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Von Liebe und mehr

Kap. 15 On
von

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Eine Beichte und ein Abendessen

Noch vor dem Abendessen sollte Kita die Beichte abgelegt haben, weshalb er sich seine Notizen einsteckte und Ryo mit zur Kirche schleppte. „Weshalb musst du, eigentlich zur Beichte?“, erkundigte sich Ryo, der sich nicht vorstellen konnte, dass Kita freiwillig hin ging. Schließlich schwänzten sie häufig genug den Sonntagsgottetdienst in der Schule, nur um ein paar ungestörte Stunden zu haben. „Ach“, meinte Kita. Das Haus seiner Familie lag nur wenige Grundstücke von der Kirche entfernt, sodass sie schon die Eingangsforte erreicht hatten. „Meine Mutter war nur der Meinung, ich hätte es nötig, wenn ich nachts telefonieren müsse.“ In der Zwischenzeit hatten sie den Kirchenvorhof überquert und Kita öffnete eine große hölzerne Tür, die in die Kirche führte. Ryo folgte ihm etwas unsicher, wusste er doch nicht, was er hier wirklich sollte. Doch Kita deutete ihm, sich einfach mit ihm in die Beichtkabine zu setzen. An der linken Seite der Kabine zog Kita das Gitter zum Sprechen auf. Bevor er seinen ersten Satz anfing streichelte er Ryo, der neben ihm saß, übers Bein und lächelte ihn verschmitzt an. „Vater“, fing er an. „Ja, mein Sohn?“, ertönte es von der anderen Seite. „Ich muss dauernd an Sex denken“. Ryo konnte sich auf Grund Kitas Direktheit ein Grinsen nur schwer verkneifen. „Das ist ganz normal in deinem Alter, mein Sohn. Gott will damit testen wie stark dein Glaube ist“ „Und neulich“, fuhr Kita in gespielt reumütigem Ton fort, da war meine Bettwäsche mit einer klebrigen weißen Substanz eingeschmiert“ Eine kurze Stille herrschte bis der Pfarrer zu einer Antwort ansetzte. „Der Herr vergibt dir deine Sünde, wenn du weiterhin die vom Teufel gesandten Lüsternheiten versuchst zu ignorieren. Und nun geh und möge der Herr dir in diesen schweren Stunden beistehen.“
 

Sie warteten noch bis der Pfarrer wieder die Kirche verlassen hatte, bevor sie aus der Kabine traten um die Kirche zu verlassen. Ein Grinsen schlich sich auf Ryos Lippen, als er daran denken musste was Kita eben dem Pfarrer gebeichtet hatte. „Ist dein Bett eigentlich häufig mit einer klebrigen, weißen Substanz eingeschmiert?“, nutze er die Worte von Kita. Dieser Grinste ihn dreckig an. „Immer wenn Waschtag ist“, beantwortete er dessen Frage. Natürlich wollte Ryo auch wissen, wie oft denn Waschtag sei. „Alle zwei Wochen“
 

Schon hatten sie Kitas Elternhaus erreicht und betraten es gerade, als die Stimme dessen Mutter ertönte „Marleen wartet schon seit 20 Minuten auf dich!“, fauchte sie ihn an. „Hast du in der Schule nicht gelernt pünktlich zu sein?“ Kita, der gar nicht genau wusste, was sie von ihm wollte, da sie keine Zeit angegeben hatte, wann er wieder zu Hause sein sollte, antwortete er dementsprechend. „Doch aber da sind die Wege kürzer“. Kaum hatte er seinen Satz beendet, klatschte auch schon der Wischlappen geräuschvoll in seinen Nacken. „Was fällt dir ein?!“, keifte seine Mutter nun. „Heute Abend wirst du mir von den 10 Geboten und deren Sinn und Zweck erzählen“, zischte sie ihn wie eine Giftschlange an. Ohne ein weiteres Wort wand sie sich wieder ihren Töpfen zu, deren Inhalt vor sich hin kochte.
 

Geradezu schockiert hatte Ryo beobachtet, wie Kitas Mutter ihren Sohn den Putzlappen in den Nacken geschleudert hatte. So etwas kannte er von zu Hause gar nicht.
 

Wortlos ließ er sich von Kita ins Esszimmer ziehen, wo schon ein junges Mädchen mit langen blonden Haaren wartete. Als sie Kita erblickte, erhob sie sich freudestrahlend von ihrem Stuhl und näherte sich den Beiden. „Kita, ich hab dich so vermisst“, fing sie in einem quietschigen Ton an, wobei sie sich in Kitas Arme warf, sodass er sich nur noch mit Mühe auf den Beinen halten konnte. „Wo warst du denn so Lange?“. Ein Seufzen drang über Kitas Lippen. Etwas unsanft schob er Marleen von sich runter und rappelte sich wieder auf.
 

„Ryo das ist Marleen, wie du dir bestimmt denken kannst. Marleen das ist Ryo mein Zimmerkamerad“, stellte er sie dem jeweils Anderen vor. Mühsam erhob sich Marleen wieder vom Boden. Sie hatte noch ein wenig auf dem Boden verharrt, in der Hoffnung, dass sich Kita auf seine Manieren besinnen würde und ihr beim Aufstehen behilflich wäre, aber vergebens. Kita hatte sich von ihr ab gewand und wieder Ryo zu, den er fragte, ob er etwas trinken wolle.

Dieser verneinte die Frage, wollte er doch nicht mit Marleen allein sein.
 

Nur wenige Augenblicke später betrat schon Kitas Mutter das Esszimmer und fing an, das Essen aufzutischen, als es an der Tür läutete und der Pfarrer in Empfang genommen wurde.
 

„Geht Kita eigentlich irgendwelchen Aktivitäten außerhalb des Unterrichts nach?“, wollte Marleen zwischen zwei Bissen von Ryo wissen. Und unterbrach somit die die einträchtige Stille die bis jetzt geherrscht hatte.
 

Bevor Ryo anfing zu sprechen, zerkaute Ryo das stück Fleisch, welches er sich zuvor in dem Mund geführt hatte. „Neben der Basketball-AG, ist er noch Mitglied des Schachlubs unserer Schule“
 

Etwas pikiert betrachtete sie Kita. „Gibt es denn keine besseren Möglichkeiten außer Basketball? Z.B. Standard Tänze?“ Es war ihr deutlich anzusehen, dass sie sehr unzufrieden mit der Sportwahl ihres Zukünftigen war.

„Warum sollte ich denn Tanzen lernen, wenn ich doch nie solche Tänze tanzen werde“, fragte er sie spitzfindig. „Warum?“, keifte sie ih einer unangenehmen Tonlage an. „Weil man auf Hochzeiten nun mal solche Tänze tanzt“.
 

Der Pfarrer, der nicht wollte, dass sich sein zukünftiges Brautpaar streitete versuchte die Situation zu schlichten. „Sei nachsichtig mit ihm, Marleen“, versuchte er sie zu beruhigen. „Er freut sich, genau wie du auf die Hochzeit und besonders auf die Hochzeitsnacht, wie er mir heute gebeichtet hat“. Augenblicklich lief Marleen vor Scham rot an. „Wirklich?“, hauchte sie dem entsprechend schüchtern in Kitas Richtung. „Nein“, antwortete Kita kalt. So plötzlich wie ihr die Röte in Gesicht gestiegen war, schwand sie wieder aus ihrem Gesicht und hinterließ eine kalkweiße Gesichtsfarbe. „Was soll das heißen Kitamaru?“, wollte seine Mutter wissen, während sie ihn unter Argusaugen beobachtete.
 

Fieberhaft überlegt Kita, wie er die Situation wieder einigermaßen retten konnte.

„Naja“, startete er den Versuch, „der Geschlechtsakt dient bekanntlich der Fortpflanzung und ist nicht zum Vergnügen gedacht“. „Wie Recht du hast Kita“, mit glänzenden Augen betrachtete sie ihren Sohn. Innerlich wischte sich Kita den Schweiß von der Stirn, äußerlich ließ er sich nichts anmerken und griff versteckt unterm Tisch nach Ryos Hand, der das Ganze mit gemischten Gefühlen beobachtet hatte. Einerseits war er froh, dass Kita sich so von Marleen distanzierte, aber wiederum hatte er auch Angst vor der Reaktion von Kitas Eltern.
 

Der Rest des Essens verlief sehr ruhig, da keiner einen unnötigen Streit provozieren wollte.
 

Nachdem der Pfarrer gegangen war und Marleen nach Hause mitgenommen hatte, waren Kita und Ryo nach oben in Kitas Zimmer gegangen.
 

Kita, der bemerkt hatte, dass Ryo seit dem Essen merkwürdig still war, hatte hinter ihnen die Tür zu seinem Zimmer verriegelt und den Schlüssel stecken lassen, damit keiner durchs Schlüsselloch gucken konnte. Sanft schloss er Ryo in seine Arme und dirigierte ihn aufs Bett zu, wo er sich, mit ihm in den Armen nieder ließ. Zärtlich glitten seine Hände an den Seiten Ryos auf und ab. „Was ist los?“ flüsterte er ihm ins Ohr. Ryo schmiegte sich in die Arme von Kita, wobei er die Liebkosungen seitens Kita genoss. „Warum sind deine Eltern so anders als meine?“. Ein kleines Lächeln stahl sich auf Kitas Gesicht. „Das kann ich dir auch nicht sagen“, lächelte er Ryo an und drückte ihm noch schnell einen Kuss auf die Lippen.
 

Noch eine Weile lagen sie so da und genossen die Anwesenheit des Andern auf die so lange verzichten mussten. „Wo soll ich eigentlich schlafen“, fragte Ryo schließlich irgendwann und konnte ein Gähnen dabei nur schwer unterdrücken. „Ich glaub meine Mutter hat irgendwas von Heuboden gesagt“, murmelte Kita.
 

Kurz darauf fanden sich Beide auf dem Heuboden wieder, wo sie zwei fertiggerichtete Nachtlager vorfanden.
 

Nach einen halben Monat hab ich es geschafft das Kapitel zu beenden. Bei einigen Teilen hätte ich eientlich mehr schreiben sollen, aber in mein Kopf herrsch gerade kreative flaute. Für den fall, dass ich es nicht schaffe noch in diesen Monat ein Neues Kapitel ferig zu schreiben schon mal frohe Weihnachten und ein guten Rutsch



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Dayce
2007-12-06T17:23:14+00:00 06.12.2007 18:23
So jetzt komm ich aber auch mal dazu nen Kommi zu schreiben.
Erstmal die Trulla wie du sie nennst mag ich ganz und gar nicht. Seine Eltern na ja, da sage ich nichts dazu bevor ich jemanden auf die Füße trete ;) man weiss ja nie.
Persönlich finde ich es bissel kurz, aber kurz in dem Sinne das so zwischendurch Handlung fehlt.
Die Handlung springt nen kleines bissel zu schnell umher. Ist manchmal schwer zu folgen, zb. als das Abendessen war, gleich danach war sie wieder weg, nen bissel Unterhaltung wäre nicht schlecht gewessen. Vielleicht bissel mehr drauf eingehen.
Ansonsten will ich immer noch wissen wie er aus der misslichen Lage kommt.
Tschaui Dayce


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