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Amnesie

Wenn man sein Leben vergisst...
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo Leute!
Ja, ich melde mich diese Woche gleich zweimal, allerdings waren die letzten beiden Kapis auch identisch. Noch mal Entschuldigung. Hab mich ja voll vertan *seufz* Also ist hier jetzt das eigentliche Kapitel, das ich Anfang der Woche hochladen wollte. Wünsche euch viel Spaß beim Lesen ;) Komplett anzeigen

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Itachi ganz privat

„Sollen wir es noch einmal riskieren?“

“Vergiss es! Wir sind nur so den Anbu entkommen! Ich habe was besseres zu tun!“

“Aber Sasori no dann!“ Verletzt sah Deidara seinen Meister an. Nein, Teamkollegen! Er musste sich endlich einmal einbläuen, dass er nicht länger der Lakai von Sasori war! Er war ein ebenbürtiger Teamkollege!

Entschlossen sah Deidara in die Runde. Sah jeden genau an. Da stand Kisame, ein wenig verloren. Seit Jahren waren er und Itachi ein Team. Kisame war stark. Ohne Frage. Aber manchmal hatte Deidara das Gefühl, der Nuke-nin brauchte seinen Partner.

Anwesend waren noch Hidan, Kakuzu und Zetsu, die mehr gelangweilt und unbeteiligt drein sahen.

“Es geht um Itachi! Wir können ihn doch nicht einfach zurück lassen!“

Genervt verdrehte Sasori die Augen. „Wie oft noch? Hast du nicht zugehört? Itachi will da bleiben und mit Sakura eine Familie gründen! Er ist verweichlicht!“

“Aber er gehört hierher. Man kann nicht einfach so aussteigen!“ versuchte nun Kisame sein Glück.

“Richtig“, begann nun Kakuzu sich an dem Gespräch zu beteiligen. „Man ist auf Lebenszeit Mitglied bei Akatsuki. Der Austritt erfolgt nur durch den Tod.“

Mit großen Augen sahen sich Deidara und Kisame an. Verdammt! Daran hatte er überhaupt nicht gedacht!

“Willst du jetzt etwa zurück nach Konoha und Itachi umbringen, un?“ provozierte Deidara.

“Nein. Lohnt sich nicht. Auf ihn ist kein Kopfgeld mehr ausgesetzt. Seitdem die Hokage Itachi rehabilitiert hat, wurde sein Kopfgeld gelöscht.“

Erleichtert atmete Deidara auf. Kisame war sicherlich noch nicht bereit einfach so aufzugeben. Deidara eigentlich auch nicht. Er hat die Zeit schön gefunden, als Sakura hier gelebt hatte. Aber ihm war selbst klar, Akatsuki war kein Ort, in der man ein Kind großziehen konnte.

“Kisame. Es ist glaube ich wirklich besser, wenn wir es dabei belassen. Itachi ist, glaube ich, glücklich. Er hat Sakura, er wird bald Vater, un.“

“Er gehört zu Akatsuki!“ donnerte Kisames Stimme durch den Gemeinschaftsraum, doch niemand schien das groß zu kümmern. Sie alle waren Nuke-nin. Waren sich einigermaßen ebenbürtig. Auch wenn man ein Team bildete und zu der Organisation gehörte, so war jeder doch mehr oder weniger ein Einzelgänger. Daher war es keine Überraschung, das sich niemand weiter darum kümmerte. Zu Beginn ja. Schließlich war Itachi ein Gefangener. Jetzt jedoch hatte sich die Sachlage geändert.

Das sah Deidara ein. Deswegen sagte er auch nichts, als die Mitglieder nach und nach gingen, bis nur noch er und Kisame übrig blieben.

“Ich glaube wirklich, du solltest Itachi vergessen. Tobi wird sicherlich sein Ersatz. Un. Lass es einfach bleiben, un.“ Mit diesen Worten verlies auch Deidara den Gemeinschaftsraum und ließ einen wütenden, frustrierten Kisame zurück.
 

------------------------------------------- In Konoha --------------------------------------------------------
 

„Ich halte das für keine gute Idee.“

Itachi stand vor dem Spiegel und besah sich. Er trug nur schlicht eine dunkle Jeans und ein weises Hemd. Ähnlich dem, das er getragen hatte, als er mit Sakura Essen gewesen war. Dennoch fand er es unpassend. Viel lieber würde er seine übliche, schwarze Kleidung tragen. Das Gewicht seines Mantels fehlte ihm. Hier in Konoha würde er ihn nie wieder tragen. Vorsichtshalber hatte sogar Tsunade seine Kleidung von Akatsuki konfisziert.

“Ich denke schon. Außerdem war es Hinatas Idee. Du wirst schon sehen, es wird ein schöner Abend. Vorausgesetzt du lässt nicht den Muffel raushängen.“

“Muffel?“ fragte Itachi mit hochgezogenen Augenbrauen, auch wenn Sakura es nicht sehen konnte. Sakura stand im Schlafzimmer zwischen den offenen Türen ihres Kleiderschrankes. Müßig stand sie auf den Zehenspitzen und streckte sich nach einem Top.

“Ja, Muffel. Du bist nicht der Gesprächigste.“

“Ich lasse lieber Taten sprechen.“

Ein Schauer rann über Sakuras Rücken, was Itachi mit einem kleinen Lächeln quittierte. In der Zwischenzeit war er zu Sakura getreten, stand nur Millimeter hinter ihr. Durch sein Hemd konnte er die Wärme von Sakuras halbnackten Körper spüren.

“Wir können den Abend doch sicherlich auch anders nutzen“, flüsterte Itachi Sakuras ins Ohr. Ein erneuter Schauer rann über Sakuras Körper.

“Vergiss es“, meinte Sakura konsequent, während sie sich zu Itachi umdrehte.

Bei seinem Anblick wurde ihr Gesichtsausdruck weicher. „Du wirst den Abend schon überstehen. Mit der Zeit wird das Eis zwischen euch brechen und vielleicht werdet ihr ja auch super tolle Freunde.“

Bei ihren letzten Worten verzog sich Sakuras Mund zu einem breiten Grinsen.

Sie sah einfach wunderbar aus. Am liebsten würde er Sakura die unnötige Unterwäsche ausziehen und sie zum Bett schleifen…

Bei dem Gedanken daran, merkte Itachi, wie sich etwas in seiner Hose tat.

“Du ziehst dich jetzt besser an oder wir werden wirklich nicht weggehen“, erklärte Itachi.

Sakuras Grinsen wurde breiter.

“In Ordnung. Bin gleich fertig.“

Mit den Kleidern auf dem Arm ging Sakura ins Bad. Wohl damit er nicht noch geiler auf sie wurde als ohnehin schon.
 

Sakura musste sich nur anziehen. Die Haare ließ sie offen, die Augen waren nur leicht geschminkt. Schließlich trafen sie nur ihre Freunde. Dennoch war Sakura aufgeregt. Wie sich Itachi dabei fühlte, wollte sie sich lieber nicht vorstellen.

Eine kurze, schwarze Leggins, ein noch kürzerer Jeansrock darüber und ein schlichtes, weißes T-Shirt. Dann war Sakura fertig.

“Okay, wir können“, erklärte Sakura.

Anerkennend sah Itachi Sakura an. Unter seinem Blick merkte sie, wie die Röte in ihre Wangen stieg. „Hör auf mich so anzustarren! Lass uns gehen.“

Mit diesen Worten griff Sakura Itachis Hand und zog ihn mit sich in das Erdgeschoss.
 

„Weißt du, wenn man es weiß, sieht man auch das du schwanger bist.“

Naruto kaute eine Salzstange nach der anderen und es störte ihn nicht, mit vollem Mund zu reden.

“Boah, Naruto! Lass deinen Mund zu sonst muss ich gleich kotzen!“

“Glaub ihr lieber. Wenn sie nur Essen sieht, muss sie sich übergeben.“

Grimmig verzog Sakura das Gesicht. In gespielter Empörung schlug sie Itachi auf die Schulter.

“Hör damit auf! Das stimmt überhaupt nicht! Nur wenn ich Esse, muss ich mich meistens übergeben!“

Interessiert wechselten Naruto und Hinata Blicke miteinander. Wenn man die Beiden zusammen sah, mochte man kaum glauben, dass Itachi ein ehemaliger Nuke-nin war.

Oder das er seinen Clan ausgelöscht hatte.

Als sie Itachi jetzt hier erlebten, war er ganz anders als gedacht. Zu Beginn war der Abend etwas schleppend von statten gegangen. Meist hatten nur Hinata und Sakura geredet.

Mit der Zeit jedoch hatte sich Itachi zusammengenommen und hatte sich einfach an den Gesprächen beteiligt. Immer wieder sahen sich Itachi und Sakura an. Dennoch zeigten sie nicht groß ihre Gefühle zueinander, beispielsweise mit Küssen. Dennoch, die Liebe zwischen ihnen war deutlich zu spüren. Schnelle Blicke hier, kleine Berührungen da.

Sogar Naruto schien Hinatas Ansicht zu teilen. Sein etwas grimmiges Gesicht war verschwunden. Jetzt war er der gut gelaunte Mann, den sie kannte und liebte.

Die größte Überraschung des Abends war aber wirklich Itachi. Er war vielleicht ruhig und nicht so ausgelassen wie Naruto, aber dennoch wirkte er nicht bedrohlich, kalt oder abweisend. Sakura tat ihm gut. Das wusste Hinata einfach. Außerdem hatte Sakura auch gemeint, in ihrer Gegenwart sei er anders als bei anderen.

“Ich würde einen Themenwechsel vorschlagen. Ich glaube nicht, dass das so sonderlich angebracht ist.“

“Ach Hinata! Wir haben doch unseren Spaß! Du bist echt lockerer werden!“

Liebevoll, um seinen Worten ein wenig die Schärfe zu nehmen, nahm Naruto ihre Hand. Für Hinata war dies ein Thema, das sie lieber mied. Sie wollte sich verändern. Und wenn jemand nur andeutete, sie hätte es nicht geschafft, war ihre Laune schnell im Keller. Naruto jedoch half ihr meistens dabei.

“Wir sind ja nicht im Dienst. Möchte jemand Sake?“ fragte Hinata in die Runde. Naruto meldete sich sofort. Sie waren volljährig und bei einer gemütlichen Runde wurde gerne einmal Alkohol getrunken.

“Wohl eher nicht“, meinte Sakura und deutete auf ihren Bauch.

“Stimmt ja. Du darfst ja nicht. Wegen der Schwangerschaft.“

Genervt verdrehte Sakura die Augen. „Wie oft willst du noch sagen, dass ich schwanger bin? Ich glaube die hier Anwesenden sind sich dieser Tatsache mehr als bewusst. Außerdem hält mich das nicht davon ab, dir weiter Kopfnüsse zu verpassen!“

Bei diesen Worten lehnte sich Naruto in seinem Sitz zurück, um ein wenig Abstand zu Sakura zu gewinnen.

Hinata beachtete die kleine, freundschaftliche Auseinandersetzung ihrer Freunde nicht weiter. Wenn die zwei das einmal nicht taten war es schlimmer. Dann stimmte nämlich etwas nicht. So war es gut zu wissen, dass zwischen ihnen sich tatsächlich nichts geändert hatte.

Und so war Hinatas Aufmerksamkeit ganz auf Itachi gerichtet.

Freudig überrascht sah sie ein kleines Lächeln über seine Lippen huschen, während er Sakura und Naruto bei ihrem Gezanke beobachtete.

“Daran solltest du dich wohl besser gewöhnen. Das machen sie andauernd“, meinte Hinata freundlich zu Itachi.

Dieser wandte sich nun ihr zu.

“Sake?“ bot Hinata an.

“Nein danke. Ich trinke nicht.“

Wieder etwas, womit Hinata nicht gerechnet hatte.

“Ist das verboten gewesen?“

Hinata und auch der Uchiha wussten, von wo genau Hinata sprach. Sie verfluchte sich bereits davon geredet zu haben. Doch Itachi ließ sich nichts anmerken.

“Nein. Disziplin und Kontrolle sind als Ninja wichtig. Alkohol sorgt dafür, dass man nicht mehr Herr seiner Sinne ist.“

“Ach so“, brachte Hinata leise hervor.

“Ist eine Grundeinstellung von mir. Aber wie andere das handhaben, ist nicht mein Ding.“

Und damit hatte sich etwas verändern. Hinata konnte problemlos mit Itachi reden.

Der Abend wurde ausgelassen und schön. Es war nicht zu merken, dass Itachi einmal als der Böse galt.
 

„Läuft doch gar nicht so schlecht, oder?“ flüsterte Sakura Itachi zu. Hinata war gerade etwas zum Knabbern holen gegangen, Naruto war auf der Toilette.

“Ja, es könnte zumindest schlechter laufen.“

„Alter Pessimist!“

Mit einem Lächeln im Gesicht ließ sich Sakura gegen Itachi sinken. Das Sofa war gemütlich und in Itachis Armen zu liegen war einfach nur ein herrliches Gefühl.

„Bist du müde? Es ist schon spät.“

“Ach Itachi“, seufzte Sakura. „Ich bin schwanger und nicht krank.“

Daraufhin zog Itachi Sakura nur stärker in seine Arme. Gedankenverloren bettete er seinen Kinn auf Sakuras Kopf.

“Hat es geklingelt?“ fragte Sakura einen kurzen Moment später irritiert.

“Ich denke schon.“

“Es ist kurz vor Mitternacht. Wer kommt denn jetzt noch vorbei?“

Gerade drehte sich Sakura in Itachis Armen zu ihm um, als die Wohnzimmertür geöffnet wurde.

“Gott sei Dank! Dir geht es gut!“

Irritiert sahen Itachi und Sakura zu dem nächtlichen Besucher. Außer Atem und inzwischen erleichtertem Gesichtsausdruck stand Ino in der Tür.

“Ähm, Ino ist da“, verkündete Hinata leise, aber unnötigerweise.

“Warum sollte es mir nicht gut gehen?“ fragte Sakura.

In der Zwischenzeit hatte sich Sakura aufgerichtet und, zu ihrem Leidwesen, hatte Itachi seine Arme weggenommen.

“Ich kam eben bei dir daheim vorbei. Ich war gerade auf dem Nachhauseweg von Shikamaru“, begann Ino mit ihrer Erklärung.

“Vielleicht möchtest du dich setzen?“ bot Hinata an, wurde von Ino jedoch übergangen.

“Bei dir wurde eingebrochen! Deine Tür hängt aus den Angeln, deine Fenster im Wohnzimmer sind kaputt! Ich bin rein gegangen um nach dir zu sehen. Alles ist verwüstet! Aber glücklicherweise bist du hier. Ich dachte schon…“

Erst jetzt fiel ihr Blick auf Itachi, dessen Hand Sakura demonstrativ hielt. Bei Inos Worten verhärtete sich Sakuras Gesichtsausdruck, Itachi dagegen blieb ruhig.

“Du dachtest, Itachi hätte mir etwas getan!“

“Ich…“stotterte Ino ein wenig überrumpelt.

“Nein Ino! Hör mir zu! Du bist meine Freundin. Ich will dich nicht als solche verlieren! Aber ich liebe Itachi und er mich. Wir sind glücklich zusammen und Itachi ist nicht so, wie du denkst! Er würde mir nie etwas tun!“

Bei ihren Worten war Sakura zwar sitzen geblieben, dennoch war ihre immer lauter und entschiedener geworden. Jetzt jedoch wollte sie aufspringen. Was sie noch sagen wollte, wollte Itachi lieber nicht wissen. Daher zog er Sakura am Arm zurück, als sie gerade am Aufstehen war.

“Lass es. Sei lieber froh das du eine Freundin hast, die sich so sehr um dich sorgt.“

Perplexes Schweigen herrschte im Raum. Alle starrten Itachi an. Vor allen Dingen Sakura und Ino.

“Wie?“ brachte Ino hervor.

“Komm, setzen wir uns erst einmal“, schlug Naruto vor.

Ino ließ sich zwischen Naruto und Hinata nieder, direkt gegenüber von Sakura, die finster drein sah.

“Ähm…möchtest du nicht nach Hause und nach deinem Haus sehen?“ fragte Hinata vorsichtig.

“Jetzt nicht“, gab Sakura etwas schnippisch zurück.

“Sakura, du solltest nicht böse auf Ino-richtig?- sein.“

Es war erneut Itachi, der versuchte Sakura zu beruhigen.

“Vielleicht solltet ihr zwei euch aussprechen und wir lassen euch erst einmal alleine“, schlug er vor und sah dabei Hinata und Naruto an. Die beiden nickten und erhoben sich. Zu dritt verließen sie das Wohnzimmer. Missmutig blieb Sakura zurück und starrte Ino an.
 

„Ich hoffe die beiden beeilen sich ein bisschen. Schließlich wurde bei euch eingebrochen.“

Itachi war nicht entgangen, dass Naruto ´bei euch` gesagt hatte und es freute ihn. Nicht so sehr für sich sondern mehr für Sakura. Zumindest Hinata und Naruto standen hinter ihr.

“Wir verstehen das, wenn du gehst um nach dem Rechten zu sehen“, meinte Hinata.

Mit verschränkten Schultern lehnte Itachi gegen den Küchentresen.

“Schon okay. Wenn bereits etwas gestohlen wurde, kann ich auch nichts mehr daran ändern. Viel wichtiger ist es, dass Sakura sich mit Ino ausspricht.“

Und so warteten die drei Ninjas in Hinatas Küche. Sie redeten weiter und stellten Vermutungen über den Einbruch auf. Aus dem Wohnzimmer kamen keinerlei Kampfgeräusche noch wurde geschrieen und gemeckert. Alles in allem war es sehr ruhig.

Vorsichtshalber hatte Hinata einmal durch die Tür gespäht, um sich zu vergewissern, dass alles in Ordnung war.

Nach einer geschlagenen halben Stunde kamen Ino und Sakura aus dem Wohnzimmer. Sie wirkten zwar nicht wie beste Freundinnen, dennoch schien die Anspannung zwischen ihnen nicht mehr zu existieren.

“Und, habt ihr alles bereinigt?“ erkundigte sich Naruto frech.

“Klappe!“ schnauzte Ino ihn dagegen an.

Gespannt sahen die jungen Leute zu den zwei Frauen.

“Geht. Ich hab Ino alles erzählt und sie ist jetzt zumindest nicht mehr dagegen.“

Alle wussten, was Sakura unausgesprochen ließ. Ino würde sich nicht länger einmischen, aber begeistert von Itachi war sie dennoch nicht.

“Vielleicht sollten wir jetzt nach Hause gehen“, schlug Itachi vor.

Verwirrt sah Sakura ihn an.

“Der Einbruch“, fügte Itachi ergänzend hinzu.

Erkenntnis huschte über Sakuras Gesicht. Mit der flachen Hand schlug sie sich gegen die Stirn.

Schnell hatten sich Sakura und Itachi von den anderen verabschiedet. Die Verabschiedung Ino gegenüber war etwas kühler ausgefallen, dennoch fand Itachi, dass der Abend an sich ganz gut gelaufen war.

“Lass uns schnell Heim gehen. Mal schauen, wie schlimm es wirklich ist“, meinte Itachi, während er mit Sakura Arm in Arm zu ihrem Haus ging.
 

------------------------------------------- Irgendwo in Konoha --------------------------------------------
 

Die Nacht war kühl, der Himmel unbewölkt. Das einzige Licht, das auf die Straße schien, war der fast vollendete Vollmond und die Milliarden Sterne, die wie kleine Stecknadelköpfe auf dem nachtschwarzen Stoff des Himmels aufgepinnt wurden.

Obwohl es mitten in der Nacht war und sich niemand auf den Straßen aufhielt, huschte ein Schatten unbemerkt von Haus zu Haus.

Vorsichtshalber, falls doch eine Patrouille oder Nachtschwärmer auf den Straßen sein sollten, blieb Sasuke im Schatten verborgen. Er hatte ein Ziel und er würde es erreichen, koste es was es wolle. Von ihm aus auch sein Leben. Es war Sasuke egal. Hauptsache er sah vorher Itachi sterben!

Oh ja, bald würde er seine Rache bekommen.

Ein grausames, triumphvolles Grinsen lag auf Sasukes Lippen.

Ein Geräusch, Schritte!, ließ Sasuke inne halten und sich hinter einem Busch in einem Vorgarten verstecken. Angespannt blickte er auf die Straße vor sich.

Wenige Sekunden später drangen Stimmen zu ihm durch, kurz darauf konnte er zwei Männer ausmachen. Es waren zwei Ninjas, ohne Zweifel auf der Suche nach ihm.

“Ich habe wirklich besseres zu tun“, meckerte der eine seinen Kollegen an.

“Du hast die Hokage gehört. Wir dürfen erst wieder vor ihre Augen treten, wenn wir Sasuke Uchiha haben!“

“Was sind das denn bitte für Anbus, wenn sie eine mit Medikamenten voll gedröhnte Person aus dem Krankenflügel verlieren?“ ereiferte sich wieder der erste Ninja. Dabei schmiss er in einer ärgerlichen Geste die Arme in die Luft.

Die zwei Ninjas sahen sich immer wieder um. Über Sasukes Versteck ließen sie nur kurz ihren Blick wandern. Die Stimmen und Schritte entfernten sich aus Sasukes Sichtfeld, bis er nichts mehr hören konnte. Dennoch blieb Sasuke ruhig hinter der Hecke.

Schließlich konnte es eine Falle sein. Doch nach weiteren zehn Minuten, traute sich Sasuke aus seinem Versteck. Ein kurzer Blick und er war sich sicher, wieder alleine zu sein.
 

Ha! Wenn diese beiden Trottel von eben wüssten! Es hatte Sasuke einiges an Können abverlangt, bis er aus dem Krankenhaus und vor den Anbu hatte fliehen können!

Bereits seit gestern hatte er Tsunade vorgespielt, er habe sich beruhigt und sei auf dem Weg der Einsicht. Und Tsunade hatte ihm geglaubt! Was für eine Hokage war sie nur? Fiel auf seine Schauspielerei ein! Und sie war so naiv, einen Nuke-nin Rehabilitation zu gewähren!

Konoha hatte, seiner Meinung nach, eine schlechte Entscheidung getroffen, in dem sie Tsunade zur neuen Hokage ernannt hätten. So jedoch hatte er Glück. Ein anderer Hokage hätte vielleicht mehrere Anbu vor seiner Tür stationiert als nur einen.

Nachdem Sasuke bereits gestern seine Medikamentendosis verringert bekam und heute noch ein wenig mehr, hatte Sasuke Glück, wieder einigermaßen vernünftig denken zu können. Noch immer fühlte er sich etwas müde. Sein Körper reagierte langsamer als sonst. Es war Sasuke klar, es war eine dumme Idee, gerade heute Nacht Itachi töten zu wollen. Dennoch, jetzt rechnete er nicht damit. Niemand rechnete damit. Das seine Aktion auch schnell zu einem Selbstmordkommando werden konnte, war sich Sasuke ebenfalls bewusst. Aber er hatte sowieso nichts mehr zu verlieren.

Während Sasuke weiter durch die nächtlichen Straßen Konohas flitzte, musste er daran denken, wie er entflohen war.

Dadurch, dass er nicht mehr allzu stark unter den Medikamenten stand, war es ein leichtes, sich anzuziehen und zur Tür zu schleichen. Dahinter versteckte er sich, während er einen Doppelgänger erschuf. Dieser legte sich ins Bett, schmiss sich hin und her, stöhnte gequält auf. Sasuke hoffte, sein einfacher Plan würde reichen, aber in diesem Zimmer gab es nichts außer dem Bett, einen Stuhl und seine Kleidung. Das war alles.

Hinter der Tür kam Bewegung in Gange. Sasuke hoffte, nur der Anbu würde nach ihm sehen.

Als sich die Tür öffnete, drückte sich Sasuke flach an die Wand. Er konnte nicht sehen was passierte. Die Tür war bis auf wenige Zentimeter vor ihm zum Stehen gekommen.

Sein Doppelgänger schmiss sich immer noch, wie unter Schmerzen, auf dem Bett hin und her.

Der Anbu eilte zu ihm. Er konnte die schnellen Schritte hören.

Während der Anbu sich um den Doppelgänger kümmerte, schlüpfte Sasuke hinter der Tür hervor. Ohne irgendwelche Geräusche zu verursachen, verließ Sasuke sein Zimmer. Der Flur, in dem er sich befand, war leer. Niemand war zu sehen. Dennoch, noch während er durch die Gänge ging, verwandelte er sich durch ein Täuschungsjutsu in einen Anbu.

Unbemerkt, ohne das ihn jemand ansprach oder seine Täuschung durchschaute, ging Sasuke durch das Krankenhaus und verließ es. Draußen angekommen, verwandelte sich Sasuke zurück.
 

Die Erinnerung an seine Flucht verschwand aus Sasukes Gedanken, als er sein Ziel erreichte. Vor ihm, in der Dunkelheit, ragte das Haus auf, in dem Sakura und Itachi gemeinsam lebten.

Vorfreude und Hass vermischten sich gleichermaßen, während er auf das dunkel dastehende Haus zuging.

Gleich wäre es so weit. Gleich würde er seine Rache bekommen. Gleich.


Nachwort zu diesem Kapitel:
So, das war das Kapitel. Ich hoffe es hat euch gefallen ;)
Jetzt wird es spannend und wir nähern uns dem Ende.
Bis nächste Woche hoffentlich mal ^^
Und wenn ihr Kommis da lasst, bin ich auch nicht böse drum xD Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  fahnm
2014-04-24T20:26:30+00:00 24.04.2014 22:26
Super Kapi^^
Von:  Kleines-Engelschen
2014-04-24T19:54:39+00:00 24.04.2014 21:54
ich bin wahnsinnig aufs nächste kapitel gespannt. hoffe das geht alles gut..
schreib bald weiter

greetz
Von: abgemeldet
2014-04-24T19:48:05+00:00 24.04.2014 21:48
SASUKE UCHIHA! ICH WERDE DICH VERDAMMT NOCHMAL ****** UND ******!!! UND DU! JA DU AUTORIN! WIESO?! wieso lässt du den nicht einfach sterben?! Niemand wird den vermissen! :3 Bis auf Naruto...
Ähm ja..Hi!
Gutes Kapitel :)
Freue mich aufs nächste^^
LG
~Cherī♡


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