Zum Inhalt der Seite

Digimon Protector

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Teamwork ist alles

In Deckung!“, rief Hookmon und noch während es sprang verpasste es Betamon einen Schwinger, der diesen zwar ohne Zweifel wehtun musste, es allerdings aus der Gefahrenzone schleuderte. Gorillamon war in Rage. Die Wut auf Guardromon lies es zu unnormalen Mitteln greifen. So hatte es aufgegeben mit seiner Strahlenkanone auf das Roboterdigimon zu feuern, da es eh jeden Angriff mit seinem Schild verpuffen lies und warf stattdessen mit allen möglichen Gegenständen um sich. Hookmon und Betamon, währen um ein haar von einer Laterne getroffen worden. Mit schmerzverzerrtem Gesicht sprang Betamon auf seine vier Füße.

„Entschuldige bitte Betamon!“, rief Hookmon zu ihm rüber, doch das Amphibiendigimon schüttelte nur den Kopf und rief als Antwort: „Danke!“ Das Mutantendigimon nickte ebenfalls und rannte los. Gorillamon war nicht sein Ziel, aber Guadromon. Es sprang und zielte. Ihm war eine Idee gekommen. Wer sagte denn, dass das Schild dauerhaft blieb?

„Dreifache Kapitänenkanone!“ In kurzen Abständen schoss es drei Mal. Guardromon wandte sich dem Geräusch zu und errichtete das Schild erneut. Es blieb solange, bis alle drei Schüsse zwar getroffen aber keine Wirkung gezeigt hatten. Hookmon landete auf den Füßen und sah genervt auf. Das konnte doch nicht wahr sein. Nur Nahkampf kommt durch, aber in der Luft konnte es unmöglich in einen Faustkampf wechseln.

„Wenn einer von uns doch nur fliegen könnte…“, murmelte es. Gekomon sprang zu ihm. Das Mutantendigimon wandte sich ihm zu und fragte: „Hast du sie in Sicherheit gebracht?“ Der Frosch nickte und antwortete: „Ja, aber May wollte einfach nicht dort bleiben, wegen Betamon. Cathy hält sie jetzt fest.“ Hookmon seufzte und sah zu Betamon. Eher nutzlos hockte es mitten auf der Straße und sah grimmig zu Guardromon rauf. Wie gerne hätte es nur gekämpft. Doch es half nichts. Es war geradezu an den Boden gebunden. Gorillamon wurde langsam schwach. Keuchend und völlig erschöpft lies es die Arme sinken und schnappte nach Luft. Ms. Cable, die in Guardromons Inneren saß, lachte.

„Was denn, was denn? Hat der große, starke, dumme Affe keine Kraft mehr? Aber du wirklich kräftig, dich nehmen wir in die Gruppe auf.“ Das Maschinendigimon griff an die vordere Luke, öffnete sie und zog einen Armreif hervor.

„Lauf Gorillamon!“, schrie Betamon, doch keine Chance. Das Affendigimon war zu erschöpft um sich zu bewegen. Guardromon warf. Der schwarze Ring flog schnell durch die Luft. Da ertönte der Schuss. Das schwarze Objekt wurd noch im Flug zerstörte und die Kleinteile flogen in alle Himmelsrichtungen. Lässig, wie ein geübter Cowboy stand Hookmon mit gezogener Waffe auf dem Dach eines Wagens. Langsam drehte sich das Roboterdigimon zu ihm um.

„So… du willst dich also wirklich mit uns anlegen, ja?“, fragte die junge Frau und ihre Stimme klang genervt und gereizt. Das Mutantendigimon hob leicht den Kopf, sah ernst auf und sagte locker: „Das ist wohl richtig, Schätzchen.“
 

„Lass mich los! Fass mich dort nicht an!“, rief May protestierend und versuchte sich aus Cathys Umklammerung zu befreien. Damit es der kleinen nicht zu leicht war zu flüchten, hatte sie Cathy von hinten umklammert und mit ihren Händen drückte sie May Brust fest gegen ihren eigenen Körper. Das große Mädchen musste grinsen, als der letzte Satz fiel und sagte: „Ich habe da etwas Ahnung weißt du? Und noch hast du keinen wirklichen Grund diesen Satz von dir zu geben, Liebes.“ Nick sah während dessen offenbar sehr interessiert in eine völlig andere Richtung. Seine Aufmerksamkeit hatte offenbar das ganze Getöse auf der Straße erregt, auf der sie sich befanden. Es war doch seltsam. Wieso war noch keine Massenpanik ausgelöst? Die Menschen um sie herum waren schon etwas verunsichert, was aber eindeutig an diesem seltsamen Nebel lag, der sich um das Kampffeld herum aufgebaut hatte. Gut, es war dunkel, aber der Krach hätte schon längst die lokalen Behörden alarmieren müssen.

„Ist das nicht diese Digiatmosphäre? Calumon und Kurt hatten sich mal darüber unterhalten. Ich dachte sie erscheint nur, wenn…“

„Ein Loch zwischen unserer und Digiwelt entstanden ist“, beende Cathy Nicks Satz und nickte zustimmend. May hielt kurz inne und sah auf.

„Seht mal!“, rief sie und deutete nach oben. Die zwei anderen folgten ihrem Blick, doch sie sahen nichts.

„Netter Versuch“, meinte Cathy, doch sie hatten ihren Griff nicht gelockert. „Aber wenn tatsächlich etwas durch die Luft geflogen wäre, hättest du uns sicher verunsichert.“

„Puh und ich dachte eines unserer Digimon kam gerade rausgeflogen…“, sagte Nick, klang erleichtert und rieb sich die Stirn.

„Sag nicht, du bist darauf reingefallen…“, begann Cathy etwas enttäuscht, doch dann sah sie wieder zum Nebel und fuhr fort: „Aber wenn da echt ein Loch ist, kommt uns echt der Zufall zur Hilfe. Dadurch können wir Gorillamon zurück schicken und…“ Doch nun sprach ihr Nick dazwischen: „Aber, heißt das nicht auch, dass ein neues Digimon auftaucht?“ Das Mädchen schwieg. Das wusste sie jetzt nicht genau.

„Jetzt lass mich endlich los, Betamon braucht bestimmt meine Hilfe!“, sagte May laut und versuchte Cathy Arme auseinander zu drücken. Doch keine Chance, das große Mädchen war stärker.

„Wie willst gerade du ihm jetzt helfen? Hookmon hatte Recht, wir würden nur im Weg stehen“, sagte Cathy energisch und verstärke ihren Klammergriff sogar noch etwas. Doch May gab nicht auf und sagte hektisch: „Aber ich kann es doch nicht alleine lassen! Ohne mich kann es sich nicht schnell genug bewegen! Es könnte sterben!“ Doch Cathy lies nicht los und hielt das kleine Mädchen eisern fest.

„Zwing mich nicht dich noch einmal zu schlagen kleines Fräulein“, sagte sie grimmig. „Betamon wusste was es tut, als es dich weg gehen lies.“ Doch man konnte so viel reden wie man wollte, May gab nicht auf. Nick sah wieder zu dem Nebel. Schüsse schallten ihnen daraus entgegen. Cathy sah auf.

„Hookmon…“, sagte sie leise und ihr Blick wurde etwas besorgter. Dies nutzte das kleine Mädchen aus. Mit einem kräftigen Aufsprung riss sie sich endlich los und rannte in Richtung des Nebels. Cathy hatte versucht sie noch zu packen, doch dabei griff sie daneben und fiel der Länge nach hin. Als sie sich schnell aufrichtete rief sie ihr nach: „Mach das nicht May, komm zurück!“ Aber May rannte weiter und befand sich schon nach wenigen Sekunden im Nebel.

„Betamon, ich komme!“, schrie sie.
 

Die Hauswand bröckelte leicht, als Hookmon gegen diese geschleudert wurde. Guardromon raste auf es zu. Das Mutantendigimon hob die Schusswaffe um den Schlag abzuwehren und stieß mit dem Haken zu. Klar, das Metall konnte es nicht durchdringen, doch es konnte jetzt auf seinen Gegner draufschlagen und ihn vielleicht wenigstens aus dem Gleichgewicht bringen. Doch das geschah leider nicht.

„Froschsprung!“, rief eine Stimme von der Seite. Das Maschinendigimon wollte sich gerade umdrehen, da wurde es schon seitlich von Gekomon gerammt. Kurz schien es das Gleichgewicht zu verlieren und Hookmon reagierte sofort. Noch einmal mit ganzer Kraft schlug es zu und tatsächlich fiel der Gegner zu Boden.

„Aufstehen, hörst du! Und schüttele mich ja nicht noch einmal so durch!“, drang Cables Stimme aus dem Inneren von Guardromon nach außen. Das Digimon stand sofort auf und flog wieder los. Hookmon setzte an, zielte und schoss. Seltsamer Weise traf es. Wieder wurde das Maschinendigimon kräftig durchgeschüttelt. Endlich verstand es das Mutantendigimon. Der Feind hatte zwar das Schild, doch es wirkte nur im vorderen Bereich des Körpers. Deshalb hatte es sich auch immer umgedreht um Schüsse abzuwehren.

„Das ist die Lösung. Gekomon, ich lenke es ab und du zielst mit deiner Attacke auf den Rücken, dort kann es sich nicht schützen“, erklärte Hookmon leise, aber schnell. Das Froschdigimon nickte eifrig und hüpfte davon.

Betamon blieb vor Gorillamon stehen und sah auf.

„Was willst du, Kleiner?“, fragte das Affendigimon gereizt und sah hinunter. Es hatte längst aufgegeben zu kämpfen. Seiner Meinung nach gab es keine Chance auf einen Sieg.

„Willst du aufgeben? Einfach so, obwohl noch nicht verloren ist? Ich weiß ja nicht ob du es schon mitbekommen hast, aber dieses da und sein menschlicher Partner wollen dich zu ihrem Sklaven machen und sie können das. Ein bisschen Gegenwehr wäre da wohl angebracht oder?“, sagte Betamon und sah dabei die ganze Zeit ernst aus. Doch Gorillamon schien unbeeindruckt. Es sah auch aus wie jemand, der untrainiert an einem Marathon teilgenommen hatte. Oder anders gesagt, es war einfach fix und fertig. Nach einem kurzen Blick nach oben, wobei es sah, dass Guardromon tatsächlich getroffen wurde, lies es ein schweres Seufzen hören und sagte: „Ich kann einfach nicht mehr. Ich habe keine Aussichten in meine Welt zurückzukehren und dieses Ding da oben ist zu stark für mich. Ich habe es akzeptiert. Schlimmer kann es nicht kommen.“

„Du bist also auch noch feige“, begann Betamon und wurde sogar fast wütend. „Weißt du, das ganze würde mir ja ziemlich egal sein, wenn ich nicht zufällig jemanden kenne würde, der so ziemlich das gleiche Problem hat. Aber diese Person versucht wenigstens was dagegen zu tun. Zugegeben, sie ist manchmal sehr aufbrausend und überschätzt sich etwas, aber das sind Eigenschaften, die auch etwas Gutes haben. Aber sie sie so klein im Vergleich zu dir und würde nicht zögern zu mir zu kommen. Egal wie gefährlich es wäre. Und du? Du hockst hier und wartest auf dein Ende? Das ist echt erbärmlich. Wenn ich so groß wäre wie du, würde ich alles dafür tun dieser Blechbüchse da oben die Karosse zu verbeulen.“ Doch erneut machte Gorillamon keine Anstallten zu reagieren. Es blieb einfach sitzen und sah zu Boden. Es machte Betamon wütend. Auf der einen Seite, dass sich eine so große und starke Person einfach so hängen lies und auf der anderen, dass es keine Möglichkeiten hatte etwas daran zu ändern. Langsam entfernte es sich von dem Digimon. Es hatte eigentlich vor gehabt nach dem Loch zu suchen, denn natürlich war niemanden der Nebel entgangen, doch es war einfach zu langsam. Wenn es doch nur eine Möglichkeit hätte etwas zu tun. Ja, wenn es doch nur die Möglichkeit hätte zu helfen. Wenn es doch bloß in der Lage wäre zu digitieren.

„Betamon!“ Das Digimon blieb ruckartig stehen und wandte den Kopf. Zum ersten Mal wünschte es sich, diese Stimme nicht gehört zu haben. Aber sie war es doch. Schwitzend und außer Atem kam May auf das Amphibiendigimon zu. Dieses kam ihr entgegen und nur Sekunden später hatte sich das Mädchen auf die Knie fallen lassen und drückte ihr Digimon fest an sich.

„Endlich habe ich dich gefunden“, brachte sie zwischen dem schweren Keuchen hervor.

„Warum bist du zurückgekommen Es ist gefährlich!“, sagte Betamon laut und sah sie besorgt an. Das Mädchen sagte grinsend: „Und genau deshalb kann ich dich Winzling doch nicht allein lassen. Und keine Sorge, wir sind hier nur wenige Zentimeter vor einer Hauswand mit Balkon über uns, hier passiert uns schon nichts.“

„Wie bist du Cathy eigentlich entkommen?“, fragte das grüne Digimon und diese Tatsache erstaunte es doch sehr.

„Sie ist eben doch nicht unüberlistbar“, meinte May und kicherte. Das Wort gefiel ihr gut. Ein lauter Knall lies sie zusammen zucken. Nur wenige Meter von ihnen entfernt war eine von Guadromons Granaten in die Hauswand gekracht und hatte einen tiefen Riss gesprengt.

„Wir sollten besser gehen“, sagte Betamon sofort. May musste nun doch nicken und begann zu murmeln: „Vielleicht hast du Re…“ Doch eine andere Stimme unterbrach sie: „May, Betamon, verschwindet von da!“ Cathy und Nick waren zwar weit von ihnen entfernt doch laut genug zu hören waren alle Mal. Sie standen in sicherer Entfernung. Zum Entsetzen aller, hatten nicht nur Hookmon und Gekomon sie gehört, sondern auch Guardromon.

„Sieh mal Guardromon, links von dir. Ein Häuserabriss ist doch eine willkommene Abwechselung.“ Das Maschinendigimon drehte sich im Flug um und feuerte sofort. Weder Hookmon, noch Gekomon konnten etwas tun. Beide schossen. Doch das Froschdigimon verfehlte die Projektile und das Mutantendigimon erwischte lediglich eines von zwei. Das andere traf. Es schlug über May und Betamon ein und wie in Zeitlupe brach die Mauer zusammen. Laute Stimmen durchzogen die Luft, zusammen mit dem Geräusch vom bröckelnden Gestein. May umklammerte Betamon fester, lief aber nicht weg und ihre Augen waren fest geschlossen.

„Lass mich liegen und lauf“, sagte Betamon ernst. „Ehe es zu spät ist!“

„Niemals“, antwortete das Mädchen energisch. „Ich habe es satt ständig voller Angst davon laufen zu müssen. Außerdem habe ich keine Angst.“ Ihre Augen öffneten und eine ernste Mine huschte ihr übers Gesicht. Die Wand fiel nun endgültig zusammen. Betamon nickte und meinte: „Ich verstehe dich sehr gut. Und weißt du was? Hier kommen wir raus und weißt du auch wieso? Weil wir beide…“ Den Rest des Satzes beendeten sie gemeinsam: „Zwar alleine sind, aber nicht hilflos!“ Mays Digivice leuchtete hell auf. Es war grell und alle mussten wegsehen um nicht geblendet zu werden.

„Was ist das?“, schrie Cable aufgebracht. Eine Stimme war zu hören, während die Trümmer auf dem Boden einschlugen: „Betamon digitiert zu…“ An einer Stelle prallten die Trümmer von etwas ab. Als sich der Staub langsam legte, breitete etwas Großes seine Flügel aus und stieß einen lauten Schrei aus: „Airdramon!“

„I-Ist das Betamon?“, fragte Cathy überrascht.

„Ja“, antwortete Hookmon und nickte. „Es ist digitiert. Endlich.“ Airdramon senkte den Kopf. Unter ihm und von den Trümmern somit geschützt gewesen stand May, die sich an den länglichen Körper des Drachendigimon drückte. Langsam sah sie auf und lächelte sowohl erleichtert, als auch glücklich. Auch ihr Digimon musste lächeln.

„Danke May. Durch dich, habe ich es geschafft.“ Das Mädchen legte den Kopf etwas schief und nickte dann.

„Gern geschehen“, sagte sie kichernd. Dann kletterte sie hinter den Kopf von Airdramon, hielt sich an dessen Mähne fest und rief: „Und jetzt hauen wir drauf! Jetzt wird abgerechnet! Airdramon, wir greifen an!“ Das Digimon nickte ernst und schlug kräftig mit den Flügeln. Sofort hob es ab und stieg hinauf. Alle anderen folgten dem Flug. Airdramon musste die eine Flügelspannweite wie ein Segelflugzeug haben.

„Festhalten May, ich greife an!“ Das Mädchen nickte und jubelte laut, als ihr Digimon in einen Sturzflug ging. Guardromon hatte sie die ganze Zeit beobachtet. Dann stutzte es.

„Was hast du?“, fragte die junge Frau. Ihr Digimon antwortete nicht, dann lies es seinen Raketenantrieb anspringen und flog los. Airdramons Stimme durchdrang die Luft: „Du entkommst uns nicht! Wirbelwind!“ Mit seinen Flügel schlug es einmal kräftig zu und schoss seinem Ziel einen starken Windsturm hinterher. Dieses drehte sich um und aktivierte seinen Schild. Doch wieder stimmte etwas nicht. Obwohl es den Angriff abwehrte, wurde es kräftig durchgeschüttelt.

„Der Wind ist vom Schild abgeprallt, dann daran endlang geflogen und hat hinter Guardromon einen Wirbel gebildet. Klasse!“, rief Hookmon, das alles genau beobachtete, begeistert.

„Hey das bringt mich auf eine Idee“, meinte Cathy und sah ihr Digimon an. „Du bist zwar sicher total erledigt, aber könnte es gehen, dass du und Airdramon gemeinsam angreift?“

„Das ist kein Problem, aber warum?“, fragte Hookmon verwirrt. Cathy grinste, als sie sagte: „Ganz einfach, deine Kugel wird daran explodieren und der Wind trägt die Explosion hinter Guadromon.“ Nick meldete sich nun ebenfalls: „Das wird nicht klappen. Wind kann nie und nimmer eine Explosion befördern. Das ist physikalisch unmöglich.“ Das Mädchen rief knallrot im Gesicht an. Ihr Digimon allerdings war hellhörig geworden.

„Aber etwas anderes könnte klappen. Gekomon, du passt auf die zwei auf“, sagte es, als es losrannte. Es folgte Airdramon, welches in einen Sinkflug ging. Mit einem kräftigen Satz sprang das Mutantendigimon und landete sitzend hinter den Flügeln des Drachendigimons.

„Wollkommen an Bord“, meinte May grinsend. „Was ist der Plan?“ Hookmon musste kurz Luft holen. Langsam war es wirklich zu müde um weiter kämpfen zu können. Dann fing es an zu erklären.

Guardromon schwebte noch in der Luft. Es beobachtete Airdramon, das nun mit zwei Passagieren beladen seine Kreise zog ohne anzugreifen. Sie planten etwas, das war ihm klar.

„Worauf wartest du, hah? Greif an!“, fauchte Cable aggressiv.

„Wer zu früh handelt, den bestraft die Zukunft“, meinte das Maschinendigimon knapp.

„Vielen Dank, Konfuzius“, murrte die junge Frau. Das Digimon sank langsam ab und sagte: „Sie kommen.“ Das Drachendigimon griff an. Zwar hatte Guardromon mit einem Fernangriff gerechnet, doch Airdramon holte mit seinem Schweif aus und peitschte zu. „Schwanzpeitsche!“ Doch das mechanische Digimon wich aus und sank noch mehr ab.

„Jetzt hab ich dich!“ Es wandte sich um. Hookmon war im vorbei fliegen abgesprungen und hatte seinen harken bedrohlich erhoben. Damit stieß es zu. In letzter Sekunde wehrte das Maschinendigimon den Hieb ab und lies seinen Gegner einfach fallen. Dann sah es auf, als es einen weiteren Schrei hörte: „Wirbelwind!“ Der Wind peitschte Guardromon um die Ohren, doch es hatte seinen Schild aktiv um größere Schäden zu vermeiden.

„Kapitänenkanone!“ Im Fall hatte sich Hookmon gedreht und schoss auf das mechanische Digimon. Dieses hatte nun keine Chance. Entweder würde es von vorne getroffen werden oder von hinten. Hookmon traf. Das Schild versagte plötzlich und der Windangriff schleuderte Guardromon zu Boden.

„Aua! Du Idiot!“, erklang Cables Stimme aus dem Inneren. Das Digimon setzte sich auf.

„Rückzug“, meinte es und erhob sich. Doch die junge Frau wollte nicht aufhören: „Vergiss es Kleiner, wir kämpfen weiter. Gegen die da können wir gar nicht…“

„Rückzug!“, rief Guardromon nun und schoss ohne weitere Worte in die Luft.

„Halt!“, rief Airdramon, doch eine Verfolgung startete es nicht. Es landete auf dem Boden vor Gorillamon. In der eingefallenen Wand war das Loch zum Vorschein gekommen. Es hatte sich in einer Lagerhalle des Gebäudes gebildet.

„Damit kannst du nach Hause gehen“, sagte Airdramon. Das Affendigimon wandte sich um. Dessen Gesicht war ausdruckslos. Dann nickte es und meinte: „Ja. Tatsächlich. Danke schön.“ Alle nickten.

„Und lass dir das eine Lehre sein, man darf niemals aufgeben, so wie diese Beiden“, sagte Monmon und deutete auf May, welche wieder auf dem Boden stand und sich an das Gesicht ihres Digimon drückte. Monmon lag in Cathys Armen und schien völlig erschöpft zu sein. Gorillamon nickte erneut und fing langsam an zu grinsen als es antwortete: „Ich werde es beherzigen. Also dann, macht’s gut.“ Und mit einem kräftigen Sprung verschwand es im Loch und auch dieses schloss sich anschließend. Kaum hatten sich alle etwas beruhigt ertönten Sirenen in der Ferne.

„Da kommen die blauen Jungs“, sagte Nick und grinste, anstatt panisch zu werden.

„Aufsitzen“, meinte Mays Digimon knapp und als sich alle auf dessen Rücken gesetzt hatten hob es ab in die Lüfte.
 

„Okay. Nachricht von Cathy. Immerhin sie haben geschafft ihr Digimon zu retten. Omega haben sie erstmal vertrieben. Aber sie haben auch scheinbar das meiste Chaos hinterlassen. Betamon ist außerdem zu Airdramon digitiert“, sagte Dustins Vater, der sich zusammen mit Calumon die Ergebnisse ansah. Das kleine Digimon seufzte.

„Immerhin eines, Calu…“, sagte es und sah zu dem rosafarbenen Digimon neben sich.

„Dann kommen sie alle nach Hause?“, fragte dieses und sah erst den Mann, dann Calumon an. Beide nickten und sagten: „Ja, Koromon, das heißt es und nun geh lieber ins Bett.“

„Och manno…“, brummte Koromon, schmollte, hüpfte aber aus dem Zimmer.

„Allerdings werden sie wohl erst in zwei Tagen alle wieder hier sein“, meinte Steve und sah überlegend auf seine Angaben. Diese las er leise vor, ohne es zu merken:

Dustin und Holly, Banküberfall, zwei Mekanorimon, eines zerstört, Mr. Screw, Tyrannomon gestorben, Hillary und Renamon getroffen, Dach der Bank und eine Wand zerstört, Penguinmon digitierte zu Saberdramon.

Cathy, May und Nick, Angriff auf Gorillamon, ein Guardromon, entkommen, Mrs. Cable, Gorillamon sicher zurück geschickt, Gebäude und Straße zerstört, Betamon digitierte zu Airdramon.

Kurt, Steve und Thomas, Angriff auf ShimaUnimon, ein Clockmon, zerstört, ShimaUnimon gestorben, Verbindung zu Mr. Screw, Elecmon digitierte zu Kokatorimon.

Stella, Kevin und Marie, Angriff auf Kabuterimon, ein Tankmon, zerstört, Kabuterimon gestorben.

Chris und Vanessa, Angriff auf Woodmon, ein Kenkimon, geflohen, Woodmon gestorben. Der Banküberfall sticht heraus, etwas stimmt da nicht. Wieso überfallen die eine Bank?“, fragte der Mann und Calumon antwortete trocken: „Für Geld, calu.“

„Aber warum brauchen sie plötzlich so viel Geld?“

„Vielleicht planen sie was Großes, calu?“ Steve sah aus dem Fenster. Ein ungutes Gefühl machte sich in ihm breit und er sagte: „Wenn du Recht hast Calumon, dann wird es bald erst richtig gefährlich.“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2009-06-30T14:39:36+00:00 30.06.2009 16:39
Hookmon is cool!!!
Es wir mir immer symphatischer.
XP
Aje, is ja ne tolle Bilanz die Dustins Vater da hat.
Bin mal gespannt was jetzt passiert.
:3
Von:  Selma
2009-05-12T12:41:08+00:00 12.05.2009 14:41
Tja Guardromon is halt nich besonders gepolstert. Die soll sich nich beschweren, musste ja nicht einsteigen. Die war nur zu feige sich den andren offen zu stellen.


Zurück