Fröhliche Weihnachten?
...
Lest einfach und sagt mir bitte, ob sie euch gefällt.
Kann bei guter Bewertung auch den Douji online stellen...
Fröhliche Weihnachten?
>Ich hasse den Winter!<
>Ich hasse diese kalten Tage, genauso wie ich auch Weihnachten hasse...!<
>Wollt ihr wissen warum?<
>Vor genau drei Jahren... zu Weihnachten... verlor ich... meine erste große Liebe... Seitdem...<
>trauere ich...<
>Jahr um Jahr um Jahr...<
Damals, also vor genau drei Jahren... Es war eine Woche vor Weihnachten...
Ich kam gerade von einem Spaziergang heim. Es hatte mittendrin angefangen zu regnen, weshalb ich früher heimging. Ich ging durch den Park, es war wie eine Abkürzung. Eigentlich wollte ich nur schnell nachhause und mich abtrocknen, da sah ich ihn... Er saß alleine auf dieser Parkbank! Er war klitschnass und hatte nur eine Sommerjacke an!
Ich wollte ihn nicht allein zurücklassen, darum leistete ich ihm Gesellschaft, indem ich mich zu ihm setzte und meinen Schirm über seinen Kopf hielt. Er sollte einfach nicht noch nasser werden als er schon war...
Es dauerte zwar ein bisschen, bis er mich bemerkte... doch dann lächelte er mich so herzlich an, dass ich Herzklopfen bekam.
Nach kurzer Zeit erzählte er mir, dass er kein Zuhause mehr habe und deshalb draußen saß.
„Seit einem Monat habe ich keine Bleibe mehr. Meine Tante wollte einfach nicht mehr...“
Natürlich konnte ich ihn nicht so einfach stehen lassen... also nahm ich ihn mit zu mir.
„Komm doch zu mir. Du kannst gern eine Weile bei mir wohnen.“
Er willigte ein, wir gingen durch den Park nachhause und unterhielten uns. Sein Name war Kazuya. Den Nachnamen wollte er mir nicht verraten. Aber das war mir egal. Ich habe mich noch nie gern in anderer Leute Sachen eingemischt. Während wir heim gingen hatte der Regen aufgehört und zu schneien begonnen. Seltsames Wetter...
Ich glaube, dass es ihm nicht gut ging. Er schwitzte, obwohl es Minusgrade hatte.
Zuhause gab ich ihm dann ein paar meiner Sachen. Na ja... sie waren etwas zu groß...
„Tut mir leid...“
„Macht doch nichts. ... Danke.“
Nach nur wenigen Tagen waren wir die besten Freunde. ... Doch... jedes mal, wenn er mich anlächelte... bekam ich Herzklopfen! Und das nicht wenig!
Er bedankte sich oft. Für alles, was ich ihm gab. Und dabei lächelte er immer so süß. Manchmal wurde ich dabei sogar rot...
Ich wusste, dass es eigentlich nicht sein konnte... Schließlich mochte ich Mädchen! Und doch.. Und doch habe ich mich in ihn verliebt!
Zwei Tage vor Weihnachten ging ich in die Stadt und besorgte ein Geschenk – einen dunkelblauen Schal. Ich hoffte, dass er ihm gefiel... Ich kam früh nachhause. Kazuya war nicht da, doch ich machte mir zu dem Zeitpunkt wenig Sorgen um ihn. Ich war einfach zu gespannt auf Weihnachten.
24. Dezember
Ich wartete schon seit gestern auf Kazuya. Er war am Abend nicht zurückgekommen. So langsam machte ich mir Sorgen, doch ich wollte dieses Gefühl, dass sich in meinem Herzen breit machte, nicht wahrhaben...
*Inzwischen*
Kazuya ging durch die Stadt. Schwer atmend, verschwitzt. Er lehnte sich an eine Hauswand an, krallte sich an seine Jacke fest – da, wo sein Herz lag.
Dodom ~~ Dodom
Er atmete immer schwerer, konnte sich kaum noch auf den Beinen halten.
Dodom ~~~ Dodom
Er kniff seine Augen zusammen. Sein Herz schmerzte immer mehr.
Dodom ~~~~Dodom
Langsam hörte sein Herz auf zu schlagen. Seine Kraft verließ ihn und er sank vornüber zu Boden.
Dodom ~~~~~
„Jun...“
*~*~*~*~*~*~
Ich spürte ganz plötzlich einen Stich in meinem Herzen... Etwas musste passiert sein... Doch... ich wollte es nicht wahrhaben... und so... ignorierte ich es, bis es im Radio gebracht wurde.
>Und nun die 15.00 Uhr News. Heute wurde ein Junge, Kazuya K. in einer Seitenstraße tot aufgefunden. Er starb an Herzversagen...<
Ich konnte nicht glauben, was ich da hörte...
„Wie? ... Kazuyaaa!“
Ich war zu dem Zeitpunkt draußen, ihn suchen. Anfangs regnete es nicht, doch nun, da die Botschaft verkündet war, fing es an zu schütten. Es war, als würde der Himmel mitweinen...
Ich konnte tagelang nicht schlafen. Täglich musste ich daran denken... Ich hatte es doch geahnt! Ich hatte doch bemerkt, dass es ihm nicht gut ging...!
Trotzdem...
Ich war wieder einmal spazieren gegangen. Durch den Park. Dort, wo ich ihn das erste mal sah. Ich spürte etwas. Als wäre Kazuya da... also sah ich auf und was ich sah, war unglaublich. Ich sah meinen Kazuya! Er war vor mir, lächelte mich an. Es war mein Lieblingslächeln, welches er mir ein letztes Mal schenkte.
„Danke für alles. Leb wohl.“
Mit diesem Satz verschwand sein Geist in einem hellen Licht.
Ich lächelte ihm nach, wünschte ihm alles Glück der Welt und dass wir uns eines Tages wiedersehen werden.
Ende
