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Eine neue Bekanntschaft

Der Neue
von

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Der Neue

Kapitel 1
 

Gelangweilt schaute Toja aus dem Fenster.

//Scheiß Unterricht//

Es war Montag nach einen mega geilen Wochenende und nun saß er im Klassenzimmer und hatte Mathematik. Und er hasste Mathematik fast so sehr wie Physik oder Geschichte.

Okay also wenn man ehrlich war konnte er bis auf ein Fach, und dies war Kunst, überhaupt keins ab haben, aber wen wunderte dies schon?

Also ihn selber nicht, weil die Lehrer beschissen waren und den Stoff furchtbar langweilig rüber brachten. Die Kunstlehrerin war aber okay, denn die lies ihn malen was er wollte, sie war auch von seinen Bilder begeistert.

Toja freute sich schon wieder auf den Nachmittag, da konnte er nämlich wieder in seinen Kunstclub, welchen seine Kunstlehrerin zum Leben erweckt hatte.

Er malte momentan auch an einem Bild aus verschiedene Blautönen, das Dumme daran war nur, dass er keine Ahnung hatte was es eigentlich werden sollte.

Toja schaute wieder zu ihrem Lehrer vor und verdrehte die Augen.

Sein blick schweifte wieder ab und dieses mal zum Fenster durch welches er raus schaute.

//Oh man//

Draußen vor dem Schultor hielt ein Auto und ein Junge mit verdammt auffälligen Haaren stieg aus.

Toja's Augen weiteten sich.

//Lecker//

Der Kerl sah echt gut aus und das sogar von weiten. Es gab doch nichts schöneres als neue Schüler.

Und somit freute sich Toja umso mehr auf die Pause, da würde er dann den Neuen kennen lernen.

//Will Pause haben!//

Jetzt konnte er sich erst recht nicht mehr auf den Unterricht konzentrieren, denn seine Gedanken schweiften immer wieder zu dem Neuen mit den auffälligen Harren.

//Verdammte Scheiße, dann Schlaf ich halt noch ne Runde.//

Toja legte seinen Kopf auf sein Pult und döste vor sich hin, bis es zur Pause läutete!
 

Und dann endlich der erlösende Ton! „Juhu!“, sagte der 18-jährige Schüler. Seine Mitschüler schauten ihn fragend an, aber ihn interessierte nicht was die andere dachten. So sprang er vom Stuhl um den Neuen zu suchen und schon war er aus dem Klassenzimmer verschwunden.
 

Als er den Pausenplatz erreichte war schon mächtig die Hölle los, denn die meisten hatten heute wieder früher Schluss gemacht und tobten nun rum. Besonders schlimm waren die 'Kleinen', sprich die ab der vierten bis zur siebten Klasse oder so in dem Dreh, natürlich gab es auch von den Neuntklässler Kindsköpfe, aber so schlimm wie diese Möchtegern Knirpsen war echt fast keiner sonst.

Aber das alles interessierte Toja jetzt reichlich wenig, das einzige was ihn interessierte war der Neue. Er hoffte ja das nicht einer dieser Schwachmaten sich versuchte mit ihm anfreunden, weil dann würde er die Krise bekommen und das zu 100%!
 

„Ah!“, Toja fing zu grinsen an, als er den Neuen mit der auffälligen Frisur erblickte. Sofort nahm er Kurs auf den Blauhaarigen mit den roten Strähnchen und hockte sich, ohne zu fragen, neben ihn auf die Bank und sprach ihn auch ohne viel drum herum an: „Hey du bist neu hier nicht wahr?“ und setzte dabei sein sympathischsten Lächeln auf welches er besaß.

Der Angesprochene hob seinen Kopf, richtete seinen Blick auf Toja und sagte nur: „Ja und weiter?“

„Nix und weiter.“, sagte Toja, „ich dachte mir nur ich stell mich mal dir vor, damit du jemanden hast der dich herumführt!“

Auf eine Antwort abwartend schaute Toja den Neuen an. Doch dieser schaute ihn nur kurz an und blickte dann wieder auf sein Buch.

//Hey Hey! was'n das für einer?//
 

Der Ältere seufzte und sagte dann: „Also wenn ich mich vorstellen darf: Ich heiße Toja Zahhy und bin 18 Jahre alt. Ich bin ca 1,75 m groß und wennst mehr wissen willst, frag einfach.“
 

//nun is er dran//

Er schaute den Kleineren an und meinte dann: „Und wie heißt du?“
 

Der mit den blauen Haaren und den roten Strähnchen schaute Toja an und stellte sich dann ebenfalls vor: „Mein Name ist Kyo Dyhzy und ich bin 16 Jahre jung. Ich bin knapp 1,65 m groß und wohne seit Samstag hier in der Gegend. Freut mich dich kennen zu lernen.“ Damit reichte er Toja die Hand, welcher die liebend gern nahm und entgegnete ihm: „Die Freude is ganz meiner Seits!“ und lächelte ihn smart an.

Kyo drehte sich wieder seinem Buch, welches auf seinen Schoß lag, zu und Toja beobachtete das Seitenprofil des Jüngeren.

Nach kurzen Schweigen fragte Toja: „Was liest du da eigentlich?“

Kyo schaute den Fragenden an und antwortete ihm: „Ich lese die Geschichte Japans. Weil Geschichte is nicht ganz so mein Ding und auch aus dem Grund, weil meine Klasse hier nen Tick weiter in Geschichte sind. Und ich ja nicht nachhängen möchte.“

Toja grinste, denn er hatte plötzlich eine Eingebung. „Aha! Was hälts du den davon das ich dir naja ein bisschen Nachhilfeunterricht gebe?“

Erst ungläubig, dann jedoch freundlich lächelnd sprach Kyo: „Naja prinzipiell hät ich nix dagegen, aber lass mich dich erst besser kennen lernen und mich hier einleben. Dann sag ich dir Bescheid. Okay?“ „Klar ist das okay, nur mich würd brennend interessiert wie lang ich auf die Antwort warten muss?“ Kyo schaute auf die Uhr und meinte dann: „Wir müssen in die Klassenräume. Ich denke so in 2-3 Tagen werde ich dir Bescheid geben können.“ Toja grinste glücklich, nickte dann und stand auf. „Okay, dann lass uns gehen.“

Gemeinsam gingen die beiden zurück zum Schulgebäude und dort verabschiedeten sie sich voneinander.

Denn Kyo hatte Sport und musste in den Keller und Toja hatte bedauerlicherweise Physik, welches er hasste. Doch auch Physik konnte Toja's gute Laune nicht trüben, denn er freute sich das Kyo sein Angebot eventuell annehmen wollte und das machte ihn glücklich. Er passte zwar in Physik wie meistens nicht auf, freute sich nur auf die nächste Pause und fieberte ihr entgegen.

Dann endlich der erlösender Gong und Toja sprang erneut auf und rannte zu den Jungenumkleiden, wo er hoffte Kyo abfangen zu können. Und er hatte auch Glück, als er in der Umkleide rein platzte, doch als er sich um sah verfinsterte sich sein Blick, denn dieser fiel auf einen Typen den er alles andere als mochte.

„Hey Toja, was ist los?“, fragend stand Kyo neben ihn, der schon fertig umgezogen war und gehen wollte. „Ach nix! Komm lass uns raus gehen, Kyo!“

So verließen sie gemeinsam die Umkleide und gingen in den Pausenhof um sich dort erneut auf eine Bank zu setzen. „Also....“, fing Toja an, „da du mich besser kennen lernen möchtest, würd ich sagen du fragst mich einfach das was dich interessiert und wenn ich etwas für wichtig halten sollte, sag ich dir so. Okay?“ Kyo nickte und man sah seinem Gesicht an das er überlegte was er fragen sollte.

„Wohnst du hier in der Nähe oder fährst du mit dem Bus?“

„Ja ich wohn in der Nähe, allerdings lauf ich nicht sondern fahr mit dem Bike. Das geht nämlich schneller und somit kann ich länger schlafen.“

„Das heißt du bist eine Schlafmütze und fährst deswegen mit dem Fahrrad?!“

Lachend schüttelte Toja den Kopf „Nein und ja! Ja ich bin eine Schlafmütze und nein ich fahre nicht mit dem Fahrrad sondern mit dem Motorrad!“

„Oh! Ehrlich? Das is ja cool! Ich mag Motorräder. Darf ich mal mitfahren?“

„Natürlich ich mach gern mal ne Spritztour mit dir.“

„Waoh! Da freu ich mich aba. Okay, hast du den Geschwister? Also ich bin Einzelkind, leider. Ich hätt gern Geschwister.“

„Ähm, ja. Ich hab 3 Geschwister. Ich bin allerdings der Ältester. Ich hab zwei Brüder und eine Schwester. Bei Gelegenheit stell ich sie dir vor und schenk dir auch gleich einen von ihnen.“

„Und wie alt sind die?“

„Ähm? Lass mich überlegen....Also, Clark ist 13 Jahre alt und geht auf die Realschule. Sally ist 10 Jahre alt und geht auf ein Gymnasium und John ist 7 Jahre alt und geht zur Grundschule. Dann gibt’s bei mir zu hause noch meine Mom, die is 39 Jahre alt uns is Büroangestellte. Und zu guter Letzt gibt’s noch Balto unseren räudigen Köter.“

Kyo schaute Toja fragend an, traute sich jedoch nicht nach dessen Vater zu fragen.

„Und was machst du so in der Freizeit?“

Toja schaute auf sein Handy und antwortete: „Na ich geh bisschen jobben, gehe meinen Hobbys nach und schmeiß den Haushalt, passe auf meine Geschwister auf und geh hin und wieder mich besaufen. Noch fragen?“ lächelnd schaute er den Neuen an, dieser verneinte und meinte: „Nein fürs erste nicht. Doch ich mein das nach der Schule noch Zeit dafür ist das ich etwas von mir erzähle. Oder?“, unsicher schaute er den Größeren an, war sich nicht 100% sicher ob dieser dies auch wollte.

„Klar! Wir könn' ja wo was trinken gehen, allerdings hab ich nur ca. 1 Stunde Zeit.“ „Toll, dann warte ich nach dem Unterricht am Tor auf dich oder du auf mich. Je nachdem wär früher raus kommt!“

Toja nickte, sie verabschiedeten sich und gingen zu ihren Klassenräumen, wo die letzten zwei Unterrichtseinheiten für diesen Tag anfingen.
 

Kyo verließ nach dem Schlussgong sofort das Klassenzimmer, denn er war nicht besonders scharf darauf mit seinen Mitschülern in irgendeiner Art eine Beziehung zu pflegen. Abgesehen von Toja, der schien ja wirklich nett zu sein und auch ziemlich cool.

So ging er zu dem Haupttor, wo er Toja schon warten sah. Er winkte dem Größeren lächelnd zu und als er neben ihm stand, sagte er: „Hi! Und wollen wir gehen?“

Toja schüttelte den Kopf und musste über das Fragende Gesicht des Jüngeren schmunzeln. „Nein, wir fahren.“ Er reichte Kyo einen Helm entgegen, welchen dieser strahlend nahm und dem Älteren vor Freude um den Hals fiel. Aber als ihm bewusst wurde was er da eigentlich tat, löste er sich von Toja und lief rot an. „Ähm,...sorry!“ Toja lächelte, sein Herz schlug ihm bis zum Halse. „Kein Problem. Komm, gehen wir zu meiner Maschine.“

Als sie am Schülerparkplatz ankamen, war dort nur ein einziges Motorrad zu sehen. Kyo klappte das Kiefer herunter. Er sah eine hammergeile Maschine, welche schwarzgrün war. (schwarzes Motorrad, grünes Spinnennetz drauf)

„Toll! Komm lass uns fahren“ , drängte er ungeduldig. Toja grinste und nickt. Er stieg auf und Kyo setzte sich hinter ihm. „Ach ja, ich hätte ne Bitte ... halt dich doch an mir fest, weil da haben du und ich ein sicheres Gefühl.“

Kyo antwortete nicht, sondern nickte bloß, war er doch viel zu aufgeregt. Denn endlich ging einer seiner größten Träume in Erfüllung, er fuhr mit einen Motorrad mit.

Toja startete die Maschine und fuhr los. Sie fuhren etwa 15 Minuten, dann hielt der Motorradbesitzer an und parkte. „Hier wären wir, ich hoff dir gefällts?!“

Sie gingen gemeinsam in ein Café, wo relativ wenig los war. Die beiden suchten sich ein ruhiges Plätzchen aus, setzten sich und bestellten sich beide eine Cola.

Toja lächelte den Neuen an und sprach zu ihm: „So, möchtest du nun von dir erzählen oder hast du noch Fragen?“

„Nein, ich möcht erst mal von mir erzählen. Also ich bin, wie schon erwähnt, ein Einzelkind. Ich bin aber nicht eins von diesen verzogenen Kinder, die alles von ihren Eltern bekommen. Mein Vater ist Rechtsanwalt und 45 Jahre alt, meine Mutter ist seine Sekretärin und 43 Jahre alt. Da meine Vater hier in der Stadt eine neue und bessere Stelle bekommen hat, sind wir her gezogen. Und ich musste deswegen auch die Schule wechseln, mein Vater meinte zwar ich könnte, wenn ich nicht mit wollte, in ein Internat gehen, aber das wollte keiner von uns so richtig. Wir wohnen in einem rießigen Haus, am Stadtrand. Hobbys habe ich eigentlich nicht so wirklich, ich mach relativ viel Sport. Lese für mein Leben gern und spiele Bass, habe auch Unterricht bekommen. Wollte diesen aber nicht mehr und spiele nun nur noch für mich. Haustiere haben wir zuhause auch. Mutter hat Fische, Vater hat eine Siamesischekatze und ich besitze einen Hamster. Ja und sonst? Fällt mir grad nix ein. Doch ich hätte da noch ne Frage. Was sind deinen Lieblingsfächer?“

Toja lachte „Also wenn ich ehrlich bin, mag ich bis auf Kunst überhaupt kein Fach. Hab aber im Jahreszeugnis letztes Jahr einen Notendurchschnitt von 1,7 gehabt.“

„Waoh! Du bist also ein richtiger Streber. Das hät ich jetzt irgendwie nicht erwartet.“

Toja lachte erneut „Echt? Warum denn das nicht?“

Kyo zuckte mit den Schultern „Keine Ahnung. Kann ich dir nicht sagen, hab damit halt nicht gerechnet. Und du malst gern? Was malst du denn so?“

„Ach ich mal vorzugsweise Landschaften, manchmal setzt ich mich auch in ein Café und beobachte die Menschen und male dann diese, das kommt aber sehr selten vor.“

„Meine Mutter versteht sehr viel von Kunst, sie geht auch oft auf so Kunstausstellungen. Malst du gut? Und darf ich mir deine Bilder mal anschauen?“

„Naja, meine Kunstlehrerin meint ich hätte das Talent und das Zeug für einen richtigen Künstler, allerdings verdient man da nicht so viel. Außer man hat den richtigen Sponsor und Käufer. Und ja du kannst dir gerne mal meine fertige Bilder anschauen.“

Kyo lächelte glücklich. „Danke! Du bist echt ein netter Kerl.“

„Danke für die Blumen, aber das Kompliment kann ich nur zurück geben.“ Toja warf ein Blick auf die Uhr. „Scheiße, wir müssen schon wieder los, wenn ich dich heimfahren soll.“ Er warf einen fragend Blick zu Kyo, dieser nickte glücklich. Toja winkte den Kellner zu sich und bezahlte die Getränke. Dann gingen sie und Toja fuhr den Jüngeren nach Hause.

Dort angekommen verabschiedeten sie sich und Toja fragte Kyo bevor dieser ins Haus ging: „Hey sag mal sind wir jetzt eigentlich Freunde?“

Freunde

Kapitel 2
 

'Freunde?!'
 

Und dann fing eine schreckliche Zeit für Toja an, zumindest die nächsten 3 Tage, denn Kyo kam nicht zu Schule und meldete sich auch nicht bei ihm und das war für Toja schlimmer als jeder Albtraum von ihm.

Er ging auch einmal bei Kyo vorbei, doch da machte ihm keiner auf und er musste wieder gehen. Und so vergingen noch knapp 14 Tage, ohne das Toja von Kyo hörte oder ihn sah.

In dieser Zeit war er ständig schlecht gelaunt und motzte an jedem und überall rum, seine schulischen Leistungen sanken noch mehr als sie meistens sowieso waren und er schaute im allgemeinen auch entsetzlich aus.

Dann kam das Wochenende, auf welches er überhaupt keine Lust hatte. Denn Wochenende hieß nur daheim alleine rum sitzen und sich zu Tode langweilen. Und darauf hatte er eigentlich überhaupt keine Lust, darum entschloss er sich einen Kumpel anzurufen um mit diesen was zu unternehmen. So ging er also ins Wohnzimmer wo er hoffte sein Telefon zu finden, dieses lag nämlich immer überall nur nicht da wo es liegen sollte. Doch ausnahmsweise fand er es auf Anhieb, gerade als er die Nummer wählte klingelte es an der Haustür. Insgeheim hoffte er das es nicht sein 'netter' Vater war, welcher die letzten paar Tage ständig hier auftaucht. Dies war ebenfalls ein Grund für seine schlechte Laune.

Toja seufzte und ging zur Haustür. "Gut das Mom mit den drei Kleinen beim einkaufen is.", meinte er zu sich selbst bevor er die Tür aufmachte.

Perplex schaute er die Person an, welche vor der Haustür stand und meinte dann nur: "Du?"

Unsicher schaute nun Kyo den Älteren an und fragte vorsichtig: "Darf ich rein kommen?"

Toja war so überrascht, dass er nur nickte und zur Seite trat, damit der Jüngere eintreten konnte. Kyo zog seine Schuhe und seine Jacke aus und folgte dann Toja, welcher Richtung Wohnzimmer ging. Toja ließ sich auf die Caoch fallen und wies mit einer Handbewegung Kyo an sich ebenfalls zu setzen, dieser setzte sich den Größeren gegenüber.

"Was kann ich für dich tun?" ,fragte nun Toja, nachdem er sich einigermaßen von seiner Überraschung erholt hatte. Er suchte den Blickkontakt zu Kyo, doch dieser blickte zu Boden.

"Ähm...ich wollte mich bei dir entschuldigen." ,fing der Besucher an und wollte gerade wieder zum reden ansetzen als er erneut an der Haustür klingelte.

Toja verdrehte die Augen, stand auf und sagte noch: "Bin gleich wieder da." Und dann ging er zur Haustür, doch diesmal bereute er es bitter die Tür aufgemacht zu haben. Es stand niemand anderes als sein verhasster Vater vor der Tür, welcher einfach nur jämmerlich aussah und fürchterlich roch.

"Was willst du?", kam es kalt von Toja.

"Mein Sohn willst du mich denn nicht rein lassen? Wir haben uns doch so lange nicht mehr gesehen.", sprach sein Vater, doch Toja schüttelte den Kopf.

"Ich wüsste nicht was wir zu reden hätte und warum ich dich in die Wohnung lassen sollte. Oder hast du schon vergessen das wir dich nicht mehr sehen wollen?!" ,entgegnete der Jüngere der beiden mit eiskalten und hasserfüllten Blick.

"So kannst du nicht mit mir reden Bursche.", herrschte Mister Zahhy seinen ältesten Sohn an.

Kyo, welcher sich wunderte wo Toja so lang blieb, ging ebenfalls Richtung Haustür und wollte schauen wo der andere blieb. Jedoch ging der Neue nur bis zur Tür, von der er gut sehen konnte was an der Haustür vorging.

Als er den für ihn fremden Mann sah, bekam er aus für sich unbekannten Gründen Angst. Vielleicht machte es der Blick aus mit welchen der Mann Toja anschaute, den dieser Blick war eiskalt und hasserfüllt. Und Kyo hatte das Gefühl als wolle der Mann den Jüngeren gleich an den Hals springen.

Obwohl er wusste das sich lauschen nicht gehörte blieb er an der Tür zum Gang stehen und hörte den beiden Männer bei ihren Gespräch zu.

"Ich rede so wie ich will mit dir. Du hast mir gar nichts zu sagen und hier verloren hast du erst recht nichts.

Also verschwinde in des Loch wo du her gekommen bist."

Der Erzeuger von Toja blickte nun seinen Sohn wirklich sehr böse an und wollte zu einer Ohrfeige ausholen, doch Toja war eindeutig schneller und trat ihn mit dem Knie in die Magengrube. Und das so fest das sein 'Vater' rückwärts torkelte und hinfiel.

"Schau das du verschwindest und wage es dich nie wieder hier aufzukreuzen. Du bist nicht mehr unsere Vater und wir brauchen dich nicht! Wir wollen dich nie wieder sehen, hast du verstanden? Weil das nächste mal, wenn du hier auftauchst hol ich die Polizei."
 

Kyo welcher dies alles gehört hatte, hatte nun eine Gänsehaut und auch ein klein wenig Angst vor Toja, denn dieser hatte diese Drohung an seinen Vater mit so einer Kälte ausgesprochen wie er es noch nie gehört hatte.

Mister Zahhy rappelte sich auf, starrte seinen Sohn wütend an und stampfte dann ohne ein weiteres Wort davon.

Schwer seufzend schloss Toja die Haustür und drehte sich um und blickte ihn Kyo's ängstliches Gesicht.

Langsam ging er auf den Jüngeren zu und zog ihn in eine leichte Umarmung.

"Is ja gut. Du brauchst keine Angst haben."

Kyo krallte sich in das Hemd des anderen fest und nickte, sagen konnte er nichts. Denn er musste erst die Situation verdauen.

"Komm wir gehen wieder ins Wohnzimmer.", sagte Toja und zog den anderen mit in das Wohnzimmer, wo sie sich wieder setzten.

Kyo suchte nun den Augenkontakt zu Toja, welchen er auch fand und diesmal nicht abgebrochen wurde und sagte: "Es tut mir wirklich Leid das ich mich nicht gemeldet hab, aber ich war schwer krank und durfte nicht telefonieren. Bitte sei nicht böse auf mich, aber es ging nicht anders und meine Eltern waren nicht zu Hause sodass sie hätten anrufen können. Es tut mir wirklich tierisch Leid."

Nun senkte der Kleinere doch die Augen. Tränen hatte sich gebildet und er wollte nicht das Toja diese sah.

Doch der Schwarzhaarige hob mit einer Hand das Kinn des anderen an und küsste sanft die Tränen weg.

"Ich bin nicht böse, ich hab mir nur Sorgen gemacht. Du hast dich nicht gemeldet gehabt und du hattest mir auch nicht geantwortet ob wir nun Freunde sind oder nicht."

Dann zog er den Jüngeren erneut in eine sanfte Umarmung und ließ den anderen weinen. Irgendwann versiegten die Tränen Kyo's, dennoch löste keiner der beiden die Umarmung sondern genoßen die Wärme des jeweiligen anderen.

Und so verging eine halbe Stunde ohne das sich einer der Beiden bewegte oder was sagte, doch als man einen Schlüssel in der Haustür umdrehen hörte lösten sie rasch die Umarmung.

"Wir sind wieder da!", hörte man eine Mädchen Stimme rufen.

Grinsend verdrehte Toja die Augen und meinte dann: "Ja ich hörs. Bin im Wohnzimmer."
 

Und schon ging die Wohnzimmertür auf und drei Kinder kamen herein. "Hallo Aniki!", begrüßten sie gleichzeitig ihren älteren Bruder. Blieben dann jedoch stehen und starrten Kyo an, der kleinste der drein rief dann: "Mama Toja hat Besuch!"

Und erneut ging die Tür auf und Miss Zahhy betrat den Raum.

"Oh, tatsächlich. Hallo schön dich kennen zu lernen." ,begrüßte sie Kyo und reichte ihm die Hand. "Hallo ich bin Kyo Dyhzy und bin ein Schulkamerad von ihren Sohn."

Nun kamen Toja's kleine Geschwister auf Kyo zu und wollten sich alle gleichzeitig vorstellen, alle redeten durcheinander, weswegen Kyo rein gar nichts verstand. Aber er fand die Situation so witzig das er einfach anfing zu Lachen.

"Ey der lacht uns aus." ,murmelte das Mädchen.

Toja grinste und ergriff dann das Wort: "Ne tut er nicht. Also Kyo darf ich vorstellen, meine Familie. Der Knirps da is John, die Schreimaus da is Sally und dieser Frechdachs is Clark und das is meine Mom."

Kyo lächelte sanft und sagte dann: "Schön euch kennen zu lernen." , zu Toja gewandt meinte er dann "Du hast eine herrliche Familie."

"Ach findest du? Na dann schenke ich sie dir." ,Toja grinste fies und seine Geschwister fingen lauthals zu protestieren an, weil ihr Bruder konnte sich doch nicht einfach verschenken.

Toja fand dies herrlich, er lachte herzlich laut mit seiner Mom wie schon lange nicht mehr. Als sie sich wieder beruhigt hatten und Toja seine 'Knirpsen' davon überzeugt hatte das dies nur ein Scherz war, fragt seine Mutter: "Und war irgendwas besonderes während meiner Abwesenheit?"

Fragend schaute sie ihren Sohn an doch dieser drehte den Kopf zur Seite und murmelte irgendwas von: "Ne eigentlich nicht."

Da Miss Zahhy ihren Sohn aber kannte wusste sie das er ihr was zu verheimlichen versuchte und deswegen fragte sie noch mal nach: "War was während meiner Abwesenheit, Toja Zahhy?"

Jetzt hieß es schnell eine wahrheitsgemäße Antwort geben, denn wenn seine Mom ihn mit Vor- und Nachname ansprach duldete sie keinen Widerspruch. Und genau aus diesen Grund und außerdem auch um sich keinen Ärger einzuhandeln antwortete er: "Der liebe Herr Erzeuger war da."

Toja's kleine Geschwister wurden plötzlich ganz leise und sagten keinen Mucks, Miss Zahhy schaute ihren Sohn ungläubig an und Kyo fühlte sich grad im Moment alles andere als wohl.

"Und was wollte er?", fragte Toja's Mutter nach kurzer Zeit und schaute ihren Sohn an. Doch dieser zuckte nur mit den Schultern und meinte: "Ich hab keine Ahnung Mom, ich hab ihn weder rein gelassen noch so wirklich zu Wort kommen lassen. Ich hab zu ihM gesagt er soll ich verziehen und nicht mehr kommen."

"Aha, lass uns darüber später reden Toja. Immerhin hast du jetzt Besuch." ,sagte Miss Zahhy und schaute nun lächelnd Kyo an.

"Sag Kyo möchtest du was trinken oder eine Kleinigkeit essen?"

"Ähm...nein eigentlich grad nicht Miss Zahhy. Trotzdem danke."

"Wir wollen ihm unsere Zimmer zeigen!", riefen dann auf einmal die Geschwister Toja's laut durcheinander und lachten.

Toja verdrehte lächelnd die augen und blickte zu Kyo. "Und möchtest du ihre Zimmer sehen?"

"Wenn ich damit deinen Geschwistern eine Freude bereite, dann schon Toja.", antwortete der Jüngere und lächelte Toja liebevoll an.

"Okay! Also nun hört mir mal zu ihr Schreihälse."

"Ey wir sind keine Schreihälse, Aniki.", beschwerte sich Clark.

Toja lachte: "Ist ja Recht, aber hört mich mal zu. Also Kyo geht jetzt mit euch hoch und schaut, eure hoffentlich sauberen, Zimmer an, ich komme nach und bring dann was zum Kaffee trinken mit. Okay?"

"Ja!", jubelten Clark, Sally und John im Chor.

"Ach ja und noch was, lasst Kyo bitte am leben danke!"
 

Damit gingen Clark, Sally und John mit Kyo in ihre Zimmer und zeigten ihm alles, vor allem ihre Lieblingsspielsachen und ihre Sammlungen.

Toja bereitete derweil mit seiner Mutter schweigend eine Kleinigkeit zum Essen vor.

Nach ca. einer halben Stunde, in welcher Kyo mit Informationen überschüttet wurde, kam Toja mit seiner Mom in das Zimmer von Sally und brachte Tee, Säfte, belegte Brötchen und Kekse mit.

"Und Kyo lebst du noch?" ,fragte Toja grinsend den Jüngeren, dieser grinste zurück und nickte ihm zu. "Ja du ich glaub ich hab noch alles dran."

"Also so schlimm sind wir nun auch wieder nicht.",verteidigte Sally sich und ihre Brüder.

Toja lachte nur und wuschelte mit seiner Hand durch Sally's Haare, was Sally gar nicht mochte und aus diesen Grund nun ihren großen Bruder beleidigt anschaute und schmollte.

Kyo und Toja lachten und schauten Sally an.

"Na schmollen bringt nichts.", meinte Toja nur und gab jedem etwas zu essen und zu trinken.

Kyo verstand sich blendet mit Toja's Familie, sodaSs er gar nicht richtig bemerkte wie die Zeit verflog, dies merkte er erst als Miss Zahhy zu ihrem Jüngsten meinte: "So mein Kleiner es ist jetzt sieben, es wird Zeit das du dich Bett fertig machst."

Erschrocken warf Kyo ein Blick auf die Uhr und murmelte mehr zu sich selbst: "Scheiße schon so spät."

Toja, der dies aber hörte, fragte den Kleineren: "Wieso? Wann hättest du zuhause sein müssen?"

"Ich muss immer so gegen 18 Uhr zuhause sein, verdammt das wird ärger geben.", antwortete der Besuch.

Toja stand auf nahm Kyo an die Hand und zog ihn hoch und sprach: "Komm ich fahr dich schnell heim."

Kyo lächelte dankend und nickte, dann zogen sich die beiden schnell an und Kyo verabschiedete sich von Miss Zahhy und deren Kinder: "Es freut mich Sie kennengelernt zu haben. Vielen Dank für den schönen Abend!"

"Ach nix zu danken Kyo, es hat uns auch gefreut dich kennenzulernen und wir hoffen das du uns mal wieder besuchen kommst."

Höflich verbeugte sich Kyo und ging dann mit Toja, welcher nur die Hand zum Abschied hob, raus zu dessen Motorrad. Toja reichte Kyo einen Helm, setzte sich selber einen Helm auf und stieg dann auf das Motorrad. Kyo setzte sich hinter Toja und legte seine Arme um Toja's Bauch.

"Wenn ich zu schnell fahren sollte Kyo sag es mir bitte!", meinte der Ältere noch und fuhr dann los.

Auf den Straßen war nicht mehr sonderlich viel los, sodass Toja schnell voran kam und es nicht lange dauerte bis sie vor Kyo's Haus öhm Villa standen.

Die Fahrt hatte Kyo sehr genossen und er fand es schade, dass sie so schnell bei ihm zuhause waren, aber was sollte er machen. Ärger würde er sowieso mit großer Sicherheit bekommen, denn ein Blick auf die Uhr sagte ihm das es bereits dreiviertel acht war.

Kyo stieg von der Maschine und zog den Helm ab und reichte diesen Toja. "Danke das du mich nach Hause gebracht hast."

Auch Toja nahm kurz den Helm ab, lächelte und sagte zu Kyo: "Kein Ding Kyo das mach ich doch gerne."

Der Jüngere strahlte ihn glücklich an, beugte sich zu ihm vor und küsste ihn auf die Wange. Toja wurde auf diese Geste hin rot und schaute Kyo fragend an.

"Sind wir Freunde Toja?"

Der Gefragte lächelte nun glücklich und nickte.

"Natürlich sind wir Freunde. Ich wünsch dir eine gute Nacht Kyo, bis morgen in der Schule."

Kyo nickte, wünschte Toja ebenfalls eine gute Nacht, hob seine Hand zum Abschied noch und ging dann ins Haus.

Glücklich fuhr dann Toja dann nach Hause, machte seine Hausaufgaben, richtete alles für den nächsten Tag her und ging dann ins Wohnzimmer, wo seine Mama saß.

"Na hast du ihn gut heim gebracht, mein Großer?", fragte sie und schaute ihren Sohn lächelnd an.

"Ja klar Mom du kennst mich doch! Ich hab doch ne gute Kinderstube genossen. Ich weiß was sich gehört."

"Das ist schön mein Junge. Du hast Kyo sehr gerne nicht wahr?"

Toja lief knallrot an und schaute seine Mutter fragend an. Doch diese Lachte nur und meinte: "Mein Junge glaubst du denn ich bin blind? Ich hab doch Augen im Kopf und vorallem darfst du nicht vergessen ich bin deine Mutter."

Zärtlich lächelte die ältere Frau ihren Sohn an und fuhr ihm durch seine inzwischen schon verwuschelten Haaren.

Toja lächelte verlegen, bevor er sprach: "Stimmt Mama ich hab Kyo wirklich sehr gerne. Aber ich will ihn nicht bedrängen."

"Das darfst du auch nicht Toja und das weißt du. So etwas kann man nicht erzwingen. Hauptsache ist doch das du weißt, dass ihr Freunde seid oder?"

Toja lächelte nun glücklich und strahlte seine Mutter an.
 

"Ja Mama wir sind Freunde!"

Erinnerungen

Eine neue Bekanntschaft

Kapitel 3

'Erinnerungen'
 


 

Toja lag an diesem Abend noch lange wach im Bett und hing seinen Gedanken nach.

Warum musste ausgerechnet sein Erzeuger heute kommen, wenn Kyo zu Besuch war? Das war doch zum Verrückt werden.

Toja seufzte, er war sich sicher das der Jüngere ihn noch wegen seinem Vater ansprechen würde. Vielleicht nicht morgen, aber irgendwann würde er ihn ansprechen.

Ungewollt musste er an seinen Vater denken.

Er konnte sich noch genau an den Tag erinnern, als sein Vater ihn, seine Geschwister und seine Mutter verlassen hatte. Naja, eigentlich hatte seine Mutter ihn raus geschmissen. Aber sein Vater war selber Schuld gewesen.

Sein Vater war an so vielem Schuld, unter anderem auch daran, dass Toja seinen eigenen Geburtstag nicht feierte und ihn eigentlich sogar hasste.

Denn es war sein 12. Geburtstag gewesen als sein Erzeuger sie verlassen hatte.
 

Flash back
 

Toja wurde mal wieder durch das Geschrei seiner kleinen Geschwister wach. Wieso konnte er nicht mal an seinen eigenen Geburtstag ausschlafen?

Mit einer, für ihn berechtigten, schlechten Laune stand er auf und ging in das Zimmer seines kleinsten Bruder's. Dieser saß ihn seinen Bett und schrie ganz laut.

„Scht....John was is denn los?“ ,fragte er das Baby obwohl er wusste das er keine Antwort bekommen würde.

Somit hob er seinen kleinen Bruder aus dem Bett und nahm ihn mit zu sich ins Zimmer, dort legte er sich gemeinsam mit John wieder ins Bett.

John schlief an seinen großen Bruder gekuschelt schnell wieder ein und auch Toja folgte ihm ins Land der Träume.
 

Das nächste mal als Toja wach wurde schrie wieder einer seiner Geschwister, jedoch nicht John welcher noch immer friedlich schlummernd in seinen Armen lag. Nein, diesmal hörte es sich ganz nach seiner Schwester Sally an.

Vorsichtig löste sich Toja aus der Umklammerung seines kleinsten Bruder's, deckte diesen wieder richtig zu und dann ging er aus seinem Zimmer.

Im Gang schaute er sich erst einmal um und warf einen Blick auf die Uhr. Es war jetzt so ziemlich genau acht Uhr, eigentlich keine Zeit um aufzustehen, wenn man überlegte dass es Samstag war.

Seufzend ging er nun zu seiner Schwester, als er allerdings die Tür öffnete sah er schon von dort aus, dass das Bett seiner Schwester leer war.

Toja schloss die Tür wieder, ging eine Tür weiter und machte diese auf.

„Clark?“ ,fragte er und er sah wie sich langsam jemand im Bett aufrichtete.

„Mh?“

„Wo ist Sally?“

„Vielleicht bei Mama und Papa.“

„Hast du sie denn nicht schreien gehört?“

Nun machte Clark das Licht an und schaute seinen Bruder an.

„Nein Toja hab ich nicht, aber ich höre sie jetzt auch nicht. Also lass uns doch wieder schlafen.“

Toja jedoch schüttelte nur den Kopf und ging zum Schlafzimmer seiner Eltern.

„Toja, du weißt das Vater das nicht mag.“ ,kam es von Clark, welcher an seiner Zimmertür stand.

„Das is mir sowas von scheiß egal.“ ,äußerte sich Toja dazu nur und macht die Schlafzimmertür seiner Eltern auf.

Was er dann sah erschrak ihn grauenvoll.

Seine kleine Schwester saß zusammen gekauert vor dem Ehebett und weinte leise vor sich hin, seine Mutter lag ebenfalls zusammen gerollt auf dem Bett und sein Vater stand draußen auf dem Balkon.

Toja ging auf seine kleine Schwester zu, hob sie hoch und sagte beruhigend als sie lauter zu weinen anfing: „Alles ist gut Sally, ich bin ja bei dir.“

Toja ging zur Tür und rief nach Clark, welcher auch sofort kam.

„Geh in mein Zimmer zu John und pass auf die Kleinen bitte auf.“

Clark nickte nur, nahm seine kleine Schwester und ging so wie Toja es zu ihm gesagt hatte in dessen Zimmer.
 

Toja ging auf seine Mutter zu und streichelte sanft ihre Wange.

„Mama?“

Seine Mutter hob langsam ihren Kopf und schaute aus verweinten Augen ihren ältesten Sohn an. „Toja?“

„Mama sag was passiert ist und rede bitte leise.“

Seine Mutter fing zu zittern an und schüttelte den Kopf.

„Mama bitte!“
 

„TOJA!“ ,brüllte da plötzlich sein Vater.

„Wie oft habe ich dir gesagt, dass du hier nichts zu suchen hast? Schau das du dich wieder verziehst sonst vergesse ich mich.“

„Vergessen? Ach etwa so wie du all unsere Geburtstage vergisst, all das vergisst was du sagst was du machst. Oder etwa so wie das du vergisst uns zu erzählen das du wegen diesem scheiß Alkohol arbeitslos bist? Also was bitte vergisst du?“

„Toja ich warne dich rede nicht so mit mir!“ ,kam es drohend von seinen Vater.

„Weißt du was Vater, du kannst mich mal kreuzweise. Von dir lass ich mir gar nix mehr sagen. Und jetzt möchte ich das du gehst und das du nie wieder Mama anlangst.“

„Du!“ ,zischte sein Vater.

Toja's Vater holte aus und schlug Toja, dieser ging sofort zu Boden. Denn was Toja nicht gesehen hatte war, dass sein Vater eine Glasflasche in der Hand hielt.

Benommen saß Toja am Boden und hörte seine Mutter schreien: „Lass meine Kinder in Ruhe! Hau ab und komm nie wieder, VERSCHWINDE!“

Doch Toja's Vater lachte nur.

Langsam raffte Toja sich wieder auf und ging aus dem Schlafzimmer in den Gang zum Telefon.

Schnell wählte er die Nummer der Polizei.

„Ja hier ist die Polizei was kann ich für Sie tun?“

„Hallo? Hier ist Toja Zahhy, mein Vater hat mich mit einer Bierflasche geschlagen. Ich sehe alles verschwommen und er übt Gewalt an meiner Mama aus. Bitte sie müssen schnell kommen.“
 

Flash back ende
 

An den Rest erinnerte sich Toja nur noch vage.

Denn durch den Schlag welchen er von seinen Erzeuger abbekommen hatte vergaß er so manches. Nein! Genau genommen verdrängte er einiges und gab nur vor es vergessen zu haben, Toja wollte sich einfach nicht an alle Schandtaten seines Vater's erinnern. Es war einfach zu schmerzhaft für ihn und riss wieder alte Wunden auf.

Aber was er noch genau wusste war, dass an diesem Abend sein Vater von der Polizei mitgenommen wurde und er seither regelmäßig bei ihnen vor der Haustür aufkreuzte und ihn dafür verantwortlich machte das er raus geschmissen wurde. Was ja auch indirekt stimmte.

Aber seit sein Erzeuger nicht mehr da war, ging es allen besser und sie waren glücklich.
 

Toja seufzte, drehte sich zur Seite und schloss die Augen und versuchte einzuschlafen.

Kyo´s Eltern

Eine neue Bekanntschaft

Teil 4

'Kyo's Eltern'
 

Am nächsten Tag wachte Kyo gut ausgeschlafen, dennoch mit einem eigenartigen Gefühl auf. Was war das gestern nur mit Toja's Vater?

Naja er würde bei Gelegenheit Toja nach seinen Vater fragen, vielleicht würde der Ältere ihm ja was erzählen.

Aber dennoch war er froh bei Toja gewesen zu sein, denn immerhin hatten sie jetzt alles zwischen ihnen geklärt und er konnte die Familie des anderen kennen lernen, was Kyo sehr gefreut hatte.

Nun musste Toja nur noch seine Eltern kennen lernen.

Mit einem glücklichen Lächeln ging Kyo ins Esszimmer, wo seine Eltern gerade noch am frühstücken waren.

„Morgen Mama und Papa!“

„Guten Morgen mein Sohn.“ ,erwiderte sein Vater.

Kyo's Mutter stand auf, küsste ihren Sohn auf die Wange und sagte: „Einen wunderschönen Morgen wünsche ich dir mein Schatz.“

„Du siehst heute morgen so glücklich aus mein Sohn. Ist etwas besonderes passiert?“,fragend schaute Kyo's Vater ihn an.

Kyo lächelte und sprach zu seinen Eltern: „Mama, Papa ich möchte euch bei Gelegenheit gern einen Freund von mir vorstellen, wenn das für euch in Ordnung wäre?“

Beide Elternteile lächelten, sein Vater war der erste der das Wort ergriff und fragte: „Du hast schon Freunde? Das ist toll, mein Sohn.“

„Ach mein Schatz ich freue mich so für dich!“, sagte seine Mutter sanft.

Kyo war so glücklich das seine Eltern Toja kennen lernen wollten, er hoffte nun auch das Toja seinen Eltern gefielen und das auch anders herum.
 

Nachdem gemeinsamen Frühstück mit seinen Eltern wurde dann Kyo von ihrem Chauffeur zur Schule gefahren.
 

Als Kyo aus dem Auto stieg schlich sich ein Lächeln auf seine Lippen, den am Schultor angelehnt wartete Toja auf ihn.

Schnell verabschiedete er sich von seinem Fahrer und rannte zu Toja, welchen ihn sanft lächelnd begrüßte: „Hey mein Kleiner wie geht’s dir heute?“

„Morgen! Gut danke ^^ aber nenne mich doch bitte nicht 'Kleiner', ja?“

Toja lachte, als er das leicht schmollende Gesicht Kyo's sah. „Warum denn nicht? Du bist doch immerhin kleiner als ich!“

„Das ist nicht nett Toja!“

Lachend rannte Toja zum Haupteingang, denn Kyo wollte nach ihm hauen. „Kleiner wenn du mich fängst dann hör ich auch dich Kleiner zu nennen.“

„Boar das is nicht fair!“, schrie Kyo Toja noch hinterher eher dieser im Schulgebäude verschwand.
 

Logischerweise holte Kyo Toja nicht mehr ein, da dieser ein Gutes Stückchen Vorsprung hatte.

Seufzend ging er in sein Klassenzimmer und verfolgte den Unterricht aufmerksam, aber immer mit dem Blick auf die Uhr.
 

Zu Kyo's Leidwesen verging der ganze Schultag viel zu langsam und die Pausen und die kurze Zeit mit Toja viel zu schnell rum.

Und so läutete es zu Schulschluss!

Kyo warf einen Blick auf die Uhr, 14:50Uhr zeigte dir Uhr an und das hieß damit das er noch circa 10-20 Minuten warten musste bis sein Abholservice kam.

Gelangweilt stand Kyo am Tor und wartete als plötzlich jemand von hinten ihm die Augen zu hielt.

„Hey!“ ,protestierte er kurz. Als ihm aber ein bekannter Geruch von einem Parfüm in die Nase stieg lächelte er und langte nach der Hand. „Ich weiß das du das bist Toja!“

Und gleich darauf hörte er Toja hinter ihm lachen.

„Hey mein Kleiner, hast du auf mich gewartet??“

Kyo drehte sich nun zu Toja und schaute ihm in die Augen. „Nein eigentlich nicht. Ich warte auf meinen Abholservice.“

„Oh schade! Ich dachte du hättest auf mich gewartet.“

Der Größere wurde sanft angelächelte und der Jüngere sprach: „Toja was hältst du davon wenn ich dir meine Eltern vorstelle?“

Perplex schaute Toja den Kleinen an und gluckste rum: „Also ich weiß nicht! Ich halte das für keine allzu gute Idee.“

„Bitte!!“ ,flehend schaute Kyo seinen einzigen Freund auf der neuen Schule an.

Ergeben seufzte Toja, er konnte noch nie flehenden Augen wieder stehen. Das machten auch immer seine kleinen Geschwister mit ihm wenn sie etwas von ihm wollten.

„Na gut. Aber nur weil ich dich mag!“,sagte nun Toja und kratzte sich verlegen am Hinterkopf.

Kyo strahlte übers ganze Gesicht und fiel Toja um den Hals.

„Damit machst du mich sehr glücklich Toja. Du, am Freitag würde meine Mutter eine Ausstellung halten. Komm doch dahin und wenn du willst kannst du ja deine Familie mitbringen.“

„Mh, mal schauen!“

„Oh, mein Abholservice kommt. Also bis morgen dann Toja!“

Kyo rannte winkend zu dem schwarzen Auto, welches gerade zum stehen kam.
 

Als Kyo daheim ankam, rannte er sofort ins Esszimmer, wo er hoffte seine Eltern anzutreffen. Und genau diese saßen dort und erarbeiteten die Rede für die Eröffnung der Galerie seiner Mutter.

„Hallo Mama und Papa!“

„Oh Kyo Hallo!“ ,begrüßte seine Mutter ihn.

„Ich wollte euch eigentlich nur schnell mitteilen das mein Freund zu der Eröffnungsfeier kommt.“ Und schon verschwand Kyo wieder.
 

Fragend sah Kyo's Vater seine Frau an: „Sein Freund?“

„Schatz ich weiß nicht wie dieses Freund gemeint war, aber ich denke wir sollten uns den jungen Mann erst einmal anschauen bevor wir irgendein Urteil fällen, ja?“

„Natürlich mein Liebling, immerhin wollen wir doch nur das Kyo glücklich ist.“
 

Kyo war derweile in sein Zimmer gegangen und machte seine Hausaufgaben, und als er mit diesen fertig war fing er mit seiner Jahresarbeit an, von welcher sie heute das Thema bekommen hatten.
 

Als er gerade mit der Rohform des Berichtes fertig war klopfte es an der Tür und seine Mutter kam rein.

„Mama? Was gibt’s?“

„Ich wollte nur nach dir schauen was du solang heute in deinem Zimmer machst.“

„Wir haben heute das Thema für unsere Jahresarbeit bekommen und die hab ich jetzt gleich nach den Hausaufgaben angefangen. Bin jetzt mit der Rohform fertig.“

„Oh Schatz, du bist ja richtig fleißig.“

„Wie heißt es so schön, was du heute kannst besorgen das verschiebe nicht auf morgen! Das habe ich von dir und Papa gelernt.“

„Ach mein Sohn ich bin so stolz auf dich. Aber mach dann bitte eine Pause und komm Abendessen, ja?“

Kyo nickte: „Ich räume nur noch schnell meine Unterlagen auf. Dann komme ich runter.“

Seine Mutter nickte und ging dann.

Kyo räumte seine Unterlagen auf, richtete seine Schulsachen für den nächsten Tag her und ging dann ins Esszimmer um dort mit seinen Eltern das Abendessen einzunehmen.
 

Zeitig ging Kyo an diesen Tag ins Bett und dies glücklich. Er freute sich wahnsinnig darüber das am Freitag Toja zu der Eröffnungsfeier der Galerie kam, die seine Mutter eröffnete.
 

Der Rest der Woche verlief ruhig und in Anführungsstrichen normal. Den normal ist ja an sich etwas was jeder Mensch auf seine Art und Weise definiert.
 

Und dann kam der, für Kyo heiß ersehnte Freitag. Zu seinem Bedauern jedoch sah er Toja nicht in der Schule und so hoffte er, da es der Ältere auch versprochen hatte, das der Größere zur Eröffnungsfeier kam.
 

„Kyo komm jetzt, wir müssen fahren!“

„Ja Mama ich komm ja!“

Kyo warf noch schnell einen musternden Blick in den Spiegel bevor er die Treppen runter ging wo seine Mutter schon auf ihn wartete.

Denn es war höchste Zeit das er und seine Eltern zur Galerie fuhren.

Kyo hatte einen schwarzen Anzug an und dazu ein weinrotes Hemd, seine Mutter trug ein cremefarbiges Abendkleid mit goldenen und weinroten Stickereien und sein Vater einen weißen Anzug mit einem tief rotem Hemd.

Gemeinsam fuhren sie zur Galerie seiner Mutter, dort angekommen dauerte es auch nicht lange bis die ersten Gäste kamen.
 

Die Feier war schon im vollem Gange und Kyo blickte immer wieder traurig zum Eingang, Toja war bis jetzt noch nicht erschienen und langsam gab er auch die Hoffnung auf das er kam.

„Mein Sohn, sei nicht traurig.“

„Aber Daddy er hatte es doch versprochen!“ ,schniefte Kyo und blickte seinen Vater traurig an. Doch dann hörte er auf einmal eine bekannte Kinder stimme, die seinen Namen sagte.

„Guck ist das da vorne im schwarzen Anzug nicht Kyo?“

Kyo schaute in die Richtung wo die Stimme kam und strahlte über das ganze Gesicht, dort im Eingangsbereich stand Toja und John. John schaute seinen großen Bruder fragend, mit dem Finger auf Kyo zeigend, an.

Toja schaute einfach umwerfend aus, fand Kyo. Der Ältere hatte eine schwarze Schlaghose an und ein weises Hemd trug er. Um seinen Hals trug er ein dünnes schwarzes Lederhalsband und passend dazu auch ein Armband.

Den kleinen John hatte sie in einen schwarzen Anzug gesteckt mit einem weißen Hemd, dazu trug er auch noch eine rote Fliege.
 

Strahlend ging Kyo auf Toja zu.

„Ich dachte du kommst nicht mehr.“

Verlegend schaute Toja seinen Freund an und meinte entschuldigend: „Es tut mir wirklich Leid Kyo ich habs nicht früher geschafft.“

John lachte und meinte: „Aniki wusste nicht was er anziehen soll.“

„John!“, kam es nun mahnend von Toja. Doch Kyo schmunzelte nur.

„Du schaust aber sehr gut aus Toja.“

„Danke Kyo! Das Kompliment kann ich nur zurück geben.“ ,sanft lächelnd schaute Toja den Jüngeren an, welcher in seinen Outfit für Toja unwiderstehlich aussah.

„Kommt ich stell euch meine Eltern vor.“

Gemeinsam gingen sie zur Kyo's Vater und Kyo stellte seinen Freund vor: „Papa darf ich dir Vorstellen? Das sind Toja Zahhy und sein kleiner Bruder John. Toja und John das ist mein Vater!“

Mr. Dyhzy reichte Toja die Hand: „Freut mich dich kennen zu lernen!“

„Die Freude ist ganz meiner Seits Sir.“

„Ach bitte sag nicht Sir zu mir, da komm ich mir so alt vor.“, lachte Kyo's Vater und schaute dann John an „Hallo kleiner Mann! Und du durftest mit?“

„Ja Sir. Ich habe morgen keine Schule und deswegen durfte ich mit. Sally und Clark meine älteren Geschwister müssen morgen nämlich beide in die Schule deswegen durften die nicht mit.“

„Ahja! Dann hattest du ja richtig Glück!“

John nickte strahlend und schaute sich um, dann bekam er große Augen als er das Büfet sah: „Aniki da will ich hin!“

„Nein!“

„Bitte!“

Lachend mischte sich Mr. Dyhzy ein und meinte zu Toja: „Gehst du mit Kyo zu meiner Frau ich geh mit deinem kleinen Bruder zum Büfet.“

Glücklich nahm John die Hand von Kyo's Vater und ging mit diesen zum Büfet.

„Komm ich stell dir meine Mama vor.“ ,kam es nun leise von Kyo. Toja nickte nur und folgte dem Kleineren.

„Mama?“

„Ja mein Schatz?“

„Darf ich dir Toja Zahhy vorstellen?“

„Oh? Freut mich dich kennen zu lernen Toja. Ich hoffe dir gefällt meine Ausstellung?!“

Toja verbeugte sich leicht lächelnd vor Mrs. Dyhzy bevor er antwortete: „Ich freue mich auch ihre Bekanntschaft zu machen Ma'm. Was ich bis jetzt von ihrer Ausstellung gesehen hab gefällt mir sehr gut, sie sind wahrlich eine gute Malerin. Da hat ihr Sohn nicht untertrieben.“

Kyo lief rot an und kniff in Toja's Seite: „Mensch musstest du das sagen?“

„Jep mein Kleiner ich sage immer die Wahrheit.“

Kyo's Mutter lachte fröhlich und zwinkerte Toja zu, dann fiel ihr Blick auf ihren Mann und John. „Oh wer is das denn?“,fragte sie dann Kyo.

„Oh das ist Toja's 7-jähriger Bruder John, er hat morgen keine Schule und deswegen durfte er mit.“,erklärte er seiner Mutter.

„Aha, dann will ich dmn kleinen Mann mal Hallo sagen. Schau dich ruhig um Toja!“ ,und damit ging Kyo's Mutter zu ihren Mann und zu John um sich diesen vorzustellen.
 

Sanft lächelnd schaute Kyo nun den älteren an.

„So das waren meine Eltern und was sagst du zu ihnen?"

Nein!

Sodale ihr lieben Leser und Leserinnen ;)
 

hier kommt ein neues Kapitel,

ich weiß ziemlich spät und ich hoffe auch das ihr mir dies verzeiht =)
 

allerdings, ist diesmal das Kapitel nicht beta-gelesen ^^

also bitte milde mit der Rechtschreibungskritk umgehen

grinsel
 

also,

viel spaß beim lesen
 

eure

toja-chan~
 


 


 

Eine neue Bekanntschaft

Kapitel5

'Nein!'
 


 

Toja schaute Kyo an und man merkte genau das er gut überlegte was er Kyo zur Antwort gab. Fragend schaute Kyo den Älteren an und wartete geduldig.

„Ich finde deine Eltern interessant. Vor allem deine Mama, Kyo. Sie hat eine ganz besondere Ausstrahlung finde ich und ihre Gemälde sind einfach nur toll. Man merkt das Kunst ihre Leidenschaft ist. Und das finde ich toll, es gibt ja an sich nur noch wenige Maler die aus Leidenschaft malen.

Ja und dein Dad scheint auch ein klasse Mensch zu sein. Ich beneide dich um deinen Vater, man merkt das sie dich sehr lieben.“

Zärtlich lächelnd schaute Toja nun den kleineren an und schwieg, wartete auf eine Reaktion von Kyo.

Dieser seufzte erleichtert auf und strahlte den älteren an.

„Ich finde klasse das du sie magst!“
 

„Aniki!“ ,rief Toja´s Bruder und rannte auf die zwei zu.

„Ja Knirps?“

„Kyo´s Eltern haben uns zum essen eingeladen ist das nicht klasse?“

„W-was? Aber das geht doch nicht!“ ,stotterte Toja und schaute geschockt zu Kyo.

Fragend schaute Kyo Toja an und fragte: „Warum den nicht?“

„Weil...weil....weil das halt nicht geht. Und das weißt du auch John!“ ,sagte dann Toja zu seinen kleinen Bruder gewandt, dieser schaute ihn traurig an und sagte leise: „Warum den nicht? Können wir nicht mal versuchen was zu verändern? Ich finde das gemein!“

John schniefte und drehte sich dann um und ging zurück zu Kyo´s Eltern.

„Toja was sollte das den gerade?“ ,fragte der jüngere Vorwurfsvoll.

„Das geht dich nichts an, außerdem würdest du das nicht verstehen.“ ,meinte Toja darauf hin nur patzig.

Sprachlos schaute Kyo Toja an, dieser jedoch wandte sich nun den Gemälden zu und schenkte diesen seine ganze Aufmerksamkeit. Kopfschüttelnd ging Kyo zu seinen Eltern und John.
 

„John was ist den?“ ,hörte Kyo gerade seine Mutter den jüngsten Zahhy fragen, dieser schüttelte jedoch nur den Kopf und schaute auf seine Fußspitzen.

Kyo war so sauer das er sich einfach einmischte und die Frage seiner Mutter beantwortete: „Ma Toja hat gesagt das dass mit dem Essen nicht geht und den John doof von der Seite deswegen angemacht. Warum allerdings das nicht gehen sollte meinte er nur das dass mich nichts angeht und ich es außerdem nicht verstehen würde.“

Wütend schnaubte Kyo und schaute seine Mutter an, diese schaute ihn fassungslos an und fragte: „Das mein Schatz muss ich jetzt aber nicht verstehen oder?“

Kyo schüttelte daraufhin nur den Kopf. Kyo´s Vater konnte dies auch nicht verstehen und ging deswegen auf Toja zu.
 

Toja schaute gerade ein für ihn tolles Gemälde an, dieses bestand nur aus blautöne und zeigte das Meer und den Himmel. Er war einfach nur hin und weg von diesen Bild.

„Gefällt dir das Gemälde?“ ,hörte er plötzlich Mr. Dyhzy hinter sich fragen.

Toja drehte sich zu dem Mann mittleres Alters und nickte. „Ja Sir, mir gefällt das Bild sehr gut. Sie müssen wissen ich male selber gerne Landschaften und ich liebe die Farbe blau. Für mich ist sie die Farbe der Freiheit und Unendlichkeit.“

„Hmm...du hast eine schöne Erklärung für das was eine Farbe für dich ist. Ich bin erstaunt. Sag Toja was möchtest du mal werden? Also beruflich.“

Etwas überrascht durch den plötzlichen Wechsel des Thema´s schaute Toja den Vater Kyo´s mit großen Augen an, antwortete dann aber: „Eigentlich möchte ich gerne Künstler werden, aber ich denke nicht das daraus was wird.“

Schwer seufzte er.

„Warum den nicht?“

„Na weil Maler nix verdienen, das ist ein Hungerlohn. Ich muss mich doch um meine Familie kümmern.“

„Toja ich glaube da kann ich dir helfen, aber das würde ich gerne mit dir an einem anderen Ort besprechen. Was hältst du davon mit deiner Familie bei uns zu Essen, wir laden euch an. Und dann könnten wir auch über deine Zukunftspläne reden wenn du möchtest.“

Toja schüttelte den Kopf. „Danke für das Angebot, aber ich muss ablehnen. Entschuldigen sie mich, ich muss mal eben auf die Toilette.“

Damit verschwand der Jüngere und ließ einen verwirrenden Mr. Dyhzy zurück.
 

„Und Dad? Was hat er gesagt?“ ,fragte Kyo nachdem er mit John und seiner Mutter zu seinen Vater gegangen war.

„Er hat abgelehnt Kyo.“

„Das gibt’s doch gar nicht! Warum macht er das John?“

„Öhm, das....das darf ich nicht sagen, ich bekomme sonst von Aniki ärger und das will ich nicht. Bitte versteht mich.“

Traurig schaute John Kyo an und hoffte das dieser und seine Familie das verstand. Die Familie Dyhzy nickte und Ms. Dyhzy sagte dann: „Natürlich verstehen wir das. Und wir möchten auch nicht das du Ärger bekommst. Ich denke, es ist am sinn vollesten wenn wir es jetzt dabei belassen und das du dann nachher mit ihm redest Kyo.“

„Okay Mama, das werde ich dann machen.“

Übergangen!

So meine lieben ;)

hier ist dann mal Kapitel 6 für euch,

ich hoffe das es euch gefällt

=)

viel Spaß beim lesen!
 

Eure

Toja-chan ^o^
 


 

Und los geht’s,
 

Eine neue Bekanntschaft

'Übergangen'

Kapitel 6
 

Kyo beobachtete Toja die ganze Zeit, wie dieser sich die Gemälde seiner Mutter anschaute und ihn schon fast ignorierte.

Hatte er ihn denn mit dem Angebot so verärgert??

Irgendwie verstand er das nicht, seine Eltern hatten doch nur freundlich sein wollen nicht mehr und nicht weniger.

Er musste unbedingt mit Toja reden.
 

Langsam näherte er sich den Älteren, welcher gerade das Gemälde 'Meer' faszinierend an schaute. „Toja?“ ,fragte er vorsichtig.

Der Angesprochene reagierte nur minimal, schaute den Jüngeren aber nicht an.

„Hm?“

„Bist du....bist du sauer auf mich?“

Nun drehte sich Toja ruckartig um und schaute Kyo in die Augen.

„Nein...nein. Ich bin dir nicht sauer. Und bevor du fragst auch nicht deinen Eltern. Mir is das Ganze nur sehr unangenehm.“

„Weißt du Toja meine Eltern wollten echt nur freundlich sein und die Familie kennen lernen von der ich so schwärmte habe. Bitte entschuldige.“

Traurig blickte Kyo den Größeren an.

„Ich....es tut mir Leid, Kyo.“ ,sagte Toja und ging an Kyo vorbei in die Menge. Ungläubig schaute Kyo Toja hinter her und er hatte größte Lust zu weinen, denn da war ihm gerade zu mute.
 

„Kyo?“

Kyo drehte sich um und schaute zu Toja´s kleinen Bruder John.

„Sei nicht traurig Kyo. Ich rede mit meiner Mama, wir machen das schon.“ ,lächelnd schaute der Kleine hoch und brachte Kyo unwillkürlich zum lächeln.

„Ja!“ ,erwiderte Kyo, „das schaffen wir. Da hast du recht John.“

Zärtlich wuschelte der Gastgebersohn durch die Haare des anderen, was diesen auf quietschen ließ. „Na komm John, lass uns noch ein bisschen rum schauen. Von deinen Bruder lassen wir uns doch nicht die Laune verderben.“

„Ja!“ ,rief der Kleine aus und die beiden schauten sich die Gemälde von Miss Dyhzy an und John entschied das dass Bild mit den meisten Farben das schönste sei.
 

So verging die Zeit und die Uhr schlug 23 Uhr und damit waren die meisten Gäste schon weg. John hatte sich schon seit einer Stunde auf den Schoss von Kyo bequem gemacht und schlief tief und fest.

Kyo streichelte den Kleineren immer wieder sanft über den Rücken und döste selbst vor sich hin.
 

Lächelnd beobachtete Toja seinen kleinen Bruder und seinen Freund. Leise ging er auf sie zu, setzte sich neben sie und streichelte vorsichtig über Kyo´s Wange.

„Hey wach werden ihr zwei.“

Kyo blinzelte und schaute dann zu Toja.

„Oh! Ich bin wohl auch noch eingeschlafen.“

„Jep, scheint so. weckst du John auf? Dann hol ich die Jacken.“

Kyo nickte, daraufhin stand der Ältere auf und ging zur Garderobe und holte ihre Jacken.
 

Da weil weckte Kyo mit Abstand den Jüngsten im Raum.

„Hey John, ihr müsst los.“

„Hmmm....mag ned...so warm..“

„Du musst aber...es ist schon 23 Uhr vorbei mein Kleiner.“

Brummelnd und mit verschlafenen Blick setzte sich John aufrecht hin und schaute sich um.

„Wo sind sie den alle?“

„Nach Hause, es ist ja schon 23 Uhr.“ ,antwortete Kyo schmunzelnd.

„Okay...dann müssen wir wohl wahrscheinlich los.“

„Richtig Knirps.“ ,kam nun die Antwort von Toja, welcher gerade mit den Jacken zu ihnen zurück kam.

Böse sah der so genannte Knirps seinen Bruder an und meckerte: „Du sollst mich nicht immer Knirps nennen. Ich weiß auch so das ich klein bin.“

Nun musste Toja laut lachen, er wollte gerade etwas erwidern als sein Handy klingelte.

„Oh, entschuldigt mich kurz.“

Damit ging er an sein Handy und ging ein paar Schritte weg um ungestört telefonieren zu können.
 

„Du Kyo?“

„Ja John?“

„Was hältst du davon wenn ich schnell daheim anrufe und meine Mama frage ob wir nicht bei dir übernachten dürfen. Und dann könnte ich ja zu ihr sagen das sie uns morgen zum Mittagessen abholen soll, wobei sie natürlich und meine Geschwister eingeladen sind.“

Frech grinsend blickte der Kleine das Einzelkind an und wartete auf eine Reaktion, diese ließ auch nicht lange auf sich warten.

Kyo lachte leise auf, holte sein Handy aus der Tasche und reichte es John.

„Na dann ruf bei dir daheim an. Ich kläre das schnell mit meinen Eltern.“
 

Und so sagte Kyo seinen Eltern Bescheid das John und Toja zu Übernacht blieben und das Toja´s komplette Familie am nächsten Tag zum Mittagessen kommen würde.

John rief daheim bei seiner Mutter an, welche sich freute das sich der kleine meldete. Und war Miss Zahhy auch begeistert von der Idee seines Sohnes das sie nachts nicht mehr alleine durch die Gegend fahren würden. So verabschiedeten Miss Zahhy und John sich bis zum nächsten Tag.
 

Gerade als Kyo wieder bei John war kam auch Toja hinzu.

„Okay dann lass uns fahren John.“

„Nö Toja, habe Mama gerade angerufen und sie meinte ihr wäre es lieber wenn wir nicht mehr alleine durch die Gegend fahren würden und deswegen haben wir ausgemacht das wir bei Kyo übernachten und sie uns dann morgen von dort abholt.“

Völlig entgeistert schaute Toja seinen kleinen Bruder an.

„Was??“

„Nicht was...Brüderchen. Ist schon alles ausgemacht.“

Toja wollte noch was erwidern doch genau da kamen die Eltern von Kyo und diese wollte er wahrlich kein zweites mal an einen Tag vor den Kopf stoßen. So gab er sich geschlagen und fuhr mit Kyo´s Eltern, Kyo und seinen Bruder mit.
 

Dort angekommen zeigte Kyo John das Gästezimmer, wo dieser diese Nacht verbringen durfte. John freute sich wahnsinnig darüber, er liebte es allein in ein Zimmer zu schlafen. Da John aber schon sehr müde war zog er sich sofort ein Schlafshirt von Kyo an und legte sich ins Bett. Es dauerte auch keine fünf Minuten und dann war der Jüngste schon eingeschlafen.
 


 

~fortsetzung folgt~



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Kommentare zu dieser Fanfic (9)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  lonely_twin
2008-12-05T13:36:27+00:00 05.12.2008 14:36
*hau*
schreib!
bloß!
weiter!
will doch wissen wies weiiiiiiter geht~
bin schon ganz gespannt
*rumhibbel*
*quengel*
maaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaacht bitteeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee *bettel*
^-^
Von:  Makoto-chan
2008-12-04T15:14:57+00:00 04.12.2008 16:14
klasse kapi XD
bin echt gespannt was da raus kommt...
freu mich schon voll auf die fortsetzung
schreib bitte, bitte schnell weiter^^

lg Makoto-chan
Von:  lonely_twin
2008-11-25T13:16:54+00:00 25.11.2008 14:16
sssssssssss
es tut mir leid, dass ichs nich beta-lesen konnte
aber mein msn hat mich nich wirklich lieb -.-
aber jetz habsch das gelesen und ich hätte auch nich mehr wirklich viel geändert glaub ich~
du musst ... schnell weiter schreiben
DENN!!!!!
ich will wissen, warum die familie die einladung zum essen ablehnen ... also zumindest toja
mach schnell weiter~
haste auch wieder fein gemacht~
^-^
Von:  Makoto-chan
2008-08-25T19:50:26+00:00 25.08.2008 21:50
so hier klappts mit dem kommi schreiben^^

also find des kapi total süß, bin echt gespannt wie´s weiter geht XD

weiter so!!!!!!!!!!!!!!!!
Von:  lonely_twin
2008-08-23T21:53:20+00:00 23.08.2008 23:53
ich fand das kapi wieder toll~
und das ende gefällt mir auch so wies is ^-^
*daumen hoch*
mach immer schön weiter so und wehe du schreibst iwann nich mehr weiter und nimmst mir so meine arbeit weg!!!!!!!!!!!!!!!
Ich fand die stelle extrem süß, als der kleine seinen großen bruder verraten hat wegen den sachen *lach*
hab ja schon gesagt ... ich mag kleine kinder, wenn die sowas petzen und die großen damit in verlegenheit bringen~
ich fand toll ^.^v
schreib bald weiter, mag wissen wie es weiter geht *_*
bis daaaaaaaann
*knorkel*
dein lieblings-zwillingsdingens ^.~
Von: abgemeldet
2008-07-04T13:15:05+00:00 04.07.2008 15:15
DAs Kapi fand ich klasse da es einen einblick auf die vergangenheit von toja geworfen hat.
Es hat mich sehr Beeindruckt das die Familie zusammengehalten hat.
Auch finde ich es schön das so eine Hormonie zwischen den Geschwistern herscht.(Zumindest meistens ;))
Ein bissel kurz vllt. aber das ist ja nicht sondelich schlimm.
Alles in allem eine gelungene fortsetzung
*knuddel*
Von:  lonely_twin
2008-07-04T13:01:07+00:00 04.07.2008 15:01
soo mein herzallerliebstes zwillingsdingens~
hab dir ja schon mitgeteilt, dass ich es richtig gut fand, dass du diesen rückblick mit eingebracht hast ... so hat mal durchgeblickt, wat überhaupt los war ^-^
haste auf jeden fall fein gemacht~
mach weiter so~
freu mich auf das nächste kapi ^^

bis daaaaaaaaaaaaann
*knuffel*
Von: abgemeldet
2008-05-23T13:23:11+00:00 23.05.2008 15:23
das ist ein kommi für beide Kapis *faul sei*
also erst mal ssüüüüßßßßßßßß die Idee ist schön und auch die Umsetzung
gefällt mir *quitsch*
ich hoffe es geht bald weiter und du gehst mehr in die Vergangenheut der beiden, besonderst die von Toja*neugierig sei*
Nuja ich hoffe es geht bald weiter*Üfreu*
*kekse hinstell*
Von:  lonely_twin
2007-11-15T15:53:34+00:00 15.11.2007 16:53
soooooooooooooo und hier gleich ein kommi von mir~
^_________^
wiederhole ich mich, wenn ich sage, dass sich die ff mag??????
ja oder? egal~
ich sags dir halt immer wieder gern~
alsooooo
haste fein gemacht~
bin gespannt auf das nächste kapi, mach schnell weitaaaaa ^^

hab dich lieb
*knuddel*


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