Ein kleiner Schritt für mich ...
So, dann denke ich, bin ich wieder dran ...
Fröhliche Weihnachten erstmal ...
Nein, dass soll kein Weihnachtsgeschenk sein, aber Sita und ich haben uns ausgerechnet, dass wir alle zwei Wochen hochladen müssen, damit das mit unseren Weihnachtschaps die folgen werden, zum nächsten Weihnachtsfest passt ... ja wir sind mittlerweile bei kapitel 45 und auch wenn irgendwann mal die kommentare ausbleiben werden, wir laden unbeirrt weiter hoch, ist das alles ja nur für uns und nicht für euch, in erster linie...
aber nun genug gelabert und wir hören am ende wieder von einander ... bis dann
hil-chan
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Kapitel 03: Ein kleiner Schritt für mich...
Ich will gerade vom Bett aufstehen und mir einen Schokoriegel holen um ein dickes Frustfressen zu starten, als es neben mir auf der Bettdecke plötzlich anfängt zu vibrieren. Ich blicke das Handy an und ohne groß zu überlegen hebe ich einfach ab.
"Hey Hil, ich bin's Ray."
Ich schweige will schon wieder auflegen, als er noch etwas Weiteres sagt und ich doch noch mal zuhöre.
"Leg nicht auf, ja? Lass uns reden. Nein, es ist nicht alles in Ordnung. Kannst du vorbeikommen?"
Ich stutze, woher weiß er, dass ich sagen wollte, dass doch alles in Ordnung sei? Ich antworte trotzdem mit fester Stimme, versuche alle Emotionen heraus zu bekommen - es gelingt fast.
"Ich sehe keinen Sinn darin vorbei zu kommen. Ich gehöre nicht mehr länger zum Team. Also warum sollte ich?"
Ich bin so unglaublich stolz auf mich und die Tonlage - doch leider habe ich die Rechnung ohne Ray gemacht.
"Weil wir dich im Team behalten wollen, darum. Außerdem haben wir überlegt, wie wir das schaffen können. Mister D wird nichts dagegen haben - er hat nichts dagegen zu haben!"
Er klingt so unglaublich überzeugend.
"Das geht nicht, wenn die BBA oder in dem Fall Mister Dickensen etwas festlegt, ist das nicht mehr zu ändern. Außerdem weißt du doch gar nicht, warum ich fliegen soll.“
Ich stocke und meine Stimme wird lauter.
„Oder doch? Ihr Schweine habt euch meinen Ordner angesehen.“
Ich pausiere und atme einmal kurz durch, bevor ich fortfahre.
„Na gut, dann wisst ihr ja auch, dass ich in fast allen Fächern durchrasseln werde."
In mir kocht förmlich die Wut, obwohl ich versuche ruhig zu bleiben, doch ich kann mich kaum beherrschen.
"Ich weiß. Also - kommst du vorbei? Ich hab auch Schokolade hier … bitte …"
Rays Stimme klingt so ganz anders, als ich es gewohnt bin. Und dieser weitere Aspekt, der mit der Schokolade - warum hatte ich Ray jemals von meiner Liebe zur Schokolade in Zeiten der Frust erzählt?
"Okay. Aber nur um dir klar zu machen, dass es absolut keinen Sinn hat über den Rausschmiss zu reden und darüber, dass ihr unerlaubt in meinen Sachen gewühlt habt.", zische ich. "Ich bin in 20 Minuten da."
"Okay, bis gleich."
Ich klappe nun auch mein Handy zusammen und seufze, bevor ich mich aufsetze und auf den Boden starre. Wieso bin ich auch immer nur so bescheuert? Es ist doch klar, dass sie die Finger nicht von meinen Sachen lassen können. Ich seufze erneut und lasse mich nach hinten zurück auf mein Bett fallen.
Peng!
Ich sitze direkt wieder senkrecht und fluche vor mich hin. Denn in dem Moment, als ich mich nach hinten fallen ließ, war besiegelt, was passieren würde. Mein Bett ist einfach nicht breit genug, so hatte ich nicht daran gedacht, dass es an meinem Bett ja auch noch eine Bettkante aus Holz gibt, die definitiv härter als mein Kopf ist.
Ich betaste vorsichtig die Stelle, sie brennt höllisch und beginnt schon anzuschwellen. Das fehlte mir gerade noch, da habe ich schon verheulte Augen und nun auch noch ein Horn vom allerfeinsten. Ich hätte gar nicht aufstehen sollen, doch all das Gejammer nützt mir jetzt auch nichts. Das Treffen mit Ray steht und mir ist klar, dass auch Kai wieder da sein wird, so wie immer. Gerade wenn ich an Kai denke, muss ich auch an meine Tasche denken und mir legt sich ein leichter Rotschimmer um die Nase. Natürlich war ich es, die die Tasche damals gekauft hatte und nicht meine Mutter, obwohl sie dabei war. Ich bin mir meiner Gefühlslage nicht sicher, aber da muss etwas sein, sonst hätte ich ja auch durchaus Rays Tasche kaufen können, die nicht minder so gut aus sah. Doch ich habe mich für Kais entschieden und das liegt wahrscheinlich an der Tatsache, dass ich in seiner Nähe dieses nicht gerade unangenehme Kribbeln in der Magengegend empfinde, dass sich anfühlt wie ein Schwarm von Abermillionen Schmetterlingen. Ich bin mir fast sicher, dass es Liebe ist. Auch wenn sie nur einseitig ist, kann ich doch in seiner Nähe sein.
Ich schlucke hart und augenblicklich schießen mir wieder die Tränen in die Augen. Jetzt, wenn ich keine Managerin mehr bin und entlassen werde, kann ich nicht mehr in seiner Nähe sein. Auch so nebenbei sehen ist schlecht, denn er muss neben seinem Abi auch noch trainieren und das zusammen kostet doch einiges an Zeit und so verstehe ich es auch, wenn er seine freie Zeit genießen wollte.
Ich wische mir schnell mit dem Handrücken über die Augen, bevor ich ins Bad gehe und versuche zu retten, was kaum noch zu retten scheint.
Ich blicke in den Spiegel und stelle fest, dass ich vielleicht doch noch so vor die Tür gehen kann. Ich springe die Treppe hinunter und blicke in die Küche, in der meine Mutter gerade kocht.
„Mama? Ich gehe noch mal zu meinem Team, ich komme in ein paar Stunden wieder“, rufe ich ihr entgegen.
„Ist in Ordnung, aber es gibt um 19.00 Uhr Essen, sei bitte wieder pünktlich zurück“, lächelt sie mir entgegen und rührt weiter in ihren Töpfen rum.
Ich bin froh, dass sie mich nicht danach fragt, was denn vorhin los gewesen sei, aber ich bin mir sicher, dass es später noch dazu kommen wird.
Ich gehe mit schnellen Schritten zu Rays und Kais Wohnung und genau zwanzig Minuten, nachdem ich zugesagt habe, klingele ich an er Tür und hoffe dennoch innerlich, dass keiner aufmacht. Doch schon vernehme ich ein Brummen und die Haustür gibt meinem sanften Druck nach. Ich schreite schnell hinauf in den dritten Stock, in dem die beiden ihr Appartement haben.
Die Tür ist angelehnt und bevor ich sie aufdrücke, atme ich noch einmal tief durch.
Wenige Sekunden später stehe ich im Flur und schließe die Tür hinter mir.
„Ray?“, ich lausche und bekomme eine kurze knappe Antwort.
„In der Küche.“ Ich lächle, da ist er meistens, wenn ich zu den beiden in die Wohnung komme, denn er ist derjenige, der für sich und Kai kocht – es ist sein Hobby und er kann es richtig gut. Ich schnuppere und versuche zu erraten, was er verpraktiziert - das mach ich meistens immer.
Ich überlege, doch kann den Geruch nicht zuordnen. Da ich nicht damit rechne, Kai auch in der Küche anzutreffen, gehe ich einfach hinein in die Küche, die Anspannung war schon ganz von mir abgefallen als ich an den Küchentisch blicke und erstarre. Da sitzt er, ganz lässig und blickt in die Tageszeitung und Ray schaut mich an.
„Zieh dich aus, leg dich hin, wir müssen reden“, grinst mich Ray nun an und ich blicke unsicher zurück.
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so da bin ich wieder ...
ich weiß nicht wirklich lang, aber sita und ich haben eine richtlinie ... minimum 1000 wörter und wirklich drüber kommen wir auch nicht ...
Ich hoffe es hat euch gefallen ... das nächste chap folgt dann in zwei wochen ...
bis dahin
guten rutsch ins neue jahr 2oo8
eure hil-chan