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An dich gedacht

von

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Dai, du Glückspilz!

Licht! Viel zu viel Licht … eindeutig, so konnte man doch nicht mehr schlafen.

Murrend wälzte ich die Decke von mir und begann meinen allmorgendlichen inneren Kampf:

„Liegen bleiben und faulenzen oder aufstehen und sich dabei anstrengen…“

Ich entschied mich für die zweite Variante aus zwei leicht verständlichen Gründen!

1. Shinya war schon lange wach und weg… scheiß Frühaufsteher!!!

2. Eben dieser rief mich gerade. Woher wusste er, dass ich wach war? Zufall?

Ich glaubte er sei in der Küche und schlürfte ganz langsam mit wenig Elan die Treppe runter.

Ein Sack Kartoffeln wäre eleganter die Treppe runter gefallen.

Unten angekommen schaute ich kurz in die Küche um fest zustellen, dass Shin gar nicht hier war.

Verwundert kratzte ich mich am Kopf und wollte grad in die verlassene Küche tapsen, als er mich erneut rief.

Er war oben im Bad… Mist!!!

Grummelnd und Fluchend schleppte ich mich den ganzen Weg zurück.

Reinste Tortur am Morgen, dabei schlief ich in meinen Gedanken doch noch.

Die letzte Stufe schaffte es dann mich zu wecken… Ich rutschte ab und knallte auf den gefliesten Flurboden.

Das letzte Stück bis zum Bad überwand ich auf allen Vieren kriechend und vor mich hin heulend.

Nur noch ein kleines Stück und ich hätte auch die Türklinke erreicht,

doch wie der Zufall es wollte hatte Shinya in diesem Moment das Bedürfnis das Bad zu verlassen

und die Tür mit solchem Schwung, wie ihn nicht einmal eine Schaukel besitzt, zu öffnen.

Mit einem lauten Knall begann mein Kopf ein inniges Verhältnis mit unserer Badezimmertür einzugehen.

Zu deutsch: Meine Birne knallte mit rasanter Geschwindigkeit gegen die nun offene Tür.

Ich lag halbtot auf dem Boden und mir wurde leicht übel, vom dem Schmerz mal ganz abgesehen.

Womit hatte ich das nur verdient? War ich ein so schlimmer Mensch?

Shinya kam schnell auf mich zugerannt und sah mich erschrocken an.

„Shinya, das tut doch weh…!“ gab ich quengelnd von mir. Er stand auf meiner Hand.

Als er es bemerkte, nahm er schnell seinen Fuß von mir und kniete sich neben mich.

„Sorry Dai… aber was machst du überhaupt an der Tür?“, verwirrt sah er mich an.

„Mir geht’s Scheiße! Danke der Nachfrage!“, gab ich sarkastisch von mir.

Ich wollte ihn böse anfunkeln, doch waren meine Kopfschmerzen zu groß, um meine Gesichtsmuskeln anzuspannen.

„Gott hasst mich…!“, gab ich wimmernd von mir.

Er zog meinen Oberkörper auf seinen Schoß und begann mich zu umarmen.

Leicht drückte ich mich an ihn und gab ihm einen flüchtigen, dennoch zarten Kuss.

„Was wolltest du überhaupt von mir…?“, hätte ich doch nur Variante 1 gewählt.

„Naja…“, er lächelte, oder doch nicht? „Ich wollte fragen ob du mir Frühstück machst!“

WAS? Ich ließ meinen Kopf nach hinten fallen, zum Glück hielt er mich fest.

Ein langes Seufzen verließ meine Kehle. Ich wollte die Zeit zurück drehen und

meinen inneren Kampf zu Gunsten meines Körpers entscheiden.

Nur für dieses dämliche Frühstück, habe ich meinen Körper die Treppe hoch und runter gejagt,

um dann meinen geschunden Körper von Shinya, in der tödlichen Kombination mit der Tür noch mehr demolieren zu lassen.
 

Ich hasse mein Leben!
 

Weiche Lippen verschlossen meinen geöffneten Mund und etwas feuchtes,

auch Zunge genannt bahnte sich ihren Weg durch meine Mundhöhle.

Vor lauter Schreck verschluckte ich mich an meiner eigenen Spucke.

Hustend und um Luft ringend schob ich Shinya von mir.

„Shi… Warum immer ich? Warum hab ich so ein Pech?“[Weil ich es so will XD], ich sah ihn weinerlich an.

„Weil du Dai bist!!!“ Ja, auf dumme Fragen folgen dumme Antworten.

Nach dem Motto: „Eile mit Weile!“, ließ ich mir viel Zeit beim Aufstehen.

Shin ging schon mal um dann doch selber Frühstück zu machen.

Eigentlich wollt ich mich wieder in mein Bett schmeißen und rum jammern,

aber andererseits wollte ich auch bei Shinya sein.

Gezwungenermaßen schleppte ich mich erneut die Treppe hinab und

gab dabei Laute von mir, die man sonst nur bei der Paarung von Affen vernehmen konnte.

Verhängnis: letzte Stufe… und schon passierte es wieder. Zum zweiten Mal hingedonnert.

Das konnte doch alles nicht wahr sein. „Shin…“, jetzt hatte ich echt Tränen in den Augen,

den mein Steißbein ließ mich die schlimmsten Schmerzen spüren, die ich je hatte.

Shinya stand im Türrahmen und sah mich mitleidig an.

„Heute ist es noch schlimmer als sonst…“, schniefte ich mit zitternder Unterlippe.

Ich rappelte mich in „Stunden“-schnelle wieder auf,

nachdem ich erst versucht hatte wie ein Krebs in die Küche zu gelangen.

Da ich aber Angst hatte, dass mir wieder etwas an die Rübe knallt, verwarf ich die Idee schnell wieder.

Der Kühlschrank schien wieder voll zu sein da Shin ja gerade dabei war Omelette

[wird in Japan zwar nicht üblich sein, aber ich brauch des noch für später… XD] zu machen.

Im Schneckentempo, nein… sogar die hätte mich überholt, machte ich mich auf in Richtung Shinya.

Bei ihm angekommen ging ich in die Knie, um aus dem Schrank schräg unter ihm eine Kopfschmerztablette zu nehmen.

Als ich diese hatte, schloss ich erst einmal den Schrank und umarmte darauf Shinyas Taille.
 

Dieser erschrak und … klatsch…

Eins der Eier landete auf meinem Kopf und nun lief mir das Ei über die Haare ins Gesicht.

„Shinya…“, verärgert ruf. Ich löste mich von ihm und legte mich auf den kalten Fußboden.

So war mein Tag „perfekt“. Das Ei klebte an mir, aber ich empfand es für besser mich keinen Zentimeter mehr zu bewegen.

Wer weiß ob nicht noch mehr Unglück darauf wartete von mir gefunden zu werden.

Shin schien immerhin seinen Spaß zu haben, da er mal wieder über mich lachte.

Eine Entschuldigung wäre schöner gewesen. „Geh dir lieber die Haare waschen…“,

er zog mich wieder hoch und ich wollte mich am liebsten gleich wieder hin legen.

„Treppeeeee… Neiiin!!!“, ich wusste was wieder auf mich zu kam, doch dieses Mal kam ich heil oben an.

Im Bad traute ich mich erst nicht in den Spiegel zu schauen,

vielleicht hatte ich auch noch einen plötzlichen unheilbaren Aknebefall bekommen.

„Würde Shin mich dann noch lieben…“, flüsternd zu mir sag.

Zögernd blickte ich in den Spiegel… nix außer schöner Haut und Ei!!!

Wär ja auch zu dämlich, dann hätte Shin schon längst was gesagt oder gelacht.

Meinen Kopf unter den Wasserhahn der Badewanne haltend

schnappte ich nach dem Shampoo und wusch mir meine Haare.

Keine weiteren Zwischenfälle erschwerten mein Leben, bis ich mir das Handtuch,

so genial um meinen Kopf gewickelt hatte, dass ich gar nix mehr sah.

Wie ich das wieder hinbekommen hatte… naja ich bin halt ne Leuchte!!!

Beim Versuch es mir wieder so hin zu schnörkeln,

dass ich auch was sah knallte ich mit dem Knie gegen die Badewanne und stöhnte auf vor Schmerzen.

Ich überlegte mir, dass es doch das Beste wäre ich würde mir einen Anzug

aus Styropor basteln und einen Helm aufsetzen.

Naja ob ich als riesiger Wattebausch noch so sexy aussehe würde?
 

Nachdem ich mir die Haare geföhnt hatte, hieß es auch schon wieder: Treppe!

Als ich unversehrt unten angekommen war. Stieß ich einen Freudenschrei aus.

„Yes !!! Ohne Beule wieder unten! Dai, du hast es echt drauf!“, mich selbst anhimmelnd ging ich zu Shin,

der nur mit dem Kopf schüttelte und mich darauf so sagenhaft süß anlächelte.

Hach… ich stand traumatisiert vor ihm. Ein schönes Trauma… „Sah ich gerade doof aus? Bestimmt!“,

meine Gedanken schwirrten nur so um her.

Shin ordnete sie wieder in dem er mich mit einem Stück von meinem Omelette fütterte.

„Mhhhmmm… schmeckt das guuuuut!!!“, ich leckte mir über die Lippen und stahl Shinya einen leidenschaftlichen Kuss.
 

„Weißt du wie spät es ist?“, Shinya war gerade dabei den Abwasch zu erledigen und ich kühlte meine Stirn,

wobei ich mich auf die Eckbank gelegt hatte.

Meine Hand wanderte nach oben und ich zeigte an die gegenüberliegende Wand.

„Da hängt ne Uhr!“, ich war zu faul hin zu schauen.

„Was schon so spät? Wir wollten doch heute grillen…

ich muss noch einkaufen und Kaoru einladen!!!“, erschrocken stand ich auf.

Ich lief zu Shin und zog ihn in eine Umarmung… „Aber du musst mich doch wieder gesund pflegen!!!“,

als ich mir Shinya in einem Krankenschwesteroutfit vorstellte, musste ich unweigerlich grinsen.

„Nix da! Ich mach das für Toshi!“, ich schlurfte enttäuscht auf meinen Platz zurück.

Ich wusste wie wichtig das für Toshiya war, aber war ich denn nicht auch wichtig?

Mein schlechtes Gewissen ließ nicht lange auf sich warten und ich ging, diesmal etwas schneller,

da die Schmerzen nicht mehr so arg waren, in mein Zimmer um mich anzuziehen.

Danach machte ich mit Shinya auf den Weg in den Supermarkt.
 

Eine Stunde, 34 Minuten und 12 Sekunden Später…

Zwei blaue Flecken… Einkaufswagen in die Käsetheke gefahren…

Eine Prellung… In den dekorativen Dosenstapel gefallen…

Und eine Bisswunde…Kleinking geärgert, es hat sich gerächt…

…mehr !!! So kam ich bei Shin zu Hause an. Ich glaub das war Rekord!!!
 

Aber wenigstens hatten wir jetzt alles eingekauft.

Shinya machte sich auch gleich daran alles vorzubereiten und ich hatte die ehrenhafte Aufgabe Kaoru einzuladen.

Nachdem ich alles verarztet hatte, was zu verarzten war, statte ich dem Hause Niikura einen Besuch ab.

Etwa 2 Minuten nach dem Klingeln, öffnete sich die Tür und ein pink haariger Junge stand vor mir.

„Hi! Du musst Kaoru sein… mein Freund Shinya schickt mich! Ich soll dich einladen,

weil wir heute Abend mit ein paar Freunden grillen!“, schnell setzte ich den Dackelblick auf.

„Ähhmm ja… Ich komm gerne… wann denn?“, Kaoru wirkte etwas schüchtern, ob es an meinem Blick lag?

„Naja so gegen um sieben!“, er lächelte und fragte dann: „Kann ich noch einen Freund mitbringen?“.

„O.K. Von mir aus…gut ich muss dann auch wieder…“, ich wollte gerade winken und gehen,

als etwas winziges haariges an Kaoru vorbei huschte und sich an mein Bein hang.

Als es begann sich an meiner Hose zu rubbeln und grunzende Geräusche von sich gab,

wuchsen meine Augen auf die Größe von Esstellern an.

„ Aus To-chan! [XD] Du sollst das lassen!“, Kaoru zog den kleinen, erregten Hund von meinem Bein weg.

Leichte Röte zierte seine Wangen. Ich dagegen sah aus wie eine Tomate.

Er entschuldigte sich schnell und rannte mit dem paarungswütigen Fellball zurück ins Haus.

To-chan? Ich musste lachen so nannte ich Toshiya manchmal.
 

Wieder bei Shinya angekommen erzählte ich ihm von meinem nächsten Horrorerlebnis des Tages und

sagte ihm auch das Kaoru zugesagt hatte.
 

Nun brauchten wir nur noch einen guten Plan und mehr Glück als ich heute Pech hatte!!!



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2008-03-29T15:10:39+00:00 29.03.2008 16:10
ich finds auch geil geschrieben ^----^
>___< es gibt es so wenig shin x dai....*snif*
ich bin jah gespannt, wer der "Freund is, den kao mitbringen will...
und ob Toshiya Erfolg hat ^^
Von:  -Lelias-
2008-03-28T23:35:12+00:00 29.03.2008 00:35
ich weine vor lachen xD
du hasts echt drauf xDDDD
Hauptfiguren leiden lassen gibts was schöneres xDDDD
sehr geil geschrieben xD


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