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Sweet Dreams

or should I say Bad Nitemare
von

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Wer ist der Feind?

so kommen wir gleich zum kapitel:
 

In der ersten Hofpause wollte ich nur meine Ruhe, aber die sollte ich nicht haben. Ich stand ganz ruhig an einem Zaun, als ein Kerl in Lederjacke und zerrissener Jeans auf mich zu kam. Der Typ machte mich an und wollte wer weiß was von mir. Gerade als der Typ handgreiflich werden wollte, wurde er von hinten gepackt. Der Typ drehte sich um und wurde von einer Faust getroffen. Der Kerl wich ein paar Schritte zurück und fing dann an zu weinen, bevor er wegrannte. „Alles in Ordnung? Ich hab dir doch gesagt, dass du mit pink nicht weiter kommst!“

„Danke für die Hilfe. Warum hast du…“

„Ich wollte nur Helfen. Du hast mir halt leid getan und ich konnte den Typen eh nicht leiden, als keine Ursache. Ach und noch etwas, bleib besser in meiner Nähe.“

„Warum sollte ich bitte freiwillig in deiner nähe bleiben? Ich kann dich nicht ausgehen und du mich auch nicht.“ Er kam einen Schritt auf mich zu auf mich zu und rückte mich gegen den Zaun. Dann beugte er sich zu mir herunter und flüsterte mir etwas ins Ohr: „Du solltest mir dankbar sein, weil ich dir helfen möchte. Aber wenn du dich lieber belästigen lassen willst, hab ich auch nichts dagegen.“ Mir wurde heiß, während er sprach. Ich spürte wie sein Herz das Blut durch seine Adern pumpte. Ich konnte das Blut riechen, fast schon schmecken. Plötzlich wurde mir übel und schwindelig. Diese Nähe war mir zwar unangenehm und doch genoss ich es irgendwie.
 

Nach drei Minuten war mir so schlecht, dass ich zusammenbrach. Ich muss direkt in seine gefallen sein, denn auf dem Boden bin ich nicht aufgeschlagen.
 

Als ich zu mir kam war es bereits drei Uhr nachmittags. Ich war nicht mehr in der Schule sondern in einem beigen Raum mit roten Assesoirs. Ich setze mich auf und starrte auf die Tür.
 

Nach einer Weile öffnete sich die Tür und Jake betrat mit einem Tablett in der Hand den Raum. „Du bist ja wach?“

„Ja, so in etwa. Wo bin ich hier?“

„In meinem Zimmer.“, er stellte das Tablett auf den kleinem Nachtisch neben seinem Bett ab und fuhr fort, „Ich hab hier übrigens etwas zu Essen für dich. Ich hoffe du magst Milch und Plätzchen?“

„Milch und Plätzchen klingen gut.“ Ich nahm mir ein Plätzchen und war erleichtert zu wissen, dass dieses Gebäck ganz sicher weder zurückbeißen, noch irgendetwas machen würde. „Warum bist du eigentlich zusammengebrochen, Süße?“

„Kelly oder Kay, nicht Süße! Und du würdest es sowieso nicht verstehen, meine Familie ist Seltsam.“

„Tja, meine Familie, das heißt meine Mutter hat auch nicht mehr alle Tassen im Schrank.“ Wie auf Kommando öffnete sich die Tür und eine Frau mit ungefähr Brustlangem rotbraunem Haar und braunen Augen betrat den Raum. Sie trug ein blaues Kostüm und schien nicht älter als 30 zu sein. Sie hatte in der einen Hand einen Holzpflock und in der anderen Hand hielt sie eine rosane Plüschfledermaus. „Mein Sohn, du bist jetzt alt genug, um zu lernen, wie man Vampire tötet.“

„Mum, Vampire existieren nicht!“

*Na wenn du wüsstest! Aber was will die mit dem Kuscheltier?* Die Frau legte das Kuscheltier auf das Bett und setzte den Pflock so an, dass er bei einem Lebewesen das Herz treffen würde. „So, du setzt an und stichst zu! Verstanden? Ansetzen und zustechen.“

*Die hat sie doch nicht mehr alle. Erstens können sich Vampire nicht in Fledermäuse verwandeln und zweitens würde bei so einer Aktion kein Vampir still halten. Wenn sie etwas über Vampire lernen wollen, dann fragen sie mich, ich bin doch schließlich ein Vampir. *

„Das ist ein Scherz, oder. Ich werde hier keine pinken Plüschfledermäuse pfählen. Ach und auch keine hellblauen.“

„Na schön Trockenübungen gefallen dir nicht, dann nehme ich dich heute Abend mit auf Vampirjagd.“ Miss Bernetty verließ das Zimmer und Jake ließ sich betrübt aufs Bett fallen. „Sorry, meine Mutter ist verrückt!“

„Meine Familie ist da auch nicht besser.“ Jake richtete sich auf und drehte sich zu mir: „Du könntest mich trösten.“ Er beugte sich zu mir herüber und ich ließ mich automatisch ließ ich mich auf das Bett zurück sinken. Dann kam er mir wieder so gefährlich nah, das ich das Blut in seinen Adern schon wieder schmecken konnte. Zu allem Überfluss schnitt sich seine Mutter auch noch in den Finger und mir stieg auch der Geruch ihres Blutes in die Nase. „Du hast keine Ahnung was du da tust. Ich sollte nach Hause gehen.“ Meine Stimme zitterte und ich hoffte er würde mich gehen lassen, was ich jedoch stark bezweifelte. Er streichte mir ganz langsam die Haare aus dem Gesicht und fing an zu lachen. „Warum bist du so nervös? Ich beiße nicht!“

*Ich würde es jetzt gerne. Aber ich weiß, dass ich Blut eh nicht vertrage.* „Ich bin nicht nervös. Warum hat deine Mutter denn eigentlich gerade geschrieen?“

„Sie hat geschrieen?“

„Ja gerade eben, klang verdammt ernst. Vielleicht solltest du nachsehen.“ Jake stand auf und ging nach unten. Das erste was ich tat, war das Fenster öffnen und hinaus springen. Sicher unter normalen Umständen hätte ich mir das Genick gebrochen, es sein Zimmer lag schließlich im ersten Stock, aber ich war ja nun einmal nicht normal.
 

Zu Hause hatte mich noch niemand vermisst. Meinen Eltern war noch nicht einmal aufgefallen, dass ich nicht pünktlich aus der Schule kam. Tja und meine Schwester hielt es nicht für nötig meinen Eltern zu sagen, dass ich nicht aus der Schule gegangen bin. Ich ging in mein Zimmer und machte meine Hausaufgaben. Ich hatte gerade angefangen den Aufsatz für Spanisch zu schreiben, als ich anfing mir über die Worte von Jake’s Mutter Gedanken zu machen. *Was hatte die doch gleich gesagt, sie nimmt ihn heute auf Vampirjagd mit?* „Mum, kann ich dich einmal etwas fragen?“ Meine Mutter eilte sofort in mein Zimmer und setzte sich auf einen der Beiden Sessel in meinem Zimmer. „Was kann ich für dich tun?“

„Gibt es in San Diego eigentlich viele Gefährliche Vampire?“

„Nun ja, wie soll ich sagen. Du weist, das ich war früher einmal Vampirjägerin war. Nun ja San Diego ist das Tor zur magischen Welt. Es gibt weit aus mehr als nur Vampire hier. Es ist gefährlich, aber warum wolltest du das wissen?“

„Nun ja, in meiner Schule ist da so ein Typ und seine Mutter scheint sich für eine Vampirjägerin zu halten. Jedenfalls hat sie gesagt, dass sie ihn heute mit nehme will.“

„So ist das also. Könntest du mir einen gefallen tun? Pass auf sie auf. Es ist gefährlich in dieser Stadt und du hast keine Ahnung, wie viel sie drauf hat.“

„Doch ich kann es mir vorstellen. Sie ist mit einer Plüschfledermaus in seinem Zimmer erschienen und meinte ansetzen und zu stechen.“

„Lass sie nicht aus den Augen. Die Kreaturen hier reagieren auf Jägerinnen und greifen dann erst recht an.“

„Ich werde wohl ein paar schlaflose Nächte haben.“

„Ja, ach und es ist wichtig, dass du weißt, wie du was tötest! Aber vor allem, musst du im Schatten bleiben. In den Augen dieser Verrückten bist du nichts weiter als ein Vampir.“

„Schon klar. Was kann mir heute alles begegnen?“

„Warte heute ist Neumond, d. h. Vampire sind besonders Aktiv. Du suchst am besten im Park. Vampire stehen nämlich überhaupt nicht auf Friedhöfe, da sind ihnen zu wenig Menschen.“

„Gut, ich werd es mir merken.“ Meine Mutter verließ das Zimmer und ich schrieb weiter an meinem Spanischaufsatz.
 

Es dämmerte endlich und ich hatte mich bereits umgezogen, weil das rosa nicht zu meiner nächtlichen Erscheinung gepasst hatte. Ganz abgesehen von der Tatsache, dass rosa in der Dunkelheit recht auffallend war. Nachdem der letzte Sonnenstrahl hinter dem Horizont verschwand, wurden meine Haare so schwarz wie die Nacht, meine Augen bekamen eine rote, aufdringliche und meiner Meinung nach beängstigende Farbe. Außerdem bekam ich die für Vampire typischen spitzen Eckzähne. Ich machte mich auf in den Park und kam auf dem Weg am Zoo vorbei.
 

Ich sah wie "Mr Obercool" von seiner Mutter zum Fledermausgehege gezogen wurde. Er tat mir irgendwie leid, aber er hatte es in meinen Augen auch irgendwie verdient. Ich wollte ihm auch so gerne zeigen, dass Vampire sehr wohl existieren. Ich musste mich aber beeilen und plötzlich hörte ich wie etwas durch das Gebüsch zum Fledermausgehege schlich. Ich beschloss dem Geräusch zu folgen und sah einen Vampir der seine Opfer gefunden hatte. Ich überlegte nicht lange, um zu wissen, dass die beiden von ihrem Beobachter erfahren sollten.
 

Ich wartete auf den perfekten Augenblick um diesen Vampir zu töten. Während ich wartete, hörte ich Schüsse aus Richtung des Fledermausgeheges. *Ich fasse es nicht, so bescheuert kann man doch nicht sein. … ah da bist du ja. Mach dein Testament.* ich warf einen Holzpflock auf den Vampir und er zerfiel zu Staub. Ich machte mich wieder auf den Weg in den Park und tötete dort ca. 12 Vampire. Für meine erste Nacht als Vampirjägerin gar nicht so schlecht, oder?
 

Am nächsten Tag stand ich bereits eine halbe Stunde vor Unterrichts beginn, also gegen halb 10, an meinem neuem lieblings Zaun. Warum auch immer, hatte ich auf den Idioten gehört und trug eine weiße Bluse und einen dunkelvioletten, kurzen Faltenrock, dazu kniehohe Schnürstiefel mit 10 cm hohen Pfennigabsätzen.Auf einmal spürte ich, wie eine vor mir stand und mich an den Zaun drückte. „Jake!“

„Woher?“

„Dein Aftershave, es hat dich verraten. Es ist das selbe wie gestern.“ Er trug zwar wirklich das gleiche Aftershave, aber der Geruch seines Blutes hat eher verraten. „Hast du mich vermisst, Süße??“

„Nicht wirklich!“

„Wie bist du eigentlich aus meinem Zimmer verschwunden, du warst gestern so schnell weg!“

„Ganz einfach, ich bin aus dem Fenster geklettert.“

„Ich sollte, das Grünzeug vom Fenster entfernen.“

„Nicht nötig, ich werde nicht noch einmal zu dir gehen.“

„Ach gib’s zu, du magst mich.“

*Mir wird in deiner Gegenwart schlecht, von mögen kann da also keine Rede sein! Also hör auf solche Scheiße zu behaupten.* „Du spinnst doch total.“

„Doch du magst mich, da bin ich mir sicher! Aber das merkst du auch noch früh genug.“

„Sicher nicht!!“ Er kam mir wieder so gefährlich nah!. Mein Herzschlag wurde jedoch nicht schneller, dafür aber langsamer! Mein Herz schlug fast so langsam, dass es fast stehen blieb. Er stellte sich direkt vor mich und lies mich los. „Was soll das?“

„Was soll was? Du solltest dich klarer ausdrücken, Süße!“

„Du hast mich schon verstanden? Was ziehst du hier eigentlich für eine Show ab? Du solltest dich entscheiden, was du willst.“

„Ich soll mich entscheiden, wie du willst!“ Er drückte mich wieder an den Zaun und schob meine Bluse ein stück nach oben. Er wollte ich weiß nicht was von mir, aber eins wusste ich: er wollte es jetzt! „Lass es!“

„Ich mach doch noch gar nichts,. Aber das kann ich ändern!“ er schob die Bluse noch ein Stück höher und drückte mich fester an den Zaun. „Na willst du, dass ich weiter mache?“ Ich schüttelte den Kopf. Er lächelte und küsste mich. Mir wurde heiß und schwindelig. Was allerdings verwunderte, dass ich das Verlangen spürte, sein Blut zu trinken. Ich konnte es mir zu diesem Zeitpunkt einfach nicht erklären, aber das war zu diesem Zeit auch nicht nötig.
 

Ich kann heute so gegen 13.00 Uhr aus der Schule und meine Schwester stand vor dem Gebäude. Jake staunte nicht schlecht, als er meine kleine Schwester sah! Sie sah in seinen Augen so anders aus, als ich! Ihre Haare waren schwarz mit pinken Spitzen und Strähnchen in Pony. Ihr Kleid hatte die selben Farbe wie ihre Haare! Das Kleid war kurz, schwarz und mit pinken Eye-catchern, an den Ärmeln, dem Gürtel und Rock! „Wer ist das??“

„Das ist meine kleine Schwester. Sag brav hallo Scarlett! Und dann komm!“

„Hi, und du bist. Na auch egal!“ Ich ging zu meiner Schwester und wir machten uns auf den Heimweg!
 

Wir gingen an einem Park mit vielen Hunden und ihren Besitzern vorbei! Auf einmal blieb meine Schwester stehen und schaute betrübt auf die große Uhr. „Sag mal, Kay, wie findest du diese Stadt hier?“

„Anstrengend… du spielst ja nicht Putzfrau des magischen Reiches. Aber ich frage wie lange ich es allein mit den Vampiren zu tun habe.“

„Was rettest du diese Stadt eigentlich. Ich kann sie nicht ausstehen, aber ich schreibe eine schwarze Liste und töte jeden einzelnen darauf.“

„Das wirst du schön bleiben lassen. Ich töte Vampire, wenn es sein muss auch dich!“

„Das werden wir ja noch sehen.“
 

An späten Nachmittag, so gegen 17.30 Uhr, hatte ich meine Hausaufgaben erledigt, es war bereits dunkel beschloss, mich schon umzuziehen, bevor ich mich nicht im Spiegel sehen konnte. Ich zog also meine Bluse und den Rock aus und nahm aus dem Schrank einen langen schwarzen Legeranzug. Ich zog ihn an und zog den Reißverschluss bis kurz über die Brust hoch. Dann setzte ich mich vor den großen Spiegel im Badezimmer und öffnete die dritte Schublade von unten. Dort nahm ich das Glätteisen und etwas Make-up heraus. Ich glättete mit die Haare und trug schwarzen Liedschatten auf. Danach zog ich meine Lippen mir Blutrotem Lippenstift nach und suchte mein schwarzes Halsband. Ich fand es schließlich im Zimmer meiner Schwester zusammen mit meinen Totenkopfohrringen. Ich legte mir das Halsband an und auch die Ohrringe. Mittlerweile, war es sechs Uhr abends und ich konnte im Spiegel beobachten, wie mein Spiegelbild langsam verschwand.
 

Ich ging zum Haus von den Bernettys und versteckte mich im Schatten eines Baumes. Ich war nicht lange dort und Jake verließ mit seiner Mutter das Haus. Ich folgte den beiden unauffällig und tötete alles, was hinter ihnen herwar. Allein auf dem 1900m langem Weg zum Zoo, tötete ich 13 Vampire, ohne dass Ms Bernetty etwas bemerkte. Jake drehte sich zwar ab und zu um, bemerkte aber nichts. Beim Zoo angekommen, gingen die beiden direkt zum Fledermausgehege. Dort wartete bereits eine andere Kreatur auf sie! „Mum, was ist das?“

„Weis nicht, auf jeden Fall kein Vampir! Vielleicht eine Halluzination.“

*Ist die echt so dumm, was auch immer das ist, es ist real und gefährlich.* Das Ding, wie Jake es so schön bezeichnete, ist eine Gerulpe. Das ist eine Mischung aus Hund, Gargäule, und Kanalratte. Sprich, es ist 2.80m groß, stinkt und hat das Fell eines Rauhaardackels. Das Vieh fing an zu sabbern und sprach mit tiefer rauer Stimme: „Ihr wagt es in meinem Jagdgebiet aufzutauchen, dann sollt ihr sterben.“ Jake nahm die Hand seiner Mutter und lief weg. Die beiden hielten in einer dunklen Saggasse, die von einer kleinen, nicht besonders hellen Straßenlaterne ausgeleuchtet wurde. „Ihr entkommt mir nicht.“ Seine Mutter sagte plötzlich zusammen und fiel direkt in seine Arme. „Was bist du?“

„Mein Name ist Rorion, alles andere muss mein essen nicht wissen!“

„Nicht so hastig, Gerulpe! Du tötest hier niemanden.“

„Wer ist da?“

„Mein Name tut nichts zur Sache, aber ich bin der Alptraum aller magischen Wesen.“

*Das ist doch eine Frauenstimme oder? Aber was meinte sie?*

*Was meinte ich wohl, ich rette deinen Arsch. Kleiner pass auf, was du sagst, Daywalker können Gedankenlesen.* Der Gerulpe ging drei Schritte auf Jake zu und ich wurde gezwungen zu handeln. Ich trat in das matte Licht der Scheinwerfer. Rorion blieb wie erstarrt stehen und auch Jake wirkte wie versteinert. Er starrte wie gebannt auf meine Klamotten. Sein Blick fiel als erstes auf meine kniehohen, schwarze Schnürstiefel, dann auf meinen kurzen Rock, bis er schließlich an meiner schwarzen Coursage hängen blieb und gedanklich sabberte.
 

„Was bist du? Wie ich rieche bist du kein Vampir!“, grummelte der Gerulpe.

„Was, sie soll ein Vampir sein!“ Ich lächelte und zeigte ihm meine Zähne. Er starrte mich so unglaublich an, als hätte ich gerade seiner Mutter die Kehle zerrissen. „Um genau zu sein, ich bin ein Daywalker.“

„Was sind das??? Ich kenne Dolls, Rebuns und Natives, aber was sind Daywalker?“

„Ich bin einer, das muss reichen.“ Ich ging ganz langsam auf meinen Gegner zu und dieser wich zurück und lief davon. Erleichtert drehte ich mich zu Jake um und er starrte wie besessen auf den Drachen, der sich um ein blutiges Ankzeichen schlung, den ich auf meinem linken Schulterblatt trug. Es war so eine Laune von mir, die ich mit 12 hatte. „Ist was?“

„Nein, muss ich Angst haben?“

„Angst, vor mir! Nein, das musst du mich. Ich beiße keine Menschen, aber ich töte Vampire. Nur ich kann es im Gegensatz zu deiner Mutter auch.“

„Meine Mutter…“

„Tötet gewöhnliche Fledermäuse! Vampire können sich weder in Fledermäuse noch in Rauch oder ähnliches verwandeln.“

„Aber…“

„Schon gut, du musst es nicht verstehen, ich gehen dann mal. Deine Mutter wacht gleich auf und ich will ihr nicht einige Illusionen nehmen.“ Ich verschwand wieder in der Dunkelheit und ging zurück nach Hause. Alles was ich jetzt wollte war in mein gemütliches Bett in Sargform. Bis wir nach San Diego gezogen sind wusste ich zwar noch nicht, dass man ein Bett in Form eines Sarges kaufen kann, aber es scheint, zu stimmen. Und ich muss sagen es schläft sich nicht schlecht.
 

Der Wecker klingelte viel zu früh und ich quälte mich aus de Bett. Ich stolperte verschlafen über den dunklen Flur ins Badezimmer und sah in den Spiegel. Ich hasste mein Spiegelbild, doch es sprach mir zur Zeit aus der Seele. Ich fing an mir die Zähne zu putzen und mein Spiegelbild fing an zu gähnen. Ich hasste Spiegel, weil ich jeden Tag bis 18.00 Die Gestalt zeigten, wie ich von 18.00Uhr bis 6.00 Uhr annahm. Es war schon komisch, die erste Zeit jedenfalls, mit seinem Spiegelbild, streiten zu können. Mittlerweile hasste ich es. Sie wollte mir vorschreiben, was ich zu tun oder zu lassen habe. Ich ging so schnell wie möglich wieder in mein Zimmer und stellte mich vor meinen kleinen Kleiderschrank, Breite: 250cm; Höhe: 292cm; Tiefe: 80Cm. Ich griff zielsicher zu einer kurzen, schwarzen Jeans und einem langen, dünnen, blauen Rollkragenpullover. Dazu suchte ich mir meine roten Overknies und schwarze, hochhackige Halbschuhe. Ich zog mich an und ging dann in die Küche, wo meine Schwester mit einer Schüssel Cornflakes saß. Es war eine Eigenart meiner Schwester ihre gezuckerten Cornflakes mit Blut anstatt mit Milch zu essen. Mir wurde schlecht und ich schmierte mir nur ein Paar Brote für die Schule und packte sie in meine Tasche. Dann ging ich aus dem Haus und direkt zur Schule. Auf halben Wege begegnete mir mein lieblings Mann, Jake.
 

In der Schule begann dann auch er endlich, mit mir zu reden. Nachdem er schon den Schulweg geschwiegen hat und nicht einmal wusste wie man >Hallo< sagt. „Warum bist du immer so früh in der Schule?“

„Weil ich meine Familie stressig, schwierig und nervtötend finde!“

„Ich würde deine Familie gerne einmal kennenlernen.“

„Ich möchte aber nicht, dass du sie kennen lernst. Du würdest es nicht verstehen, glaub es mir.“

„Ich kann dir das nicht glauben.“
 

Ich jagte Nacht für Nacht Vampire, Hollows, Kiljas, Neritas und Farale. Das ging für ungefähr vier Monate so. Ich verbrachte sogar meinen siebzehnten Geburtstag damit eine Zerox zu töten. Das Jahr hätte gar nicht schlimmer beginnen können. Doch es kam schlimmer. Es war zwei Wochen nach den Halbjahreszeugnissen und ich habe breitschlagen lassen mit Jake, durch den Park zu laufen. Wir liefen also durch den Park, als uns ein Walkerdämon angriff. „Ihr zwei seit mir recht! Da werde ich schön satt werden!“

„Jake, lauf weg!“

„Was?“ Der Walkerdämon rannte auf Jake zu und ich musste handeln. Ich trat den Dämon in den Magen und zog mein Handy aus der Tasche. Sofort rief ich meine Schwester an. „Scarlett, hi, weck Mum! … Tu’s einfach.“ Der Walker rappelte sich wieder auf und ich griff wieder an. Ich verpasste ihm noch einen Tritt, sodass er gegen den nächsten Baum flog. „Mum, wie töte ich einen Walkerdämon? … Ja schau nach.“ Der Dämon rappelte sich noch einmal auf und stürmte auf mich zu. Ich drückte den Lautsprecherknopf des Handys und war es Jake zu: „Halt mal!“ Ich wich den Angriffen des Dämons aus, bis meine Mutter endlich antwortete. „Hör mal Schatz, Mami is müde, schlitzt dem Vieh die Halsschlagader auf.“

„Sehr witzig, ich hab’ … nein vergiss es!“

„Na dann lass dir etwas einfallen, ich geh wieder schlafen. Gute Nacht, Schatzt.“ Meine Mutter legte auf und Jake starrte mich ungläubig an. „Was war das?“

„Meine Mutter, du hast nicht zufällig ein Messer dabei.“

„Nein!“

„Schade, dann habe ich wohl keine andere Wahl. Ich hatte zwar nicht die Absicht, dir diese Sache zu sagen, aber ich habe wohl keine andere Wahl.“ Ich stützte mich auf die Schultern des Walkerdämons und landete hinter ihm. Dann drückte ich dem Walker die Kehle zu und beugte seinen Kopf um 45° . kurz schaute ich zu Jake und dann biss ich den Walker in die Kehle, um ihm so die Halsschlagader zu zerreißen. Nach dem es vorbei war, ließ ich den leblosen Körper fallen und taumelte ein paar Schritte, bevor ich das Gleichgewicht und das Bewusstsein verlor.

Als ich wieder zu mir kam, saß Jake neben mir und ich lag wieder in seinem Zimmer. Er starrte mich an und konnte es wahrscheinlich immer noch nicht glauben, was dort in diesen Park passierte. „Du… aber… wieso…?“

„Tja, es ist nun mal so, dass ich ein Vampir oder besser ein Daywalker bin.“

„Was ist ein Daywalker!“

„Daywalker sind Vampire, die halb Mensch und halb Vampir sind.“

„Ich…“

„Keine Angst! Ich beiße niemanden. Mir wird übel, wenn ich blut sehe, rieche oder schmecke.“

„Riechen?“

„Ich rieche Blut ais 900 Meter Entfernung, wenn eine Person nicht verletzt ist und auf zehn Kilometer Entfernung, wenn eine Person verletzt ist.“

„Deshalb auch die Schwächeanfälle! Eine Frage habe ich aber noch: Was sind gefährliche und ungefährliche Vampire?“

„Vampire sind nie ungefährlich. Aber es gibt verschiedene Arten. Da wären die Dolls, sie sind schwach und auf Blut fixiert, doch sie brauen Befehle. Dann währen da die Reburns, diese Form des Vampirs ist etwas mächtiger und sein eigener Herr. Danach kommen die Masters. Masters waren schon immer Vampire und töten nur zum Spaß. Tja als letztes wären da die Natives, sie existieren seit Urzeiten und sind sowohl stark als auch gefährlich. Was ein Daywalker ist solltest du wissen, du hast immerhin einen vor die sitzen. So jetzt werde ich mal nach Hause gehen, ich will dort sein, bevor es 18.00Uhr ist.“

„Was, ich lasse dich nicht nach Hause gehen. Wenn du unbedingt gehen willst, werde ich dich begleiten.“

„Sekunde, deine Mutter ist doch so etwas wie ein Vampirjäger und ich bin so etwas, wie ein Vampir. Also warum machst du dir so viele Sorgen um mich?“

„Weis du, ich finde dich nett und ich weiß ganz sicher, dass du nicht gefährlich bist.“
 

Ich hatte mich schließlich doch dazu breitschlagen lassen, dass Jake mich begleitet. In einem Anfall von was auch immer bat ich ihn auch in das Haus. Wir betraten den dunklen, erdrückenden Eingangsbereich und gingen weiter in die mit Kerzen erhellte Küche. Meine Familie saß schon in der Küche und tranken etwas dickflüssiges. „Huch, ihr seit ja schon wach?“

„Ja, auch eine Tasse warmes Blut?“

„Nein danke Dad, wie verzichten!“ Ich packte Jakes rechte Hand und zog ihn weiter in den langen, schmalen, recht dunklem Flur. „Das war also deine Familie?“

„Ja, meine Familie beim frühstück.“

„Was war eigentlich?“

„Blut, meine Mutter trinkt immer A positiv, mein Vater B positiv und meine Schwester AB negativ.“

„Aha…“

„Es sind Vampire.“

„Wie kannst du ….“ Plötzlich hörten wir ein Geräusch aus der Küche. *GRRRRR* „Habt ihr einen Hund?“

„Nein, aber einen Hackbraten.“

„Hä?“

„Meine Mutter hat die Angewohnheit in normale, ungefährliche Speisen, magische Gewürze zu mischen.“

„Gut und was hat das mit dem Hackbraten, zu tun?“

„Der Hackbraten wird durch die Gewürze lebendig. Tja, und da meine Mutter Karaschkraut verwendet, hält sich unser Hackbraten für einen tollwütigen Hund.“

„Tollwütiger Hackbraten! Deine Familie ist echt schräg.“

„Sagte ich doch.“ Ich lächelte und schaute dann auf die Uhr. „Ach du Scheiße, schön 10 vor 6.“

„Ja wieso?“

„Warte hier kurz und halte dich von meiner Familie fern. Nein, warte komm lieber mit.“ Ich packte Jake wieder an der Hand und zog ihn die 55 alten Stufen unserer Treppe hinauf.
 

In meinem Zimmer ließ ich ihn wieder los und ging zu meinem Schrank. Ich zog das rote Kleid, welches ich trug, aus. Zeitgleich wurde Jake rot und drehte sich verlegen um. Irgendwie war sein Verhalten ja süß, wenn man bedenkt, was er sich schon alles geleistet hat. Ich nahm ein schwarzes Kleid und zog es an. Bis auf die Farbe glich es vollkommen dem erstem Kleid. „Du kannst dich wieder umdrehen.“

„Was? Äh ja.“ Er drehte sich um und verkniff sich offensichtlich einen seiner blöden Sprüche. Endlich schlug die Uhr 18 und meine Haare wurden wieder schwarz, meine Augen rot und ich bekam die für Vampire typischen Eckzähne. „Wow, beeindruckend… Sekunde du hast dieses Ding vor vier Monaten vertrieben.“

„Kann sein. Ich hab mir halt Sorgen gemacht, als deine Mutter mit der Plüschfledermaus in dein Zimmer kam. Da hatte ich das Gefühl auf euch aufpassen zu müssen.“

„Das war doch nicht nötig!“

„Ich habe euch in den letzten vier Monaten vor insgesamt 300 Vampiren, 20 Hollows, 15 Kiljas, 40 Neritas und 29 Farale gerettet, ohne dass du oder deine Mutter mich bemerkt haben.“

„Aber…“

„Du brauchst dich nicht zu bedanken. Ich hab mir nur Sorgen gemacht, warum auch immer." Ich ging zur Tür und Jake starrte mich ungläubig an! Ich drehte mich um und schaute ihm direkt in die Augen. *Ich fasse es nicht! Wie konnte sie nur?*

„Jake, ich kann Gedankenlesen, nachts zu mindestens!“

„Was? Wie soll man dir dann vertrauen?“

„Ich weiß es nicht. Ich weiß ja nicht einmal, ob ich mir überhaupt vertauen würde.“

„Wo willst du hin?“

„Auf die Jagt!“ Ich verließ das Zimmer und Jake rannte mir hinterher. Er packte mich an der Hand und hielt mich fest. „Du kannst jetzt nicht gehen!“

„Ich muss. Es gibt so viel Unheil hier in San Diego! Wer, wenn nicht ich, sollte diese Stadt beschützen!“

„Meine Mutter?“

„Es gab in San Diego vor Jahren eine exelende Vampirjägerin. Diese Jägerin war meine Mutter. Sie liebte ihren Job und war exzellent, bis sie vor 18 Jahren meinen Vater kennen lernte. Tja bis vor 15 Jahren waren wir hier und meine Mutter hat ihre Arbeit getan. Dann wurde sie das zweite mal Schwanger. Als sie im 3 Monat war, ließ sie sich beißen. Deshalb kann meine Schwester tagsüber draußen sein. Sie muss allerdings dunkle Kontaktlinsen tragen, weil ihre Augen das Sonnenlicht nicht direkt vertragen.“

„Das ist… es tut mir leid!“

„Was tut dir leid. Es muss dir nichts leid tun. Ich komme klar, ich habe noch nie verstehen können, was meine Mutter an ihrem Job fand, aber jetzt verstehe ich es. Die Menschheit ist so schwach und erbärmlich. Sie haben keine Ahnung, was im Schatten für Gefahren lauern, oder was für Gefahren bereits unter ihnen leben.“

“Wieso bist du so negativ?“

„Ich bin nicht negativ, ich bin realistisch. Also du hast die Wahl. Willst du genauso jämmerlich, wie deine Mutter sein oder willst du mich begleiten und etwas lernen?“ Er ließ endlich meine Hand los und nickte zustimmend.
 

Im Park begann Jakes erste vernünftige Lektion. Ich erklärte ihm, wie man einen Vampir der untersten Klasse am schnellsten tötet. „Also das ist ein Doll! Du kannst ihn töten, in dem du ihm einen Holzpflock durch’s Herz jagst, du ihn anzündest, du dem Vampir den Kopf abschlägst oder wenn du dem Vampir dem Tageslicht aussetzt.“

„Das klingt anders, als bei meiner Mutter. Da heißt es nur : ansetzen und zustechen!“

„Tja hilft in der Praxis nicht viel. Hier!“ Ich gab Jake einen Holzpflock und er sollte den Vampir erledigen. Es war mir eine Freude zu sehen, wie sehr er sich bemühte. Nach 30 Minuten hatte er den Vampir endlich erledigt. Neben mir war mittlerweile ein 40cm hohen Aschehaufen und ich applaudierte ihm brav. „Das war gut, für dem Anfang!“

„War das gerade Sarkasmus?“

„Kann sein. Du hast gerade 30 Minuten gebraucht, um einen Vampir zu töten. Du musst schneller werden!“ Jake ging auf mich zu und baute sich vor mir auf. „Das heißt!“

„Wir müssen üben!“

„Wie, … was ist das da hinter dir?“

„Ach das ist nur ein Hollow!“

„Ein was?“

„Hollows sind Wesen die sich im Schatten der Bäume bewegen. Sie sind schwer zu erkennen und können nur mit einem geweihten Dolch getötet werden.“

„Schön und was sind das jetzt genau für Kreaturen?“

„Ähm, also na ja…. was bist du da hinten, für die Unwissenheit?“

„Grrauch-grrach-grruch-grrch!“

„Danke, also es meint, dass er so etwas wie ein Krokodil ist! Na ja mehr so etwas wie ein Grislibär mit Krokodilschnauze und Schwanz. Dazu haben Hollows noch Schieferplatten auf dem Bauch. Ach und die Fellfarbe ist grau!“

„Ah, danke! Du hast das Verstanden?“

„Ja, das ist eine Sprache die nur magische Wesen sprechen. Diese Sprache wird im Nexus gesprochen! Bevor du fragst, der Nexus ist eine magische Dimension, wo sich alle magischen Wesen alle 10 Jahre einmal treffen.“

„Der Hollow, der Ho….“ Ich drehte mich um und rammte den Hollow einen Dolch in den Magen. Dieser sank zusammen und zerfloss dann ganz langsam. Übrig blieb nur eine schwarze Pfütze. „Das war…“

„Das will ich dir auch beibringen!“ Plötzlich hörte ich ein Geräusch und drehte mich um. „VAMPIRE! JAKE, TÖTE SIE!“

„Halt deine Mutter von Susi und Rex fern!“

„Äh, das sind Fledermäuse!“

„Ich weiß, ein Hund wäre mir auch lieber, aber ich habe halt Hausfledermäuse.“

„Sekunde! Mum, ich kümmere mich um die beiden, vertrau mir!“

„Danke!“ Ms Bernetty machte sich auf dem Weg nach Hause! Sie sah anders aus als sonst. Ihre Haare waren schon wieder hochgesteckt, aber was viel mehr auffiel war ihre schwarze, enge Kleidung mit den schwarz-blauen Armstulpen. Sie trug auch einen Gürtel in dem ein paar Holzpflöcke steckten und vom aussehen her, machte sie mir wirklich angst. Ich bin nun wahrlich nicht zimperlich oder ängstlich, aber eines wusste ich genau, unterschätzen, sollte ich Ms Bernetty auf keinen Fall. Meine Fledermäuse flogen zu mir und setzten sich mir auf die schultern. Susi saß zu meiner rechten und Rex zu meiner linken. „So Jake, das ist Susi“, ich zeigte auf sie und Susi flatterte aufgeregt mit den Flügeln., „So und das ist Rex!“ Rex stürzte sofort auf Jake und dieser stolperte über einen spitzen Stein. „Nimm dein Haustier von mir.“

„Schon gut! Rex, hier!“ Die Fledermaus setzte sich wieder auf Kelly’s Schulter und sie reichte Jake die Hand. „Ich brauche keine Hilfe!“ Jake stand wieder auf und klopfte sich den Staub von der Hose! „Du hast gesagt du hast uns vor Faralen gerettet hast! Was sind bitte Farale?“

„Farale, das sind 2m große Fledermäuse, die vor allen auf zwei Beinen laufen. Sie können zwar Fliegen, sind dann aber langsamer, als zu Fuß.“

„Verstehe und Neritas waren doch Wesen, die keinen festen Körper besaßen. Mit anderen Worten sie sind ein sich bewegener und lebender Haufen Schleim, oder irre ich mich da?“

„Nein, ich bin beeindruckt. Aber sie bestehen aus für den Menschen hochgiftigen Plasma. Aber woher weißt du das?“

„Meine Mutter hat einmal so etwas erwähnt!“

*Wow, sollte ich mich in seiner Mutter getäuscht haben? Vielleicht kann sie ja doch nützlich sein! Ich werde es aber wohl noch abwarten müssen, bis ich es ihr sage! Aber eines ist sicher, der nächste Neumond kommt garantiert und weiß ich nicht, was im Dunkeln hier vor sich geht. Aber eines ist mir jetzt schon bewusst, es ist gefährlich und stark. Das kann ich selbst tagsüber spüren.* „Jake, für heute hast du genug gelernt. Du solltest nach Hause gehen. Für Heute ist es genug, gut gemacht!“
 

Am nächsten Nachmittag schleppte Jake mich mit zu seiner Mutter. Warum auch immer wollte die mich unbedingt kennenlernen! Ich saß also im Wohnzimmer und seine Mutter kam mit Kaffee und Kuchen aus der Küche. „Möchtest du auch eine Tasse Kaffee, …“

„Kelly, Kelly van Homsten!“

„Sehr erfreut, mein Name ist Susan Bernetty.“

„Die Freude ist ganz meinerseits!“ Ich stand auf und verneigte mich höflich, danach setzte ich mich wieder und Susan bat mir noch ein Stück Kuchen an. Ich hätte nie gedacht, dass Jake’s Mutter so vernünftig sein konnte. Ich war ein wenig beeindruckt, von der Vielzahl der Bücher über magische Wesen und Dinge. Des weiteren schien sie doch mehr über Vampire zu wissen, als ich vermutete, da sie, wenn auch nicht offen liegend, einige Silberkugeln besaß. Ihre Haare trug sie ausnahmsweise auch nicht hochgesteckt. Sie fielen ihr leicht gewellt bis knapp unter die Brust. Selbst ihre Kleidung wirkte heute nicht so steif wie sonst, da sie eine dunkelblaue 7/8 Hose trug und ein schwarzes Trägertop. Ich unterhielt mich eine ganze Weile mit Susan und sie schien mir recht sympathisch.
 

Als ich am Abend wieder nach Hause kam, war mit eines klar: ich konnte mich für heute Nacht zurücklehnen. Ich saß also seit langem mal wieder mit meiner Familie im Wohnzimmer und unterhielt mich mit meinen Eltern, als das Telefon klingelte. Mein Mutter nahm noch im Halbschlaf den Hörer ab. „Ja hallo, … ja … ach wirklich … nein hat sie nicht … das ist kein Problem … wann … das lässt sich einrichten … wo … Sekunde ich notiere es mir eben. Wir sehen uns dann, auf Wiedersehen.“ Meine Mutter legte wieder auf und drehte sich zu mir um: „Kay du hast ja gar nicht erzählt, dass Morgen ein Elternabend ist.“

„Ja, ich hatte gehofft, dass du nicht hingehst.“

„Kelly du bist unhöflich deiner Mutter gegenüber.“

„Daddy sie ist ein Vampir und auf dem Elternaben werden Menschen sein. Ich habe nur Angst, dass etwas passiert.“

„Schatz, du brauchst keine Angst zu haben. Ich verspreche, dass ich keinem etwas tun werde.“

„Na gut, aber ich komme Sicherhalts halber mit.“

„Tu dass und jetzt gehe schlafen, Morgen ist ein anstrengender Tag.“
 

Am nächsten Morgen in der Schule gab es wegen dem Elternabend einen riesigen Tumult. Alle waren aufgeregt, weil keiner wusste, was genau besprochen werden sollte. Ich fragte meine Klassenlehrerin, ob ich denn meine Mutter begleiten könne und sie versicherte mir, dass es kein Problem wäre.
 

Am Abend kurz nachdem die Sonne untergegangen war ging ich mit meiner Mutter zur Schule. Ich hatte leichte Probleme, die vielen Eltern meinen Klassenkameraden zu zuordnen, aber Susan erkante ich leicht. Es war auch nicht schwer, da sie wieder ihr blauer Kostüm mit den hochgesteckten Haaren trug. Jake stand auch in einer hinteren Ecke und sah etwas besorgt aus, als er meine Mutter erblickte. Ich war zwar auch nervös, aber ziemlich zuversichtlich, da meine Mutter nicht ihre altertümliche Kleidung trug. Sie trug ein schwarzes Kleid, das ihr bis zu den Knien rechte. Das Kleid hatte einen Neckholder und Schwarze Schnürstiefel. Jake kam auf mich zu und zog mich auf den Flur. „Sag mal, warum ist deine Mutter hier?“

„Weil sie es unbedingt wollte!“

„Sag mal, warum sind deine Haare eigentlich noch blond? Ich dachte du hättest nachts schwarzes Haar.“

„Also ich trage weder Kontaktlinsen, noch eine Perücke. Es liegt am Vollmond. Seit meinem 17. Geburtstag, verwandele ich mich bei Vollmond nicht mehr. Aber meine Sinne werden trotzdem sensibler, auch wenn mich meine Zähne heute Abend nicht mehr stören. „

„Das klingt plausibel.“ Auf einmal hörte ich, wie jemand über den Schulhof schlich. Ich war mir sicher, dass auch meine Mutter etwas bemerkt hatte und so wand ich mich an Jake: „Pass auf, hier ist etwas und ich möchte, dass du wieder hineingehst und meiner Mutter sagst, dass sie sich keine Sorgen machen muss. Ich werde nachsehen was dort unten ist.“ Jake ging wieder in den Raum und ich ging die Treppen hinunter, um mich auf dem Schulhof umzusehen. Ich schlich durch die Pappelallee und entdeckte doch eine verdächtige Person. Ich traute meinen Ohren kaum, als ich hörte, dass diese Person einigen Vampiren einen Befehl erteilte. Die Vampire verschwanden und auch die Person ging zügig weg. Unter einer Laterne konnte ich flüchtig erkennen, dass es ein Mann war, aber mehr auch nicht. Der mysteriöse Mann verschwand und ich stand wieder alleine auf dem Schulhof. Ich ging nachdenklich über den Hof und stand schließlich wieder an meinem lieblings Zaun. Ich lehnte mich nachdenklich an den Zaun und vergas die Zeit.
 

Nach einer Weile, stand eine Person vor mir und versuchte mir etwas zu sagen. Ich verstand aber nicht was, da ich mir immer noch Gedanken über den Mann machte. Der zweite Versuch meine Aufmerksamkeit zu erregen war wesentlich wirkungsvoller, da mich jemand küsste. Das konnte ich nun wahrlich nicht ignorieren. Ich schob die Person von mir weg und bemerkte, dass es Jake war. „Na geht doch, deine Mutter ist schon einmal nach Hause gegangen.“

„Was?“

„Ja, sie meinte etwas von du würdest schon zurecht kommen oder so.“

„Ja natürlich!“

„So was war jetzt hier?“

„Ein paar Vampire, die sind aber wieder verschwunden.“ Ich brachte es nicht übers Herz ihm die Wahrheit zu sagen, noch nicht. Ich wollte mir erst sicher sein, womit ich es zu tun hatte. Aus irgendeinem Grund drückte mich Jake wieder an den Zaun. „Was soll das?“

„Nun du schaust schon wieder so nachdenklich und etwas Ablenkung wäre vielleicht gut.“

„Ablenkung, ich möchte nicht wissen, was du als Ablenkung verstehst.“ Jake fing an fies zu grinsen und zum ersten mal Angst. Jake drückte mich noch fester an den Gitterzaun und ich sah mich zum Handeln gezwungen. Ich rammte Jake mein Knie in den Magen und er lies mich danach los. „Sorry, aber ich … das geht mir ein wenig zu weit. Du solltest lernen, dass es gewisse Grenzen gibt.“ Ich ging nach Hause und legte mich schlafen. Am nächsten Morgen hatte ich höllische Kopfschmerzen und da es ein Samstag war, musste ich glücklicher weise nicht zur Schule. Ich habe die Sonne immer gemocht, aber an diesem Tag war ich froh den grauen Himmel zu sehen. Da unser Vorrat an Blut zu Ende ging und ich ja schließlich auch etwas essen wollte ging ich in die Stadt, um einzukaufen.
 

Ich ging also in die Stadt um mir im Supermark ein paar Lebensmittel zu kaufen. Als ich aus dem Laden kam wollte ich noch zur Blutbank gegen, damit meine Eltern, keine Menschen anfallen würden. Ich berat also die Blutbank von San Diego und mir wurde sofort übel. Überall lag der Geruch von Blut in der Luft und so konnte ich eventuelle Gefahren nicht erkennen. Am Tresen stand ein Mann und bestellte ungeheure Mengen an Blut. Ich gab dem zweiten Barmann die Anweisung mir 20 Liter Blut in 200 ml Blutpäckchen zu geben.
 

Die Leute in der Blutbank waren korrupte Menschen, die für Geld alles tun würden. Die Blutbank an sich war ein heruntergekommener kleiner Laden, der in einer dunklen Seitenstraße stand.
 

Nachdem der Mann neben mir seine enorm große Bestellung gemacht hatte drehte er sich um und mir fiel auf, dass es der Mann war, den ich gestern noch auf dem verlassenen Schulhof gesehen hatte. Trotz des vielen Blutes war mir klar, dass es ein Mensch war. Aber nun drängte sich mir noch eine viel größere Frage auf: Wer war der Kerl, was hatte er vor und warum hörten Vampire auf ihn?
 


 

jetzt ist die Hälfte geschafft und es kommen ja ein paar fragen auf, die später noch beantwortet werden. jetzt erst mal viel Spaß beim Lesen und rätseln.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  sunshishi
2008-01-03T19:55:49+00:00 03.01.2008 20:55
Huhu,

hab etwas verwirrt geguckt, weil ich den Anfang des Kapitels schon kannte - aber dann fiel mir die Seitenzahl auf^^
Wow, es wird mysteriös. Also, Jakes Mutter finde ich schon mal enorm rätselhaft - bin gespannt, was noch aus ihr wird. Der Mann mit den Vampiren hat sicher auch noch einiges vor^^
Dann komme ich mal wieder zu meiner üblichen Krittelei^^
>Es fehlen teilweise wieder ein paar Worte, so dass Sätze aus dem Zusammenhang gerissen werden. Z.B.: Jake fing fies zu grinsen an und zum ersten Mal Angst.
>Der Dativ ist dem genitiv sein Tod^^ wegen dem Elternabend... es heißt: wegen des Elternabends
>Schwierigkeiten scheinst du auch mit "s", "ss" oder "ß" zu haben.
>Mitten im Text wechselst du von der Ich-Erzählform in die Sie-Form und dann wieder zuürck zu ich...
>Gen Ende zu wurde das "Einkaufen in der Stadt" in aufeinanderfolgenden Sätzen wiederholt.
Ansonsten schöne Geschichte. Bei Jakes ersten Versuch, einen Vampir zu töten, musste ich an Dawn und Buffy denken^^

Greez
SuShi
Von:  sunshishi
2007-11-22T19:17:29+00:00 22.11.2007 20:17
Yeah, 2. Kapitel^^

es gab einige geniale Stellen - zum beispiel den Hackbraten *lol*
Auf der anderen Seite hetzt du wieder enorm durch die Geschichte. Lass dir mehr Zeit, beschreibe mehr. Ich liebe deine Charaktere und möchte sie näher kennen lernen. Und auch bei den Kreaturen der Nach kannst du mehr erklären. ich kenne weder Hollows, Kiljas, Neritas, Farale, Walkerdämonen noch Gerulpe. Wenn du sie nur so kurz beschreibst und sie nicht etwas näher charakterisierst, kann ich sie mir nicht bildlich vorstellen.
Auch Jakes Mutter ist etwas kurz gekommen. Der Anfang war gut, aber es verliert sich dann wieder.
Teilweise waren mir auch ganze Szenen nicht ganz klar. Z.b. als Jake sich an Kay ranmacht - dann ist sie plötzlich vor der Schule mit ihrer Schwester.
Erschwert hat das Lesen auch eine Vielzahl an Tippfehlern, wo ich teilweise echt überlegen musste, was du eigentlich meintest.
Ansonsten war es inhaltlich sehr interessant.
Freu mich auf mehr^^

Greez
SuShi


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