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Versteckspiel

von

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Versteckspiel
 

Ich weiß nicht zum wievielten Mal das Telefon heute schon klingelt und ich versuche es zu ignorieren. Aber selbst nach dem vierten Mal hättest du doch merken müssen, dass ich mit niemanden, schon gar nicht mit dir, reden will. Warum musst du auch immer so verdammt stur und hartnäckig sein?
 

Ich kann doch auch nichts dafür, dass es so gekommen ist. Für die eigenen Gefühle kann man schließlich nichts… Und wenn ich es hätte beeinflussen können, hätte ich es getan.

Dann würde es mir bestimmt besser gehen als gerade im Moment. Denn ich fühle mich wie Falschgeld. Ich weiß nicht was richtig und was falsch ist. Ich weiß nicht wie ich mich verhalten soll. Ich weiß nicht wie ich dir je wieder in die Augen blicken kann…
 

~Flashback~
 

Es war direkt nach unserem letzten Auftritt in Korea. Wir waren alle bester Laune, das wieder alles so funktioniert hat, wie du es dir das gedacht hast. In der Garderobe herrschte reges Treiben und wir waren noch total in Ekstase von der Show.
 

Da du der Letzte warst der ins Hotel ging, waren am Ende nur noch wir zwei übrig.

Du saßt auf der Couch und hattest ein seliges Lächeln auf den Lippen. Wie ich diesen Anblick doch liebe…
 

Du musstest bemerkt haben, dass ich dich anstarrte, denn dein Blick wandte sich mir zu.

“Was hast du denn Ju?” Ich konnte im ersten Moment nichts sagen. Ich fühlte mich ertappt. Ich wurde leicht rot und stammelte irgendwas vor mich hin. “Nichts. Nichts. Ich dachte nur gerade, ob wir noch was trinken gehen sollen? Ich bin noch viel zu aufgewühlt. Ich kann noch nicht schlafen.” Na toll. Was hatte ich denn da schon wieder gesagt? Das konnte doch auch kein gutes Ende nehmen…

“Warum eigentlich nicht? Ich würde mich freuen.” Du hattest wieder so ein Lächeln auf den Lippen… Ich hätte dich am liebsten in die Arme gezogen und dich geküsst.

Aber ich riss mich von diesen Gedanken los und grinste nur. Du hattest mich verstanden und so machten wir uns auf den Weg in die erstbeste Kneipe.
 

Wir setzten uns in eine ruhigere Ecke. Schließlich wollten wir nicht erkannt werden.

Als der Kellner kam bestellen wir uns ein Bier und keine fünf Minuten später hatte jeder sein Bier vor sich stehen.
 

“So Ju-chan jetzt raus mit der Sprache. Was bedrückt dich?” Ich verschluckte mich fast an meinem Bier. Und als ich zu dir aufsah, sahst du mich mit diesem Blick an. Dieser Blick, bei welchem ich nie nein sagen konnte.
 

“Was soll sein?” Ich versuchte so zu klingen, als wäre alles in Ordnung. “Das frage ich dich. Du benimmst dich seit dem Auftritt so komisch.” Ich dachte mich trifft der Schlag. Wie konntest du das merken? Ich hatte versucht es zu verbergen, dass mich tatsächlich etwas bedrückte. Aber du hattest halt doch einen sechsten Sinn.
 

Ich druckste noch etwas rum, aber es hatte keinen Zweck. Ich wusste, dass du nicht aufgeben würdest. “Eto… Ich frage mich die ganze Zeit warum du mich auf der Bühne umarmt hast. Nicht, dass ich was dagegen hätte, aber sonst machst du das immer nur bei You oder Chacha…” Ich sah auf mein Glas, welches urplötzlich überaus interessant wirkte.

Ich hörte dich leise lachen. “Ju. Was ist daran so schlimm? Du weißt doch, dass ich jeden von euch liebe wie ein Familienmitglied.” Ich sah wieder zu dir. Du hast immer noch leise in dich rein gelacht. “Ja ich weiß.” “Na siehst du. Also was spricht dagegen, dass ich das der ganzen Welt zeigen will?” Ich senkte meinen Blick wieder. “Nichts. Nur war ich… überrascht.” Ich wusste nicht was ich sonst sagen sollte. “Dann hätten wir das ja auch geklärt.” Diesmal ein Grinsen deinerseits. “Hai.”
 

Und so saßen wir in der Kneipe und redeten über Gott und die Welt und tranken ein Bier nach dem anderen. Und so kam was kommen musste. Ich war betrunken…
 

~Flashback Ende~
 

Ich schrecke auf als plötzlich meine Türklingel geht. Mein Herz fängt an zu rasen und ich kriege Panik. Was soll ich denn machen, wenn du vor der Tür stehst?

Ich bleibe ganz still sitzen und versuche keinen Ton von mir zu geben. Ich halte sogar die Luft an…
 

“Ju bist du da?” Ich atme erleichtert aus. Es ist nur You.

“Hey mach bitte die Tür auf. Ich weiß, dass du da bist!” Ich überlege ob ich ihn rein lassen soll. Ich gehe zur Tür und mach sie auf. Er weiß es ja eh schon. Schließlich ist er sein bester Freund.

“Na endlich. Ans Telefon gehst du ja auch nicht…” Er umarmt mich zur Begrüßung und geht dann in mein Wohnzimmer.

“Tut mir leid…” Mehr kann ich im Moment einfach nicht raus bringen. “Ich weiß.”

Ich setze mich neben ihn und starre auf den Tisch. “Aber jetzt sag mal warum du dich nicht mehr bei den Proben blicken lässt und dich auch so nicht mehr meldest.”

Ich schaue ihn bei der Frage geschockt an. “Das fragst du noch? Gackt hat dir doch bestimmt alles erzählt, oder?” Ich weiß nicht was mich mehr verwirrt. Sein Lächeln oder die Frage an sich. “Ja ich weiß was an unserem letzten Abend passiert ist. Und wo ist bitte der Grund, dass du dich verstecken musst?” Ich muss gucken wie ein Auto nur nicht ganz so schnell, denn You fängt an zu lachen. “Wie… wie… was meinst du denn damit?” Er muss sich erst wieder beruhigen. “Naja ich weiß ja nicht was so schlimm gewesen ist, aber ein Kuss ist noch lange kein Grund sich hier zu verkriechen.”

“You das ist ja nicht alles…” Ich muss mich jemanden anvertrauen, sonst halte ich das alles nicht mehr aus. Er schaut mich wartend an. “Da ist noch etwas was kein anderer weiß. Also musst du mir versprechen, dass du es niemanden, auch nicht Gackt sagst! Schwörst du mir das?” Er sieht mich ernst an. “Ich schwöre es bei unserer Freundschaft.”
 

Ich atme noch mal tief durch eh ich wieder zum Sprechen ansetzte. “Eto… Ich liebe Gackt-san. Und das schon seit ich in der Band bin.” Ich blicke wieder auf den Boden.

“Das weiß ich doch schon lange.” Ich muss mich verhört haben. Das kann nicht wahr sein. “Wie… Woher?” Ich sehe zu ihm und er zeigt ein sanftes Lächeln. “Ju. Man hat es dir manchmal an der Nasenspitze angesehen. Du hast ihm, immer wenn du dachtest keiner sieht hin, solche Blicke zugeworfen. Außerdem hattest du immer so einen verträumten Blick. Das konnte man einfach nicht falsch deuten.” Ich bin am verzweifeln. Was soll ich denn jetzt machen? Ich merke wie sich die Tränen nicht mehr zurückhalten lassen. “You, was soll ich denn jetzt machen? Damals an unserem letzten Abend in Korea ist etwas passiert, was ich nicht wieder gut machen kann” Meine Tränen laufen jetzt ohne Kontrolle. Zu lange habe ich sie zurück gehalten. Als You mich in die Arme nimmt, kann ich mich gar nicht mehr zurück halten. Ich lass alles aus mir raus, was sich in den ganzen Wochen angestaut hat. Ich erzähle ihm von der Nacht in der Bar.
 

~Flashback Part 2~
 

Ich war betrunken und so machten wir uns auf den Weg ins Hotel. Ich alberte die ganze Zeit rum und erzählte irgendeinen Schwachsinn. Aber das störte dich nicht. Du machtest sogar mit.
 

Als wir dann im Hotel waren machten wir uns auf den Weg zu unseren Zimmern.

Du wolltest dich von mir verabschieden und mir eine gute Nacht wünschen.

“Also dann Ju-chan schlaf schön. Wir sehen uns dann morgen beim Frühstück.”

In diesem Moment habe ich dir einfach nur in diese wunderschönen Augen gesehen und es war um mich geschehen. Mein kaum noch vorhandener Verstand setzte ganz aus und ich beugte mich nach vorne und legte meine Lippen auf deine.
 

Es war so ein wunderschönes Gefühl. Auch wenn ich wusste, dass es falsch war. Ich genoss es einfach. Ich begann meine Lippen an deinen zu bewegen und wurde immer mutiger. Nach einiger Zeit strich ich mit meiner Zunge über deine Lippen um so nach Einlass zu fragen. Als mir dieser gewährt wurde war ich umso erstaunter. Aber ich dachte nicht weiter nach und erkundete deine Mundhöhle. Du schmecktest so gut. So unglaublich gut.

Ich war in diesem Moment so glücklich. Ich wollte dich noch mehr auskosten und wollte die Arme um dich legen.

Doch plötzlich schaltete sich mein Verstand wieder ein. ’Oh mein Gott. Was tue ich hier eigentlich’
 

Über mich selbst erschrocken löste ich den Kuss und starrte dich an. Er sagte nichts und sah mich einfach nur an. Ich konnte auf einmal nicht mehr klar denken.

Ich rannte an dir vorbei den Flur entlang. Ich wollte weg. Einfach nur noch weg. Ich konnte noch ein “Ju-chan warte.” hören, aber ich rannte weiter. Ich musste einen klaren Kopf bekommen.
 

Als ich wieder am Eingang angekommen war stoppte ich kurz. Wo sollte ich jetzt hin? Nach ein paar Sekunden setzte ich mich wieder in Bewegung. Ich rannte zu dem kleinen Park in der Nähe unseres Hotels. Um diese Zeit war da sicher keine Menschenseele mehr.
 

Als ich dort ankam, total außer Atem, setzte ich mich auf eine kleine Bank, welche ein wenig versteckt hinter einigen Büschen stand. Ich konnte es einfach nicht verstehen, was ich eben getan habe. Wieso hatte ich das gemacht? Dabei sollten meine Gefühle doch geheim bleiben. Ich war nicht mehr fähig meine Tränen zurückzuhalten. Ich weinte. Weinte weil ich so dumm war und weil ich nicht wusste was ich jetzt tun sollte.

Ich weinte um unsere Freundschaft, die ich meiner Meinung nach, in diesem Moment zerstört hatte.
 

Ich saß die halbe Nacht auf dieser Bank. Doch als ich nicht mehr weinen konnte entschloss ich mich dazu wieder zurückzugehen. Ich ging den Weg, den ich zuvor gerannt war, wieder zurück. Im Hotel schlich ich mich zu meinem Zimmer, weil ich nicht wollte, dass du meine Anwesenheit bemerktest.
 

In meinem Zimmer legte ich mich auf das Bett und versuchte zu schlafen. Ich wollte einfach alles vergessen. Nach einiger Zeit gelang es mir auch einzuschlafen, aber es war ein sehr unruhiger und nicht erholsamer Schlaf…
 

~Flashback Part 2 Ende~
 

”Ju ist schon gut… Nicht weinen!” Er streichelt mir zur Beruhigung über den Rücken.

Nach einiger Zeit habe ich mich beruhigt und löse mich aus seiner Umarmung.

“Danke.” Er lächelt mich wieder an und sagt nichts weiter. “You was soll ich denn jetzt machen? Was soll ich machen, wenn er es weiß? Wenn er nicht denkt, dass es nur daran lag, dass ich betrunken war? Ich kann ihm unmöglich wieder in die Augen blicken” Ich war kurz davor vollends zu verzweifeln.
 

“Das erklärt natürlich auch, warum ihr euch auf dem Rückflug so komisch verhalten habt. Aber du brauchst keine Angst haben! Da bin ich mir ganz sicher. Er wird es akzeptieren und es wird alles so sein wie vorher” “Aber genau das ist es wovor ich Angst habe. Es wird nicht so sein wie früher. Das kann es gar nicht sein. Denn es wird immer etwas zwischen uns stehen.” Ich merke wie sich wieder Tränen über meine Wange schleichen.

“Das glaube ich nicht. Ich gebe dir nur den einen Rat. Rede mit ihm. Er ist nicht so wie all die anderen. Glaub mir. Er ist etwas Besonderes.”
 

Ich wische mir mit dem Ärmel über die Wangen. “Das weiß ich. Und deshalb habe ich Angst ihn zu verlieren. Verstehst du mich? Ich will ihn als Freund nicht verlieren.”

“Das wirst du nicht. Ich bin mir da ganz sicher.” Als ich das wissende Lächeln auf Yous Lippen sehe, glaube ich ihm.

“Ich kann dir nichts versprechen. Aber ich werde versuchen meinen Mut zusammenzunehmen.” Ich versuche zu lachen, aber es kommt nur ein nervöses und verzerrt klingendes Geräusch zustande.

“Na dann. Ich werde dann auch mal wieder gehen. Ich wollte wissen ob mit dir alles in Ordnung ist, weil wir uns Sorgen gemacht haben. Du kommst doch wieder zur Probe, oder?” Dieser hoffnungsvolle Blick lässt mich nur nicken. “Sehr schön. Dann sage ich den anderen Bescheid. Und denk dran, was ich dir gesagt habe.”

“Ja ich werde dran denken. Also dann bis Freitag zur Probe.”

Wir verabschieden uns und ich gehe wieder ins Wohnzimmer. Allerdings hat mich mein ‘Geständnis’ doch sehr mitgenommen. Und der kaum vorhandene Schlaf der letzten Wochen macht sich jetzt endgültig bemerkbar. Ich gehe ins Bett und schlafe seit langem wieder durch.
 

Ich stehe vor dem Proberaum und überlege ob ich nicht wieder gehen soll. “Hallo Ju-chan. Da bist du ja endlich wieder. Wir haben dich schrecklich vermisst.” Chacha umarmt mich kräftig. Also muss ich jetzt durch, denn abhauen geht jetzt nicht mehr.

“Ja ich bin wieder da.”
 

Chacha freut sich wirklich mich wieder zu sehen. ‘Ob du dich auch freust?’ Ich komme nicht dazu noch weiter nachzudenken, denn ich werde schon hinein gezogen.

“Hey Jungs. Seht mal wen ich mitgebracht habe.” Alle Augen richten sich auf mich.

“Ju-chan.” Jetzt kommt auch Ryu auf mich zu gelaufen und nimmt mich in den Arm. “Schön, dass du wieder bei uns bist. Wir haben dich vermisst und uns Sorgen gemacht.”

“Ich weiß. You hat es mir erzählt.” Ich sehe verlegen zu Boden. “Ich freue mich auch, dass du wieder da bist.” Ich blicke zu You und er nickt nur. Ich verstehe was er sagen will.

Jetzt fehlt nur noch einer, der mich noch nicht begrüßt hat. Langsam drehe ich mich zu dir um und muss schlucken. Du lächelst. Du lächelst mich an und kommst auf mich zu. “Ich freue mich auch sehr, dass du wieder da bist. Ich hab mir solche Sorgen gemacht.” Ich schließe die Augen und genieße es einfach nur in deinen Armen zu liegen. “Ich weiß. Und es tut mir so schrecklich leid. Das wollte ich nicht. Wirklich.” Die Worte sind nur geflüstert. “Das weiß ich. Und ich bin so froh dich wieder zu sehen.”
 

In diesem Augenblick fällt eine Zentner schwere Last von mir. Du freust dich mich zu sehen. Du machst mir keine Vorwürfe oder beachtest mich nicht.
 

Nachdem wir unsere Umarmung gelöst haben, machen wir uns an die Probe. Ich bin irgendwie erleichtert und fühle mich befreit, dass du mir nicht böse ist, aber irgendwie auch wieder nicht. Ich habe You versprochen, dass ich mit dir reden werde, aber ich weiß nicht ob ich es kann.
 

Die vier Stunden sind wie im Flug vergangen. Jetzt sind nur noch You, du und ich im Raum. “So ihr beiden. Ich geh dann auch mal. Hab noch was zu erledigen.” You verabschiedet sich von uns. Aber nicht ohne mir noch mal ein bedeutungsschwangeres Nicken zu zeigen.
 

Ich seufze auf. “Was ist denn Ju-chan? Du wirkst schon die ganze Zeit so bedrückt.” “Es ist nichts. Ich bin nur erleichtert, dass ihr mich nicht böse seid. Das ist alles. Ich werde dann jetzt auch mal gehen. Ich wollte noch mal bei meiner Mutter vorbei schauen.” Wie feige kann man eigentlich sein? Wollte ich nicht mit ihm reden? Gerade als ich an der Tür ankomme, spüre ich eine Hand, die sich auf meine Schulter legt. Ich drehe mich um und sehe in deine wunderschönen Augen.

“Bitte geh noch nicht. Ich freue mich so, dass du wieder da bist. Da kannst du doch nicht einfach so verschwinden. Es gibt so viel zu erzählen. Bitte lass uns noch was machen.”
 

Dein Blick ist so flehend. Ich ringe einen kurzen Moment mit mir selbst, aber zum Schluss siegt mein Herz, welches sich nichts sehnlicher wünscht, als Zeit mit dir zu verbringen. “Okay. Lass uns noch was essen gehen.” Dein freudiges Lächeln ist schon Lohn genug für mich. Also gehen wir in das Restaurant in welchem wir öfter sind.
 

Auch dort vergeht die Zeit sehr schnell. Wir reden über alles mögliche. Du erzählst mir was in den Wochen meiner Abwesenheit passiert ist.
 

Nach einem kurzen Moment der Stille sprichst du das Thema an, welches ich eigentlich meiden wollte.

“Ju-chan… Wegen dem Abend nach unserem Konzert…” Ich falle dir ins Wort. “Darüber wollte ich auch mit dir reden. Ich weiß nicht was über mich gekommen ist. Es war wohl der Alkohol, der mich dazu gebracht hat, das zu tun. Ich wollte mich noch entschuldigen.” Ich kann dir in diesem Moment nicht in die Augen sehen.

“Hmm.” Das ist alles was du sagst. “Bist du mir deshalb etwa böse? Ich weiß wirklich nicht was in mich gefahren ist.”

“Nein das ist es nicht. Nur… Ju so wie es sich angefühlt hat, war da nicht nichts.”

Ich erstarre in meiner Bewegung. “Wie meinst du das?” Du siehst mich an. “Wie soll ich das sagen? Es hat sich so angefühlt als ob du es wolltest. So als ob Gefühle im Spiel waren.”
 

Ich kann nichts sagen. Ich starre dich mit offenen Mund an. “Wie?… Was?… Wie… kommst du darauf?”

“Ich will jetzt nicht angeben, aber ich bin schon sehr oft in meinem Leben geküsst worden. Und ich spüre, wenn da mehr ist. Also lüg mich bitte nicht an. Es ist mir sehr wichtig. Verstehst du?”
 

Das ist zu viel. Ich stehe auf und gehe Richtung Ausgang. “Ju. Ju warte doch!” Du stehst auf, wirfst das Geld auf den Tisch und rennst mir hinterher. “Jetzt warte doch. Ich muss mit dir reden. Ich habe zu lange darauf warten müssen.” Du hälst mich am Ärmel fest und ich drehe mich zu dir um. Meine Augen sind voll Tränen und ich versuche sie zurückzuhalten. Natürlich merkst du das sofort.
 

“Was ist denn nur los? Weißt du eigentlich, was mir das alles bedeutet hat? Aber du hast mir ja keine Chance gegeben es zu erklären. Du hast dich ja lieber in deiner Wohnung verkrochen und bist nicht mehr zu den Proben erschienen. Ich habe die ganze Zeit gedacht ich habe was falsch gemacht. Ju jetzt sag mir bitte, ob du etwas für mich empfindest. Das ist wirklich wichtig für mich.” Dein flehender aber auch aufgebrachter Blick lässt mich nachdenken.
 

‘Was wenn du auch etwas für mich empfindet? Das wäre zu schön. Aber ich habe Angst dir die Wahrheit zu sagen.’

Doch mein Verstand war zu langsam. “Hai… Ai shiteru Gackt-san. Seit ich damals zu euch gekommen bin.” Es ist ein leises flüstern, dass ich mir nicht sicher war ob du es verstanden hast.
 

Doch als du mir um den Hals fällst und deine Lippen auf meine drückst habe ich gewusst, dass du mich verstanden hast. Trotz meiner Freude drücke ich dich von mir.

“Warum? Warum tust du das?” Du lächelst. Ein so zuckersüßes Lächeln, dass ich fast dahin schmelze. “Warum küsse ich dich wohl?” Als ich nichts sage, kommst du meinem Ohr ganz nah und flüsterst “Ai shiteru mo.”
 

In diesem Moment bin ich der glücklichste Mensch auf der Welt. “Wie..? Warum…? Seit wann?” Ich bringe keinen zusammenhängenden Sätze mehr zustande.

Dein leises Kichern macht mich stutzig. “Du bist so niedlich, wenn du nicht weißt was du sagen sollst. Weißt du das eigentlich?” Ein kurzer Kuss und dann siehst du mir in die Augen.
 

“Ich weiß nicht genau wie lange schon, aber ich weiß, dass ich dich liebe. Ich glaube ich habe es seit deinem Einstieg geahnt. Aber ich wollte oder konnte es mir nicht eingestehen. Ich habe ja auch nicht gewusst wie du fühlst. Jedoch als du mich an diesem Abend geküsst hast… Ich war so erstaunt, weil ich nicht damit gerechnet habe, dass du auch so fühlen konntest wie ich. Deshalb habe ich auch nicht schnell genug reagiert, als du davon gerannt bist. Und am nächsten Morgen dann, hatte ich nicht den Mut mit dir zu sprechen.”
 

Habe ich das richtig gehört? Du hast mich auch die ganze Zeit geliebt? Wie dumm kann man eigentlich sein? Wir hätten schon lange glücklich sein können. Und das nur weil wir feige waren und zu viel in Gedanken versunken waren.
 

Ich sehe dich an und fahre dir zärtlich über die Wange. “Gackt… Du weißt gar nicht wie glücklich du mich im Moment machst. Ich könnte die ganze Welt umarmen. Aber es gibt noch so viele Fragen. “ “Ja die gibt es. Aber lass sie uns bitte nicht jetzt klären.”
 

Nachdem du den Satz beendet hast, küsst du mich erneut. Und dieser Kuss ist noch schöner und schmeckt noch besser, als der vor einigen Wochen. Ich kann deine Liebe spüren, denn du legst all deine Gefühle in den Kuss. Widerwillig lösen wir uns voneinander.

“Gackt. Ich liebe dich so sehr…” Mehr kann ich nicht sagen, denn unsere Lippen liegen schon wieder aufeinander.
 

Ich habe keine Ahnung wie lange wir so dastanden, aber ich weiß, dass das der Beginn einer wunderschönen Zeit sein wird.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Jaeba
2008-06-01T21:12:30+00:00 01.06.2008 23:12
Hach~
*sigh*
Die Ff ist echt schön.
Ich mag deinen Schreibstil und du hast die Gefühle auch richtig gut rübergebracht!
*nodnod*
Und die Musik, die ich höre macht das Ganze irgendwie noch besser... xDD"
*Nicholas Tse hör*

Nja...
Dann werd ich mir mal so angucken, was da noch so für Ff bei dir sind! ^^

LG
_Takuya_
Von: abgemeldet
2008-05-13T16:33:33+00:00 13.05.2008 18:33
Mir war gerade n bissl öde und da hab ich mir so gedacht ich könnte doch ma ne FF von dir lesen ^___^
Ui schönes Pairing, vorallem mal was anderes, nicht immer die ewigen Gakkuhai (nicht das ich was gegen das Pairing hätte xD)
Hast echt nen schönen Schreibstiel.
Super sweet geworden. *^V^*
Mach weiter so...und ich werde sicher auch mal in die ein oder andere andere FF von dir schauen. *knuff*
und mach weiter so ^.~
Och ich kann weder gute Kommis noch gute FF schreiben ^///^
Also ich geh dann mal wieder...
Von: abgemeldet
2008-01-28T16:10:12+00:00 28.01.2008 17:10
So, ich hab dir ja versprochen, dass ich mal in deine Geschichte reinlese und das habe ich getan.^^
Und jetzt zum Kommentar.
Also... ich muss schon sagen, ich finde diese FF wirklich, wirklich sehr schön.
Du hast einen tollen Schreibstil und ich finde, dass du sehr viel Gefühle miteingebracht hast, die das ganze sehr lebendig und realistisch machen.
Ich finde es toll, wie die Bandmitglieder miteinander umgehen und es ist toll, dass es wirklich ein Happy End gab.
Also, schreib weiter so schöne FFs.

LG KuroiKumo

くろイ くモ
Von: abgemeldet
2008-01-19T17:38:44+00:00 19.01.2008 18:38
Ich durfte deine zweite FF ja schon etwas früher lesen und au da gefiel sie mir schon sehr gut! Am Anfang wusste ich natürlich nicht um wen es sich hierbei handelt, aber das is auch ebt so wichtig finde ich! Dein Stil ist sehr schön und ich hab das Gefühl, du hast dich schon ziemlich verbessert im Vergleihc zu deiner ersten FF!
Ich war sehr froh, dass diese Story ein Happy End hat, obwohl ich von Dramas auch viel halte!^^
Aber es berührt einen doch schon und man fiebert halt wie bekloppt mit und möchte auch, dass am Ende alles so wird wie man sich das vorgestellt hat!
Na ja jedenfalls eine sehr gelungene zweite FF, die bitte auf eine Fortsetzung deiner Künste hoffen lässt!
HDL
MI
^^/ bye
Von: abgemeldet
2008-01-17T16:45:16+00:00 17.01.2008 17:45
Q//////Q °°
awww.. du bist sou süüüüß..
daaaaaaaanke..
lieb dassu sie mir widmest.. ~flenn~

ich hab dir ya auch schon gesaaaagt..
daaaas ich sie liebe deine ff..
du schreibst toll.. und ich finde sie is dir so gut gelungen..
es ging alles sehr schnell und ich hätt nicht gedacht
das du es schafst so schnell eine zu schreiben.. ^^
+kicher+
und daaaanke für das happy end... +happy desu+
+knuffel+
maaaaach weiter soo..
und ich freu mich schon auf die nächste..
tatsuu <3 ^^
Von: abgemeldet
2008-01-17T16:37:33+00:00 17.01.2008 17:37
Nya~, ich darf das erste Kommi schreiben *///*
*freuz*
Ich hab die FF jetzt schon zum 2. Mal gelesen und sie wird immer besser ^^~.
Du weißt ja schon, was ich davon halte, aber ich kann es dir immer wieder sagen: Diese FF ist super! <3
Das Pairing ist mal was anderes und es sollte öfter mal eine solche Abwechslung geben ^^.
Zum Glück gab es ein Happy End >///<
Ich bin begeistert *O*
*knuffel*
Mach weiter so!


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