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Krannas Leiden...

von

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The Revival of My Soul... (Die Wiederbelebung meiner Seele)... (Kratos / Lloyd)

Kapitel 2^^

"The Revival of My Soul..."

"Die Wiederbelebung meiner Seele..."

(Kratos^^)

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Jeder Schritt, den ich machte, wog schwer, denn tief in meinem Innersten brannte mein Gewissen. Mein Gewissen und Angst. Angst, dass Mithos sein Versprechen nicht halten würde. Er wollte die Welten vereinen, sobald Martel wiederbelebt worden war. Dies war auch einer der beiden Gründe dafür, dass ich mich ihm erneut angeschlossen hatte.
 

Einer der beiden Gründe. Mein zweiter Grund... war ich selbst. Mein Dasein als Seraphim. Wenn mir etwas geschehen würde, könnte jemand anderes den Pakt mit Origin schließen. Das konnte Gutes bedeuten - oder aber auch nicht. Es könnte auch noch viel schlimmer werden, als es unter Mithos' Herrschaft ohnehin schon gewesen war!
 

Als ich den Turm des Heils verließ, brannte mein Herz innerlich. Ich musste nach Iselia. Iselia, dem Ort, bei dem ich vor 15 Jahren mein Leben verloren habe, dem Ort, bei welchem mein Herz seinen lebenden, glücklichen Teil verloren hat... An dem mein letzter großer Wunsch sein jähes Ende fand... Letztendlich durch mich selbst. Und der Ort, an dem meine Seele erneut zur Massenware des einheitlichen Gedanken eines Cruxis-Seraphen zurückmutierte. Ein letztes Mal sah ich zum Turm hoch, als mir bewusst wurde, dass bei meinem nächsten Besuch viele weitere Wesen ihre Leben verloren haben würden... um der Welten Willen... wenn mein ehemaliger Schüler denn sein Versprechen hielt...
 

Ich erreichte den Mana-Tempel von Iselia. Mühselig erschienen mir die Stufen, die Stufen zur Erlösung der Welt. Dieser Gedanke daran, der einzige Mensch auf Sylvarant zu sein, der die Wahrheit kannte, sich nicht von all dem

beirren ließ und trotzdem ein Erlöser der Welten sein wollte, und der Einzige zu sein, der sich trotz des Willens zur Zerschlagung der Diskriminierung nicht seinen letzten Funken Hoffnung nehmen und sich innerlich besiegen ließ... Es ist schrecklich, so viel zu wissen. So viel zu wissen, dass es schmerzt. Dass das Wissen die Seele in sich aufnimmt und den wahren Glauben, der einem bereits so oft genommen worden war, erneut zerschlägt. Es ist... schon fast … pervers... Es ist pervers... als Einziger dieses Leid ertragen zu müssen...
 

Denn...

...Menschen sind zu schwach, um alles wissen zu können. Doch nicht nur Menschen... auch Engel.
 

Mit jedem Schritt wurde mein Atem schwerer, da meine Gedanken über meinen Körper herrschten und ich mich überwinden musste, nicht loszuschreien. Ich war gefangen, gefangen in einer Welt, die meine Gedanken als die ... nicht vorhandene, absolute Wahrheit darstellte, ausgeschlossen von der Welt, auf der ich vor über 4000 Jahren das Licht der Welt erblickten durfte... "durfte"... oder "musste"?
 

All dies verfolgte mich. Ich war innerlich zerrissen. Meine Seele, mein Geist und mein mental deformiertes Herz waren geteilt, auseinandergerissen wie die beiden Welten. Und sogar von derselben Person... Doch ich wusste nicht, wie ich sie wiedervereinen konnte... und wollte es vielleicht auch gar nicht.
 

...bis jenes Wort fiel. Einer von jenen Namen, die seit nunmehr fast zwei Jahrzehnten jede Suggestion meines Unterbewusstseins dominierten. Einer der beiden Namen, die sich so schrecklich in meine Erinnerung eingebrannt hatten, dass sich mir jedes Mal, wenn ich einen von ihnen hörte, der Magen umdrehte und ich mir wünschte zu sterben, diesmal wahrhaftig. Doch ich konnte nicht davonlaufen. Und hatte mir außerdem geschworen, es auch nicht mehr zu tun, selbst wenn ich die Möglichkeit dazu hatte.
 

"Lloyd..." bei diesem Wort schaltete mein Gehirn ab. Ich wurde in meine Vergangenheit zurückgeschleudert. An eine Mauer, die mein neues, unwirkliches, reinkarniertes Leben von damals trennte, der Zeit, zu der ich noch innerlich lebte - dem Leben, das lebenswert gewesen war. Getrennt von jener Mauer, um die die Flammen der Hölle schlugen und die mich davon abhielt, meiner Vergangenheit Einlass zu gewähren, Einlass in mein gefrorenes Herz…
 

...doch die Rettung der beiden Welten sollte tatsächlich nicht darauf beruhen,

Martel wiederzuerwecken - sondern mein totgeglaubtes Herz...



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