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Von Liebe und mehr

Kap. 15 On
von

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Unerwartes Verschwinden

„Oda Kitamaru würden Sie bitte mal eben mitkommen?“, erklang die Stimme des Direktors im Zimmer. Seit dem waren schon zwei Stunden vergangen, aber der Braunhaarige war bis jetzt nicht wieder aufgetaucht. Sorge machte sich in Ryo breit. Mitten im Unterricht meinte er zum Lehrer, dass er mal kurz auf die Toilette müsse und verließ, ohne den missbilligten Blick des Lehrers zu beachten, das Klassenzimmer. Auf dem Flur angekommen wandte er sich nicht zu den Toiletten, sondern stürzte zu den Treppen auf dem Weg zu ihrem gemeinsamen Zimmer. Im Zimmer musste er mit Enttäuschen feststellen, dass Kita nicht da war. Zudem fiel ihm auf, dass die Reisetasche des Älteren fehlte. Ratlos und verwirrt sank er auf sein Bett nieder. Immer wieder kreisten seine Gedanken um Kita und die Frage, wo dieser steckte, sodass er nicht bemerkte, wie schnell die Zeit vergehen konnte, als es zur Kaffeezeit plötzlich an der Tür klopfte.

Durch das plötzliche Geräusch aus seinen Gedanken gerissen, schreckte Ryo auf. Die Person vor der Tür wartete nicht bis er herein gebeten wurde, sondern trat einfach ein. „Ich habe Zack gesagt, dass es dir schon am Morgen nicht gut ging“, fing der Andere an zu sprechen. „Und auf dem Weg hierher, hat mir der Direx ein Brief für dich in die Hand gedrückt“, fuhr er fort. Erhielt aber nur ein Schulterzucken von Ryo und ein leises "interessiert mich nicht". „Er ist von Kita“, beendete er seine Erzählung. So schnell konnte er gar nicht gucken, wie Ryo ihm den Brief aus der Hand riss und auf dem Bett öffnete.
 

„Hey Ryo,

du fragst dich bestimmt schon eine Weile, was los ist und wo ich stecke. Als der Direx mich vor die Tür gerufen hatte, teilte er mir mit, dass mein Vater einen schweren Unfall hätte und ich schnell meine Sachen packen solle, da er mich zum Bahnhof bringen wolle und ich somit noch den nächsten Zug in Richtung Heimat bekomme. Ich hatte leider keine Zeit mehr, dir das persönlich zu sagen, da ich mich wegen des Zuges bekanntlich beeilen musste.

Wenn ich zu Hause angekommen bin und genaueres weiß, werde ich dir wieder schreiben.
 

Dein Kita“
 

Nicht weniger besorgt, aber beruhigt über den Aufenthaltsort faltete er den Brief zusammen. „Und? Was ist mit Kita?“ wollte der Andere nun wissen, der sich immer noch im Zimmer war.“ Es gab ein Unglück in seiner Familie und er ist nach Hause gefahren“. „Hey“, der Andere setzte sich neben ihm und zog ihn in eine Umarmung. Dann fuhr er fort. „Das wird alles wieder werden. Du wirst sehen in wenigen Tagen wird Kita dich wieder in seine Arme schließen und die Welt erblüht in neuer Schönheit“. Den Sarkasmus ignorierend schmiegte er sich trostsuchend an den Anderen. „Danke Subaru“.
 

Das Klingeln eines Handys unterbrach die eingetretene Stille so plötzlich, dass Ryo und Subaru erschrocken auseinander fuhren. Wie wild fing Ryo an in der Schublade seines Nachttisches zu wühlen, bis er fündig wurde. Nachdem er noch einen kurzen Blick aufs Display erhaschte und erkannte, dass es sein Freund war der anrief, und nahm ab.
 

„Ja“, hauchte er ins Telefon.

„Hey, Ryo ich hab nicht viel Zeit. Ich wollte dir nur mitteilen, dass ich jetzt zu Hause angekommen bin und wir uns gleich auf dem Weg ins Krankenhaus machen“

„Weißt du denn nun, was genau passiert ist?“, stieg die Neugier in Ryo auf.

„Nein, ich weiß noch gar nichts. Ich werde mich die Tage wieder bei dir melden und versuch bitte nicht mich zu erreichen. Ich glaube nicht, dass meine Familie davon momentan sehr angetan wäre, wenn die wüssten, dass ich ein Freund habe. Außerdem wirst du mich wohl nur schwer erreichen, da ich das Handy im Krankenhaus ausschalten muss und ich die Arbeit meines Vaters beenden muss“

„Mh“, kam es traurig von Ryo.

„Sei nicht traurig Ryo. Ich werde mich sooft melden, wie ich kann. Außerdem werde ich bestimmt bald wieder bei dir sein. Also ich melde mich. Ich liebe dich.“

„Ich dich auch“, antwortete Ryo noch bevor die Leitung unterbrochen wurde.
 

Mittlerweile war schon eine Woche vergangen, ohne dass sich Kita bei Ryo gemeldet hatte. Auf Grund dessen verfiel Ryo in eine immer genervtere und depressivere Stimmung. Zudem fing er an die Gefühle die Kita für ihn hegte anzuzweifeln, da er nachdem er nach einer halben Woche ohne Nachricht beschlossen hatte, dass er Kita doch mal anrufen könne. Leider musste er feststellen, dass entweder nicht abgenommen wurde oder er weggedrückt wurde.
 

Die Zweifel hielten ihn so sehr gefangen, dass er nachts nicht mehr schlafen konnte und seine Beteiligung im Unterricht strebte gen Null. Nicht, dass er jemand wäre, der immer etwas zum Unterricht beitrug.
 

Wie schon an dem Tag, an dem Kita Hals über Kopf nach Hause gefahren war, saß er wieder auf seinem Bett und starrte ins Leere. Auf die Versuche seiner Freunde, ihn aus sein Zimmer zu locken, reagieret er gar nicht. Genauer genommen nahm er es gar nicht wahr, wenn einer von ihnen das Zimmer betrat und ihn ansprach. So sehr war es in seinen Gedanken vertieft. Er schrak erst aus seinen Gedanken auf, als etwas auf ihm landete. Nach kurzem Betrachten stellte es sich als Brief heraus.

Mit einem Elan, den man bei ihm schon seit Tagen nicht mehr gesehen hatte, öffnete er den Brief und überflog die Zeilen.
 

„Hey Ryo,

es tut mir Leid, dass ich dich am Handy weggedrückt habe, aber ich konnte wirklich nicht ran gehen. Außerdem weißt du auch, dass in der Schule Handys verboten sind. Also strapazier dein Glück bitte nicht über.
 

Leider kann ich vorerst nicht zu dir zurückkehren, da mein Vater an der rechten Hand schwer verletzt wurde. So muss ich vorerst seine Arbeit erledigen. Wir müssen sogar damit rechnen, dass Vater unter umständen seine Hand nie wieder benutzen kann. Was das hieße, muss ich dir, glaube ich ,nicht erklären.
 

Meine Mutter hat schon mit dem Direx gesprochen und ihn gebeten mir die Unterlagen, die wir/ihr gerade bearbeitet zu zuschicken. Kannst du mir zusätzlich zu den Unterlagen noch eine Kopie deiner Mitschriften schicken? Ich würde mich freuen, wenn ich in den Unterlagen einen Brief von dir finden würde.
 

Ich werde dir wieder schreiben, wenn ich mehr Luft dazu habe. So lange werde ich an dich denken. In Liebe Kita.
 

PS. Meinet Adresse lautet: Oda, Kitamaru XXX 12 XXX“
 

Von den wenigen Zeilen beflügelt, griff Ryo nach Zettel und Schreiber.
 

„Hey Kita,

wenn du den Brief liest, hast du meine Unterlagen durchblättert und über meine Zeichnungen am Rand bestimmt schon gelacht. Vielleicht auch nicht, weil meine Notizen der letzten Wochen für den Müll sind. Dir ist sicher klar, dass es deine Schuld ist, obwohl du dir nichts hast zu schulden kommen lassen.

Um es auf dem Punkt zu bringen. Ich vermisse dich!
 

Ich könnte dich noch ewig bzw. mehrere Seiten mit solchen Phrasen füllen, aber es ist eine Sünde, so viel Papier zu verschwenden. Außerdem ist zu viel Kitsch nervtötend.
 

In zwei Wochen ist übrigens das Ausgangswochenende. Wäre es nicht möglich, dass wir uns treffen? Ich hoffe, auf eine schnelle Antwort Ryo“
 

Nachdem er den Brief zu Ende geschrieben hatte, schnappte er sich seine Unterlagen, lief zum Kopierer und kopierte sie. Danach besorgte er noch schnell ein Briefumschlag ind eine Briefmarke und warf den Brief ein.
 

Auf eine Antwort brauchte er wirklich nicht lange warten, denn schon vier Tage später hiet er einen neuen Brief von Kita in den Händen. Der Lehrer, der ihm den Brief gegeben hatte, konnte gar nicht so schnell gucken, wie Ryo ihn förmlich aus den Händen riss und damit auf sein Zimmer eilte. Schon auf dem Weg begann er den Brief auf zu reißen, sodass er ihn nur noch auseinanderfalten musste, als er im Zimmer angekommen war.
 

„Hi, Ryo

Von Zeichnungen braucht man wohl bei deinen jetzigen Unterlagen gar nicht sprechen, denn da sind keine.

Ich hab meiner Mutter erzählt, dass ich mich gern am Ausgangswochenende mich jemanden treffen würde, der mir den Stoff erklärt und sie meinte, wenn ich die Arbeit erledigt habe, könnest du her kommen. Ich würde mich lieber mit dir woanders treffen, da ich dich gern wieder küssen und berühren möchte, ohne befürchten zu müssen erwischt zu werden. Ruf mich deshalb bitte an. Ich werde mein Handy auf lautlos stellen. Ruf am Besten ab 23 Uhr an, dann bin ich in meinem Zimmer und meine Familie schläft.

Dein Kita“
 

Ein wenig errötet legte er den Brief zu den Anderen unter sein Kopfkissen und konnte den Zeitpunkt nicht mehr erwarten, an dem er Kitas Stimme wieder hören würde.
 


 

Für vberbesserungsvorschläge wäre ich dankbar, denn es ist irgendwie grottig



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Dayce
2007-10-09T14:20:37+00:00 09.10.2007 16:20
Hey nerv dich nicht selbst!
Ich finde es überhaupt nicht grotig, eher gesagt kommt es mir spanisch vor das der einfach so jetzt dort ist und irgendwie denke ich mir das da mehr dahinter steckt oder stecken könnte.Wenn es nicht so ist dann verzeih, dann ging die Fantasie mit mir durch..
Nen bissel näheres zur Schule und es wäre noch besser.
Dein Schreibstill lässt sich auch echt gut lesen.
Hoffe das es bald weiter geht, und würde mich freuen wenn du mir ne ENS schreibst.
Tschaui Dayce
Von:  Terrormopf
2007-10-04T16:19:07+00:00 04.10.2007 18:19
Hallo^^
So, dann mache ich eben mal hier den Anfang mit den Kommentaren ^__^
Wenn sich sonst alle zu schade sind zum Kommentieren! ò.ó *aufreg*
Aa~also:
Ich mag die FF, ganz ehrlich und hör auf dich selbst runter zu machen, sonst fühl ich mich ganz komisch, weil's mir gefällt oÔ
Der Schreibstil ist schön und flüssig zu lesen, wobei ich manchmal ein paar 'A's an den Rand geschrieben häte (gesetzt, ich wäre Deutschlehrerin xD)
Öhm... und noch was:
Sind die Beiden in einem Internat?
Ich habe nämlich so das Gefühl, bin mir allerdings nicht sicher oÔ
Du solltest deswegen ein bisschen mehr auf die äußeren Umstände eingehen... wenn ja, dann fände ich als Leser es interessant zu wissen, ob es auch Externe gibt, ob die Lehrer auch alle dort wohnen, ob es ein gemischtes Internat ist, etc.
Ich persönlich bin auf einem Mädcheninternat, auf dem es auch Externe gibt (zum Beispiel mich =D)
Aber ansonsten freue ich mich wirklich sehr darauf zu erfahren, wie es mit den Beiden weitergeht...

Bitte schreib mir doch, wenn's weitergeht, lG, Terrormopf^^


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