Mortis. “Doch!”, grinste Jim. “Und was ist, wenn mich die Typen hier finden?? Ich kann dich do da nicht mit reinziehen!!!”, antwortete Mortis perplex und besorgt zugleich. Doch Jim sah ihn nur an und meinte ganz gelassen: “Ich bin schon lange in die Sache verwickelt.” Mortis fiel darauf kein Widerspruch ein, also sah er ihn einfach nur ungläubig an, so lange, bis er nach vorne überkippte. Jim fing ihn auf und sagte: “Komm, du hast genug Intus!” Er hob ihn hoch und da es schon wieder Abend war, brachte er ihn ins Bett. Damit hatte er jedoch so seine Mühe, da er selber auch nicht gerade wenig getrunken und so kam es, wie es kommen musste. Im Schlafzimmer stolperte er und fiel samt Mortis aufs Bett. Dabei kamen sie so auf, dass Mortis mit seinem Oberkörper auf Jims lag, das Gesicht von ihm lag auf der linken Schulter von Jim und zu allem Überfluss lag das rechte Bein von Mortis genau zwischen Jims Beinen. Jim wieder einmal tomatenrot, merkte, wie sein Körper auf den von Mortis reagierte, was ihm höchst peinlich war, da er sich nicht sicher sein konnte, dass dieser es nicht mitbekam. Wie von der Tarantel gestochen, schob dieser Mortis von sich runter, legte ihn ordentlich auf Bett, verließ fluchtartig das Zimmer und verschwand im Bad. Dort stellte er sich samt Kleidung unter die kalte Dusche, um seine Gedanken zu klären und seine Erregung loszuwerden.

Als Mortis erwachte, wusste er nicht, wie lange er geschlafen hatte, das letzte, an was er sich erinnerte war, dass Jims Körper auf seinen reagiert hatte, was Mortis leicht schmunzeln ließ, dann wurde er auf das Geräusch des laufenden Wassers aufmerksam, er stand auf und schlurfte zur Badezimmertür. Er klopfte, bekam jedoch keine Antwort. Vorsichtig öffnete er die Tür und lugte hinein. Das Bild, was sich vor seinen Augen auftat, brachte ihn zum grinsen, denn Jim lehnte mit dem Rücken und dem Kopf so an der Wand, dass die tropfen auf seine Stirn fielen und dann an seinem Körper hinunter liefen. Jim war offenbar unter dem kalten Wasser eingeschlafen, was Mortis noch mehr zum grinsen brachte. Er drehte das Wasser ab, schnappte sich ein Handtuch und bedeckte Jim mit diesem. Dann zog er ihm die nassen Sachen aus, wickelte ihn fest in das Tuch ein und trug ihn ins Bett. Dort deckte Mortis ihn fürsorglich zu, stich ihm einmal durch die kalten, nassen Haare, schauderte, lief noch einmal ins Bad zurück, schnappte sich noch ein Handtuch, mit dem er Jim die Haare trocknete, nach dem er wieder im Schlafzimmer war. Danach betrachtete er Jim noch eine Weile, bevor er es sich auf der Couch im Arbeitszimmer bequem machte und mit den Gedanken bei Jim einschlief.



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