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Love me!

InoxTen
von

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Die Suche beginnt...

Kapitel 12:

Die Suche beginnt…
 

Der Regen viel in Strömen vom Himmel und prasselte auf die verlassenen Straßen.

Die Straßen waren lehr, bis auf ein Mädchen, dass durch die strömenden Wassermassen rannte.

Tenten!

Sie rannte und rannte. Ohne wirkliches Ziel. Sie wollte nur ihre Freundin wieder finden. Auch wenn diese sie vermutlich nie wieder sehen wollte. Sie wollte sie wenigstens ein letztes Mal sehen.

Was hatte sie nur getan? Warum hatte Ino plötzlich so auf sie reagiert? Hatte sie denn irgendetwas falsch gemacht?

Der Ton des Platschens, das ihre Füße auf der nassen Straße verursachten schwang trauernd durch die Nacht.

Tentens Augen waren halb geschlossen, um sich vor dem Regen zu schützen.

Der Regen fiel wie dicke Tränen auf den Boden.

Sie wusste nicht wo sie hingehen sollte und hatte Angst Ino nie wieder zu sehen.

Sie wollte sie um jeden Preis finden. Koste es was es wolle.

Doch wo sollte sie suchen?

Ino hatte genug Zeit gehabt um schon meilenweit weggelaufen zu sein. Die Chancen sie irgendwo zu finden waren gleich null, wenn man es nüchtern betrachtete.

Doch die Hoffnung in Tenten war viel zu groß, als dass sie jetzt einfach aufgeben würde. Sie würde sie schon finden, egal wo.

Auch wenn sie ans Ende der Welt gehen musste, sie würde sie finden!
 

Sie war mittlerweile am Stadtrand angekommen.

Sie schaute über die Felder die an die Stadt grenzten. Weit und breit war niemand zu sehen.

Ino musste hier aber lang gekommen sein, das spürte sie.

Sie achtete nicht darauf, dass sie schon vollkommen außer Atem war und rannte einfach weiter. Weiter durch den aussichtslosen, dichten Regen, der sich wütend auf ihre Schultern niederwarf.

Der wind blies die Kapuze ihrer Regenjacke von ihrem Kopf und legte dem Wasser freie Bahn auf ihren Kopf, um sie zu durchnässen, doch das merkte sie nicht. Sie kümmerte sich nicht darum ob sie nun nass wurde oder nicht. Es war ihr egal, sie konnte jetzt keine Pause machen, dazu war einfach keine Zeit. Und wenn die Pause nur verlangte für drei Sekunden stehen zu bleiben um die schützende Kapuze wieder hochzuziehen. Nein, sie konnte sich jetzt nicht um sich selber kümmern. Sie hatte Keine Zeit.
 

Als sie schon ein ganzes Stück von ihrer Heimatstadt weg gelaufen war gaben ihre Füße für einen klitzekleinen Moment nach und sie fiel auf den Nassen, matschigen Feldweg.

Ihre Hände rutschten über den rauen, jedoch feuchten Boden. Sie hatte leichte Aufschürfungen, doch sie spürte nichts. Sie drückte sich wieder nach oben und stand keuchend auf. Sofort setzte sie ihren Weg fort, ohne sich noch weiter aufzuhalten.
 

Je weiter sie sich von der Stadt entfernte, desto dunkler wurde es, da es auf dem Feld keine Lichtquellen gab.
 

Sie wusste, dass sie bald bei einem Wald ankommen würde, der zwischen ihrer und der Nachbarstadt lag. Sie hatte sich zwar bisher immer gescheut nachts in den Wald zu laufen, doch dass hatte sie im Moment vergessen, sie hatte momentan andere Sorgen, als angst zu haben durch den dunklen Wald zu rennen. Sie musste Ino einfach finden.
 

Sie lief in den Wald und schlug den kürzesten weg ein, der durch den Wald in die nächste Stadt führte. Allmählich konnte sie nicht weiter rennen, also verlangsamte sie ihr Tempo, bis sie nur noch ging. Während sie langsam weiterging atmete sie durch und kam wieder etwas zu Atem.
 

Hier im Wald war sie durch die Bäume etwas geschützt und so war der Regen nicht mehr so dicht und sie konnte auch etwas klarer sehen als auf den Feldern, obwohl es hier noch dunkler war dort. Aber ihre Augen hatten sich schon eine ganze Weile an die Dunkelheit gewöhnt.
 

Sie hatte wieder ein kleines bisschen Luft gesammelt und setzte wieder zum Rennen an. Doch wieder gaben ihre Füße nach und sie viel auf den matschigen Boden.

Sie versuchte wieder aufzustehen, doch sie hatte keine Kraft mehr, sie konnte nicht aufstehen. Hilf- und kraftlos lag sie auf dem kalten nassen Boden und konnte nicht mehr aufstehen. Sie war verzweifelt.

Mit den Tränen kämpfend und keuchend zog sie sich über den kalten, steinigen Boden. An einem Baum zog sie ihren Oberkörper nach oben um sich an dessen Stamm anzulehnen.

Sie setzte ihren Rucksack ab und legte ihn neben sich.

Eine Weile lehnte sie einfach nur an diesem Baum und versuchte sich etwas auszuruhen.

Auf einmal spürte sie wie sehr sie sich angestrengt hatte. Sie spürte ein stechen in ihrer Lunge und einen unglaublich starken Durst.

Sie öffnete den Rucksack und holte die Wasserflasche heraus, die sich in ihm befand. Zitternd nahm sie ein Paar Schlücke und schraubte die Flasche wieder zu. Sie lehnte sich weiter an den Baum und schloss die Augen ein kleines Stückchen.

Tenten merkte dass sie total durchnässt war. Die kalte Nässe lies sie zittern und sie hörte wie ihre Zähne klapperten.

Auch ihr Rucksack war komplett durchweicht. Ihr Essen und ihre Kleidung waren aber vermutlich noch trocken, da sie Beides in extra Plastiktüten gepackt hatte.
 

Nach einer Weile zog sie ihre Mütze wieder auf und band die Schnur zu um ihr etwas mehr halt zu geben.

Sie hatte wieder etwas Kraft gesammelt und konnte nun wieder aufstehen.

Sie nahm den Baum zur Hilfe und zog sich an diesem auf die Beine.

Den Rucksack schloss sie wieder und setzte ihn auf.
 

Als sie weiter durch den Wald rannte kam ihr plötzlich ein grausamer Gedanke in den Kopf.

Was wenn Ino in die komplett andere Richtung gelaufen war?

Was würde sie dann tun?

Verzweiflung machte sich in ihr breit, doch sie rannte weiter, in der Hoffnung den richtigen Weg gewählt zu haben.

In der Hoffnung Ino auf diesem Weg zu finden.
 

Und selbst wenn. Sie hatte sich geschworen Ino zu finden.

Und dass würde sie auch tun.

Selbst wenn sie erst auf der anderen Seite der Welt wieder sehen würde.

Selbst wenn sie die halbe Welt umrunden musste.

Selbst wenn es die ganze war.

Irgendwann würde sie sie finden und sie zurückholen.
 

Die Verzweiflung in ihr und der Wille Ino zu finden trieben Tenten immer weiter an.
 

Sie hatte nun den Wald durchquert und war an dessen Ende angekommen.

Wieder kamen Felder, doch in der ferne sah sie die Stadt, auf die sie ansteuerte.

Was genau sie dort wollte wusste sie nicht, aber sie hoffte Ino würde sich dort aufhalten.
 

Die Lichter der Stadt kamen immer näher, doch der Regen wurde zudem immer dichter.

Ino sah die Hand vor Augen kaum und die Müdigkeit in ihr wurde immer stärker.

Sie hatte kaum noch kraft weiterzugehen, geschweige denn zu rennen. Doch ihr Wille siegte und ihre Füße trugen sie weiter.

Immer weiter.
 

Sie erreichte schließlich den Stadtrand.

Die Straße entlang schauend blieb sie kurz stehen und nahm eine Verschnaufpause. Doch das hätte sie nicht tun sollen, denn auf einmal gab ihr Körper auf und sie sackte auf die Knie, dem Schmerz in ihrer Lunge und in ihren Beinen, der Erschöpfung und der Müdigkeit, der Kälte und dem Frust der sie Plagte, einfach allem nachzugeben. Wieder einmal.

Sie blieb auf ihren Knien sitzen und weinte. Sie ließ ihren Tränen einfach freien Lauf. Auch hier waren die Straßen lehr. Weit und breit keine Menschenseele und schon gar nicht die, die sie sehen wollte. Sie hatte das Gefühl, als müsste sie gleich sterben…
 

Auf einmal sah sie durch den grauen Vorhang aus Tropfen zwei runde lichter dringen, die ihr immer näher kamen und sie bedrohlich anfunkelten. Sie wusste dass es ein Auto war, und sie wusste auch, dass dieses sie, wenn sie nicht sofort aus dem Weg ging, überfahren würde.

Doch es war ihr egal. Sie konnte sich ohnehin kaum bewegen, warum sollte sie sich auch noch die Mühe machen und auf dem Gehweg sterben, als gleich dem Tod ins Auge zu blicken? Sie war erstaunt, sogar erschreckt über ihre eigene Lebensmüdigkeit, trotzdem blieb sie einfach sitzen, wohl wissend, was ihr bevorstand.
 

Doch das Auto überfuhr sie keineswegs.

Es blieb vor ihr stehen. Die Tür ging auf. Eine schwarzhaarige junge Frau, vielleicht 18 oder etwas älter, schaute heraus. Sie sagte etwas. Tenten verstand sie nicht. Tenten blieb sitzen. Die Frau ging auf sie zu. Die Frau sagte wieder etwas. Tenten verstand sie nicht. Die Frau rüttelte an ihr. Tenten reagierte nicht. Die Frau half ihr auf die Beine. Tenten stand langsam auf.

„Hey… was ist mit dir? Wer bist du? Was machst du hier mitten auf der Straße?“, Fragte die Frau.

Tenten reagierte nicht auf ihre Fragen.

Die Frau zog sie mit sich und setzte sie auf den Beifahrersitz ihres Autos.

Alles ging sehr schnell.

Die Frau handelte sehr bestimmt und fast ohne weiter nachzudenken.

Als Tenten sich nicht selber anschnallte, forderte sie sie auf es zu tun. Tenten reagierte nicht.

Sie schnallte Tenten selber an.

Sie fuhr los und nahm Tenten mit nach Hause.
 

Tenten verlor das Bewusstsein.

(Sie wachte im Krankenhaus wieder auf!! XD Nein Spaß~)
 

Tenten kam erst wieder zu Bewusstsein, als sie mit trockener Kleidung in einer fremden Wohnung, auf einem Sofa lag.

Sie schaute sich um und richtete sich auf.

„Wo bin ich…?“, murmelte sie leise.

„In meiner Wohnung… Ich hätte dich beinahe überfahren…“, kam sogleich eine Antwort, der Frau die sie mitgenommen hatte, zurück.

„W… wer bist du?“, fragte Tenten verwirrt und starrte die Frau an, die an einem Türrahmen neben dem Sofa lehnte.

„Ich bin Kurumi Mochi! Und du bist?“

„Ich heiße Tenten…“

„Darf ich erfahren, was du da mitten auf der Straße gesucht hast?“, fragte Kurumi.

Tenten erzählte ihr das Gröbste, nur erzählte sie, Ino sei eine gute Freundin, nicht dass sie sie liebte.
 

„Und für eine gute Freundin rennst du mitten im Regen und auch noch nachts durch die Gegend und holst dir dabei beinahe den Tod und wirst auch noch fast überfahren…?“, meinte die 19-Jährige.

“Ja“

„Ja? Komisch…“

“Warum komisch?“

„Sicher dass du nur mit ihr befreundet bist? Liebst du sie nicht vielleicht auch?“

Tenten wurde rot und schaute weg.

„Also doch…dachte ich mir es, so wie du eben von ihr gesprochen hast. Muss ja ein tolles Mädchen sein!“, meinte die Frau grinsend.

„Ja ist sie…“, Tenten nickte.

„Wow… deine Freundin hat richtig Glück! Ihr seid doch zusammen oder?“

“Ja… wobei… bis sie weggelaufen ist waren wir es jedenfalls…“

„Hm… Das ist ne richtig schwierige Sache…Ich meine, wo willst du Suchen?“

„Das weiß ich ja nicht…“, Tenten schaute ein wenig verwirrt. Kurumi redete so furchtbar offen mit ihr, als würden sie sich schon einige Zeit kennen.

“Hm… weißt du was? Es ist ja immer noch Nacht. Ich schlage vor du schläfst erstmal ne Runde…bis morgen sind deine Sachen, die ich dir aufgehängt habe trocken und dann schauen wir mal, ob wir eine Lösung finden…“, schlug sie vor.

„Aber ich darf keine Zeit verlieren!“

„Wenn du einfach drauf losrennst, dann kannst du genau so gut wieder nach Hause gehen... Das bringt nichts! Du musst genau überlegen, was du tun möchtest, also musst du jetzt schlafen, weil du in deinem jetzigen Zustand bestimmt keinen klaren Gedanken fassen kannst!“, meinte Kurumi nun mit einem Hauch von Wut in ihrer Stimme, was Tenten erschreckte.

„N…na gut…“, meinte die braunhaarige.
 

Sie legte sich wieder zurück und zog die Decke die Kurumi ihr gegeben hatte.

Kurumi ging aus dem Raum und löschte das Licht.

Nach einer Weile gab Tenten ihrer Müdigkeit nach und schlief auf dem Sofa ein.
 

ENDE Kapitel 12



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  love_me
2008-04-19T21:57:01+00:00 19.04.2008 23:57
kurumi mochi! XDDD
*den namen geil find*
irgendwie erinnert die mich an chris, aus du weisst schon welchem buch! XDDD

äh, zum kappi: echt gut beschrieben! zieht einen voll mit rein, ich hoffe doch, dass tenten ino findet?
Von:  dragons4thchild
2008-04-13T12:08:07+00:00 13.04.2008 14:08
toll
ich hoffe doch das sie ino findet
aber ich meine es wäre ja langweilig wenn immernur friede freude eierkuchen wäre xD
Von: abgemeldet
2008-04-13T09:21:52+00:00 13.04.2008 11:21
Hm...wieder mal toll!^^ Ich frage mich echt wie es weitergeht und danke für die ENS!
Von:  -June-
2008-04-13T05:54:28+00:00 13.04.2008 07:54
bin wirklich gespannt ob ino gefunden wird ><!
vor allem WIESO ino gegangen ist...oo'

weiter!
Von: abgemeldet
2008-04-12T22:06:50+00:00 13.04.2008 00:06
hai^^
cooles kappi^^
toll geschriebn und so^^
joa, nette frau^^ bin ma gesapnnt, wie sie jetzt weiter vorgehen wolln und wo ino steckt...^^
bis denne
bussel chandiny


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