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Storm of Emotions

Shinya x Die
von

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Die Begegnung

„Ding, dong, dong.“

War der erlösende Schall der Schulglocke zu vernehmen. Der Schwarzhaarige packte noch seine Sachen in die Tasche, als auch schon sein bester Freund Kyo in seine Klasse stürmte.

„Boah, Shin, das gießt ja draußen wie aus Eimern!“

Lächelnd zog Shinya einen weißen Regenschirm aus seiner Tasche und schwenkte diesen ein wenig durch die Luft, um sicher zu gehen, dass Kyo diesen sieht.

„Du denkst auch an alles, ne? Schleppst du den immer mit dir rum?“

Verblüfft und erleichtert blickte Kyo zu ihm.

„Natürlich nicht, habe heute Morgen beim Frühstück den Wetterbericht gehört. Wenn du willst, kann ich dich zu deiner Wohnung begleiten, dann wirst du nicht nass.“

Kyo nahm dieses Angebot natürlich dankend an. Auch wenn sie nicht sehr weit auseinander wohnten, war es ihm doch lieber GANZ trocken zu Hause anzukommen.
 

Sie machten sich auf den Weg zu Kyos Wohnung, bis sie zu einer überfüllten Kreuzung kamen. Als es grün wurde, stürmte die Menschenmenge los. Mitten auf der Kreuzung wurde Shinya plötzlich angerempelt. Unsanft prallte er mit seinem Po auf die harte, nasse Straße.

„Gomen nasai, ich wollte nicht…hast du dir weh getan?“

Shinya blickte auf und sah dem Täter ins Gesicht. Für einen Augenblick blieb die Zeit stehen. Der Rothaarige, der ihn angerempelt hatte, bekam aber auch gleich etwas von Kyo zu hören

„Kannst du nicht aufpassen, wo du hin latscht, Baka!“

Mit einer entschuldigenden Verbeugung hastete dieser auch schon weiter.

„Alles ok, Kyo, ich habe mir nicht weh getan.“

Behutsam half Kyo seinem Freund auf und sie gingen das letzte, kurze Stückchen zu Kyos Wohnung.
 

„Kyo…ich…“

„Na klar, komm mit rauf, ich gebe dir Sachen von mir.“

Shinya konnte wirklich froh sein, nach so langer Zeit, einen so guten Freund gefunden zu haben. Sie haben sich von Anfang an gut verstanden, seit Kyo vor 2 Jahren nach Osaka gezogen ist, um sein Abitur zu machen. Seit dem lebte er alleine in einer 2-Zimmer-Wohnung.

„Hier, die dürfte dir vielleicht passen…“

Eine schwarze Jeans flog quer durch das Zimmer in Shinyas Richtung. Mit einer gekonnten Bewegung fing dieser die Hose, bedankte sich und ging zum Bad.

„Möchtest du einen Tee?“, rief Kyo ihm hinterher, als er gerade in Richtung Küche ging.

„Hai, danke Kyo, das ist genau das, was ich jetzt brauche.“

Nach etwa 5 Minuten hatte Kyo den Tee bereits fertig, doch Shinya war immer noch im Bad. Ein leicht besorgtes „Alles in Ordnung bei dir?“, war aus dem Wohnzimmer zu hören. Ein leises, schüchternes „Aber du darfst nicht lachen…“, war die Antwort. Kyo verstand erst gar nicht den Sinn hinter dieser Aussage, doch als Shinya sich langsam aus dem Bad traute, wurde Kyo alles klar. Er musste doch lachen, versuchte aber sich zurück zu halten, denn die Hose die er Shinya gegeben hatte, war um einiges zu kurz…Shinya war empört und verlegen, weil Kyo doch gelacht hatte. Doch als er selbigen so ausgelassen sah, konnte er nicht drum rum, leise ins Gelächter mit einzustimmen. Nachdem sie sich wieder beruhigt hatten, schlug Kyo vor, dass es wohl besser wäre, die dreckige Hose zu waschen. Shinya konnte ja einfach solange bei ihm bleiben und sie könnten die neue DVD gemeinsam gucken, die Kyo ein paar Tage zuvor gekauft hatte. Auch wenn Shinya sich nicht sehr für Filme interessierte, genoss er es Zeit mit seinem Kumpel zu verbringen. Kyo kam allerdings nicht drum rum, sich den ganzen Nachmittag über den Rothaarigen aufzuregen, was Shinya allerdings nicht sehr gefiel. Er konnte ihm nicht böse sein, denn er hatte es ja nicht extra gemacht, sich doch auch bei ihm entschuldigt und er sah so aus, als ob er es wirklich eilig hatte, nicht nur auf Grund des strömenden Regens. Es war irgendwie lustig zuzusehen, wie Kyo sich über diese Kleinigkeit aufregte, andererseits gab es Shinya ein unglaublich gutes Gefühl, zu wissen, dass sich jemand so um ihn sorgte. Obwohl Shinya nicht ganz verstand warum, es ist ja nichts passiert. Als der Regen nachgelassen hatte und auch Shinyas Hose wieder sauber und trocken war, machte er sich auf den Weg nach Hause. Beim Verlassen des Hauses wanderte sein Blick automatisch in Richtung der Kreuzung. Immer noch drängten sich viele Menschen dort.
 

Ohne weitere Zwischen“fälle“ kam Shinya zu Hause an, machte schnell noch einige Hausaufgaben für den nächsten Tag und legte sich schlafen. Doch hatte er bei Kyo sehr viel Tee getrunken, das zeigte jetzt seine Wirkung…er konnte nicht wirklich einschlafen. Etwa vier Stunden lag er im Bett und dachte über alles Mögliche nach…Schule, Filme, warum der Himmel blau ist…vor allem aber dachte er über den Jungen mit den roten Haaren nach. Es ist sehr mutig eine solche Haarfarbe zu haben. Bestimmt stößt er auf viel Wiederspruch, aber das wird ihm wohl egal sein. So eine knallige Farbe…also das wär ja nichts für Shinya, auch wenn es verdammt gut aussah...
 

Bitte Kommis da lassen, die nächsten 4 Kapitel kommen in den nächsten Tagen, also flott flott^^

Die Klassenfahrt

Einige Wochen später…

Die Stufenübergreifende Klassenfahrt zu Ostern stand vor der Tür. Shinya war schon früh wach, weil er Kyo versprochen hatte, ihn abzuholen und gemeinsam mit ihm zur Schule zu gehen.

Auch wenn die Reise nicht sehr weit war, packte seine Mutter ihm noch Proviant ein. Heute würden sie nach Mie an den Strand fahren und dort für eine Woche bleiben, um sich Sehenswürdigkeiten anzusehen und zu surfen.

Wovon Shinya allerdings nicht sehr begeistert war, zwar bemühte er sich der Gesundheit wegen, sich regelmäßig sportlich zu betätigen, aber war er doch von Natur aus ein richtiger Sportmuffel. Es war jetzt sieben Uhr und er war schon komplett fertig, er überlegte kurz und entschloss sich dann langsam los zu gehen.

Kyo würde ihm wohl verzeihen, auch wenn er etwas früher käme, als besprochen. Weil er wusste, dass Kyo gerne lange schlief, ging er extra langsam und trödelte an diversen Schaufenstern vorbei. Etwa gegen halb acht erreichte er Kyos Wohnung und klingelte. Wie erwartet, machte keiner auf. Da er sich vorkam, wie bestellt und nicht abgeholt, machte er kurzerhand fünf Minuten sturmklingeln, irgendwann musste Kyo ja aufwachen.

Tatsächlich hörte man nach kurzer Zeit dann, wie ein fluchendes Warumono zur Tür stapfte. Ok, auch wenn Shinya sich schon dachte, dass Kyo böse sein würde, hatte er jetzt doch etwas Schiss. Aber immer noch besser, als hier weiter zu stehen…oder?!

„…gruml…welcher Vollidiot…grrr…um diese Uhrzeit…waaaa…“ Die Tür sprang auf und ein nur in Shorts bekleideter und mürrischer Kyo schielte ihn verkniffen an. Shinya blickte ihn entschuldigend an.

„…guten Morgen…ano…ich war schon fertig und…da…dachte ich…ich komme etwas früher…dann müssen wir uns nicht so hetzen.“

„Hä?“ Verdutzt blickte Kyo ihn an. „Wieso hetzen?“

„Na, zum Bus!“

„Zu welchem Bus?“ O.ô

„Der in der Schule?!“

„Heute ist Schule?“

„Nein! Heute machen wir doch die Klassenfahrt.“

Sichtlich geschockt riss der Kleine die Augen auf.

„Verdammt!“ Klassenfahrt!“

Ehe man sich versah, war dieser in seine Wohnung gerannt und krabbelte über Haufen von Sachen, um sich dann durch die Schränke dahinter zu wühlen. Verwirrt stand Shinya immer noch vor der Tür, ging dann aber langsam auch hinein.

„Kyo, bitte sag mir jetzt nicht…“

Doch da wurde e auch schon unterbrochen.

„Hast du irgendwo `nen Koffer gesehen?“

„Koffer? Du hast es echt vergessen? Nein, ich seh‘ keinen Koffer…“

Leicht panisch fing Shinya an, ihm suchen zu helfen.

„Ich such deinen Koffer und du suchst am besten schon mal deine Sachen zusammen!“

Dankend nickte Kyo ihm zu und fing an wahllos Klamotten auf seinem Bett zu stapeln. Rannte zwischendurch ins Bad und holte etwas, während er pausenlos irgendwas stotterte.

„Dieser hier, Kyo?“

„Hm? Zeig mal her!“

Shinya hielt einen alten grünen Koffer hoch, so dass Kyo diesen sehen konnte.

„Ähm…nein…da is‘ der Reißverschluss kaputt…aber egal, gib ers `ma her, bis wir den anderen gefunden haben.“

„Ok, soll ich schon mal die Sachen vom Bett reinpacken? ...Wie um alles in der Welt konntest du das nur vergessen? Wir haben doch am Freitag noch darüber geredet!?“

„Ja, bitte, das wär‘ nett…Ich habe keine Ahnung…vergessen halt…Wie viel Zeit haben wir noch?“, Wollte der Kleinere wissen. Ein Blick auf die Uhr verriet Shinya, dass er es mit dem Einpacken der Sachen nicht so genau nehmen sollte.

„Es ist schon viertel nach acht!“

Von Kyo, der bereits wieder ins Bad gerannt ist, vernahm man ein leises „Shimatta!“

Shinya stopfte die Sachen nun schnell in den Koffer und verstaute diesen im Flur, ging dann zurück, um einen heilen Koffer zu suchen. Kyo stand mit großen Augen mitten im Raum. Halbherzig hatte er sich eine Hose angezogen, die ihm nur halb auf dem Arsch hing, eindeutig erkennbar verschiedene Socken und ein schlabbriges „weißes“ T-Shirt.

„Shin, habe ich alles?“

„Keine Ahnung?!“

„Frag mich ab!“

„Nani? Wie denn…ach so! Ähm…Unterwäsche?“

„Ja.“

„Socken?“

„Einige…“ Er schaute verdutzt auf seine Füße, winkte dann aber ab. Hat er halt verschiedene mit, was solls, vielleicht sind ja auch ein paar gleiche dabei.

„Hosen?“

„Ja, eine dabei, eine an.“

„Hemden und Shirts?“

„Ja.“

„Pullis?“

„Nein, Moment…“ Er schnappte sich zwei vom Boden. „Ja, hab ich, weiter!“

„Jacke?“

„Gleich beim Rausgehen!“

„Bürste? Föhn? Und so weiter?“

„Glaube ja.“

„Deo?“

„Was?“

„Deo!“

„Oh…ich…kauf ich mir dann wohl besser“ ^^;

„Wie du…na egal jez. Zahnbürste?“

„Ja.“

„Make-up?“

„Schwarzen Kajal bereits eingepackt.“

„Dann fällt mir auch ers mal nix mehr ein.“

„HA!“ Mit ausgestrecktem Arm zeigte Kyo kurz auf einen Haufen Klamotten in der Ecke, bevor er auch schon halb darin verschwunden war.

„Pfofper!“ Nuschelte es aus dem Haufen. Ratlos fragte Shinya nach.

„Was hast du gesagt?“

Der Kopf seines Freundes kam wieder zum Vorschein.

„Koffer! Hier ist mein Koffer!“

„Gut, dann lass und schnell umpacken und los!“

So viel Stress am frühen Morgen, wer hätte das gedacht? Nachdem sie Kyos Klamotten in den anderen Koffer gekippt hatten, hetzten sie aus der Wohnung Richtung Schule. Vollbepackt, wie sie waren, war dies kein leichtes Unterfangen.

„Verdammt! Es ist schon viertel vor neun! Nur noch 15 Minuten, dass schaffen wir nie…“

„Sag doch sowas nicht, Kyo. Wir müssen uns einfach beeilen.“

Sie rannten so schnell sie konnten und kurz vor der Schule sahen sie auch schon ihren Bus stehen, vollbesetzt und mit einem vor Wut schnaubenden Lehrer davor auf und ab gehend. Als dieser die beiden auch endlich eintrudeln sah, brach das Donnerwetter auch schon aus ihm los…Shinya und Kyo bekamen eine ordentliche Standpauke, die wohl keiner so schnell vergessen würde, aber immerhin hatten sie es noch geschafft…3 Minuten vor Abfahrt…

Sie fuhren jetzt eine halbe Stunde, Kyo war vom frühen Aufstehen und Abhetzen so erschöpft, dass er auch gleich im Bus eindöste. Shinya durfte am Fenster sitzen und schaute die ganze Zeit über aus diesem, während er Musik mit seinem neuen Walkman hörte. Es passierte nicht viel, ein paar Reihen hinter ihnen alberten ihre Mitschüler rum, die Lehrer hatten sich wieder beruhigt und gingen die Pläne für die nächste Woche nochmal durch und Shinya lies sich die Sonne ins Gesicht scheinen. Nach noch einer halben Stunde Fahrt, kamen sie in Mie an. Kyo schlief immer noch und merkte gar nicht, wie der Bus hielt. Shinya war erleichtert, dass sie endlich angekommen waren, denn die Sitze waren ihm schnell unbequem geworden und sein Allerwertester tat ihm schon weh.

Sanft weckte er Kyo aus seinen Träumen, hoffte dieser würde ihn nicht zu sehr anmeckern. Zu seiner Überraschung streckte Kyo sich mit einem Lächeln auf dem Gesicht.

„Kyo, aufwachen, wir sind da.“

Vorsichtig öffnete er die Augen leicht und blinzelte Shinya an

„Ohayou.“

Er brauchte etwas Zeit um sich zu orientieren, packte dann sein Handgepäck und ging raus. Gab somit Shinya den Weg frei, der ihm mit seinem Gepäck in den Armen folgte.

Vor dem Bus luden sie ihre anderen Koffer aus und warteten auf ihren Lehrer, der gerade aus ihrer Pension zurück kam. Nachdem der noch eine „kurze“ Ansprache hielt, was alles erlaubt war, was nicht und was sie heute noch tun würden, durften sie ihre Zimmer beziehen.

Shinya räumte seine Sachen in den Schrank, half dann Kyo dessen Sachen erst mal zu sortieren und dann auch einzuräumen.

„Sag mal, Kyo, hast du eigentlich eine Badehose eingepackt?“

„Eine…Badehose…verdammt! Ich wusste, ich habe etwas vergessen!“

Shinya musste einfach lachen, an alles hatten sie gedacht…nur nicht an eine Badehose und das, obwohl sie an den Strand gefahren sind. Kyo seufzte, dass war ja klar, so etwas konnte auch nur ihm passieren.

„Ich kann doch nicht nackt gehen…“

„Hast du ein Glück, Kyo“ Shinya lächelte Kyo an, der natürlich nicht verstand, warum.

„Glück?! Was is‘ das denn für ein Glück?“

„Glück, dass ich zwei mit habe.“ ^^

„Wieso hast du…? Ohne dich wär ich ja so aufgeschmissen.“

„Ich wusste nicht, welche ich lieber anziehen will, also habe ich beide eingepackt. Wie Hast du das erste Jahr ohne mich eigentlich überstanden?!

„Ich glaube es gibt Rätsel, die wohl nie gelöst werden.“

Jetzt musste auch Kyo lachen. Sie bezogen ihre Betten und legten sich erleichtert hin, nachdem alles geschafft war.

„Kyo?“

„Hm?“

„Es ist echt praktisch, dass keiner mit dir auf ein Zimmer will, man hat wirklich mal seine Ruhe.“

„Du bist ja nett! Aber es ist wirklich schön, so ein großes Zimmer für uns alleine und die anderen dürfen sich zu viert in eins stopfen.“

Ein Grinsen schlich auf Kyos Lippen. Shinya warf einen Blick auf seine Uhr.

„In 10 Minuten sollen wir uns unten vor der Pension treffen.“

„Och nööö, ich will nich‘, ich liege gerade so schön.“

„Na los, Kyo, ab mit uns, am Strand isses bestimmt schön.“

„Aber wir gehen doch nich‘ schwimmen, oder?“

„Du hörst wohl gar nich‘ zu, was? Oder hörst du nur dann nich‘ zu, wenn ich dabei bin, Faulpelz. Unser Sensei hat gesagt, dass es heute nich‘ geht, weil Ebbe is‘ aber er will uns den Strand zeigen und uns sagen, bis wohin wir dürfen.“

„Langweilig.“

„Da gibt’s bestimmt `ne Eisdiele…“ Nuschelte Shinya gerade so laut, dass Kyo es hören konnte.

„Eis.“ Wiederholte Kyo leise, voller Begeisterung.

„Los, Shinya, wir kommen noch zu spät, du willst doch bestimmt keinen Ärger vom Sensei bekommen.“

Dieser grinste und schüttelte den Kopf.

„Wolltest du nich‘ gerade noch‘ hier bleiben?“

„Wer? Ich? Quatsch! Das hast du dir eingebildet…“

Sweet Ice-Cream

Pünktlich waren sie diesmal am Treffpunkt, mussten sogar noch etwas warten, bis alle anderen eintrudelten. Gemeinsam gingen sie los. Ihre Pension lag ziemlich nah am Meer, sie mussten also nicht sehr weit gehen, bis sie ankamen.

Der Strand war wunderschön, Möwen kreisten hoch oben über dem Meer, glückliche Pärchen gingen zusammen durch den Sand, Kinder spielten und ein kleines Warumono schrie nach seinem Eis. Der Lehrer wies sie „kurz“ ein und dann durften sie sich für eine Stunde frei bewegen. Shinya blickte noch flüchtig zum Meer, doch prompt wurde er auch schon von seinem kleinen Freund in die nächste Eisdiele gezogen.

/Wie’s aussieht muss ich mir den Strand dann wohl morgen angucken./
 

Sie saßen an einem kleinen Tisch, von wo aus man alles gut überblicken konnte. Während der Kleine fleißig die Karte studierte, gucke sich Shinya den Laden genau an. Es war nicht viel los, außer ihnen waren etwa fünf weitere Tische besetzt. Es war stilvoll und modern eingerichtet, in weiß und zitronengelb und als Kontrast viele grüne Pflanzen. Die Bedienungen trugen weiße Röcke mit gelben Hemden…jedenfalls die Weiblichen, Männer waren nicht zu sehen, aber es mussten welche hier arbeiten, denn er hatte aus der Küche ihre Stimmen gehört.

„Was darf‘s denn sein?“

Er schreckte aus seinen Gedanken. Ohne es bemerkt zu haben, war ein Kellner zu ihnen gekommen. Er trug eine schwarze Lederhose und ebenfalls ein hellgelbes Hemd, das sich enorm von seinen feuerroten Haaren absetzte. Moment…feuerrote Haare? Er kannte diesen Mann, es war derselbe, der ihn damals angerempelt hatte, der ihm so lange nicht aus dem Kopf ging.

Der Blick des Gegenübers wandelte sich, er guckte Shinya jetzt mit großen Augen an und Schamesröte legte sich auf seine Wangen. Er hatte ihn auch wiedererkannt…zweifellos. Aber er war nicht der einzige. Als Kyo sich endlich entschieden hatte und die Karte beiseite legte, bemerkte er den Roten. Shinya legte schnell seine Hand auf des kleineren Arm, er sollte sich jetzt nicht aufregen. Sie bestellten einen Erdbeerbecher für Kyo und einen Nussbecher für Shinya.

Der Rote verbeugte sich kaum merklich, als Danke das sie nicht weiter auf den Vorfall eingegangen sind.

Als der dann losging, wanderte Shinyas Blick von seinen halblangen, roten Haaren abwärts über seinen Rücken in Richtung seines knackigen Arsches… Er erschrak. Hatte er grade wirklich einem Mann auf den Arsch geglotzt?! Röte stieg nun auch in sein Gesicht. Was war nur mit ihm los? Er schüttelte seinen Kopf, wollte diesen absurden Gedanken abschütteln. Hoffentlich hatte Kyo das nicht gesehen.

„Hey Shin, sag mal, was war das denn grade?“

/Nein, Verdamm! Er hat es doch bemerkt, und jez?“

„Ähm…ich mach sowas sonst nie, das musst du mir glauben!“

/Er würde mich bestimmt abartig finden…/

„Ok, ok, so schlimm isses nun auch nich, andere in Schutz zu nehmen, hab mich nur gewundert…“

/In Schutz nehmen…? Kyo hat es doch nich‘ bemerkt, so ein Glück./

Erleichter lehnte er sich nach hinten und atmete aus.

„Du bist viel zu nett, Shinya.“

„Quatsch, was hätte uns das denn jez gebracht, wenn du ihn hier bloß gestellt hättest?“

„Na, das er es nie wieder wagt…“, Kyo überlegt kurz „…dich anzurempeln.“

Sie mussten beide über diese Begründung lachen.

„Also, ich glaube ja nich‘, dass er das noch mal machen würde, es war ja nur ein Versehen.“

Sie beendeten ihre Unterhaltung, denn der Rote kam wieder mit dem bestellten Eis. Stellte es grade auf den Tisch, als er gerufen wurde.

„Daisuke! Komm mal her und übernimm für mich, ich muss in den Keller.“

„Guten Appetit.“, sagte der Angesprochene noch kurz, bevor er los eilte.

Jetzt wusste er endlich den Namen des Jungen, der ihm schon des Öfteren durch den Kopf spukte…Daisuke. Irgendwie hatte er es im Gefühl, dass sie sich noch öfter begegnen würden. Wie Recht er doch behalten würde…

Alleine schon, weil sein bester Freund diese Eisdiele grade zur besten erklärt hatte, in der er jemals gewesen war und er musste Kyo recht geben, das Eis war wirklich einsame Spitze. Es dauerte also nicht lange, bis der Kleine sein Eis leer hatte, um dann Shinya bei seinem zu helfen.

Dreist, wie Kyo manchmal sein konnte, rief er einfach durch den Raum: „Hey Daisuke, wir möchten dann mal zahlen.“

Und winkte diesem, dass er herkommen solle. Shinya war das so peinlich, dass er am liebsten im Boden versunken wäre, auch wenn er solche Aktionen von Kyo schon kannte. Sie kramten ihre Portemonnaies hervor, während der beorderte an ihren Tisch kam. Er schüttelte den Kopf.

„Das heute geht auf mich, tut mir leid, dass ich dich umgerannt hab, aber ich hatte voll keine Zeit.“ Nahm die Becher und ging in die Küche.

„Boah, vielleicht isses ja doch ganz praktisch, so freundlich zu sein wie du, jez gefällt mir der Baka.“ ^^

Shinya war immer noch überrascht, hatte er mit dieser Geste doch wirklich nicht gerechnet. /Nett ist er auch noch./ Schoss es dem Größeren durch den Kopf.

Und wieder erwischte er sich dabei über Daisuke nachzudenken. /Wie soll das nur weiter gehen so?/ Solche Gedanken verwirrten ihn total.

„Shinya, alles ok bei dir?“, fragte der Kleine und fuchtelte vor Shinya rum, der grade ein Punkt-Syndrom hatte und geradeaus zur Wand starrte.

„Was…eh…ja, alles ok.“

„Warst wieder bei den anderen was?“

„Hä? Welche anderen?“

„Mensch, das sagt man nur so. Los wir müssen uns auf den Rückweg machen.“

/Wenn er nur wüsste, wo ich mit meinen Gedanken war…Ich kanns‘ ja selbs kaum glauben…/

Er nickte seinem Freund lautlos zu, als Zeichen, dass sie jetzt los könnten.

Der Traum

Die Sonne schien durch die Vorhänge und erhellte den Raum, in dem die beiden Freunde schliefen. Kyo, der die Decke über den Kopf gezogen hatte, bekam davon aber eher weniger mit. Shinya dagegen wachte von den ersten paar Strahlen schon auf. Das Warumono war halb taub, wenn es schlief, also machte Shinya sich nicht viel Mühe sich leise zu verhalten. Er streckte sich und starrte zur Uhr. Noch eine Stunde bis zum Frühstück und danach würden sie an den Strand gehen. Langsam schlüpfte er aus seinem kuscheligen Bett und ging ins Bad sich frisch machen. Nach einer halben Stunde war er fertig angezogen und hatte seine Sachen für den Strand gepackt.

/Dann könnte ich jez Kyo langsam mal wecken./

Er setzte sich auf die Bettkante und zog dem Schlafenden die Decke aus dem Gesicht.

„Hey, Schlafmütze. Steh auf und mach dich auch fertig. In einer halben Stunde gibt’s Frühstück.“

Aber es trat die erwartete Reaktion ein, der Kleine murrte, zog sich die Decke wieder über den Kopf und schubste seinen Pseudo-Wecker vom Bett.

/Ok, dann probier ich’s in 10 Minuten nochmal./

Shinya legte sich noch mal auf sein Bett und machte sich lang.

Nach 10 Minuten, er hatte auf die Uhr geguckt, rief er rüber: „Jez, oder soll ich das kalte Wasser holen?“

Wieder murrte es aus den Decken: „Das würdest du nich‘ wagen!“

Ein bedeutungsvolles Grinsen legte sich auf das Gesicht des Größeren: „Bist du dir da sicher?“

„Hmpf…“, muffelig schleppte sich der noch halb Schlafende ins Bad.

Einige Minuten vergingen.

„Kyo, wir müssen los, bist du fertig?“

„Mou~, komme…“

Gemeinsam gingen sie in den Frühstückssaal und nahmen sich beide je eine Schale Müsli.

„Warum bist du denn heute so müde?“, fragte Shinya

„Sei bloß ruhig, du bist schuld!“

„Was? Wieso bin ich denn schuld?“ O.ô

„Du hast die ganze Nacht irgendwelches Zeug gelabert.“

„Was?! Was hab‘ ich denn gesagt?“

/Ich rede doch sons nie im Schlaf/

„Du hast die ganze Zeit rumgejammert.“

Er machte den Größeren nach: „Ah, nein…das bin nich ich…geh nich weg…“ Böse Blicke wurden geworfen.

„Und das die ganze, verdammte Nacht!“

„Von irgendwas habe ich geträumt.“, fiel es Shinya wieder ein.

„Ja nee, sag bloß! Und was hast du geträumt? Das muss ja schlimm gewesen sein.“

Jetzt wusste er wieder alles, jedes Detail seines Traumes…aber das konnte er Kyo nicht erzählen.

„Ich…ähm…weiß nich‘ mehr genau. Tut mir leid, dass ich dich wachgehalten hab, echt, gomen ne?“

„Solange du heute Nacht nich‘ auch wieder so rumblubbelst.“

„…“

/Alles is so dunkel…Wo bin ich? Ich kann nichts sehen./

Er saß auf einem Bett. Plötzlich spürte er, wie zwei Hände seinen Körper berührten und ein heißer Atem hauchte ihm in den Nacken,

/Huh? Wer is da?/ Doch Shinya konnte nicht sprechen.

Sanft küssten die Lippen des anderen seinen Hals entlang. Es war ihm nicht unangenehm, ganz im Gegenteil. Er spürte, wie die Hände sanft von seinen Armen und über seinen Oberkörper strichen, dort kurz verweilten, um dann noch tiefer zu gleiten. Die Lippen an seinem Hals saugten sich fest und die Hände des anderen strichen jetzt über die Innenseiten seiner Oberschenkel. Gerade, als er anfing sich den Berührungen hinzugeben, riss eine Tür auf und gleißend helles Licht strahlte ihm in die Augen. Es brauchte einen Moment, bis er erkennen konnte, dass Kyo in der Tür stand.

/Und wer ist…?/

Er blickte sich nach dem Fremden um und sah diese unverwechselbaren, roten Haare.

/Daisuke?!/

Sofort sah er Kyo unsicher an, dieser drehte sich um und ging einfach weg. Er wollte ihm hinterher rufen, aber er konnte nicht.

/…das bin nich‘ ich…Kyo, geh nich‘ weg…es is‘ nich‘ so, wie du denkst…so bin ich nich‘…geh bitte nich‘ weg…/

Shinya fing an zu weinen und alles um ihn herum zerbrach in klitzekleine Scherben. Es war wieder dunkel und Shinya war alleine…ganz alleine…

Am Strand…

„Kyo, kannst du mir den Rücken eincremen?“

Der Angesprochene kam der Bitte seines Freundes natürlich nach. Er nahm die Sonnenmilch und erwärmte sie ein wenig in seinen Händen, bevor er diese dann auftrug. Als er fertig war, fragte Shinya: „Soll ich dir den Rücken auch eincremen?“

„Nö, dann bleibt der Rücken ja weiß…genauso wie die Hände jez.“

„Wie? Du cremst dich nich‘ ein? So wie die Sonne heute brennt, holst du dir bestimmt nen Sonnenbrand.“

„Blödsinn! Ich hatte noch nie nen Sonnenbrand.“

Besorgt schaute Shinya den kleinen Sturkopf an.

„Du bist sicher, dass…“

„Jaha bin ich!“

/Tja, da kann ich dann auch nix machen…/

„Aber wehe du liegst mir nachher in den Ohren, wenn du doch einen hast.“

„Ach, laber nich‘ so viel und komm mit ins Wasser jez!“

Sie schwammen einige Meter hinaus aufs Meer, so weit wie sie durften. Beim Schwimmen bemerkte Kyo, wie die eng anliegende Badehose von Shinya anfing zu kneifen.

„Hättest du mir nich‘ die Shorts geben können?“

„Wieso? Stimmt was nich‘ mit meiner Badehose?“

„…Sie is eng und kneift…“

„Wollen wir tauschen?“^^

„Bist du bescheuert? Wie sieht denn das aus, wenn wir mit vertauschten Badehosen wieder aus dem Wasser kommen?“

„Wie soll denn das schon aussehen?“ O.o

„Na…wie…ach, vergiss es einfach, ich erklär’s dir vielleicht heute Abend…wenn du’s bis dahin noch nich geschnallt hast.“

Shinya grübelte den ganzen Tag, aber ihm wollte einfach nicht einfallen, was Kyo gemeint haben könnte. Sie waren nicht mehr all zulange im Wasser wegen Kyo, stattdessen lagen sie lieber in der Sonne.
 

Abends fragte er dann ganz naiv nach.

„Ist das dein ernst?“, fragte Kyo verwundert.

„Ja, ich habe schon die ganze Zeit darüber nachgedacht, aber mir will einfach nichts einfallen.“

Kyo seufzte, fing dann an zu erklären: „Wie sieht dann das aus, wenn zwei JUNGS zusammen ins Wasser gehen und nach einiger Zeit dann mit vertauschten Badehosen wieder raus kommen?!“, er wartete einen kurzen Augenblick auf eine Reaktion von Shinya. Als dieser allerdings anscheinend immer noch so unwissend, wie vorher zu Kyo blickte, beantwortete der Kleinere ganz direkt selber: „Na, z.B. so als hätten sie Sex gehabt?!“

Shinya schlug die Hand vor den Mund und wurde rot.

/Man, bin ich blöd...dass ich daran nicht gedacht habe. Das ist aber peinlich/

„Ach, du bist auch ein Unschuldslamm, an so was denkst du ja nie. Aber es is ja nich jeder so wie du.“

/Wenn du nur wüsstest, an was ich in letzter Zeit alles denke Kyo, du würdest mich verabscheuen.../

Folgen eines Sonnenbrands

Und auch an diesem Morgen wurde Shinya wieder von der Sonne geweckt, doch heute etwas später, so dass er Kyo auch gleich wach machte. Er kroch aus seinem Bettchen, machte die Vorhänge auf und rief Kyo fröhlich zu: „Aufstehen, die Sonne lacht!“

„Bääää, scheiß Sonne!!!“, grummelte der Kleine.

„Was? Wieso das denn auf einmal?“

Er sah zu seinem Freund, der auf dem Bauch lag und zog diesem langsam die Decke herunter, weil er schon eine leichte Ahnung hatte, was es sein könnte. Tatsächlich, es war sogar schlimmer, als er gedacht hatte. So wie er den feuerroten Rücken sah, stand ihm das Entsetzen ins Gesicht geschrieben.

„Oh Kyo, ich habe dir doch gesagt, du sollst dich eincremen. Tut es sehr weh?“

„Nein, ich tu nur so...“

„Warte, ich creme dich ein, ich habe After-sun-Lotion mit.“

Er ging los, kramte in seinem Nachtschränkchen und wurde auch schnell fündig. Behutsam begann er den Leidenden einzucremen.

Dieser Stöhnte bei der ersten Berührung tief auf: „Shinya, nich so doll!“

„Also erstens berühre ich dich kaum und zweitens hast du dir das selbst zuzuschreiben. Soll ich von vorne auch noch?“

„Ich hatte noch NIE Sonnenbrand, woher sollte ich denn wissen, dass die bekloppte Sonne gestern so doll war? ...Ja bitte, Moment ich drehe mich gerade um“

„Weil ich’s dir gesagt hab, aber auf mich hört ja nie einer.“

Shinya half Kyo sich umzudrehen, weil dieser wirklich starke Schmerzen hatte. Von vorne sah es mindestens genau so schlimm aus. Jetzt noch vorsichtiger als zuvor, rieb er ihn ein.

Doch ein komisches Gefühl durchfuhr ihn plötzlich und er stoppte, betrachtete den Körper vor sich. Diesen leicht durchtrainierten Bauch, diese starken Arme. Bei diesem Anblick durchfuhr ihn ein Kribbeln, ihm wurde heiß und schnell stand er auf.

/Das ist doch nicht mehr normal, nicht auch noch bei Kyo!/

„Shin, ich bleibe heute im Bett. Kannst du mir nachher Frühstück mitbringen und den Lehrern bescheid sagen?“

Shinya, der immer noch mit dem Rücken zu Kyo stand, um seine Röte im Gesicht zu verbergen, nickte und ging los.

/Schnell weg hier.../

Kyo musste und konnte in seinem Zustand nicht mit an den Strand, das war auch den Lehrern sofort klar, also war Shinya an diesem Tag alleine. Während seine Schulkameraden im Meer waren, hockte er auf seinem Handtuch und las ein Buch.

„Hey darf ich mich zu dir unter deinen Schirm setzen?“

Ein großer, leicht trainierter, blonder Junge stand vor ihm.

„Sicher, setz dich.“

/Der sieht aus wie einer von diesen Beach-Boys./

Er wandte sich wieder seinem Buch zu, doch er erschrak, als er merkte wie der Fremde ihm plötzlich durch das Haar strich.

„Kommst du mit ins Wasser? Ich wollte mich ein bisschen abkühlen.“ ^^

/Das is gar keine schlechte Idee, ich gehe hier gleich ein./

„Ja, von mir aus.“

Als sie etwa bis zum Oberkörper tief im Wasser waren, kam der Fremde Junge von hinten und schlug seine Arme um den Schwarzhaarigen.

„Ich habe dich schon die ganze Zeit beobachten müssen, du sahst echt süß aus, so vertieft in dein Buch.“

„Was machst du? Lass mich los!“, er wand sich unter der Umarmung des Blonden.

Doch der Blonde lies nicht von ihm ab, er hielt Shinya mit seinem Arm so umschlungen, dass sich dieser nicht wehren konnte, während seine andere Hand unsanft den Po des Kleineren massierte.

„Lass mich los, habe ich gesagt!“, Panik überkam ihn, er wollte das nicht, er wollte nicht von diesem Fremden berührt werden. Ein mulmiges Gefühl breitete sich in seiner Magengegend aus und Tränen fingen an über seine Wangen zu rinnen. Er hatte wirklich Angst.

„Jez hab dich nicht so, dir gefällt das doch!“

Der Größere presste sich dichter an ihn und er konnte dessen Härte an seinem Hintern spüren.

„Nein, hör auf damit!“

/Wenn er nicht gleich aufhört, dann.../

Langsam aber bestimmt strich die Hand des Größeren von Shinyas Knie aufwärts.

Der Schwarzhaarige spürte, wie sein Körper auf diese Berührungen ansprach und es war ihm unverständlich, denn er hatte so viel Angst und wollte nur weg von diesem Jungen. Die Hand des Jungen hatte nun ihr Ziel erreicht, war unter die Badeshorts gewandert und umschloss jetzt seine Erregung. Shinya keuchte auf.

„Na, ich wusste doch, dass dir das gefällt!“, raunte er in das Ohr des Schwarzhaarigen, dem jetzt die Tränen unaufhaltsam flossen.

Gerade als er sich seinem Schicksal fügen wollte, lies der Größere von ihm ab. Hatte er sein flehen erhört? Verängstigt wagte er sich umzugucken und was er sah, lies sein Herz einen Sprung machen.

„Siehst du nicht, dass er nicht will? Wenn du ihn noch einmal anpackst, kriegst du es mit mir zu tun, verstanden!?“ Der Rothaarige hatte den Blonden am Arm gepackt und machte diesem mit einem stechend durchdringenden Blick klar, dass er es ernst meinte.

“Hey Alter, jez bleib mal locker.“

“Ich zeige dir gleich wie locker ich bin, wenn mir ganz locker mal die Hand ausrutscht!“

Die stieß den Blonden von sich und dieser ergriff auch sogleich die Flucht.

„Alles ok bei dir? Hat er dir wehgetan?“

Zusammengekauert und mit dem Rücken zu Daisuke wimmerte er leise.

„Er hat mir nicht weh getan...Danke, dass du mich gerettet hast.“

/Viel schlimmer ist es, was ich getan habe, wie konnte ich nur in so einer Situation erregt werden? Das ist doch krank.../

„Diese eingebildeten Idioten, denken sie dürften sich alles erlauben. Ich hasse so etwas, wie die Pest!“ Daisuke legte seine Hand auf Shinyas Schulter und drehte ihn zu sich um, um ihm besser ins Gesicht blicken zu können.

„Du weinst ja, hat er dir wirklich nicht wehgetan?“

/Ich weine jetzt nicht mehr wegen ihm, sondern weil ich mich vor mir selbst ekle./

Der Kleinere schüttelte nur stumm den Kopf.

„Los wir gehen raus und setzen uns erst mal.“

„Nein! Ich will nicht raus.“

/Wenn wir jetzt rausgehen dann wird er es sehen, dann wird er sich bestimmt auch vor mir ekeln./

„Ok, wir können ja noch ein bisschen warten.“

Wieder nickte er dem Größeren nur zu, dieser strich ihm das zerzauste Haar aus dem Gesicht.

„Du bist ja vollkommen verstört...Ich hätte diesem Arsch eine scheuern sollen...“

Er zog das zitternde und schluchzende Etwas zu sich.

„Jetzt beruhig dich, ich bin ja da, der Kerl wird dich nicht wieder anrühren.“

Noch starr vor Angst, lies er diese Umarmung zu. Sie standen noch einige Minuten so im Wasser ohne sich zu bewegen.

„Hey, geht’s jez wieder?“

Schüchtern antwortete Shinya: „Ja, ich glaube schon“

„Gut, dann lass uns jetzt lieber raus gehen.“

Der Rothaarige hatte noch immer seinen Arm um den Kleineren gelegt, als sie zurück zu ihren Strandtüchern gingen.

„Du musst echt aufpassen, oft sieht man denen das gar nicht an.“

„Danke noch mal, Daisuke.“

„Kein Problem ich... woher weißt du meinen Namen?!“

„Ich ähm, dein Chef hat dich doch gestern so gerufen...“

„Ach stimmt ja, dann wüsste ich jetzt aber auch gerne, wie dein Name ist.“

„Ich heiße Shinya.“

„Aha, du darfst mich ruhig Die nennen, das machen alle so, bis auf meinen Chef natürlich. Aber da will ich eh nicht mehr arbeiten, ich suche schon lange nach was Besserem. Als ich dich angerempelt hab, war ich auch gerade auf dem Weg zu einem Vorstellungsgespräch.“

/Er redet mit mir, als wäre nichts passiert.../

Erleichtert lies sich der Schwarzhaarige auf das Gespräch ein.

“Und wurdest du genommen?“

„Würde ich dann noch hier sein? Sie meinten mein Style passt nicht dazu...Pöh, die ham doch keine Ahnung! Was hat dich eigentlich hierher getrieben?“

„Klassenfahrt.“

„Du gehst noch zur Schule?“

„Ich mache Abitur.“

„Achso, dann müsste doch hier irgendwo dein Lehrer sein oder?“

„Ja, wieso?“

„Er sollte besser auf seine Schüler aufpassen, gerade auf jemanden, wie dich.“

„Was soll das denn heißen?“

„So ein hübscher Junge, wie du, is doch klar, dass es Leute gibt, die da nicht wiederstehen können...“

/Bilde ich mir das jetzt ein oder hat er mich hübsch genannt? Ich glaube meine Fantasie geht mit mir durch...einfach nix dabei denken...der hat das bestimmt nicht so gemeint.../

Schnell wechselte Shinya wieder das Thema.

„Als was hast du dich denn beworben?“

„Als Gitarrist!“ Stolz streckte der Größere die Nase hoch, „Ich spiele für mein Leben gerne.“

„Cool, ich spiele Schlagzeug.“ Mit diesem Satz erntete er einen erstaunten Blick seines Gegenübers.

„Schlagzeug? DU? Wow, bist du gut?“

„Also na ja, ich spiele schon einige Zeit und ich glaube schlecht bin ich nicht...“

„Wer weiß, vielleicht werden wir ja mal Bandkollegen.“

„Wer weiß.“^^

/Dann könnte ich ihn immer sehen.../

„Shinya, weiß einer wo der steckt? SHIIIIIIN... ach da bist du, kommst du endlich, wir gehen jetzt zurück in die Pension.“

„Moment ich komme gleich.“, er wandte sich zu Die, „Ich muss jetzt los, vielleicht sieht man sich ja demnächst.“

„Oh, ich muss auch, ich habe gleich Schicht. Hoffe doch stark, dass wir uns bald wiedersehen.“

Shinya winkte Die noch einmal, bevor er den anderen nachrannte.

In der Pension angekommen, ging er erst mal auf sein Zimmer, um nach Kyo zu sehen.

Dieser lag noch immer im Bett, und versuchte sich nicht zu bewegen.

„Shinya?“

„Ja, ich bin wieder da.“

„Und wie war es ohne mich am Strand?“

/Ich kann ihm doch jetzt nicht erzählen, was passiert ist, oder?/

„Ähm...langweilig...“

„Shin?“

„Ja?“

„Eis.“

„Eis?“

„Ich will Eis.“

„Soll ich mal fragen, ob die hier ein Kühlpack haben?“

„Was soll ich denn mit einem Kühlpack? Ich will Eis!“

„Wie jetzt?“

„Ich habe jetzt Hunger auf Eis, holst du mir welches?“

„Wo soll ich denn Eis herkriegen?“

„Von der Eisdiele am Strand.“

„Bitte? Da komme ich doch gerade her, man Kyo, das hättest du mir auch heute Morgen sagen können.“

„Hab’s vergessen, sorry. Holst du mir trotzdem welches?“

„Ist das dein Ernst?“

„Büüüüüüüütteeeeeee“

Der größere schüttelte den Kopf: „Was für eine Sorte hättest du gerne? ...“

„Oh, danke Shinya, du bist echt der Beste. Also ich will Erdbeere, Schokolade, Melone, Jogurt...“

„Hey das reicht, ich muss mir das auch noch merken können.“

„Und Kirsche!“

„Ok, dann mache ich mich mal auf den Weg.“

„Aber bitte mit Sahne!“ xD

„Jaja, schon klar…“

„Aber so willst du da nich hingehen, oder?“

„Wieso nich?“, fragte Shinya verwirrt.

„Also mir wär’s ja egal, aber deine Klamotten sind voller Strand.“

„Oh, dann geh ich mich wohl besser umziehen…“

Mit diesen Worten begab er sich zu seinem Schrank. Nach fünf Minuten dramatisierte Kyo: „Fünf Tage und sieben Stunden später…ich wollte mein Eis eigentlich heute noch haben…“

„Bin ja schon fertig...“, stolz präsentierte er sich Kyo.

„Gut siehst du aus und jez geh bevor der Laden zu macht.“

„Aye aye.“

Pech

Vor der Eisdiele angekommen stellte sich Shinya an, um schnell Kyos Eis zu kaufen und wieder zu gehen.

„Na Süßer, was darf’s denn sein?“ fragte die junge, weibliche Bedienung.

„Hey, du sollst hier nicht mit den Kunden rumflirten. Und außerdem bin ich heute im Verkauf, los geh wieder zu den anderen Gästen, die warten.“ Und schon wurde sie von dem Rothaarigen weggeschickt.

„Hey Die, lange nicht gesehen“, er musste bei diesen Worten kichern.

„Stimmt, anderthalb Stunden sind lang“, und stimmte mit ein ins Lachen, „Hattest du Sehnsucht nach mir?“

/Das meint er aber jetzt nur rhetorisch, oder?/

„Entschuldige, da muss ich dich leider enttäuschen, mein Kumpel hat sich gestern ’nen Sonnenbrand geholt und ich darf ihm jez ein Eis holen.“

„Wer? Der kleine Giftzwerg hat ’nen Sonnenbrand?“

„Ähm...sein Name ist Kyo...“

„Sag ich doch, kleiner Giftzwerg. ^^ Na los, ich mach mal kurz Pause, dann können wir uns unterhalten. Ich hole nur noch gerade meine Zigaretten und dann komm ich raus zu dir.“

Mit einem sanften Lächeln auf den Lippen drehte er sich um und verschwand nach hinten.

Bei diesem Anblick war Shinya, als ob eine Hand sein Herz ganz fest zudrücken würde und doch war es kein unangenehmes Gefühl, nur halt sehr merkwürdig…

/Er hat doch nur gelächelt…Warum hab ich dann dieses komische Gefühl…?/

Es dauerte nicht lange bis Die zu ihm kam, und sich neben ihn auf eine Mauer setzte. Aus der Gewohnheit heraus bot der Rote Shinya eine Zigarette an.

„Nein danke, ich rauche nicht.“

„Oh, stört’s dich, wenn ich rauche?“

„Nee, ich bin das schon gewohnt.“

Eine leichte Brise wehte kalte Luft vom Meer und der Schwarzhaarige fröstelte ein wenig.

„Abends kann’s hier ganz schön kühl werden“, sagte der Größere, „Is dir kalt?“

„Ja, ein bisschen.“

Wie auf Kommando wurde ihm eine Jacke umgehangen und wieder blickte er in dieses sanfte Lächeln, dass ihm gleichzeitig heiß und kalt wurde.

„Jez besser?“

Er kuschelte sich in die Jacke, „Ja, danke.“

/Das ist aber eine schöne Jacke, ein bisschen groß aber kuschelig und sie riecht so gut…Sie riecht nach dir.../

Diesen Augenblick voll auskostend schloss er seine Augen.

/Was mache ich hier eigentlich? Ich sollte Kyo doch nur ein Eis holen und jetzt sitze ich mit diesem Jungen hier und verkrieche mich in seiner Jacke. Wo wird das nur hinführen…/

„An was denkst du?“

„Ich ähm, an... nix besonderes...“

/Nur wieder an dich.../

„Wieso fragst du?“

„Nur so.“

„Und an was denkst du gerade?“

„Das man die Zeit anhalten sollte.“

„Wieso das denn?“

„Ähm, wegen... dem Sonnenuntergang! Ist der nicht wunderschön?“

„Ja... wunderschön...“

„Ich sitze oft alleine hier. Warte bis die Sonne untergegangen ist und beobachte dabei die anderen Menschen...“

Ein melancholischer Nachklang schwang in Dies Worten mit.

„Aber jetzt sollte ich dir lieber das Eis für den Giftzwerg machen, will ja nicht, dass du nachher noch Ärger bekommst.“ Und da war es wieder das fröhliche, unbekümmerte Lächeln.

/Ob er wohl oft alleine ist? Er sah gerade noch so traurig aus.../

Der Rote ging wieder rein, nach einem kurzen Augenblick stand er vor Shinya hinter dem Tresen und machte ihm das gewünschte Eis.

Shinya wollte sich gerade mit dem Eis auf den Weg zur Pension machen, als Die ihm hinterher rief: „Hast du morgen schon was vor?“

„Bis jetzt noch nicht.“

„Ich habe morgen frei, wollen wir was zusammen machen?“

„Ja, können wir.“

„Hier dann um 16:00 Uhr?“

„Ja, gerne“, er konnte ein Lächeln nicht unterdrücken und sein Gegenüber anscheinend auch nicht.

In der Pension angelangt, wartete auch schon die Nörgelnase ungeduldig auf ihn.

„Warum hat das denn so lange gedauert?“

„Habe mich noch mit Die unterhalten.“

„Die?“

„Daisuke.“

„Ach der, du nennst ihn Die? Was will der denn von dir?“

„Sich mit mir unterhalten.“ Shinya hatte keine Lust weiter mit Kyo darüber zu reden, stellte diesem also sein Eis hin und legte sich auf sein Bett.

„Danke!“, grinste der Kleine bevor er über das Eis herfiel. Shinya allerdings antwortete schon nicht mehr, viel zu vertieft war er in Gedanken über den folgenden Tag.

/Was er wohl vorhat morgen und warum will er seinen freien Tag mit mir verbringen? Er hatte heute so einen traurigen Blick...ich hätte ihn am liebsten in den Arm genommen und... maaan, schon wieder! Daisuke! Raus aus meinem Kopf!/

Um sich dies zu verdeutlichen, haute er sich auf den Kopf, als würde er darauf warten, dass ein kleiner Die raus fällt. Was natürlich nicht der Fall war. Trotzdem erntete er mit diesem Verhalten verwunderte Blicke Kyos.

„Na, noch alles dicht?“

„Was?“

„Ob in deinem Köpfchen noch alles dicht is?“ Ein empörter Blick diente als Antwort.

/Das weiß ich leider selbst nicht so genau.../

Kyo fing unweigerlich an zu lachen.

„Du weißt ja, Shin, wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen.“

„Ich habe keinen Schaden!“

„Passt schon, ne?“

„Jaja, du mich auch...ich geh jetzt duschen.“

„Mach das.“ Eine kurze und knappe Antwort, schließlich war da noch ein Eis zu verputzen.

Shinya stand im Bad und betrachtete eingehend sein Spiegelbild.

„In was reitest du dich da nur wieder rein? ...das kann doch nicht gut gehen...und abgesehen davon, guck dich nur mal an...mit diesem Körper...denk einfach nicht mehr darüber nach...“

Er streifte sich die Sachen vom Körper und fuhr sich mit der Hand über sein Schlüsselbein.

/Ob das wirklich jemand hübsch finden könnte.../

Nach einer langen erholsamen Dusche schlich er in sein Bett. Kyo schlief bereits, was ihm ganz recht war.
 

Am nächsten Tag…

Das Frühstück verlief wie immer.

Kyo ging es heute auch schon viel besser, sodass er mit in den Frühstückssaal gekommen war.

„Schüler, alle mal herhören. Ich weiß, heute war geplant, dass euch der Tag zur freien Verfügung steht, aber wir haben ein super Angebot erhalten. Und zwar, werden wir heute eine Schiffsfahrt mit einem Fischkutter machen. Ist das nicht toll?“

Die Schüler waren tatsächlich begeistert, bis auf ein paar Ausnahmen.

Eine dieser Ausnahmen hieß Shinya.

/Das geht nicht! Ich bin doch mit Die verabredet…/

„Shinya, alles in Ordnung?“

„Nein…“

„Was ist denn?“

„Das geht heute nicht, das können die doch nicht einfach so kurzfristig entscheiden…“

„Warum soll das denn nicht gehen? Sag bloß, du hattest heute was geplant?“

„Ja…“

„Dann machst du das eben morgen oder so.“

„Das geht doch nicht.“

/Ich kann nicht sagen, „Ja tut mir leid vielleicht n anderes mal“, ich kann’s ihm ja nicht mal sagen, wie denn auch ohne Telefonnummer… ich müsste ihn voll versetzen…Das kann ich ihm nicht antun, nicht nach dem, was er alles für mich getan hat… son’ Mist!/

Die Schifffahrt

Ich habs auch endlich geschafft ein neues Kapitel zu schreiben,

xxx im Kalender -.-*

Danke für die Kommis, ich hoffe ihr lest meine Geschichte auch weiter, trotz das ich so lange gebraucht habe, gomen^^;;;

Viel Spaß beim lesen
 


 

„Wir treffen uns dann alle nach dem Mittagessen vor dem Eingang und gehen dann gemeinsam zum Dock. Bis dahin habt ihr noch Zeit für euch.“

Shinya stand reflexartig auf und noch bevor er es überhaupt richtig realisiert hatte stand er auch schon vor diesem.

„Oh, Terachi-san, was ist denn?“ Sein Herz schlug schneller vor Aufregung. /Irgendetwas muss ich unternehmen, ich kann nicht mit! Los, lass dir was einfallen….\

„Ich… Sensei ich kann nicht mit.“

„Warum nicht?“

Kyo war indessen auch zu den beiden gestoßen und hat auch mitbekommen worum es ging.

„Ich… ich…“

„Er ist Seekrank, Sensei.“

„Ja genau, ich bin Seekrank.“

„Das ist kein Problem, da hab ich was gegen.“

„Ich dachte es gibt nichts gegen Seekrankheit?“

„Man muss nur wissen was die Uhrsache der Seekrankheit ist und dann kann man auch was dagegen tun. Ich werde dir eine Brille geben, die einen künstlichen Horizont auf den Gläsern hat, dann ist die Seekrankheit Geschichte.“

„Brille….“

„Genau, dann kannst du auch mitkommen freust du dich?“

„Unglaublich…“ /das darf nicht wahr sein…\

Kyo konnte auch nicht glauben was er gerade gehört hatte, er zog Shinya, der da stand wie eine Salzsäule, in ihr Zimmer.

Kyo verstand das Verhalten seines Freundes kein Stück und fing an sich sorgen um ihm zu machen.
 

(A/N: Er hat die Brille nicht auf.)

Sein sehnsüchtiger Blick verharrte an einem einzelnen Punkt, sein Griff war fest am Gellender verankert währender zusah zu wie das Dock immer kleiner wurde, bis es schließlich verschwand. Sein leerer Blick harrte auf den Wellen in der Ferne. Tränen rannen sein Gesicht hinunter, von dem was der Kapitän ihnen sagte bekam er nichts mit, viel zu sehr war er in Gedanken vertieft.

/Die… es tut mir leid… es tut mir wirklich leid… ich wäre so gerne bei dir…\

Eine Hand legte sich auf seine Schulter, doch selbst das nahm er nicht wahr.

„Shin~?“

/Du wartest bestimmt… und ich bin nicht da… \

„Hey! Außenwelt an Shinya, lebst du noch?“

„Ähm was?!“

„Sag mal, jetzt drehst du aber voll ab oder was?“

„Wieso?“

„WIESO?! Ich weiß ja nicht was in deinem Kopf vor geht aber das ist nicht mehr normal, ich meine was könnte so wichtig sein da am Strand, dass du seit Tagen voll anders bist und jetzt apathisch Löcher ins Wasser starrst?““

„Das… das verstehst du nicht Kyo…“

„Ach, ich verstehe das nicht? Dann erklär es mir bitte.“

/Kyo, ich verstehs doch selbst nicht, was soll ich denn sagen, und wie soll ich sagen ohne das du falsch von mir denkst?\

„Das kann ich nicht…“

„Ja sicher, wie soll ich dich denn dann verstehen? Ich dachte ich wäre dein bester Freund und wir könnten über alles reden aber…“ Kyo drehte mit gesenktem Blick um und setzte sich auf einen freien Platz am anderen Ende des Bootes.

„Kyo…“ /Nein… Kyo… warum gehst du weg von mir? ... wie in meinem Traum…\

Jetzt war Shinyas Welt endgültig am zerbrechen, der Mensch der ihm immer beiseite stand wenn er Probleme hatte, hatte sich von ihm abgewandt, und der Mensch nach dem er sich so sehr sehnte, musst er enttäuschen ohne das er es wollte.

Das Gesicht in den Armen vergraben, auf dem Geländer lehnend verbrachte Shinya die Fahrt, vertieft in seine konfusen Gedanken. Wobei zwischendurch ein leises Schluchzen zu vernehmen war.
 

~Die~

Ich gucke auf meine Uhr, es ist 15:00 Uhr. /Die Zeit soll schneller rum gehen, mir is so langweilig, ich hab mir schon die Finger fast wund gespielt und sonst auch nix mehr zu tun. Hier rum liegen und die Decke anstarren macht auch keinen Spaß…\

Ich gehe zum dritten mal in einer Stunde ins Bad und überprüfe meine Haare und ziehe mir noch mal den Kajal nach.

„Noch eine Stunde…egal…“

Ich suche meine Jacke und werde nach kurzer Zeit in meinem Schrank fündig, ich hatte ja vormittags schon alles Mögliche gemacht, wie auch meine Wohnung aufzuräumen.

„Was noch? Warum führe ich eigentlich schon wieder Selbstgespräche?“

Ich lache laut los.

„Wenn eben kein anderer da is, bringe ich eben mich selber zum lachen. Hab ich dann alles?“

Ich blicke mich noch einmal im meinem Zimmer um, überprüfe meine Taschen, soweit alles klar.

Ich gehe schon mal langsam los, besser ich bin ein bisschen zu früh als zu spät.
 

~Shinya~

Meine Tränen sind durch den verstärkten Wind schon lange trocken. Kyo sitzt immer noch am anderen Ende und lässt mir nur kurze flüchtige Blicke zukommen.

Land, ich sehe das Dock… ich gucke auf meine Uhr, 16:38…

/Toll Shinya, das bringt dir jez auch nichts mehr, ich kann Die nicht mehr unter die Augen treten… ich habe ihn total sitzen lassen… Kyo ist auch sauer auf mich… so viel Ärger und ich weiß nicht mal warum, was ist nur mit mir los?\

„Das war also unsere Schifffahrt, wir haben viel gelernt, ich hoffe es hat allen Spaß gemacht, den Rest des Tages könnt ihr frei nutzen, seid bitte vor Sonnenuntergang in der Wohnanlage, wir treffen uns dann alle pünktlich zum Abendessen wieder.“

Ich laufe los zu dem Treffpunkt den ich mit Die ausgemacht hatte.

Ich bin eine Sunde zu spät, höchstwahrscheinlich ist Die schon längst weg, aber ich laufe trotzdem. /Du bist bestimmt nicht mehr da, warum versuche ich es eigentlich? Habe ich die Hoffnung, dass du noch da bist? Aber was wenn du wirklich noch da bist? Was soll ich dir dann sagen? Du wirst bestimmt enttäuscht sein von mir…\

Tausende solcher Gedanken stürmen meinen Kopf, aber ich laufe immer weiter.

Gleich bin ich da, auch wenn es zu spät ist.

In der Ferne fixiere ich eine Gestalt in der Menge.

/Die? Bist du das?\

Mein Herz schlägt noch einen Takt schneller. /Kann es wirklich sein?\



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Kommentare zu dieser Fanfic (12)
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Von:  MYM
2008-01-09T14:53:22+00:00 09.01.2008 15:53
waaaaah... Menno! du kannst doch nich einfach an der allerspannendsten Stelle aufhören Q____Q
und der Lehrer is doof und mekrt das noch nich mal....
beeil dich mit weiterschreiben... bitteeeeeeee! *auf Knien anfleh* xD
Von: abgemeldet
2008-01-08T22:03:27+00:00 08.01.2008 23:03
woah... voll blöd der lehrer.. aber lass dai nicht böse sein... das shin so spät kamm ;__; war jah nicht seine schuld.. sondern die des lehrers ;__;
schreib schnell weiter bitte ;__; binn so hibbelig wies weitergeht
Von: abgemeldet
2008-01-08T20:10:05+00:00 08.01.2008 21:10
>///< Dai mussssssss noch da sein!!! hoffe kyo lyncht den armen dai nicht i-wann XD" danke fürs weiterschreiben!!! on dus glaubst oder nicht, die freude, dass deine ff weitergeht spendet n kleinen freudenschimmer vor der pösen matheklausur morgen XD" danke dafür.

Von:  Donald
2007-10-17T21:14:09+00:00 17.10.2007 23:14
Woah, war klar, dass an so einer Stelle aufgehört wird ><
Mach weiter! SOFORT!!
Von:  Donald
2007-10-17T11:58:53+00:00 17.10.2007 13:58
Ich find es toll, dass sich Die so für Shin eingesetzt hat. Dochj denke ich, dass dir ein kleiner Fehler unterlaufen ist.
Du schon einmal 'Die' geschrieben, bevor dieser es Shin überhaupt angeboten hatte xP
Von:  Donald
2007-10-17T10:25:07+00:00 17.10.2007 12:25
xD
Meine Fresse, Shinya macht es sich mit seinen Gefühlen ja voll schwer! Was ist daran so schlimm schwul zu sein? Ich denke, wäre ich nen Typ, wäre ich es auch xD
Von:  Donald
2007-10-17T10:09:53+00:00 17.10.2007 12:09
Naaaaaaaaaaaa~? Was hatte ich gesagt? xD
Aber ich geb dir mal einen Tipp, mach keine Massenuploads~, da ist es kein Wunder, wenn man kaum Kommentare auf einzelne chaps bekommt, okay? ^^
Von:  Donald
2007-10-17T10:03:17+00:00 17.10.2007 12:03
Oo Und wieder kein Kommentar zu dem chap Oo
Das fand ich schon irgendwie süß~
Und wie ich es in der Charakterbeschreibung schon gelesen hab~ EISDIELE xD
Die-sama is there!!!*weiterles*
Von:  Donald
2007-10-17T09:53:59+00:00 17.10.2007 11:53
Oo Warum gibs zum ersten chap hier eigentlich noch kein Kommi?
Okay, sehr viel inhalt war noch nicht, aber trotzdem.
Der Anfang ist ziemlich gut, aber auch ziemlich Klischeehaft xD
Ich find es toll, dass hier Shinya mal schwarze Haare hat, er wird ja ansonsten immer mit seinen typisch Blonden beschrieben~
Na ja, bin gespannt, wie es weitergeht ^^
Von:  Touda
2007-10-13T17:03:12+00:00 13.10.2007 19:03
Tja find deine Geschichte auch voll geil
und Shinya soll sich einen schönen Tag
mit Die machen.Also lass uns nicht so
lange warten.


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