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Fake Wings

Wie du mir, so ich dir
von

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So hier ist das heiß ersehnte vierte Kapitel <3~ Schlagt mich nicht oder sowas...weswegen auch immer xD Und BITTE gebt Kommis ab ;__; *langsam depri werd* Achja ein Dankeschön an meine süße Bara-Sempai die mich immer wieder angetrieben hat <3~ Sie ist übrigens mein größter Fan <3 *umknuff*

Viel Spaß beim Lesen ^_____^
 

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Wie ein Tiger lief der feminine Schönling im Aufenthaltsraum auf und ab. Er konnte es kaum erwarten all seine Wut an dem Verursacher auszulassen, egal wer das auch sein mochte. Uruha wollte jedoch nicht wahrhaben, dass seine Freunde etwas damit zu tun hatten und schob alle Schuld auf Aoi. Er würde ihn so lange würgen bis er winselnd am Boden lag und um Vergebung bettelte.

Noch immer drang das Lied an Uruhas Ohren und machte ihm eindeutig klar, dass er diese neue Melodie noch nie zuvor gehört hatte. Das schien alles nur ein böser Traum für ihn zu sein. Mit einem Blick zur Seite schnappte er sich Rukis Zigarrettenschachtel und zog eine der Stangen heraus. Etwas beruhigt lehnte er sich an die Wand und sog den Rauch in sich. Nach einiger Zeit wurde er immer nervöser und machte sich immer mehr Gedanken um das Geschehene. Er wollte und konnte nicht mehr warten, doch gerade als seine Hand auf dem Türknauf ruhte, wurde diese auch schon heftig aufgeschlagen. Um ein Haar hätte sie ihn getroffen und wohl zu Boden befördert, was vielleicht besser gewesen wäre als den Gesichtsausdruck des Sängers direkt vor Augen zu haben. Uruha erschrak und trat reflexartig einen Schritt zurück. Dass er bei dem stechenden Blick nicht sofort tot umgefallen war wunderte ihn. Er hatte Ruki ja oft genug wütend und aufgebracht erlebt, aber in einem solchem Ausmaß wohl noch nie. Und das würde er gleich mehr als genug zu spüren bekommen. Stumm schlich sich Kai in den Raum und achtete darauf einen möglichst großen Bogen um Ruki zu machen. Reita folgte Kais Beispiel und als sich dann auch Aoi auf einem der niederen Sessel niedergelassen hatte, hielt Ruki nichts mehr zurück. Seine Hand donnerte an Uruhas Ohr vorbei und schlug knapp an dem großen Spiegel vorbei an die Wand, was ihm somit eine Flucht nach links unmöglich machte. Es lag eine unangenehme Stille in der Luft, ähnlich dem vorherigen Streit zwischen den Beiden. Plötzlich wurde Uruha klar, dass er eigentlich derjenige war, der wütend auf den anderen losgehen sollte und nicht umgekehrt. Ein verächtliches Schnauben durchbrach die Stille und der Blonde warf seinen Glimmstengel achtlos zu Boden. Als er den Protest in den Augen des Gitarristen sah, drang ein Knurren aus Rukis Kehle.

"Du bist mir eine Erklärung schuldig, Ruki." Uruha schluckte schwer, denn er fühlte sich unter Rukis stechendem Blick zutiefst unwohl. Er wusste genau, dass er der Schwächere von Beiden war.

"Ich bin dir eine Erklärung schuldig?!" Er musste tief Luftholen um nicht ganz außer Kontrolle zu geraten, doch dann löste sich seine Hand von der Wand und packte Uruha an den Schultern. Mit einem leichten Ruck drehte er ihn um und es offenbarte sich das schöne Abbild Uruhas. Dem Gitarristen wurde klar, dass er nie bemerkt hatte, wie groß der Spiegel war. Er gab den gesamten Rauminhalt wider und nun auch das perplexe Gesicht des Schönlings. Allerdings wusste er nicht, wozu das dienen sollte.

"Was siehst du?" fragte der Sänger ausdruckslos, der über seine Stimme kaum mehr Kontrolle hatte. Noch verwirrter sah er sich selbst im Spiegel an und verstand nicht.

"Sag mir nicht, du weisst es nicht!" grollte Ruki und seine Stimme begann erneut vor Wut zu beben. "Weisst du was ich sehe? Einen egoistischen Mann, der nicht einen Moment an andere denkt und alles tut, um sich vor Veränderungen zu drücken!" Obwohl seine Stimme ruhiger geworden war, zuckte Uruha bei seinen Worten zusammen und starrte sich selbst an. Natürlich hatte es ihn getroffen, aber in ihm brodelte noch immer diese blinde Wut. Langsam drehte er sich dem Kleineren wieder zu und erwiederte seinen Blick, auch wenn es viel Überwindung kostete.

"Du hast kein Recht mich in dieser Situation anzuschreien! Warum habt ihr das getan? Warum habt ihr mich vor Allen bloßgestellt? Und kommt jetzt nicht damit, dass ihr vergessen habt mich über die neuste Version aufzuklären!" Nicht einmal ein Zucken war in Rukis Miene zu sehen. Uruhas Worte prallten an ihm einfach ab.

"Glaubst du wir haben das aus Spaß getan?! Oh warte, natürlich, wir wussten nichts mit uns anzufangen und da haben wir uns gedacht, dass wir dir mal eben das Leben zur Hölle machen, weil wir Spaß daran haben!" donnerte Ruki ironisch. Mit einem Seitenblick bemerkte er, wie Kais Augen immer größer wurden und er den Mund öffnete, doch Rukis ausgestreckte Hand brachte ihn zum schweigen. Hilflos lehnte er sich wieder zurück und sah Reita verzweifelt an. Dieser zuckte mit den Schultern und wandte sich weiter den anderen Beiden zu. Aoi hatte kein Wort gesagt, er saß neben Kai und beobachtete alles interessiert.

Uruha wusste nicht was er antworten sollte, er stand wie unter Schock und schluckte hart. Seine Hand begann unkontrolliert an zu zittern und als es Ruki bemerkte, trat er einen Schritt zurück und musterte den Gitarristen eindringlich.

"Wo ist der Uruha geblieben, der immer so ausgelassen und hilfsbereit war? Du zerstörst unsere Familie, unsere Band, in die ich meine ganze Kraft gesteckt habe und am wichtigsten, du zerstörst dich selbst! Glaubst du, es hat mir Freude bereitet das zu tun? Wir hatten keine andere Wahl mehr! Du merkst nicht einmal selbst, wie du geworden bist seit Yune weg ist." Seine Stimme war ungewöhnlich ruhig und gelassen. Nun stand auch Kai auf und stellte sich neben den Frontmann. "Versteh uns doch, Ruha..." Selten sah man Kai mit solch einem schuldbewussten Blick, welchen er Uruha entgegenbrachte. Selbst der Blonde konnte daraus schließen, dass es Kai schwer gefallen war dieses Spiel mitzuspielen. Seufzend drehte er den Kopf zur Seite. Also war seine Vermutung doch falsch gewesen, Aoi war nicht der Übeltäter. Doch eine Stimme in ihm flüsterte, dass er das nicht auf sich sitzen lassen konnte. Rukis Worte hatten ihn zwar getroffen, doch zu einer Einsicht war er wohl nicht gekommen. Er war der Meinung, dass Aoi an all den Dingen schuld war, die sich bisher ereignet hatten. Ohne ihn würde Yune vielleicht noch immer bei ihnen sein und sein Leben wäre wie immer unbeschwert. Der Schwarzhaarige hatte alles zerstört und sogar seine Freunde gegen ihn aufgebracht. Das konnte er ihm einfach nicht durchgehen lassen. Aoi musste aus seinem Leben verschwinden, und das sofort. Mit einem wütenden Brummen wandte sich der Gitarrist von den anderen ab und trat einigermaßen aufrecht aus der Tür. Die Tür flog mit einem lauten Knall ins Schloss und hinterließ vier erstaunte Gesichter.

"Du warst vielleicht doch etwas zu hart zu ihm..." murmelte Kai und wollte Ruki die Hand auf die Schulter legen, doch dieser stieß sie brutal von sich und stürmte aus dem Raum. Erschrocken ließ Kai die Hand wieder sinken und drehte sich zu den anderen um. "Die werden sich schon wieder beruhigen." meinte ein gelassener Reita, der Aois Blick suchte. "Das glaube ich auch." lächelte dieser und erhob sich, um Kai beruhigend auf den Rücken zu klopfen. Doch der Drummer seufzte nur noch verzweifelter.
 

Der Weg nach Hause war nicht allzu leicht für den berühmten Gitarristen. Sein Blick sackte immer mehr zu Boden und in seinem Kopf drehten sich viel zu viele Gedanken. Rukis Worte hatten ihm mächtig zugesetzt, obwohl er gedacht hatte, der Vorfall wäre schlimm genug gewesen. Was würden seine Fans jetzt von ihm halten? Dachten sie denn auch so über ihn wie der Sänger? Es waren so viele Fragen, auf die er keine Antwort wusste und sie eigentlich auch garnicht wollte. Alles was er sich herbeisehnte war sein früheres Leben, das er vor Yunes Rausschmiss gehabt hatte. Mit einem Kopfschütteln verbannte er jegliche Gedanken daran und blickte hinauf zum Himmel. Die Sterne leuchteten ihm entgegen und ließen ihn für ein paar Momente seine Probleme vergessen, doch ein vorbeirasendes Auto ließ die bittere Kälte in seinem Herzen hinein. Wenn er an seinen Schmerz dachte, den man ihm in den letzten Tagen zugefügt hatte, hatte er einzig und allein Aois Gesicht vor sich.

Nach einer guten halben Stunde befand er sich auch schon im Schlafzimmer und stand wie angewurzelt an der Tür. Seine Hand ballte sich zu einer Faust. Seine Finger traten weiß hervor und unterstrichen den wutentbrannten Ausdruck auf seinem Gesicht. In diesem Moment nahm er sich etwas vor. Uruha knirschte mit den Zähnen und ließ sich vor Kälte zitternd auf dem Bett nieder. Wenn er mit Aoi fertig war, würde dieser nicht einmal mehr seinen Namen über die Lippen bringen. Doch nicht auf eine brutale und rücksichtslose Weise, sondern geschickt geplant, schmerzvoll und vorallem langsam. Dieser Trottel würde es noch nicht einmal merken und wenn er es dann geschafft hatte, würde er ihm das Herz brutal herausreißen.

Noch stundenlang lag er wach und machte sich über seinen Plan Gedanken. Er wusste, dass es funktionieren würde. Und dann wenn alles vorbei war, dann konnte er sicher die anderen überreden Yune wieder aufzunehmen. Mit einem zufriedenen Lächeln schloss er die Augen und schmiegte sich an das weiche Kissen, das ihn in sanfte Träume bettete.
 

Ein störendes Klingeln weckte ihn früh am Morgen und brachte ihn dazu, tiefer in die Decke zu schlüpfen. Brummend wartete er darauf, dass es wieder aufhörte, doch dem war nicht so. Bis aufs Äußerste genervte langte er nach dem Hörer und brachte eine geflüsterte Begrüßung zustande. Doch als er die Stimme erkannte, räusperte er sich und setzte sich auf.

"Kai?" hauchte er noch immer müde.

"Das sagte ich doch eben! Sag jetzt bloss nicht, du liegst noch im Bett." Doch das verräterische Schweigen bestätigte Kais Vermutung und er seufzte. Uruha sah sich nach seinem Wecker um und bemerkte erst jetzt, dass es erst 7 Uhr morgens war.

"Wie zum Teufel kommst du auf die Idee mich so früh anzurufen?" krächzte der Blonde in den Hörer und konnte Kais Grinsen förmlich vor sich sehen. Jetzt wurde ihm auch wieder klar was gestern passiert war und er wunderte sich, dass sich überhaupt jemand bei ihm meldete. Oder seine Freunde hatten es bereits wieder vergessen, was er sich schwer vorstellen konnte, vorallem bei Ruki. Er vernahm ein kurzes Lachen und lauschte wieder der drolligen Stimme auf der anderen Leitung.

"Pass gut auf, Ruha! Ich hab eben den anderen den Vorschlag gemacht gemeinsam zu den heißen Quellen zu gehen! Die sind alle total verspannt und zu nichts zu gebrauchen, kannst du dir das vorstellen?" Kai redete so schnell, dass Uruha sich genaustens konzentrieren musste, aber zum Glück musste er ihn nicht bitten alles zu wiederholen. Warum sollten die anderen denn einverstanden sein, dass ausgerechnet er mitgeht? Nach dem Streit gestern...

"Ruha? Bist du noch dran?"

"Ja bin ich, tut mir leid."

"Hör mal Ruha, es ist alles mit Ruki geklärt, du musst dir keine Gedanken machen..." Kai wusste wirklich, wie man in andere hineindenken konnte. Uruha begann zu lächeln und vereinbarte mit Kai eine Uhrzeit und einen Treffpunkt. Es wäre die perfekte Gelegenheit für ihn, seinen Plan in Angriff zu nehmen.
 

Pünktlich traf er am vereinbarten Ort ein und musste eine Weile warten, bis die anderen auftauchten. Kai lief an deren Spitze und grinste fröhlich vor sich her. Ruki schien Schwierigkeiten zu haben dem Weg genügend Beachtung zu schenken, denn Reita konnte nicht aufhören den Kleineren mit Irgendetwas aufzuziehen. Nur Aois schnelle Reaktion hatte Ruki davor bewahrt, blindlings auf die Straße zu stolpern. Unsicher blickte der Blonde seinen Freunden entgegen und achtete am meisten auf Rukis Miene. Diese war bis vor Kurzem noch entspannt und fröhlich, doch als er Uruha erblickte verschärfte sich sein Blick. Nicht auf die Weise, auf die er ihn am Tag zuvor angesehen hatte, sondern auf eine Art, die dem Gitarristen klar machte, dass er sich entschuldigen musste, sonst würde ihm Ruki nicht so schnell verzeihen. Uruha schluckte angespannt als sie alle vier vor ihm standen. "Schön, dass du gekommen bist, Ruha." lächelte ihm ein fröhlicher Kai entgegen. Reita begrüßte Uruha mit einem Handschlag und Aoi nickte nur freundlich. Und plötzlich fiel ihm ein, was er sich seit gestern vorgenommen hatte und lächelte dem Neuen zu. Nur Ruki stand wie angewurzelt vor ihm und schien auf etwas zu warten. Mit einer tiefen Verbeugung zeigte ihm Uruha seine geheuchelten Schuldgefühle. "Es tut mir alles so leid. Ruki, kannst du mir verzeihen?" Eine Antwort bekam er nicht, aber der Angesprochene begann sachte zu lächeln und klopfte Uruha auf die Schultern. Mit einem Mal schienen alle erleichtert aufzuatmen.

"Wollen wir hier ewig Wurzeln schlagen oder gönnen wir uns endlich ein heißes Bad?" brachte Aoi grinsend hervor und zog Kai an den Armen hinter ihm her. Der laute Protest des Bandleaders brachte die anderen zum Lachen und sie folgten gemächlich dem Schwarzhaarigen und dessen Opfer.

Getrennt voneinander zogen sich die fünf Jungs an, worauf Reita bestanden hatte. Uruha wollte einfach nicht glauben, dass Reita so verklemmt war, er war doch sonst nicht so. Und erneut war der Blonde der Erste vor der heißen Quelle, die er sich kurz ansah. Es war unmöglich den Dampf der Hitze nicht zu bemerken und umso mehr sehnte sich sein Körper nach der Entspannung. Kurzerhand beschloss er ohne die anderen hineinzusteigen und sich gemütlich im Wasser niederzulassen. Er hatte nichts weiter an als ein kurzes Handtuch, das fest um seine Hüften gebunden war. Mit einem zufriedenen Seufzen legte er den Kopf in den Nacken und genoss die Wärme die ihn umgab. Es war das erste mal seit Tagen, dass er sich so wohlfühlte. Und obwohl er es noch länger genießen wollte, bekam er nicht die Gelegenheit dazu. Vereinzelte heiße Tropfen landeten auf seinem Gesicht und ließen ihn erschrocken aufsehen. Perplex suchte er den Übeltäter, fand jedoch niemanden. Hatte er sich das nur eingebildet? Schulterzuckend wollte er sich erneut entspannt zurücklehnen, doch ein plötzlich auftauchender Kai erschreckte ihn derart, dass er losschrie. Lachend stützte sich der Drummer auf Uruhas Schultern und warf ihn rücklings unter Wasser. Selbst dort konnte der Blonde noch das schadenfrohe Gelächter des Anderen hören. Dieses hörte jedoch sofort wieder auf, als seine Füße von Uruha weggezogen wurden und er ebenso unter Wasser landete. Erst als Kai wild zu strampeln begann, ließ ihn der andere los und tauchte auf. Die Blonden Haare fielen ihm nun nass über die Schultern und er wirkte weiblicher als zuvor, abgesehen von seinem muskulösen Oberkörper. Als Kai vor ihm erschien, war er heftig am husten. Jetzt war Uruha an der Reihe vor Schadenfreude zu lachen, klopfte ihm auf den Rücken und strich sich dann eine Strähne auf dem Gesicht. Ob Kais Röte im Gesicht von der Hitze oder von dem erstickten Husten gekommen war, konnte er nicht beurteilen, aber es zeichnete ihm ein schiefes Grinsen auf das zierliche Gesicht. Kai schob schmollend die Unterlippe hervor.

"Das war nicht fair!" meinte er gespielt beleidigt. Uruha schüttelte den Kopf und wuschelte dem Braunhaarigen durch die nassen Haare, die danach in alle Richtungen ragten. Der Gitarrist wollte schon zu einem neuen Angriff ansetzen, doch jemand kam ihm zuvor und plötzlich sah er Reitas grinsendes Gesicht vor sich. Er hatte Kai unsanft unter Wasser gedrückt und versuchte den Tritten auszuweichen, die das Opfer gegen ihn richtete. Erneut tauchte er hustend auf und erntete gleich doppeltes Gelächter. Jetzt hatte er die Schnauze voll und ging auf Reita los. Dieser wurde von seinem Gewicht unter Wasser gedrückt, zog den anderen jedoch mit sich. Uruha blickte hinunter und beobachtete die Bläschen, die immer wilder aufstiegen. Mit einem Mal war er ebenfalls unter Wasser und zog Kai von Reita weg, nur um sich dann an den Schwarz-Blonden zu wenden und ihn bis zum Boden zu drücken. Hastig setzte er sich auf seine Schultern und spürte auch schon, wie sich der Körper anhob. Nach wenigen Sekunden konnte er das ganze Becken überblicken und wuschelte Reita frech durch das nasse Haar. Dem Bassisten schien Uruhas Aktion nichts auszumachen und er stapfte auf Kai zu.

"Warum immer ich?" protestierte der Drummer, als er das Vorhaben der zwei Erkannte. Uruha machte sich zum Sprung bereit, hatte jedoch die Rechnung ohne den Wirt gemacht und musste einsehen, dass Kai schneller war als er. Der Drummer war wieder auf Reita losgegangen und hatte ihn so ins Wanken gebracht, dass er nach hinten kippte und Uruha ebenfalls mit einem lauten Aufschrei wieder im Wasser landete.

"Hey, habt ihr etwa ohne uns Spaß?" rief der Schwarzhaarige, der ihnen entgegenkam. Kai erhob die Faust und symbolisierte somit seinen Sieg. Aoi lachte und zog Reita über Wasser. Uruha blickte fragend zu Aoi und hielt nach Ruki Ausschau. Kai fiel es nun auch auf, dass Aoi in zweiter Person gesprochen hatte, aber wo war Ruki? Mit einem lauten Schrei hatten sie auch schon die Antwort. Wieder steckte Reitas Kopf unter Wasser und eine weitere Person hielt ihn dort unten fest. Die Anderen sahen fragend auf das unruhige Wasser, das derart ins Wanken kam, dass sie sich sofort sicher waren, dass Ruki hinter dem ganzen steckte. Nur er konnte es schaffen den Bassisten so lange unter Wasser zu halten, auch wenn er Gewalt anwenden musste. Bevor sich die anderen jedoch wirklich Sorgen machen konnten, tauchten beide plötzlich auf. Ruki schnappte hastig nach Luft und Reita hustete erstickt. Uruha klopfte Reita auf den Rücken, doch er wollte nicht aufhören zu husten. Ruki hatte sich nach kurzer Zeit wieder gefangen und grinste diabolisch in Reitas Richtung. "Hast du dich etwa verschluckt, Nasentanga? Soll ich dir vielleicht helfen?" Doch Rukis Spitzname für Reita war höchst unpassend, denn er hatte sich seines Nasenbandes bereits in der Umkleide entledigt.

Der Hustende warf dem Sänger einen stechenden Blick zu und wollte etwas erwiedern, doch er musste wie verrückt husten und schlug mit der Faust auf die Wasseroberfläche. Ruki begann zu lachen und klopfte Reita auf den Rücken, doch auch dieser Versuch war vergeblich. Uruhas fröhliche Miene verschwand und er begann sich Sorgen zu machen, doch mit einem Mal beruhigte sich der Bassist und tastete dann sein rotes Gesicht ab. Mit einem Knurren schob er den Blonden zur Seite und drückte Ruki unter Wasser. Kai schüttelte nur seufzend den Kopf und kassierte ein Kneifen in seine rechte Wange. Er versuchte einen Protest zu äußern, doch seine Stimme klang zu verzerrt. Nun schaltete sich auch der Schwarzhaarige in das Geschehen ein und drückte den Blonden sachte hinunter. Somit konnte sich der Drummer befreien und warf Aoi einen fiesen Blick zu, bevor er sich zusammen mit ihm auf Uruha stürzte. Dieser wurde brutal unter Wasser gedrückt und an Händen und Füßen festgehalten. Als die Drei wieder auftauchten, hielt Kai Uruhas Hände auf dem Rücken fest und Aoi versuchte angestrengt den Blonden zum Lachen zu bringen, indem er ihn kitzelte. Hilflos wand sich der Gitarrist hin und her, doch es nützte nichts. Reita und Ruki hatten sich derweil versöhnt und schlichen von hinten an Kai heran. Dieser merkte es natürlich nicht und sein Schrei verstummte sofort, als er in das Wasser eintauchte. Uruha lachte noch immer, doch jetzt konnte er sich wehren und hielt Aois Hände fest. Der Schwarzhaarige hatte noch immer nicht begriffen was mit Kai passiert war und konnte Uruhas Angriff nicht ausweichen, als sich der Blonde auf ihn stürzte. Aoi befreite sich jedoch schnell von ihm und zog den Blonden mit sich aus dem Wasser. Keuchend hielt sich Aoi den Hals und konnte das breite Grinsen in Uruhas Gesicht kaum übersehen. Doch anstatt ihn auszulachen, leckte sich der Blonde genüsslich über die Lippen und kam den anderen näher. Aois Augen wurden immer größer, als er den lüsternen Blick in Uruhas Gesicht sah und sein Husten verschwand mit einem Mal. Das laute Schreien der Anderen drang zwar an sein Ohr, doch Uruha kümmerte es momentan nicht. Er strich mit der Hand sanft über Aois Bauchmuskeln und leckte sich nochmals provozierend über die vollen Lippen. Der Blonde konnte beobachten wie seine nassen Haare Aois Körper eine Gänsehaut versetzte. Auch sein Puls schlug ungewöhnlich schnell, was Uruha an dem schweren Auf und Ab seines Brustkorbs erkannte. Zufrieden kam er Aoi immer näher und drückte ihn letztendlich an das Ende seines Weges. Seine Finger strichen über die weiche Haut an Aois Wange und wanderten zu seinen schönen Lippen, dessen Konturen er langsam nachzeichnete. Ein breites Grinsen herrschte über Uruhas Miene und schien den armen Aoi zu erschrecken, denn er wusste nicht was er tun sollte. Als die Lippen des Blonden drohten ihm zu nahe zu kommen, stieß er den Blonden von sich und gab einen brummenden Laut von sich. Lachend wandte Uruha dem Schwarzhaarigen den Rücken zu und tauchte ab um den anderen einen Besuch abzustatten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  FinalCall
2007-11-16T23:41:03+00:00 17.11.2007 00:41
Hallouh <3
*-*
*kommi schreiben wollte*XD
Eww~ <3
Wie schon geschrieben XD mag ich deinen Stil voll ;o;
Du kanns voll tollig schreiben <3
*-*
*auch können will*
Hm okay vllt könnt ich das, wenn ich Ideen hätte *__*"
Eh XD Jah~
Zum Kapi ma was |D
Hätte auch gerne zugeschaut da *_______________*
Aber... hab mich gefragt, wie die die Handtücher umbehalten konnten dabei XD"
*-*
Harr? *__*
Und... das am Ende is ja ma nur noch toll eh XD
*chu* *~*
Musst weiterschreiben! *______________________________* ♥
*kekse dalass* X3
Von:  Gedankenchaotin
2007-11-14T20:12:31+00:00 14.11.2007 21:12
Hallöle,
ich hab deine vier Kaüitel heute gelesen, und ich mag sie ^^
Ehrlich..
Ich kann Uru schon verstehen, dass er Rache will aber irgendwie.. armer Aoi .. *den versteck*
Schreib weiter, ich will mehr! ^^
Mata ne
Aki
Von:  -Uruha-
2007-11-14T20:02:40+00:00 14.11.2007 21:02
ja wirklich ein böses uru..
macht Aoi ganz wuschig xd

Der Plan von Ruki &co war dennoch voll fies.
da versteh ich ihn shcon, dass er jetzt rache will xd
Von: abgemeldet
2007-11-14T19:58:13+00:00 14.11.2007 20:58
wieder ein feines kapitel XD
aber...uruha? du.bist.bööööse! .____. geht ja mal garnich >.<

*gg* aber ich muss zugeben, bei der wasserschlacht hätte ich gerne zugesehn ^^


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