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Süße Lügen

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo!
Oh man, es tut mir ja so unendlich Leid! Gut fünf Jahre hat es gedauert bis ich mich wieder melde! Aber ich hatte leider keine Zeit! Aber ich arbeite jetzt wieder fleißig an den verschiedenen ffs. Manche sind fertig, andere, wie diese, bin ich noch am schreiben. Aber ich habe mir vorgenommen, wöchentlich neue Kapitel zu den verschiedenen ffs hochzuladen. Ich hoffe, ihr habt dennoch Spaß und Freude daran weiter zu lesen, trotz des langen Wartens. ^^ Daher wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen! :) Komplett anzeigen

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Ein Plan nimmt Gestalt an

Ganz ehrlich, ich weiß nicht wie ich noch weitere drei Wochen hier aushalten sollte. Naruto war eh anstrengend. Damit hatte ich ja gerechnet. Und auch Sasuke – der sich natürlich manchmal auch von der guten Seite zeigen konnte (leider viel zu selten) – ging mir die meiste Zeit auf den Wecker. Gut, er verlangte nicht mehr das ich ihn „Meister“ oder „Gebieter“ nenne. Aber andauernd sexuell gefrustet sein, weil der Uchiha nicht die Finger lassen kann (wer will es ihm verübeln…) und ich, aus Schuldgefühlen Neji gegenüber, Sasuke einfach nicht nachgeben konnte. Und am allerschlimmsten waren Temari und Itachi! Den Großteil des Tages sah man die beiden nicht. Die hatten echt nur den ganzen Tag Sex. Man, hatte es Temari gut… Aber sobald ich die zwei zusammen sehe, habe ich den Drang, beide ordentlich zu ohrfeigen. Schön, ich freue mich ja für Temari, dass sie anscheinend ihre große Liebe gefunden hat, aber musste es ausgerechnet Itachi sein? Und mussten die zwei es einem auch die ganze Zeit unter die Nase reiben? Nicht nur mir geht das Geturtel zwischen den beiden auf die Nerven. Sasuke hat mir auch schon anvertraut das er seinen Bruder lieber still und arrogant sah, als andauernd Händchen haltend mit Temari zu sehen. Und diese schmachtenden Blicke zwischen ihnen erst!

Wenn man die beiden zusammen sieht, kann einem einfach nur schlecht werden. Und nein, ich bin ganz bestimmt nicht neidisch und eifersüchtig auf die beiden! Welten trennen sie, beide stammen aus komplett unterschiedlichen Verhältnissen. Und dennoch haben sie ihr Glück gefunden!

Nein, ich bin nicht neidisch… Nur ein ganz wenig vielleicht…

Die haben es aber auch einfacher! Und ich zerbreche mir seit Tagen den Kopf darüber, wie ich mit der Sache mit Neji klarkommen soll. Und am besten noch so, dass Sasuke und Neji weiterhin Freunde bleiben. Ganz ehrlich, egal was mir einfällt, ich ziehe den Kürzeren. Erzähle ich Neji die Wahrheit – wobei ich Sasuke da mal außen vor lassen würde – lande ich im Knast. Verlasse ich ihn weil ich irgendeine Lüge auftische, verletz ich Neji und ich finde mich auf der Straße wieder. Und wegen dem ach so tollen Anwalt Itachi kann ich meinen momentanen Beruf ganz sicher nicht mehr ausüben. Schließlich hat mir Itachi klar gemacht, dass er auch weiterhin ein Auge auf mich haben wird. Verdammt! Ich bin inzwischen so verzweifelt, ich würde sogar meinen Tod vortäuschen! Aber das war wirklich nur die Notlösung. Erbärmlich war es ja schon irgendwie….

Eigentlich müsste ich dafür sorgen, dass Neji Mist baut. Am besten wäre es, wenn Neji und ich uns als zoffen würden. Weil er zu viel arbeitet oder…Genau!

Ruckartig setzte ich mich auf. Die Sonne blendete ein wenig, doch das störte mich nicht. Ich lag gerade auf einer Liege am Pool und genoss das herrliche Wetter. Jetzt jedoch musste ich erst einmal Sasuke finden. Sicherlich würde er mir helfen können. Schließlich sind er und Neji beste Freunde.
 

Angestrengt dachte Sasuke nach. Warum nur hatte er sich von Itachi zu einer Partie Schach überreden lassen? Sie beide wussten, das nur Shikamaru in der Lage war Itachi bei diesem Denkspiel zu schlagen. Und Itachi wusste sehr genau, dass Sasuke sich nach einer solchen Partie immer ziemlich unterlegen fühlte.

„Ich wollte mit dir reden“, unterbrach Itachi Sasuke Gedanken.

„Jetzt nicht. Ich denke nach.“

„Das wird dir nichts bringen. In drei Zügen kannst du eh nichts mehr machen und ich habe dich Schachmatt gesetzt.“

Überrascht schaute Sasuke von dem Brettspiel auf. Lässig lehnte sich sein Bruder in dem Stuhl zurück. Ein kleines, arrogantes Lächeln umspielte seinen Mund. Genervt seufzend warf Sasuke die Arme in die Luft.

„Warum spielst du überhaupt noch mit mir, wenn es dich jedes Mal aufregt?“ fragte Itachi nach, erntete dafür jedoch nur einen bösen Blick.

Warum fragt er mich auch jedes Mal, dachte sich Sasuke. Um sich jedoch nicht weiter aufzuregen, nahm er gerne Itachis Vorlage, um das Thema wechseln zu können.

„Und worüber möchtest du mit mir reden?“

Als Itachis Gesichtsausdruck ernst wurde, beschlich Sasuke ein ungutes Gefühl.

„Bitte sag mir jetzt nicht, das du dich dazu entschieden hast Temari zu heiraten! Ihr kennt euch gerade einmal eine Woche!“

Langsam schüttelte Itachi mit dem Kopf. Erleichtert atmete Sasuke auf.

„Keine Sorge, soweit sind wir noch nicht. Du weißt, ich handelte nicht überstürzt.“

Nicht so wie du. Diese Worte schwangen ungesagt in der Luft herum. Was wollte Itachi? Er erpresste Sakura genauso! Also ehrlich!

„Ach ja? Und seit wann lässt du dich so schnell auf eine Frau ein? Oder ist sie wie immer eine Bettgeschichte, die in wenigen Tagen nur noch eine Frau wie jede andere sein wird?“ entgegnete Sasuke genervt. Daraufhin zog Itachi zunächst nur eine Augenbraue in die Höhe.

„Nein, Temari könnte mehr werden“, war alles, was sein Bruder dazu zu sagen hatte.

Es verblüffte Sasuke. Aber er hatte Itachi bisher auch noch nie so ausgelassen erlebt und so gut gelaunt. Gut, vielleicht sollte er sich einfach aus dieser Angelegenheit heraus halten. Würde Itachi diesen Ratschlag doch auch einmal beherzigen…

„Was sollen wir wegen der kleinen Betrügerin unternehmen?“

Kaum hatte Sasuke den abwertenden Satz vernommen, presste er die Zähne fest aufeinander und seine Hände ballten sich zu Fäusten. Dennoch versuchte er so gelassen wie möglich auszusehen. Itachi musste ja nicht wissen, dass es Sakura nach nur wenigen Tagen in sein Herz geschafft hatte.

„Was meinst du?“ entgegnete Sasuke ruhig.

„Nun, wenn sie die Verlobung mit Neji gelöst hat. Was sollten wir danach unternehmen? Und was machen, wenn sie die Verlobung doch nicht löst…“

„Das wird sie! Sakura hat es versprochen.“

Skeptisch betrachtete Itachi seinen kleinen Bruder.

„Und dem Wort einer Betrügerin glaubst du so einfach?“

„Was willst du damit sagen? Du schläfst doch schließlich mit Temari. Beste Freundin besagte Betrügerin und Bruder ein Dieb!“ entgegnete Sasuke scharf.

Itachis Blick wurde wissend. Verdammt! So etwas hatte Itachi wohl bezweckt! Erneut presste Sasuke die Kiefer fest aufeinander.

„Ach, kleiner Bruder“, seufzte Itachi los. „Du hast dich in sie verliebt. Glaubst du wirklich, wenn Sakura die Verlobung gelöst hat, kannst du mit ihr zusammen sein? Wenn du das tust, verlierst du wohl deinen besten Freund.“

Sasuke wandte den Blick von seinem Bruder ab. Itachi traf bei jedem den wunden Punkt. Darin war er wirklich gut. Ob er jemanden damit verletzten wollte, bezweifelte Sasuke. Doch seine Worte schmerzten. Sasuke wusste, Itachi hatte recht. Er wusste ja selbst nicht, was er machen sollte.

„So wie es aussieht, gibt es nur eine Möglichkeit, damit Sakura mit dir zusammen kommen kann. Wenn du das wirklich willst. Ich denke ja, du solltest da lieber noch einmal drüber nachdenken. Vielleicht bist du ja ihr nächstes Opfer und bist ihr schon längst ins Netz gegangen.“

„Sag mir deine Lösung oder halt die Klappe“ , zischte Sasuke.

Sein Leben verlief im Moment nicht so wie er es gerne hätte. Da brauchte er nicht auch noch einen Moralapostel! Außerdem traute Sasuke es Sakura nicht zu, das sie ihn ausnutzen wollte. Neji war reicher als Sasuke. Außerdem zierte sich Sakura. Sie ließ Sasuke ja nicht mal ran! Ganz anders bei Neji. Das die beiden es schon häufiger getrieben hatten, wusste Sasuke. Neji hatte es ihm ja erzählt. Bei diesem Gedanken wurde Sasuke regelrecht von Eifersucht überrannt. Warum nur wollte Sakura nichts von Sasuke?! Vielleicht hatte Sasuke auch nur alles falsch verstanden und nur er hatte sich verliebt…

„Neji muss die Verlobung lösen.“

Abrupt riss sich Sasuke von seinen eifersüchtigen Gedanken los. Von Itachis schlichten Satz überrascht, dachte er darüber nach.

„Du meinst, wenn Neji die Verlobung löst, hat Sakura, für Neji zumindest, keinen Betrug begangen und sie wäre danach wieder frei zu haben.“

Itachi nickte.

„Und Neji kann nichts dagegen sagen, wenn du etwas mit ihr anfängst. Schließlich hat er dann die Verlobung gelöst und damit Sakura für den Singlemarkt wieder zugänglich gemacht.“

Auch wenn Sasuke es nicht gerne zugab, so entschlüpften ihm die Worte „Itachi, du bist ein Genie!“

„Natürlich“, erklärte Itachi mit einem selbstgefälligen Grinsen.
 

Es war ruhig in dem Restaurant. Mittags war hier nie so viel los, wofür Neji dankbar war. Er hatte nicht viel Zeit. Warum er sich von Tenten hatte überreden lassen essen zu gehen, wusste er selber nicht. In der Firma seines Onkels gab es auch gutes Essen. Aber Tenten war ja der Meinung, er arbeite zu viel und würde in seiner Freizeit nur an Sarah denken. Womit sie nicht einmal so falsch lag.

„Blick nicht andauernd auf die Uhr. Eine Stunde wirst du ja wohl mal entbehren können.“

„Ja, ja“, stimmte Neji halbherzig Tenten zu.

Wie immer trug seine beste Freundin ihre braunen Haare hochgesteckt und nur dezent Make-up. Auch ihre Kleidung war typisch für Tenten. Ein blaues Oberteil, das sportlich geschnitten war und eine weiße, lockere Hose dazu. An Tenten war alles durch und durch sportlich. Für die Wettkampfschwimmerin ganz normal. Außerdem kannte Neji Tenten gar nicht anders.

Das Essen war bereis bestellt. Neji hoffte nur, es würde nicht allzu lange dauern. Sein Onkel würde es sicherlich nicht gerne sehen, wenn Neji zu lange Pause machte.

„Ähm, Neji, ich muss einmal mit dir reden. Es ist wichtig.“

Irritiert blickte Neji seine langjährige Freundin an. Normalerweise war Tenten immer ehrlich und direkt. Das sie das Thema so behutsam anging, sollte schon etwas heißen. Dann war es ihr mehr als wichtig.

„Schieß los. Du weißt, mit mir kannst du über alles reden“, ermunterte Neji sie lächelnd.

„Es wird dir sicherlich nicht gefallen.“

„Das werden wir anschließend sehen. Also, was ist los?“

Auffordernd nickte Neji Tenten zu, während er einen Schluck Wasser trank. Auch wenn viele seiner Kollegen dazu neigten beim Essen Wein zu trinken, tat Neji dies nur zu besonderen Anlässen und erst recht nicht wenn er noch arbeiten musste.

„Es geht um Sarah. Ich glaube nicht, das sie zu dir passt.“

Bei Tentens Worten stellte Neji sein Glas ruhig zurück. Obwohl er Tenten am liebsten gleich zum Schweigen gebracht hätte, ließ er sie weiter reden. Er hatte schon immer geahnt das Sarah und Tenten nicht gut miteinander auskamen, aber es war das erste Mal, das Tenten so offen mit ihm darüber sprach. Auch wenn er es nicht hören wollte, Tenten war seine beste Freundin und Vertraute. Er sollte ihr zumindest zuhören.

„Ich weiß nicht warum sie mit dir zusammen ist, aber bestimmt nicht weil sie dich liebt.“

Tenten beeilte sich mit ihrer Erklärung, damit Neji sie ja nicht unterbrechen konnte. Nach außen hin blieb Neji gelassen, damit seine Freundin weiter sprach.

„Ich weiß eigentlich nichts über Sarah, ebenso die anderen. Ich habe sie alle gefragt. Das kommt mir ja schon suspekt vor, aber sie gibt sich auch keine Mühe sich mit uns anzufreunden oder Zeit zu verbringen! Außerdem wart ihr gerade einmal 5 Monate zusammen und ihr habt euch schon verlobt! Findest du nicht das es etwas schnell zwischen euch geht? Und bitte sei ehrlich. Weißt du genug über Sarah um ein Leben mit ihr zu verbringen?“

Nachdem Tenten geendet hatte, schwieg Neji erst einmal. Auch wenn ihm nicht gefiel was Tenten gesagt hatte, so verstand er ihre Argumente dennoch. Er war sich sicher das Sarah keine wirklichen Freunde hatte. Auf Partys hatte sie immer Gesprächspartner, aber sie unternahm selten etwas und wenn dann alleine. Er wusste auch selbst das er nicht viel über Sarah wusste. Dennoch genoss er die Zeit mit ihr. Sowohl die Gespräche als auch den Sex. Selten konnte er sich einfach geben wie er war. Nur bei wenigen Menschen war dies der Fall, wozu eigentlich nur Sasuke, Tenten und natürlich Sarah zählten. Während Sasuke wie ein Bruder für Neji war und Tenten irgendwie schon immer zu seinem Leben zählte – zwei Konstanten auf die er sich immer hatte verlassen können – war Sarah neu und aufregen. Natürlich waren dies keine Voraussetzungen für eine Ehe. Dennoch hatte er bisher keine Zweifel gehabt. Sarah kümmerte es nicht, das er so viel arbeitete. Wenn er daheim war, verbrachten sie Zeit zusammen. Natürlich ging Sarah auch oft genug shoppen. Aber das störte ihn nicht. Geld hatte er genug. Obwohl Tenten darauf hinaus wollte das Sarah nicht gut für Neji war, so fragte sich Neji langsam ob er gut genug für Sarah war. Die meiste Zeit war sie alleine, ohne Freunde, ohne ihn. Ihre Vergangenheit muss schlimm gewesen sein, ansonsten hätte sie ihm schon längst davon erzählt. Vielleicht liebten sie sich, aber vielleicht reichte es einfach nicht…

Entschlossen blickte Neji Tenten an.

„Ich muss weg.“

Überrascht sah Tenten auf.

„Neji, bitte. So habe ich das nicht gemeint! Ich wollte dich nicht verärgern!“

„Hast du nicht. Mir ist aber etwas klar geworden. Ich fahre heute Abend noch zu Sarah. Danke Tenten. Du hast mir geholfen. Entschuldige, ich muss alles für die Abreise regeln.“

Mit diesen Worten stand Neji auf und verließ das Restaurante. Verdattert blickte Tenten ihm nach. So hatte das alles nicht laufen sollen. Anstatt Neji die Hochzeit auszureden, hatte sie anscheinend das Gegenteil bewirkt. Verärgert funkelte sie den Kellner an, als dieser das Essen brachte und nach ihrem Begleiter fragte. Verdammt noch mal, hätte sie doch den Mund gehalten!
 

Wo nur steckt Sasuke? In seinem Zimmer, in der Küche, im Wohnzimmer, in der Bibliothek und draußen war er nicht. Dort hatte ich bereits nachgesehen. Wirklich, dieses Haus hatte einfach zu viele Räume. Auch Itachi und Naruto fand ich nirgends. Naruto war sicherlich gerade wieder einmal im Wald unterwegs. Inzwischen frage ich mich wirklich, warum er ausgerechnet eine Computerfirma leitet. Der Typ ist so was von ein Naturbursche.

„Ah, Sakura. Wollen wir uns draußen hinsetzen und etwas reden?“

Gut gelaunt stand Temari vor mir. Sie war soeben aus ihrem Zimmer gekommen. Oder wohl eher Itachis Zimmer.

„Äh, gerne. Aber ich muss erst schnell Sasuke sprechen. Weißt du wo er ist?“

„Der spielt mit Itachi Schach. So was von nicht mein Ding. Daher hab ich die zwei alleine gelassen.“

Überrascht blickte ich Temari an.

„Wie, du bist freiwillig von Itachi getrennt? Ich dachte ihr sterbt wenn ich länger als fünf Minuten voneinander getrennt seid.“

„Ha, ha. Sehr lustig“, hielt Temari entgegen.

„Sind wir echt so schlimm?“ schickte sie sofort kleinlaut hinterher.

Oh man. Über so viel Unwissenheit konnte man nur seufzen. Dennoch riss ich mich zusammen und lächelte meine langjährige Kindheitsfreundin an.

„Na ja. Ihr könnt manchmal schon ziemlich…kitschig sein.“

Das nervig und anstrengend verkniff ich mir.

„Und ich habe Sorge, dass Itachi dich nur ausnutzt.“

„Und diese Worte von der Heiratsschwindlerin“, scherzte Temari.

„Na ja, siehst du. Worte von jemanden, der sich damit auskennt.“

Eine Sekunde lang blickten wir zwei uns an, um dann laut los zu lachen. Gut, ich war eigentlich gerade beschäftigt, aber dennoch war es schön mit Temari wieder etwas herumalbern zu können. So viele Jahre hatte ich jetzt keine Freunde gehabt und isoliert gelebt. Irgendwie tat es doch ganz gut das jemand die Wahrheit kannte.

„Aber jetzt ehrlich, bei Itachi wäre ich vorsichtig.“

Diesen Rat konnte ich mir einfach nicht verkneifen. Die beiden Uchiha-Brüder waren Womenizer. Ich selbst war ja auch bei Sasuke skeptisch. Klar, ich mochte ihn mehr als mir gut tat und auf seinen heißen Körper konnte man einfach nur abfahren. Aber ich war nicht so blöd zu glauben, dass da mehr zwischen uns werden konnte.

Genauso ernst wie ich es meinte, blickte mich Temari an. Entschlossen erklärte sie mir: „Danke für deine Sorge, aber das ist nicht nötig. Glaube mir, vor einer Woche hätte ich kein Wort von dem geglaubt, was mir gerade passierte. Aber es ist so. Itachi und ich sind wirklich füreinander geschaffen. Und ihn stört es nicht, aus welchen Verhältnissen ich komme oder das Gaara klaut und Kankuro arbeitslos ist. Außerdem haben wir nicht die ganze Zeit Sex. Ehrlich. Wir reden unglaublich viel miteinander.“

Skeptisch zog ich die Augenbraue in die Höhe.

„Gut, der Sex kommt dabei auch nicht zu knapp. Aber wir reden auch viel!“ beharrte Temari und wurde nur unmerklich rot um die Nase.

„Und warum suchst du Sasuke? Du stehst doch auch auf ihn!“

Genervt verdrehte ich die Augen.

„Ich habe keinen Sex mit Sasuke. Das hätte er vielleicht gerne, aber nichts da! Ich muss mit ihm wegen Neji reden.“

„Du magst ihn oder?“

Fragend sah ich Temari an. Wen meinte sie? Um ehrlich zu sein, am liebsten wollte ich nicht länger mit Temari reden. Zumindest nicht darüber.

„Na, Neji. Und auch Sasuke“, fügte meine blonde Freundin nach kurzem Zögern hinzu.

„Ja, ich mag beide. Und das macht es echt schwer. Bisher habe ich meine Verlobten nicht sonderlich leiden können. Da war das Schluss machen nicht so schwer.“

„Ich finde du solltest Neji die Wahrheit sagen. Er liebt dich schließlich.“

Diese Worte waren wie ein rotes Tuch für mich. Ich redete nicht gerne darüber und noch weniger dachte ich gerne daran! Ich merkte selbst, wie abweisend ich wurde. Distanziert blickte ich Temari an. Ich wollte nur noch hier weg. Entschieden erklärte ich Sasuke suchen zu müssen und beeilte mich von Temari weg zu kommen. Auch wenn ich meine Freundin verblüfft zurück ließ, so konnte ich meine Gedanken und Gefühle nicht zurück lassen.

Verdammt, vielleicht war es ja ganz gut, dass Itachi und Sasuke die Wahrheit kannten. Es war eventuell ein Wink mit dem Zaunpfahl von dem Schicksal, das ich langsam genügend schlechtes Karma angehäuft hatte und langsam mein Leben in Ordnung bringen musste.

Ich sollte mir eh langsam Gedanken darüber machen, was ich später machen sollte. Ein Berufswechsel blieb wohl nicht aus.

Während ich so darüber nachdachte – meine Suche nach Sasuke war inzwischen nebensächlich geworden – achtete ich nicht auf den Weg vor mir. Stattdessen hatte ich meinen Blick auf den Holzboden gerichtet. Daher wunderte es mich auch nicht, als ich bei Sasukes Worten erschrocken zusammenzuckte.

Als ich nach seiner Begrüßung stehen blieb und aufblickte, stellte ich fest, das Sasuke nur noch zwei Schritte von mir entfernt stand.

„Super! Ich hab dich schon die ganze Zeit gesucht!“

„Wir müssen reden!“

Gleichzeitig hatten wir gesprochen. Ich erfreut – jetzt konnte ich mich schließlich mit etwas anderem beschäftigen – Sasuke dagegen ernst.

Hätte er nicht so ernst geklungen, hätte ich los gelacht. Aber Sasuke war ja schon immer eine Spaßbremse gewesen. Meiner Meinung nach zumindest.

„Äh, ok. Gut. Kommt ja ganz gelegen, weil ich auch etwas mit dir besprechen muss.“

Als Antwort nickte Sasuke nur. Oh man, mir gefiel sein ernster Gesichtsausdruck überhaupt nicht. Das konnte ja nichts Gutes bedeuten.
 

Gemeinsam gingen sie zu Sasukes Zimmer. Sasuke wollte mit Sakura reden ohne dabei belauscht werden zu können. Zumindest Itachi traute er zu, dass er irgendwie mithorchte.

Ohne nachzufragen, ließ sich Sakura auf seinem Bett nieder. Sie saß mehr als das sie lag, mit dem Rücken an der hohen Bettlehne. Dabei hatte er gute Sicht auf Sakura und ihre endlos langen Beinen. Zumindest kam es ihm so vor.

Verdammt, wie sollte Sasuke sich mit Sakura unterhalten, wenn sie nur einen Bikini und einen Strandrock trug?

„Also, schieß los. Was wolltest du mir sagen? Mach schnell, damit ich dir meine sehr, sehr wichtige Bitte und auch genialen Vorschlag unterbreiten kann.“

Selbstzufrieden streckte sich Sakura auf dem Bett aus. Es fiel Sasuke wirklich schwer den Blick von Sakura loszureißen. Aber er war auch irritiert das Sakura auf einmal so gut gelaunt war. Eben hatte sie noch ziemlich betrübt und nachdenklich ausgesehen…

„Hallo! Erde an Sasuke. Ich weiß das ich gut aussehe, dennoch wäre es ganz praktisch wenn du mal den Blick von meinem Körper losreißen könntest und endlich zum Punkt kommst.“

Ob Sakura wohl wusste, wie das für ihn klang? Wenn er es nicht besser gewusst hätte, hätte er ihre Worte als Einladung angenommen und wäre zu Sakura ins Bett gestiegen. Um seiner Fantasie jedoch nicht nachzugeben, blieb Sasuke bei der Tür stehen und lehnte sich lässig dagegen.

„Ich habe ebenfalls einen Vorschlag für dich. Du musst dafür sorgen, dass Neji die Verlobung löst.“

Bei seinen Worten blickte Sakura ihn überrascht an, anschließend skeptisch.
 

„Ach ja? Und warum sollte ich das tun? Ich kann mit Neji wie mit allen anderen verfahren. Bisher habe ich immer einen guten Grund gefunden, um nicht heiraten zu müssen. Warum also sollte ich das jetzt nicht tun?“

Interessiert besah ich Sasuke. Ich hatte nicht damit gerechnet das er darüber mit ihr reden wollte. Gut, ich hatte ja dieselbe Idee wie er gehabt, aber das musste Sasuke ja nicht gleich wissen. Mich interessierte wirklich, was seine Beweggründe waren. Wenn ich ehrlich zu mir selbst war, hoffte ich insgeheim darauf, dass Sasuke mehr von mir wollte als nur Sex. Was ja auch ein guter Grund wäre, weswegen er wollte, dass Neji sich von mir trennte. So hätte er später keinen Krach mit ihm.

Man, ich weiß, naiv und dumm. Das trifft so was von auf mich zu, wenn es um Sasuke geht. Aber ich hoffte wirklich das er etwas für mich empfand und deswegen dies zu mir sagte.

Während ich Sasuke betrachtete, musste ich leider feststellen, das er die ganze Zeit über, während er sich erklärte, lässig dreinblickte. So als würde er einfach nur über das Wetter reden.

„Wenn sich Neji von dir trennt, wird ihm ja wohl kaum das Herz gebrochen. Wenn er sich bereits anderen Sachen widmet (sprich einer anderen Frau. Man, Sasuke hatte vielleicht nerven, so in meiner Gegenwart zu reden.), wird ihm die Trennung deutlich leichter fallen.“

„Und was hast du davon?“ gab ich schnippischer als beabsichtig zurück. Bisher gefiel mir nicht gerade was ich da hörte.

„Dann muss ich mir letztendlich keine Mühe machen und Neji wieder aufbauen“, gab Sasuke ruhig von sich.

Man, Sasukes Worte pisste mich wirklich an. Meine Stimmung hatte sich so was von verschlechtert. Hatte ich mich geirrt und Sasuke war nur an Sex mit mir interessiert? Eigentlich hatte ich gedacht, er würde für mich eine gewisse Sympathie hegen. Nicht das ich ihn liebte oder so. Gut, verknallt war ich und ich war auch schon der Meinung in ihn verliebt zu sein, aber nach so wenigen Tagen… Aber bei Temari und Itachi hatte es ja auch gefunkt.

Wenn ich jedoch weiter darüber nachdachte, wurde ich ja doch nur deprimiert. Schließlich zeigte mir Sasuke gerade, was seine wahren Beweggründe waren.

„Schön. Mein Plan sieht übrigens so aus, das Neji sich in eine andere verlieben soll und die Verlobung beendet. Du musst mir nur sagen, wer dafür am ehesten in Frage kommt. Den Rest kannst du mir überlassen.“

Ja ich war verärgert und ja ich zeigte es Sasuke. Aber es war mir egal. Mit finsterem Blick und verschränkten Armen blickte ich Sasuke an. Dieser schien überrascht.

„Du hattest dieselbe Idee wie ich?“

„Idee würde ich es nicht nennen. Ich habe schließlich schon weiter gedacht und einen Plan entwickelt. Wobei ich inzwischen daran zweifle. Schließlich bist du derselben Meinung. Dann kann der Plan nicht so gut sein.“

Als Antwort zog Sasuke nur die Augenbraue in die Höhe. Er sah nicht länger lässig drein, eher interessiert. Langsam löste er sich von der Tür und kam gemächlich auf mich zu.

„Itachi hat einen ähnlichen Vorschlag gemacht.“

Ach ja, weil sein Bruder dieselbe Idee hatte, war das jetzt besser? Klar war der Plan gut. Er war schließlich von mir!

„Ja, ja. Schon gut. Jetzt sag mir, welche Frauen für Neji in Frage kommen.“

Ein kleines Lächeln zierte Sasukes Gesicht. Dieser Ausdruck gefiel mir überhaupt nicht. Und auch die Art, wie er zu mir kam, so extrem selbstbewusst und irgendwie….sexy. Nein, das lief hier gerade überhaupt nicht gut.

„Hm, also Tenten steht schon seit ich denken kann auf Neji.“

„Ha! Wusste ich es doch! Aber Neji hat mir nicht geglaubt. Die blöde Kuh versucht schon die ganze Zeit sich zwischen Neji und mich zu stellen!“

Bei Sakuras Worten blieb Sasuke abrupt stehen. Sein Lächeln war verschwunden. Oh weh, das kam wohl falsch rüber. Aber ließ sein Verhalten nicht darauf hindeuten das Sasuke mich wollte.

„Also ich meine, Tenten war wirklich lästig. Ich hatte eigentlich die ganze Zeit gedacht, sie würde hinter meine wahren Absichten kommen.“

„Das du Neji nur ausnutzt und an sein Geld willst.“

„Werd nicht gleich so theatralisch, du Erpresser“, entgegnete Sakura schnippisch.

„Gut gekontert.“

Das Lächeln war wieder in Sasukes Gesicht. Gut. Sie wollte schließlich nicht das Sasuke glaubte sie stände auf Neji. Oder? Egal. Diese Gedanken passten gerade nicht zum Thema.

„Gibt es sonst keine weiteren Frauen die in Frage kommen?“

„Nun ja, er hat eigentlich keinen festen Frauengeschmack und wirkliche Beziehungen hatte er auch nie. Ich glaube, du bist bisher die ernsthafteste Beziehung die er je hatte.“

Nach seinem Satz hin wurde Sasuke wieder nachdenklich. Oh man, das ging ja mal gar nicht. Sasuke machte sich wirklich zu viele Gedanken um sie und Neji.

„Gut, dann wird es wohl auf die nervige Tenten hinaus laufen.“

„Willst du das wirklich machen?“

Genervt verdrehte Sakura die Augen. Eben noch hatte sie geglaubt Sasuke würde sich wieder an sie heran machen. Und jetzt…. Pustekuchen.

„Sasuke, glaubst du wirklich das Neji und ich eine Zukunft hätten? Ehrlich, ich mag Neji, aber mehr als Freundschaft wird da nie sein. Außerdem, so ungern ich das sage, eine Frau – so nervig sie auch ist – wie Tenten passt wohl eher zu Neji.“

„Das kannst du ja ziemlich einfach sagen.“

„Hey, wer von uns ist hier mit Neji verlobt? Ich weiß was er will und was er mag.“

„Und ich weiß auf welche Frauen er steht. Na und?“ entgegnete Sasuke.

Erneut verdrehte ich die Augen. Männer.

„Ist doch jetzt auch vollkommen egal. Wir sorgen dafür das Neji und Tenten was miteinander anfangen. Und schwups, ist die Verlobung gelöst.“

Entschieden nickte ich zu meinen Worten. So einfach war das. Sasuke sollte weniger reden und vielmehr handeln. Das hatte der Mann viel besser drauf. Am besten sollte er gleich mal Tenten anrufen. Und das sagte ich ihm auch.

„Warum ich?“ fragte er mich verwundert.

„Weil Tenten mich auf den Tod nicht ausstehen kann.“
 

In die andere Richtung sah es wohl auch so aus. Aber das störte Sasuke nicht. Er hoffte nur, sie taten das richtige. Ab und an beschlich ihn immer wieder die Angst, Sakura könne doch etwas für Neji empfinden. Und was die beiden schon gemacht hatten, ließ ihn nur eifersüchtig werden. Dagegen musste er etwas unternehmen. Auf der Stelle. Vergessen war vorerst der Plan die Verlobung zu lösen. Vielmehr hatte sein Unterkörper bereits einen anderen Plan gefasst. Er war wieder ganz auf Sakura konzentriert.

In dem schwarzen Bikini hatte sie schon gut ausgesehen, aber dieser grüne passte noch viel besser zu ihr. Aber ohne Bikini würde sie noch viel besser aussehen, fand Sasuke.

Die wenigen Zentimeter, die ihn noch von dem Bett und Sakura trennten, überwand Sasuke schnell. Als er auf das Bett stieg, blickte Sakura ihn fragend an.

„Solltest du jetzt nicht besser Tenten anrufen?“

„Ich habe eine bessere Idee“, gab er mit tiefer, vor Verlangen rauer Stimme, zurück.

Bevor Sakura noch etwas sagen konnte, küsste er sie. Seine Beine und Arme lagen zu beiden Seiten Sakuras. Er lag schon fast auf ihr. Nur im ersten Moment wehrte sich Sakura und murmelte etwas von „jetzt nicht“, doch es störte Sasuke nicht. Vor allem, weil er wusste das Sakura es genauso sehr wollte wie er. Kaum hatte er sich das gedacht, erwiderte Sakura den Kuss. Ehe sich Sasuke versah, erwiderte Sakura den Kuss feurig. Ihre Arme schlangen sich um seinen Nacken und zogen sie nach unten.

Sakura unter ihm räkelte sich genüsslich, rieb sich regelrecht an ihm. Sasuke konnte kaum an sich halten. Auch wenn Sakura kaum Stoff an sich trug, hatte er eindeutig zu viel an. Vor allem die Hose musste weg. Sein hartes Glied drückte schmerzhaft gegen seine Hose und verlangte nach Sakura.

Bisher war jegliche Initiative von Sasuke ausgegangen. Auch jetzt glaubte er, es würde so sein. Doch dann spürte er Sakuras Hände, die von seinen Haaren und seiner Brust nach unten zu seiner Hose wanderte. Neckisch fuhr sie über sein hartes Glied, was Sasuke aufstöhnen ließ. Sekunden später war der Hosenknopf geöffnet und er empfand ein klein wenig Erleichterung, das sein Glied nicht länger gegen die Hose drückte. Oh ja, dieses Mal wollte es Sakura genauso sehr wie er. Bisher hatte sich Sasuke noch nicht von Sakuras Lippen lösen können. Es war auch egal. Für ein Vorspiel war später noch Zeit. Diese Woche über hatte er schon mehr als genug sexuell gelitten.

Erneut stöhnte Sasuke auf, als Sakura ihre kühlen Finger in seine Hose schob und ihn umschloss. Langsam und neckisch berührte Sakura ihn dort. Es war die reinste Folter. Einfach himmlisch.

Plötzlich klopfte es an der Tür.

„Sasuke! Ich bin’s!“

Erschrocken riss Sakura ihre Hand zurück. Sie beide lösten sich voneinander und blickten sich überrascht an. Neji stand vor der Zimmertür. Verdammt!


Nachwort zu diesem Kapitel:
So, lange hats gedauert, aber ich hoffe es hat euch gefallen. ^.^
Ich hoffe auch das ihr immer noch mit dabei seit und fleißig weiter lesen werdet ;)
Über Kommis würde ich mich natürlich freuen, wie wohl jeder auch ^.^
Zumindest wäre es anfangs nett, um zu wissen ob diese Geschichte überhaupt noch gefragt ist. Ansonsten gibt es nächste Woche das nächste Kapitel. Freue mich, bis dann ;) Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  hot_cherry
2014-04-12T17:55:51+00:00 12.04.2014 19:55
Omg hammer Kapitel.
Bin gespannt wie es weiter geht und wie Neji wohl reagiert.
Lg hot_cherry
Von:  Sakura-Jeanne
2014-04-09T19:58:26+00:00 09.04.2014 21:58
hammer kapitel
Von:  NaNNa_Niqhtshade
2014-04-09T17:42:18+00:00 09.04.2014 19:42
Hii...also mir gefällt deine ff super. Vorallem dieses Chaos. Hoffe das das noch gut aus geht mit fen beiden!!

Lg nanna


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