Zum Inhalt der Seite

Schizophrenie zum mitnehmen

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Das masochistische Herz

Das masochistische Herz
 

Trunken lag ich zwischen den Welten. Unfähig mich zu regen. Die Verleugnung meiner Gefühle trug tiefe Spuren im Fleisch. Eine warme Briese strich mir um die Kehle und begann sie zu schnüren. Verloren im fiktiven illusionistischen Raum der Gedanken rang mit den beiden Seelen, die sich gegenseitig bekriegten. Keine war stärker oder schwächer als die andere, und so zerstückelte es mein Leben in leisen Hieben. Die Angst, die sich zwischen den Seelen spannte, nie konnte ich sie besiegen. Sie war eine unüberwindbare Mauer, die sich wie eine verführerische Hand auf meine Brust legte. Das Handeln wollte keinen Schluss, gar einen Fall, der Verführung erzwingen. Es war, als stünde man auf heißen Kohlen, wollte fliehen, aber vor und hinter einem war kein Fleck der Rettung. So lief man auf der Stelle, ohne Hoffnung, Erlösung finden zu können. Ein Zwiespalt 2er alter verkrüppelter Rivalen hätte mehr Früchte getragen, als meine verzweifelnden Nichtversuche dieser Pein zu entkommen. Im Grunde bin ich die Angst und die Verführung. Sie lässt mich, mich selbst, erstarren. Weil es die einfachste und sadistischste Lösung ist. Ich bin Quäler und Gequälter. Ich bin Teufel und Sünder. Und die masochistische Leidenschaft, der kranke verdorbene Keim des Selbstmörders, wie der Racheengel, der nach dem Blut derer giert, die sich liebte und hasste, durch das masochistische Herz.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück