Sehnsucht
So, hier ist noch ein weiteres Gedicht von mir.
Es ist unmittelbar mit dem Gedicht "Des Herzens Leid" verknüpft und das Thema, welches hier behandelt wird, war sozusagen der Ausschlag dafür, wieso ich "Des Herzens Leid" überhaupt geschrieben habe.
Dieses Gedicht bedeutet mir auch sehr viel, da es genau das ausdrückt, was ich empfinde und was mich jeden Tag aufs Neue beschäftigt.
Vielleicht kann sich ja jemand hineinversetzten und nachempfinden, was ich meine.
Ich hoffe, dass es Euch gefällt.
Alles woran ich denk bist Du,
Und wünschte mir, dass Du dies weißt,
Ich sehne mich so sehr nach Dir,
Dass es mir fast das Herz zerreißt.
Denn ich vermisse Dich so sehr,
Dass alles andre sinnlos scheint,
Nichts andres mehr Bedeutung hat,
Und stets mein Herz vor Trauer weint.
Wieso bist Du nicht hier bei mir?
Wieso lieg ich hier ganz allein?
Empfindest Du etwas für mich?
Kann ich Dir denn je nahe sein?
Dies sind all die kleinen Fragen,
Deren Antwort ich nicht kenne,
Sie quälen mich an jedem Tag,
Bis ich innerlich verbrenne.
Ich lieb’ dich mehr als alles sonst,
Doch was kann ich den bloß noch tun?
Wünsch mir doch nur Dir nah zu sein,
Weiß nicht weiter, doch kann nicht ruhn.
Die Sehnsucht zehrt mich langsam auf,
Und niemals wird sie mehr vergehn’,
Denn selbst wenn nun auch Du mich liebst,
Wie sollten wir uns öfters sehn?
So viel’ Meilen die uns trennen,
Manchen’s zu einer Illusion,
So ergeb’ ich mich der Sehnsucht,
Denn auch die Hoffnung schwindet schon.