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Dance in the Love

Für Tatsu-addict
von

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Verwirrung des Denkens

In dem besagten Tanzclub angekommen, sahen sich Kai und Ruki erst einmal neugierig um und liefen durch den Raum. Aoi hatte die Arme vor der Brust verschränkt und starrte in den Raum, der die Erinnerung an den Streit mit dem Blonden und ihn zurück rief. Er wollte nicht hier sein und auch nicht tanzen! Aber er konnte auch seinen besten Freund nicht zurücklassen. Er musste ihn doch vor dem anderen beschützen!

Sein Blick blieb genau in diesem Moment an dem Gemeinten hängen, der sich zu Kai gestellt hatte und nun angeregt mit ihm zu diskutieren schien. //Was die zwei wohl bereden? Wehe... die wollen uns verarschen. Dann lernen sie mich kennen...!//
 

„Ruki?!“, rief Aoi genervt und winkte ihn heran.
 

Der Kurze drehte sich zu ihm um schenkte ihm einen fragenden Blick.
 

Ungeduldig winkte Aoi, damit Ruki endlich zu ihm kommen möge. Gut, er könnte auch zu ihm gehen, aber er wollte den Platz am Ausgang nicht verlassen, aus dem er jederzeit flüchten konnte.
 

Sein Wunsch wurde ihm gewährt und der Blonde kam zu ihm. „Hai? Geht es dir gut, Aoi? Du siehst so blass aus.“, merkte er besorgt an. „Findest du es hier nicht auch schön?“
 

„Weißt du... mir geht es wirklich nicht besonders gut. Ich sollte wohl besser geh-“
 

„Nein, bitte Aoi! Lass mich nicht alleine!“, bat Ruki verzweifelt mit rot angehauchten Wangen und klammerte sich an ihm fest. Sein Kinn an seiner Brust abstützend, sah er zu ihm auf. „Bitteeeeee~“
 

Schmunzelnd erwiderte der Schwarzhaarige Rukis Blick und versuchte die Umklammerung zu lösen. „Ruki bitte... Du nimmst mir noch die Luft. Warum willst du unbedingt tanzen?“
 

„Ich... hum.“ Der Kleinere schwieg plötzlich und löste sich nur widerwillig von dem anderen. Er biss sich auf die Unterlippe.
 

„Ruki? Alles okay?“, fragte Aoi besorgt und hob Ruki's Kinn an, um ihm in die Augen sehen zu können.

„Hey~ du kannst mir doch alles sagen, hai?“
 

Der Blonde nickte verlegen und räusperte sich. „Also... ich... Ich möchte, das ihr euch vertragt. Außerdem... bin ich... i-irgendwie gerne in... U-Uruhas Nähe... und muss auf dich aufpassen!“ Theatralisches Nicken folgte.
 

Unglaublicher Ausdruck in den Augen des anderen. „Wie... du bist gerne in seiner Nähe? Außerdem muss ich doch eher auf dich aufpassen, oder?“
 

„Hum... weiß auch nicht. Ich denke nur, dass er ganz nett sein kann und so...“, murmelte Ruki verlegen und vor allem leise, sodass wirklich nur Aoi etwas von seinen Worten mitbekommen konnte. „Einigen wir uns darauf, das wir aufeinander aufpassen müssen, okay? Ich muss aufpassen, dass Kai dich nicht auffrisst und du darauf, dass Uruha nicht so böse zu mir ist.“
 

Bei der Erwähnung von Kais Namen, schloss Aoi etwas genervt die Augen. „Dann werden wir wohl viel zu tun haben in den nächsten Tagen. Uruha wird keinen Moment auslassen, um an jemandem herumzumeckern, denn nur er ist perfekt und Kai... macht mir Angst...“, gestand der Schwarzhaarige und sah zu diesem auf, der noch immer mit Uruha diskutierte. Ruki folgte seinem Blick und seufzte grinsend auf. //Er ist so... anmutig und... heiß...~//, dachte er und sein Blick galt seiner blonden Liebe.

„Er scheint dich wohl sehr zu mögen. Ist das nicht toll?“ //Ich wünschte, Uruha würde das selbe mir gegenüber empfinden.//
 

„Toll? Nee...“ //Schon irgendwie süß, aber genau das macht mir Angst. Dann dieses Geklette und Angestarre...//
 

Und während die beiden in Gedanken, oder wie Ruki's Fall, in Träumen, versunken waren, redeten die beiden Freunde, auf der gegenüberliegenden Seite des Clubs, immer noch miteinander.
 

„Aber warum ausgerechnet ihn, Kai?“ , fragte Uruha aufgebracht.
 

„Denkst du, ich habe das geplant? Es war Liebe auf den ersten Blick. So etwas habe ich noch nie gefühlt. Es ist unbeschreiblich schön und er-“
 

„Kai bitte..~! Er ist derjenige gewesen, der mich abgewiesen hat. Mich?! Verstehst du? Das lasse ich doch nicht auf mir ruhen!“
 

Kais Blick verfinsterte sich bei diesen Worten. „Wie oft, soll ich dir das noch sagen Uru? Vergiss diese dämliche Wette, die beiden sind passé! Und vergiss auch mal deinen Stolz! Nicht jeder muss auf dich stehn, nur weil du das so willst. Lass mir doch mein Glück. Er ist solo, verstehst du? Und wenn du ihn oder seinen kleinen Kumpel runter machst... wieder dieses Wort sagst, dann bin ich dir ewig sauer! Glaub mir... es würde mir schwer fallen, aber was zu viel ist, ist zu viel! Ich liebe ihn und wenn du ihn beleidigst, tust du das Selbige auch mit mir. Fangt nochmal von vorne an und lernt euch erstmal kennen, bevor ihr über den anderen herphilosophiert. Aoi sieht doch sehr nett aus. Schau ihn dir doch an. Hübsch, schlank, groß und eine Haut, die einer Elfe gleicht und DIESE Augen!“, begann Kai wieder zu schwärmen und sah zu dem Schwarzhaarigen, der in Gedanken versunken, den Boden musterte.
 

„Das gibt’s doch nicht...“, murmelte Uruha genervt und verdrehte die Augen. „Mit dir kann man nicht mehr vernünftig reden Kai.“, schmollte er. „Hey~ hier stehe ich. Rede mit miiir~!“

„Hm? Was denn noch?“, fragte der Brünette, der überrascht zu ihm aufschaute und sich kurz über die Lippen leckte. „Lass uns jetzt tanzen. Ich will die Schönheit in meinen Armen halten und...“ Weitere Worte gingen verloren, da Kai mal wieder in seine eigene Welt der Liebe zu Aoi abdriftete und langsam auf diesen zuging.
 

Uruha sah ihm schmollend hinterher. //Sonst hat er mich immer Schönheit genannt...//, dachte er fast schon traurig und lief ihm seufzend hinterher. //Und dieses Paartanzen, habe ich nur ihm zu verdanken!//
 

Der Schwarzhaarige sah erst auf, als er einen Ellenbogen unsanft in seiner Seite spürte. Murrend nahm er zur Kenntnis, dass der keinem anderen als Ruki gehören konnte und gerade als er ihn fragen wollte, was ihm denn so sehr auf dem Herzen läge, ihn einfach so in seinem Halbschlaf unterbrechen zu müssen, da sah er ein überdimensionales Grinsen auf sich zukommen und schwupps... hatte er Kai am Leibe kleben. „Ich hab dich vermisst Aoi-chan~“, flötete der Brünette und Aoi sah ihn an, als wäre diese verseuchte Grinsebacke geradewegs vom Mond gekommen. „Ano... ich war doch gar nicht weg...?“, merkte dieser auch gleich verwirrt an und versuchte, den anderen von sich zu schütteln. Doch dieser beharrte weiterhin darauf, seinen Oberkörper zu umklammern und seine Wange an seine Brust zu schmiegen. „Nimm das chan am Ende meines Namens weg und geh damit zu Uruha!“, meinte der Schwarzhaarige genervt und wollte die Finger lösen.
 

„Hey~ Lass Aoi los.“, bat Ruki wieder leicht angesäuert und hängte sich an Kai, um diesen von Aoi wegzuziehen.
 

Keine Gute Idee, fand Aoi, denn das viele Gewicht, ließ ihm allmählich jeden Halt verlieren und so lief er etwas schwankend hin und her und versuchte das Naheste zu fassen zu bekommen, um sich festzuhalten. „Lasst doch bitte los!“, bat er verzweifelt und sah nicht weit von ihnen entfernt einen Tisch mit Stühlen. Dort könnte er sich vielleicht irgendwo festhalten! Schwankend versuchte er zu dem Tisch zu kommen, doch Ruki zog von der anderen Seite und so ging es immer weiter hin und her.
 

Uruha stand neben dem Geschehen und fühlte sich wie im Kindergarten. //Alles schwule Kids... ey... Ich fass es nicht...//
 

„U-Uruha bitte...!“, kam es plötzlich von Aoi, der ihn nur ungern um Hilfe bat, aber wahrscheinlich war er auch der einzige, der Kai von ihm nehmen konnte.
 

//Kai-chan... das ist so peinlich... Benehmen sich alle Verliebte so? Gut, das ich es noch nie war.//, dachte der Blonde und stiefelte ungehalten auf den Trupp zu. Schmunzelnd beäugte er die drei, als ein fieses Grinsen in sein Gesicht schlich. //So kann ich doch etwas an meine Rache kommen.//

„Kleine Kinder... bekommt ihr denn gar nix auf die Reihe?“, fragte er schnippisch und schnappte sich Ruki, indem er seine Arme widerwillig um dessen Hüfte schwang, und zog ihn von Kai weg. Überrascht musste er feststellen, dass es viel einfacher war, als es ausgesehen hatte, denn der Kleine ließ sich widerstandslos von Kai wegziehen.

Uruha wollte ihn neben sich wieder abstellen, doch klammerte sich Ruki an seinem Arm fest, da die plötzlich weichen Knien sonst ausnahmslos nachgeben würden. SEIN Uruha hatte IHN umarmt! Engelschöre erklangen in seinen Ohren und sein Herz schlug, als hätte er gerade an einem Marathonlauf teilgenommen.
 

„Hey! Lass los!“, murrte Uruha genervt, schüttelte den Arm, sodass Ruki irgendwann den Halt verlor und zu Boden sank. Seine Knie hatten nachgegeben.

Der Blonde sah ihn erschrocken an, doch interessierte ihn etwas anderes gerade einfach viel mehr! Er drehte sich um und erkannte mit Genugtuung, dass der Schwarzhaarige und Kai, nachdem er Ruki von ihnen genommen hatte, den letzten Halt verloren hatten und auf dem nicht sehr weichen Bretterboden gelandet waren. Zum Glück, war sein Kai weich gefallen!

Gespielt besorgt tabbste er auf sie zu und bückte sich. „Alles okay da unten?“, fragte er an Aoi gerichtet, der etwas benommen war und kein Wort heraus brachte. „Kai? Alles okay Kumpel?“ , fragte Uruha nun den Brünetten, der wie von einer Mücke gestochen aufsprang, wodurch der Blonde vor Überraschung nach hinten kippte und ebenfalls nicht weich auf seinem Hintern landete, und sich zu Aoi beugte.

„Tut Mir Leid Aoi-chan. Tut mir Leeeeid~ Ich hab mal wieder übertrieben. Bitte sag doch was!“, jammerte Kai, drehte den Schwarzhaarigen auf dem Boden um und hob seinen Oberkörper an, sodass er darunter rutschen konnte, um anschließend Aois Kopf auf seinen Schoß zu betten. Verwirrt sah dieser ihn an und seine Augen weiteten sich vor Schreck und er wurde ganz blass. „Nein... nicht auch noch z-zwei Kais...“, jammerte die benommene Schönheit und versuchte sich aufzurichten. Nach dem dritten Anlauf schaffte er es und wankte zu Ruki, um ihn auf die Beine zu ziehen und stützend seine Arme unter seine Achseln zu legen. „Hauen wir ab... bitte...“
 

„A-aber ich bin doch nur einer...“, murmelte der Brünette traurig und sah zu Uruha, der sich schmollend den Hintern rieb.

„Alles okay..?“

„Frag mal meinen Hintern! Der tut so weh!“, jammerte der Blonde und ließ Kai seufzen.
 

Schnell erhob er sich, ließ seinen Kumpel am Boden liegen und lief zu Aoi und Ruki, die nun etwas trittsicherer zum Ausgang gelaufen waren. Uruha sah ihm verärgert hinterher. //Aoi hier, Aoi da..! Was ist mit mir!? Mein schöner Hintern hat jetzt bestimmt ne kleine Delle...//, übertrieb er mal wieder und versuchte aufzustehen.
 

„Bitte... Aoi... Ruki... Es tut mir Leid! Ehrlich. Ich... musste dich nur einfach umarmen. Ich hatte meine Knuddelphase. Echt, das kommt nie wieder vor! Aber bitte... nicht weglaufen!“, bat Kai den Schwarzhaarigen, der ihn verärgert ansah. „Ihr seid doch verrückt... Uruha hat das mit Absicht getan und deine Knuddelattacke... kannst du demnächst an ihm ablassen! Ich hab kein Bock mehr. Wollte von Anfang an nicht mitmachen, aber auf mich hört ja niemand!“ Er gestikulierte mit einer Hand wild herum, ehe er Ruki hinaus manövrierte, der schweigend seinem Kumpel folgte.

Dieser musste ja zugeben, dass er sich darüber gefreut hatte, für einen kurzen Moment in Uruhas Armen zu liegen, aber im Nachhinein kam ihm das auch recht dumm vor. Die anderen mussten dadurch einfach hinfallen! Doch... war es wirklich Absicht gewesen...? Hm... Aoi hatte selten Unrecht mit seinen Befürchtungen, aber warum sollte Uruha so etwas tun? Gefragt hatte er auch, wie es ihm ginge... War das alles nur gespielt? Fragen über Fragen und doch keine Antworten.
 

„Kai, lass sie doch gehen. Wir finden schon andere Tanzpartner.“, seufzte der Blonde, trat neben ihn und legt eine Hand auf seine Schulter.

Kai drehte sich blitzschnell zu ihm um und fixierte ihn misstrauisch.

„Hast du das mit Absicht gemacht Uruha?! Bitte... sag mir die Wahrheit... Willst du mir mein Glück nicht gönnen?“

Uruha musste schwer schlucken, als er seinen Freund so aufgelöst sah und senkte beschämt den Blick.

„I-ich will das du glücklich wirst! Wirklich! Aber... warum er...?“

Kai seufzte, machte sich von Uruha los und lief zum Ausgang. „Weil ich ihn liebe. Ich werde an mir arbeiten, damit ich gut genug für ihn bin. Arbeite auch an dir Uruha... denn sonst... verlierst du mich.“
 

Und kaum war der Brünette aus dem Tanzclub gegangen, sank Uruha an der Wand neben dem Ausgang zusammen. Sein rechtes Handgelenk hatte er über seine Augen gelegt, als würde die Sonne ihn blenden und seine andere hing leblos in der Luft. //Super... Ich bin wieder das Arschloch und alle Welt ist sauer auf mich. Er hat doch damit angefangen...!// Seine Lippen verzogen sich wie von selbst zu einem Schmollmund, den wohl jede Frau sofort zum Erliegen gebracht hätte, aber es war ja niemand da! Niemand, an dem er seinen Frust auslassen konnte. Aber mit den noch verbliebenen Würgemalen an seinem Hals, sehe er bestimmt auch nicht appetitlich genug für jene aus. Da zählt das Aussehen!

Seufzend stieß er sich dann doch von der Wand ab und verließ den Club, indem er eigentlich vor gehabt hatte, schon heute für die nächste Show zu üben. //Keine Frau... Kai ist sauer... Nur ich... alleine. Obwohl er mich erpresst, will ich ihn dennoch nicht missen. Dafür ist er mir zu wichtig. Ich muss mich ändern... tze... Ich mag mich so, wie ich bin.//
 

Im allerfeinsten Catwalk lief Uruha elegant zu seiner Anlage und betätigte den Knopf. Rhythmische Beats erklangen aus den Boxen und ließen die Luft vibrieren. Den Kopf warf er in den Nacken und hob die Arme. In seinen Kopf jubelten ihm tausende von Zuschauern begeistert zu. Als der Beat dann bereits nach wenigen Sekunden in ein Lied überschwang, begann Uruha sich im Takt der Musik zu bewegen, vollführte rhythmische und fast schon gymnastikähnliche Bewegungen, bewegte seine Hüfte aufreizend zur Musik und schloss die Augen, driftete vollkommen ab und versank in seiner eigenen Welt. In dieser befand er sich gerade auf einer riesigen Bühne und tanzte! Und unzählige Tänzer und Tänzerinnen, die allein auf seine Worte hörten, tanzten nach seinen Vorstellungen. Kokett strich er sich eine Strähne aus dem Gesicht, die ihm widerspenstig an der leicht verschwitzten Haut geklebt hatte. Irgendwie wurde es immer sehr heiß, wenn er erstmal angefangen hatte zu tanzen, oder bildete er sich das nur ein..?
 

Seine Gedanken drifteten wieder ab. Kreisten um die Szene mit dem Schwarzhaarigen und ihm, wie er ihn abgewiesen hat, bis hin zu den Worten Kais, die seinem Herzen einen Stich gegeben hatte. Wie konnte Kai nur so etwas auf die Weise verlangen? Wer hatte sich denn an den gepiercten Mann geklammert? Ich... ich wollte mich nur rächen. Nicht nur an Aoi, sondern auch an Kai, der mich erst in diese Lage gebracht hat, mich wieder mit dem Schwarzhaarigen auseinandersetzen zu müssen. Das war alles nicht fair! Ob es fair gewesen war, sie deshalb indirekt zu Boden zu schubsen, darüber wollte er sich keine Gedanken machen. Es war ein Streich... Eine Tat seiner angestauten Wut... oder aus der Verzweiflung heraus, nicht zu wissen, was an ihm war? War er denn wirklich so hässlich?! Zu... unfreundlich und aufdringlich, wie Kai sagen würde? Ach Schluss mit diesen Gedanken! Nein, er war völlig okay, so wie er war! Zumindest glaubte er das...
 

Mit gerunzelter Stirn und nachdenklich versunken, tanzte er weiter und weiter. Allmählich wurde es wirklich unangenehm warm und um sich wenigstens etwas zu entlasten, grabschte er nach dem Schal und nahm ihn sich ab. Dann warf er ihn zu Boden und schwebte fast über den Boden. Doch selbst das Schweben machte es nicht möglich, ihn vor dem kommenden Unheil zu bewahren, denn irgendetwas hatte es sich frecherweise erlaubt, sich vor seine Füße zu legen! Der Blonde riss erschrocken die Augen auf und versuchte sein Gleichgewicht zu halten, doch aus irgendeinem Grund konnte er seine Beine plötzlich kaum mehr bewegen und fiel vornüber. Ein überraschender Quiekton entsprang seinem ängstlich aufgerissenen Mund und mit seinen Händen versuchte er sich bestmöglichst abzufangen. Aber er hatte es auch nur versucht, denn er landete trotzdem unsanft auf dem Boden, fast so, als ob sich jemand über ihn lustig machen und ihm zeigen wollte, was er Aoi angetan hatte. Denn das Ergebnis seines Planes hatte ja unweigerlich dazu geführt, dass der Schwarzhaarige sich lang gelegt hatte, ebenso wie nun Uruha auch. //Das kann nur ein schlechter Scherz sein... haha. Okay... okay, es tut weh und wenn noch jemand auf mir gefallen wäre, dann hätte es bestimmt noch mehr wehgetan. Vielleicht hat er sich auch etwas getan, aber... Schuldgefühle könnt ihr vergessen! Er hat´s verdient.//, dachte er und verzog angesäuert das Gesicht. //Hat mich abgelehnt und Kai den Kopf verdreht. Wenn der verliebt ist, ist er echt schlimm drauf und vergisst mich vollkommen! So nicht mit mir Kleiner...//
 

Um der Sache nachzugehen, wer es gewagt haben sollte, ihn zu Fall gebracht zu haben, richtete er sich auf und fiel beinahe wieder hin, da er seine Beine nicht bewegen konnte. Murrend sah er nach hinten und entdeckte das, was seine Beine zusammenhängen ließ. Es war sein Schal gewesen, der sich wohl irgendwie verheddert haben musste. Seufzend befreite er seine Beine und stand dann endlich auf. Etwas wacklig, aber er stand und das hatte er ganz ohne Hilfe geschafft. Jawohl! //Mou~ Kein Klatschen?// Etwas verwirrt sah er sich um und erkannte, dass niemand im Club war, außer er selbst!

Aber wer...?
 

Er sah zu Boden, um vielleicht irgendetwas erkennen zu können und fand tatsächlich etwas, was seine Aufmerksamkeit auf sich zog und nein, es war nicht einer seiner abgebrochenen Nägel! Die waren nämlich noch alle heile, wie er erleichtert festgestellt hatte, kurz nachdem er gefallen war.

Seufzend bückte er sich zu dem schwarzen Ding, was sich als eine Brieftasche offenbarte. Neugierig durchstöberte er diese und fand einen Personalausweiß. //Der ist von diesem... ähm... Ruki! Warum liegt der denn hier? Und warum heißt er hier Matsumoto?//, fragte er sich und zuckte auch schon wenige Sekunden später die Schultern. //Als ob´s mich interessieren würde!// Unschlüssig drehte er die Brieftasche in seiner Hand hin und her und überlegte, was er machen sollte. Eine Adresse war ja auch dort drin zu finden.

//Ihm bringen..? Hm... Ich habe ja eh nichts weiter vor. Muss mich schonen. Bin schließlich hingefallen!//

Übertrieben nickte er und band sich den Schal wieder um seinen Hals. Dann ging er gemächlichen Schrittes zur Musikanlage und stellte sie aus.
 

Dann verließ er den Club, schloss die Tür ab und stiefelte los.
 

+~+
 

„Was hast du dir dabei nur gedacht, Ruki?“, fragte Aoi verärgert und ließ sich auf der Couch in ihrer gemeinsamen Wohnung, im Wohnzimmer, fallen. Sie waren eben erst vor wenigen Minuten angekommen und waren müde. Auch zitterten sie leicht, denn die Nacht hatte es nun mal an sich, mit ihrer Kälte wehrlose Menschen zu umgarnen. Dieses mal waren sie ihr verfallen gewesen, denn wer hätte denn denken können, dass sie so lange noch unterwegs sein würden und am Nachmittag schien noch herrlich die Sonne und genau deswegen hatten sie auch ihre Jacken nicht mitgenommen!

Frustriert waren sie aus dem Tanzclub des Blonden verschwunden und jeder hatte seinen Gedanken nachgehangen. Schon bald hatten sie ihre Kraft in den Beinen wiedergefunden und waren still nebeneinander hergelaufen, bis jetzt!
 

Seufzend ging Ruki in Richtung seines Zimmers, nachdem auch er seine Schuhe ausgezogen hatte, verschwand darin und kam wenig später mit einer Decke wieder, die er über Aoi ausbreitete, damit dieser es warm hatte. „Danke“, meinte der Schwarzhaarige lächelnd. Nur kurz nickend, setzte Ruki sich neben ihn und schlang die Arme um seine angezogenen Knie. Abermals seufzte er und blickte zur Seite, in die erwartungsvollen Augen seines besten Freundes. „Ich... wollte einfach in seiner Nähe sein... Dass er wirklich so ist, wie du erzählt hattest, war mir schon klar, aber es mitzuerleben ist eine ganz andere Sache. Ich wüsste... zwar auch nicht, was ich an seiner Stelle hätte machen sollen, aber das war nicht... sehr klug gewesen. Meinst du, er wollte dich ärgern?“ „Natürlich, wollte er das! Wer weiß, was in seinem Kopf abgeht, aber an dem Tag... also Gestern, als wir zankend auseinander gegangen waren, muss ich ihn wohl so vor den Kopf gestoßen haben, dass er nun seine Wut an mir auslassen will... Ich hab keine Ahnung. Doch ihm gegenüber nett zu sein, ist verdammt schwer! Ich mag es nicht, als... Schwuchtel bezeichnet zu werden und er... hat es getan und bereut es nicht mal! Er sieht nicht anders aus als ich, aber ich bezeichne ihn nicht so.“ „Aoi, jeder Mensch ist anders. Er geht halt anders mit Menschen um und urteilt zu voreilig, doch... wenn er will, kann er doch nett sein. Ich meine... schau dir Kai an!“

Aoi senkte den Kopf ein wenig und seufzte.

„Was ist? Hab ich das falsche Thema angesprochen?“, fragte der Kleinere süffisant und rutschte erwartungsvoll näher. Aoi musste glucksen. „Ach was. Ich... er ist einfach zu aufdringlich und das macht mir Angst.“ „Angst? Hum... weil er so an dir klammert, ne?“ „Hai...“ „Ich glaub, der ist voll verknallt in dich.“, meinte Ruki breit grinsend und piekte Aoi in die Seite. Dieser zuckte weg und zog einen Schmollmund. Seine Wangen leuchteten in einem hellen Rotton. „Sag sowas nicht...!“, meinte er verlegen und hob dann die Decke an, damit Ruki auch darunter konnte, um sich zu wärmen. „Danke Schatz.“ Aoi sah von der Seite grinsend an. //Wieder dieses Spiel.// „Bitte, für dich doch gerne mein Liebling.“, säuselte Aoi und wippte spielerisch mit den Augenbrauen, worauf erst Ruki anfing zu lachen und dann auch Aoi mit einstimmte. Etwas Auflockerung hatten sie nun wirklich gebraucht.
 

„Ich... habe dir doch mal erzählt, das ich womöglich Bi sein könnte, oder?“, fragte Ruki plötzlich wieder etwas ernster.

Aoi verstummte und überlegte kurz, ehe er nickte. "Ich bin nicht Bi. Ich bin Schwul...", klräte er seinen Kumpel auf, der ihn überrascht ansah, aber dann nickte. „Aber du liebst mich doch nicht, oder!?“, fragte Aoi gespielt hysterisch klingend und sah ihn dann mit großen Augen an, als Ruki zwar den Kopf etwas schüttelte, aber den Blick verlegen senkte. „Hey ~ Was ist los, Cowboy?“ Rukis Mundwinkel zuckten verräterisch.

„Ruru?“, fragte Aoi erneut nach und benutzte die Verniedlichungsform seines Namens, die den anderen sonst immer zum Schmollen brachte, doch diesmal geschah nichts. Besorgt legte der Größere einen Finger unter Rukis Kinn und hob es an, sodass er ihm unweigerlich in die Augen sehen musste. „Was hast du Ruki? Du liebst mich nicht, aber wen dann?“, fragte er dann etwas zögerlich. „I-ist es... U-Uruha?“, setzte er kaum hörbar hinzu und erstarrte, als Ruki nochmal schwach nickte und eine kleine Silberträne seine Wange hinab lief. „Mein Gott... Ru-chan!“, rief Aoi entsetzt und nahm den Kleineren an sich. „Warum er? Das kann doch nicht gut ausgehen...!“

Ruki antworte nicht, sondern klammerte sich schluchzend an seinen Freund, der ihn wohl besser verstand, als es je jemand anders schaffen könnte. Und das, obwohl sie sich gerade mal drei Jahre kannten!

Aoi strich ihm etwas hilflos über den Rücken und kraulte mit der anderen Hand seinen Nacken. Das mochte er ganz besonders und deswegen versuchte er sein Glück ihn aufzumuntern.

„Ruki... bitte... beruhige dich. Ich... versuche dir zu helfen, okay?“, schlug der Schwarzhaarige zögernd vor, nur, um seinem Freund wieder lächelnd zu sehen. Er wusste doch, wie sehr sich der Kurze jemanden an seiner Seite wünschte und immer hatte er ihm Hilfe angeboten. Genauso, wie es Ruki auch für ihn tun würde.

Entschlossen drückte er ihn noch mehr an sich, bevor er ihn etwas von sich drückte, um ihm in die verheulten Augen sehen zu können. „Du musst auf jeden Fall deine Schüchternheit überwinden Ru-chan und... ihn nicht so ansabbern. Du musst locker bleiben. Uruha wird ein schwerer Brocken werden und wenn du ihn nur anstarrst, bringt das nichts. Ruki nickte und wischte sich die Tränen aus den Augenwinkeln. In diesem Moment sah er aus, wie ein kleines Baby, fand Aoi und musste kichern.

„W-was..?“, krächzte der Blonde verwirrt und sah ihn fragend an. Sein Hals war ganz trocken geworden.

Der Schwarzhaarige jedoch winkte ab und schlüpfte unter der Decke hervor. „Du sahst nur eben knuffig aus.“, meinte er frei heraus und tapste in die Küche, um ihnen etwas zu trinken zu holen.
 

Ruki schluckte schwer und sah ihm ungläubig hinterher. //K-knuffig?!// verlegen legte er seine Hände an die Wangen, als es plötzlich klingelte und er heftigst erschrak.

Er konnte Geräusche aus der Küche vernehmen und Aois Stimme, die ihn bat, zur Tür zu gehen und zu schauen, wer das sein könnte.

Er befreite sich mit strampelnden Beinen von der Decke und fuhr sich durch die Haare, die wie wild von seinem Kopf abstanden. //Hm... Moment mal... Um diese Uhrzeit kommt doch sonst nie jemand, um uns zu besuchen!? Außerdem... wer könnte das den sein?// Unschlüssig stand er vor der Tür und starrte sie an. Hoffte innerlich, dass die Person dahinter verschwinden würde. //Vielleicht ist es ein Einbrecher!// Zaghaft stellte er sich auf Zehenspitzen und lugte durch den Türspion und wen er da sah, ließ augenblicklich sein Herz höher schlagen. Seine Hand in seine Brust verkrampft atmete er tief ein und wieder aus, als es noch einmal klingelte. Von draußen war lautes Schimpfen zu vernehmen. „Komm schon Kleiner, ich weiß doch, das du da bist! In deiner Wohnung brennt Licht!“

Und tatsächlich! Es tat es wirklich. //Oh Gott! Ich seh scheiße aus!!//, dachte Ruki und glaubte, jeden Moment erneut in Tränen auszubrechen.
 

„Ruki! Geh doch mal bitte ran. Ich kann gerade nicht!“, kam es wieder aus der Küche und Ruki schickte stumm ein Gebet gen Himmel, bevor er die Tür einen Spalt breit öffnete und zu Uruha hinauslugte. „H-hi...“, stammelte er Begrüßungsworte zusammen und der Größere sah ihn mit hochgezogener Augenbraue schmollend an. „Du hast dir aber ganz schön Zeit gelassen. Ich hab hier etwas, was dir gehört.“, sagte er, holte aus seiner Hosentasche die schwarze Brieftasche hervor und streckte sie ihm hin.

Mit großen Augen starrte Ruki das kleine Ding aus Leder an und fühlte kurz darauf verwirrt an seinen eigenen Hosentaschen. „O-oh! Dankeschön!“, rief Ruki aus, nahm sich die Brieftasche und verbeugte sich vor dem Größeren, nachdem er gemerkt hatte, das seine Brieftasche tatsächlich nicht in seinen Taschen aufzufinden war. „Das habe ich tatsächlich gar nicht bemerkt.“, gab er verblüfft von sich und sah kurz rein. Als er das Foto von sich auf seinem Ausweis sah, räusperte er sich verlegen und sah zu Uruha auf. „M-möchtest du vielleicht etwas trinken?“, fragte er höflich und trat einen Schritt zurück. „Ich würde ja gerne, aber vor eurem Haus versinkt man ja im Schlamm.“ „Nani?“, fragte Ruki ungläubig, trat etwas heraus und sah zu Uruhas Füßen. //Tatsächlich! Oh wie peinlich!// Uruhas linker Fuß war tatsächlich im Schlamm verschwunden. „Ich sagte ja, es hat ganz schön gedauert, bis du rangegangen bist. Zum Glück, lässt sich der Dreck leicht von den Schuhen rauskriegen, aber erst die Arbeit dazu!“, regte sich Uruha auf und versuchte seinen Fuß aus dem Schlamm zu bekommen. „Hilf mir mal..~“, beschwerte sich der Blonde jammernd. Hilflos und mit erröteten Wangen griff Ruki automatisch nach Uruhas Hand und zog an diesem. „Aua! Nicht so grob!“, tadelte der Blonde und kniff die Augen zusammen. //Verdammt, tut das weh!// „T´schuldigung!“, nuschelte der Kleinere verlegen und mit einem fast schon Ekel erregendem Geräusch schaffte er es dennoch, den anderen aus dem Dreck zu ziehen. Wegen dem nachlassenden Halt an seinem Fuß, stolperte Uruha nach vorne und stieß gegen Ruki, der überrascht zurück taumelte. „Gomen nasai~ Jetzt mach ich deinen Teppich auch noch dreckig. Doch...jetzt sind wir quitt.“, grinste er und wuschelte dem Kleinen durch die Haare.

Als er ein Ziepen an seiner Hand bemerkte, hob er sie nah an seine Augen und musterte sie skeptisch. „Mist! Ruki, hast du vielleicht eine Pinzette oder so? Ich hab mir einen Splitter eingefangen.“, merkte er frustriert an. //Wahrscheinlich beim Fall, wo ich versucht hatte, mich abzufangen.//
 

//Meine Gebete wurden erhört! Uruha hier bei MIR!//, jubelte Ruki innerlich und grinste. Dann nickte er und bat ihn freundlich, seine Schuhe auszuziehen.
 

„Ruki? Wer ist es denn?“, kam es neugierig aus der Küche und promt kam auch schon Aoi herausgewuselt. In seinen Händen hielt er zwei Gläser Orangensaft, den er gerade frisch aus Orangen gepresst hatte. Als er Uruha sah erstarrte er in seiner Bewegung, sein Lächeln erfror und seine rechte Augenbraue begann verräterisch zu zucken.

„Was zum...?!“, wollte Aoi ansetzen, als ihn Ruki unterbrach und zu ihm eilte, um ihm lieber die Gläser aus der Hand zu nehmen, bevor sie den Weg zu Boden finden würden.

„Uruha ist zu Besuch. Er hat meine Brieftasche vorbei gebracht, die ich bei ihm verloren habe.“, erklärte Ruki und grinste ihm breit zu. Uruha konnte es ja nicht sehen, da er noch immer an der Tür stand und somit weit hinter Ruki.

Dieser nahm dem Schwarzhaarigen die Gläser ab und stellte sie beiseite. „Danke.“, meinte er lächelnd, bevor er noch näher an ihn herantrat, um ihm etwas ins Ohr zu flüstern.

„Bitte vergraul ihn nicht oder so~“
 

Empört öffnete Aoi den Mund, um etwas darauf zu reagieren, schloss ihn dann aber wieder, da er sich an sein Versprechen ihm gegenüber erinnerte.
 

Ruki eilte inzwischen wieder zu Uruha, um ihn die Schuhe abzunehmen, mit den Worten: „Ich werde sie gleich sauber machen.“ und dann auch schon ins Bad zu flitzen.
 

Nun waren Aoi und der Blonde also alleine.
 

Der Schwarzhaarige atmete tief ein und wieder aus, ehe er mit einem aufgesetztem Lächelnd langsam zu Uruha schritt. „N ´Abend. Hast du Durst?“
 

Uruha schmunzelte. //Heuchlerische Freundlichkeit, aber wenigstens nicht wieder irgendein Müll, der sonst immer aus ihm raus kommt.//
 

„Ja, hab ich. Hat Ruki hier vielleicht auch eine Pinzette? Ich hab einen Splitter in der Hand.“, erklärte er und versuchte nett zu klingen, doch kein Lächeln umspielte seine Mundwinkel.
 

„Hum... Ja, WIR haben eine Pinzette. Ich geh sie holen.“, murmelte Aoi und lief ins Bad zu Ruki.
 

//Wohnen die etwa zusammen?!//, fragte sich Uruha, als Aoi von dannen zog.
 

„Du hast ein Glück, dass du mein Freund bist Ruki, sonst hätte ich den schon längst rausgeworfen.“

Der Angesprochene erschrak erst, als er ohne anzuklopfen eingetreten war und fuhr herum. „Aoi, du bist ein Schatz, wenn du nichts tust.“, meinte Ruki nach der ersten Schrecksekunde und lächelte glücklich, während er die Bürste in der Hand hielt, um Uruhas Schuhe zu putzen.

//Ich komme mir vor, wie ein Sklave.//, dachte der Schwarzhaarige und dropte. „Hmm.“, grummelte er nur zur Antwort und suchte aus einem Schrank über dem Waschbecken nach einer Pinzette. Als er sie gefunden hatte, hob er sie vor Rukis verwirrtes Gesicht, ehe er seufzend aus dem Bad verschwand und der Kleinere sich nun schneller daran machte, mit den Schuhen fertig zu werden.
 

Als Aoi in der Wohnstube ankam, konnte er seinen Augen nicht trauen. Saß ihr Gast doch tatsächlich auf ihrer Couch, im Schneidersitz, und schlürfte eines der Getränke, die er für Ruki und sich gemacht hatte! //Unverschämter Idiot!!!//

Zähneknirschend trat er an die Couch heran und hielt ihm die Pinzette hin. „Wie ich sehe, hast du dich ja bereits bedient. Hier, die Pinzette..!“

Uruha sah auf und hob die Brauen. „Hast du Zahnschmerzen?“

„Nani?“, fragte Aoi verwirrt. „Nein!“

„Hm... na dann. Würdest du mir bitte den Splitter rausziehen? Ich bin Rechtshänder und der Splitter ist in der rechten Hand.“

„Ich bin nicht dein Diener!“. Fuhr der Schwarzhaarige ihn an und atmete erstmal tief ein, um sich wieder zu beruhigen. Der Blonde nahm ihm echt jeden Nerv!

Ungerührt sah sein ´Problem´ ihn an. „Ich habe ja auch bitte gesagt.“

Der Kleinere der beiden und das war in diesem Fall Aoi selbst, verdrehte genervt die Augen und setzte sich neben ihn. //Nur für Ruki! Nur für Ruki!! Nur...//, wiederholte er immer wieder im Kopf, während er Uruhas Hand etwas grob zu sich zog und nach dem Splitter spähte.

Belustigt beobachtete der Blonde ihn. „Kalt... Kalt.. Gefrierfach! Jetzt such in der Handfläche!“
 

Aoi war kurz davor das Handtuch zu werfen und dem anderen eine reinzuwürgen, die sich gewaschen hatte, aber Ruki zu Liebe, unterließ er es.

Machte sich der etwa über ihn lustig??!
 

„Kalt... K-“
 

„Halt die Klappe du Baka!“, zischte ihn Aoi an und zwickte ihn in die Hand. Wofür Fingernägel alles gut waren..~
 

„Itai! Man, hast du deine Tage?! Jetzt reg dich doch nicht gleich so auf!“
 

„Ich geb dir gleich Tage, aber die verbringst du im Krankenhaus!“, grummelte der Schwarzhaarige und hatte den Splitter mit den Augen gefunden. Sofort versuchte er den Übeltäter zu erwischen, damit er endlich hier abhauen konnte. Er hatte da auch schon eine Idee. Schlafen gehen! So wären die beiden alleine und er musste sich nicht um ihn kümmern.
 

„Ohohoho! Da wird aber wer übermütig.“, schnarrte Uruha belustigt und in Gedanken tat er bereits das Selbige, was auch Aoi gerne mit ihm tun würde.

Dann zuckte er zusammen. „Pass doch auf!“
 

„Das war dafür, dass du uns mit Absicht zu Boden gehen lassen hast!“ Aoi sah mit zu Schlitzen verengten Augen zu dem anderen auf.
 

„Absicht ja? Haha! Guter Witz.“, lachte Uruha gespielt und nuckelte herausfordernd am frischem Getränk. „Schlag mich doch Kleiner.“
 

„Pah! Das hättest du wohl gerne, was?! Vielleicht stehst du auch noch drauf.“
 

„Was?! Du hast wohl nen Rad ab, Junge! Du hast keine Ahnung, worauf ich stehe!“, sagte Uruha genervt und zuckte wieder zusammen, als Aoi endlich den Splitter aus seiner Hand gezogen hatte. Ungläubig sah er seine Hand an. //Nicht von irgendwelchen Krankheiten überfallen... hm...//
 

„Vielleicht auf Barbiepüppchen?“, schlug der Schwarzhaarige lachend vor und stand auf. „Da du mein Getränk ja gerade ausgetrunken hast, mache ich mir jetzt einen neuen für MICH. Wenn du Rukis anrührst, bist du so gut wie begraben.“, drohte Aoi und zog ab.
 

Grinsend schüttelte der Blonde den Kopf, stand auf und streckte sich erst einmal ausgiebig. //Irgendwie... macht es Spaß mit ihm zu streiten...//, musste er sich eingestehen, da er noch mehr Sprüche auf Lager hätte. /Doch das mit den Barbiepüppchen zahle ich ihm heim!//

Gähnend lief er zum Bad und klopfte an. „Hey Ruki, wann bist du denn fertig? Ich will gehen.“

„Was? Aber warum willst du denn schon gehen?“, fragte Ruki sofort und ließ ihn eintreten, damit er nach seinen wertvollen Schuhen gucken konnte. „Hum? Warum soll ich noch bleiben? Der Splitter ist raus.“ „Aber... W-war Aoi gemein zu dir?“, fragte er dann plötzlich misstrauisch.

//Hm... Ich könnte jetzt ja sagen, damit die sich streiten, aber dann bin ich wieder Schuld und außerdem hat ein Mann nicht zu heulen!//

„Nein, so lala.“

„Wie lala?“

„Na eben... ähm... neutral und jetzt durchlöcher mich nicht mit Fragen!“

„Gomen nasai~“, kam es sofort von Ruki und beschämt senkte er den Kopf.

Abwinkend nahm Uruha seine Schuhe und begutachtete sie. „Sehr gut gemacht.“, lobte er Ruki und wuschelte ihm durch die Haare, hielt aber inne, da er sich bewusst wurde, dass er hier nicht Kai vor sich hatte! //Ich vermiss ihn. Ob er wohl zu Hause ist?// „Ich sollte öfter mal in Schlamm treten, damit die hinterher wieder wie neu aussehen, nachdem ich euch zufälligerweise einen Besuch abgestattet habe.“, lachte er dann und verschwand wieder aus dem Bad.

Auch Ruki gluckste vergnügt auf und verfluchte stumm seine roten Wangen, ehe er der blonden Schönheit folgte.
 

Als er im Wohnzimmer ankam, wunderte er sich, dass Aoi nirgends zu sehen war, doch wurde seine Aufmerksamkeit von Uruha auf sich gelenkt. Schnell lief er zur Garderobe und sah dem Blonden traurig dabei zu, wie er sich anzog.
 

„Ihr werdet doch morgen wieder zum Tanzen kommen, oder?“, fragte Uruha, als er damit fertig war und riss Ruki aus seinen Gedanken.
 

„Ano... Ich weiß nicht...“, murmelte der Kleinere und sah sich nach Aoi um. „Aoi?“, rief er sogleich und dessen Schopf ragte wenig später aus der Küche heraus. „Was gibt’s? Ist er-?“, wollte er etwas fragen, als er Uruha erblickte. „Ja, ich bin noch da und so leicht werdet ihr mich auch nicht mehr los.“, meinte Uruha und verschränkte die Arme vor der Brust.

„NANI??! Ruki, du hast ihm nicht das Angebot gemacht, hier zu wohnen, oder?!“, fragte der Schwarzhaarige mit weit aufgerissenen Augen.

„Was? Eh... nein.“, murmelte Ruki verwirrt.

Pure Erleichterung spiegelte sich in den Augen Aois wider, bis er sich verlegen räusperte, als sein Blick auf Ruki fiel, und seufzend aus der Küche trat, um zu ihnen zu gehen. „Was gibt´s?“, fragte er neugierig und pattete Rukis Rücken.
 

„Er will, dass wir tanzen.“, klärte ihn der Kleine auf.
 

Die Miene des Schwarzhaarigen verfinsterte sich. „Einen Moment bitte...“, er in Uruhas Richtung, schnappte sich Rukis Hand und zog ihn weiter weg von der Tür.

„Was denkst du?“, fragte Aoi unsicher.

„Dass wir tanzen.“

Mit diesen Worten brach Aois Hoffnung wie ein Kartenhaus zusammen.

„W-wegen ihm?“

Ruki nickte.

Aoi seufzte schwer und ließ den Kopf hängen.

Dann nickte auch er und ging zurück zu Uruha. „Wir werden tanzen. Doch... Kai soll sich zusammenreißen!“, mahnte er und sah ihn ernst an.

„Ja, geht klar. Ich freu mich!“, grinste der Tanzlehrer. „Danke, ihr rettet mir sozusagen das Leben, auch, wenn ich das nicht gerne zugebe.“
 

Ruki lächelte ihn nur verträumt an und nickte hin und wieder.
 

Der Schwarzhaarige verzog jedoch keine Miene und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Nur ein Danke? Hast du nicht noch etwas zu sagen? Zumindest... mir gegenüber?“
 

Der Größere sah ihn fragend an. „Was meinst du?“
 

„Der ´Unfall´?? Na macht´s klick?“
 

„Ach? Auch noch nachtragend, was?“
 

„Uruha!“
 

„Schon gut...“ //Für dich Kai, wehe du bist mir jetzt noch sauer.// „Es tut mir Leid, was da vorhin passiert ist... ,okay?
 

Abschätzend wurde er gemustert. „Okay, wir tanzen...“, murmelte dann Aoi. „Dann bis morgen. Sag Ruki die Uhrzeit, ich brauch jetzt nen Drink.“, meinte er und tapste davon.
 

Die beiden anderen sahen ihm nach. „Er ist immer noch sauer, nicht wahr?“, seufzte der Größere. „Er hätte sich ja auch wehtun können und er versteht nicht, warum du ihn so hasst. Also ist es verständlich, dass er noch immer sauer ist... oder enttäuscht.“ Ruki kratzte sich am Hinterkopf und drehte sich wieder zu dem anderen um.

„Hm... Hassen tue ich ihn doch nicht. Ich...“ „Hai?“, musste der Kleinere nachharken, weil Uruha verstummt war. „Ach nichts. Wie wäre es mit 11Uhr? Früher krieg ich meine Beine nicht aus dem Bett.“ Bei dem Wort Bett, musste Ruki schlucken. Die Vorstellung, die sich gerade vor seinem inneren Auge widergespiegelt hat, war einfach zu geil gewesen. //Uruha in seinem großen Bett, wo noch genug Platz für eine weitere Person wäre...// Er grinste. Man musste ja wohl nicht erwähnen, an wen er speziell gedacht hatte, oder?
 

„Hallo~?“ Uruha hatte sich etwas zu ihm gebeugt und wedelte nun mit seiner Hand vor seinem Gesicht rum. „Grins nicht so dreckig und antworte mir gefälligst!“, schnauzte er und zog einen Schmollmund.
 

Der Kleinere blinzelte verwirrt und sah in das Gesicht des anderen, welches sich ihm genähert hatte und nun wieder Abstand nahm. Ein enttäuschtes Seufzen entwich ihm unweigerlich, noch ehe er es zurückhalten konnte.
 

„Was? Hab ich dich gerade bei etwas gestört?“, grinste Uruha und machte sich daran, die Haustür zu öffnen, um zu gehen.
 

„Ano... nein! A-also 12Uhr?“, fragte Ruki unsicher nach und spürte die Wärme seiner Wangen, die mal wieder rot hervorstachen.
 

Der Blonde musste lachen, als er auf die erste Stufe trat. „Ich sagte 11Uhr und zwar treffen wir uns vor meinem Tanzclub. Und versuch dich bitte morgen etwas zu konzentrieren. Du scheinst so oft zu träumen und das kann ich nicht gebrauchen.“
 

„Hai, ich werde mein Bestes geben!“, versprach Ruki und sah zu, wie Uruha über die Schlammpfütze sprang und auf hartem Boden landete. „Netter Sprung.“, entwich es ihm, ohne nachzudenken.

Der andere drehte sich fragend um und warf kokett seine Haare über die Schultern. „Danke. Also bis Morgen.“
 

„Hai, bis Morgen...“, murmelte Ruki ergeben und sah ihm noch so lange nach, bis der Blonde von der Dunkelheit verschluckt wurde.

Seufzend schloss er die Haustür und lief zurück in die Wohnstube, in der noch immer kein Aoi zu sehen war. Also langsam machte er sich doch Sorgen. //Na hoffentlich hat er sich nicht erhängt.//, dachte er grinsend und tapste zur Küche, um hinein zu spähen. Zu seinem Glück war dort auch Aoi. Der Schwarzhaarige saß auf einem der Stühle und hatte den Kopf auf die Tischplatte gelegt. Daneben stand ein Glas Orangensaft, welches bereits nur noch halb voll war. Langsam schlich Ruki näher und tippte dem anderen auf die Schulter. „Aoi? Schläfst du?“ „Mhmm... nicht mehr...“, wurde gemurmelt und Aois Kopf drehte sich zu Ruki. Am liebsten hätte der Jüngere vergnügt aufgequietscht, weil sein Kumpel gerade so süß dabei aussah, aber da er ihn bereits geweckt hatte, wollte er ihn nicht auch noch durch den hohen Laut quälen und so beließ er es bei einem Kichern. „Was ist so witzig..?“ „Du sahst gerade einfach.. süß aus.“, gestand Ruki dann doch auf eine andere Weise und gluckste, als Aoi schnaubte. „Ich bin müdeee~“ „Dann geh ins Betteee~“, schlug Ruki vor und grinste. Auch Aoi grinste und setzte sich aufrecht hin, um sich zu strecken.
 

Der Kleinere musterte ihn für kurze Zeit, eher er sich von ihm abwandte und in die Wohnstube lief. Als er wieder kam, hatte er sein Getränk in der Hand und setzte sich zu ihm. „Danke, für den Saft.“ „Mhm... dank mir nicht dafür.“, murmelte der Größere nur und trank von seinem Glas. „Okay~... Danke, das du mir hilfst mit Uruha.“ Überrascht blickte der andere von seinem Glas auf. „Du würdest das gleich für mich tun.“ „Das stimmt... Soll ich dir mit Kai helfen?“, grinste Ruki und duckte sich weg, da Aoi ausholte, um ihm eine Kopfnuss zu geben. „Sehr witzig...“, grummelte er und senkte seinen Blick wieder in das Glas. „War doch nur´n Witz, aber du musst zugeben, gut sieht er aus.“ „Ruki...!“ „Und er scheint dich seeeeeehr zu mögen.“, plapperte Ruki munter drauf los und duckte sich abermals weg. „Nur ein bisschen anhänglich, aber ganz süß.“ „Ru-chan, es reicht...“, seufzte Aoi und sank mit dem Kopf wieder auf die Tischplatte, um im nächsten Moment seine Finger an die Ohren zu halten und sie zu bedecken. „Kai-chan ist verliiiiebt!“, plärrte Ruki im nächsten Moment und Aoi zuckte zusammen, stöhnte qualvoll auf. „Du nervst... Ich will ins Bett.“ „Nix da! Du trinkst jetzt noch fein mit mir aus und redest mit mir.“ „Boah... warum bist du denn so gut drauf? Kommst mir vor wie K-“ „Wie Kai?“ Aoi dropte und nickte anschließend ergeben, dann griff er nach seinem Glas und leerte es in einem Zug. „Kann ich jetzt ins Bett?“, fragte der Ältere und sah ihn bittend an. „Mhm... nur wenn du mir sagst, was du von Kai hältst? In der Disco hast du die ganze Zeit an seinen Lippen gehangen, als seisest du paralysiert worden und gehen wolltest du auch nicht.“
 

Aoi sah ihn aus großen Augen an und seufzte genervt. „I-ich weiß es nicht... Gute Nacht Ruru.“ Und mit diesen Worten verließ er eilends die Küche und schleppte sich ins Bad, um sich bettfertig zu machen. Ruki schmollte währenddessen vor sich hin und trank seinen Orangensaft. //Ich weiß nicht... Aoi du sprichst in Rätseln!//
 

+~+
 

Inzwischen war Uruha wieder zu Hause angekommen. „Kai?!“, rief er sogleich und zog seine Schuhe aus.

Als er sie beiseite gestellt hatte, kam der Brünette angeflitzt. „Meine Güte, Uruha! Wo warst du? Ich habe mir Sorgen gemacht!“, meinte Kai und umarmte ihn. Schmunzelnd blinzelte der Blonde seinen brünetten Schopf an und drückte ihn dann ebenfalls an sich. „Ich war bei Aoi und Ruki gewesen. Ich... habe mich bei ihnen entschuldigt. Sie werden Morgen um 11Uhr zum Tanzen kommen.“, erklärte er und Kai sah ihn aus großen Augen überrascht an. „DU bist zu ihnen gegangen und hast dich ENTSCHULDIGT???!“, fragte er überrascht und knuddelte ihn stolz. „Ja... Komm schon Kai, das ist doch kein Weltwunder, oder? Ruki hat seine Brieftasche bei mir liegen lassen und ich bin dann zu ihnen gegangen.“ „Doch! Das ist ein Wunder! Ich bin so Stolz auf dich.“ „K-Kai~! Du erdrückst mich.“, meinte der Blonde plötzlich gequält und zum zweiten Mal an diesem Tag, konnte er spüren, wie Aoi sich gefühlt haben muss. //Dämlicher Tag...//

„Oh tut mir Leid.“, nuschelte der Brünette und ließ von ihm ab.

„Du musst dich auch ändern Kai-chan, denn sonst macht Aoi nicht mit.“

„Was?“

„Hai, er sagte, dass er nur mitmachen würde, wenn du dich zusammenreißen kannst.“

„Oh... Ich werde mich anstrengen. Versprochen. Ich will schließlich deinen Tanz auch nicht ruinieren, in dem ich nicht aufpasse oder die Tänzer vergraule.“

„So ist´s richtig. Kai?“

„Hai?“ Der Angesprochene grinste.

„Erpress mich nie wieder, hörst du? Ich versuche mich ja zusammen zu reißen, aber das dann gleich die Freundschaft zerbrechen soll, wenn ich es mal nicht tue, ist unfair. Du weißt, wie wichtig du mir bist und ich hoffe, auch dir.“ Uruha blickte ihn traurig an und ging an ihm vorbei. Er hatte Hunger bekommen und wollte im Kühlschrank nach etwas Essbarem suchen.

Doch da von Kai nichts mehr kam, drehte er sich doch um, um nachzusehen. Der Brünette stand mit gesenktem Kopf wie angewurzelt da und zitterte. „E-es tut mir Leid...“ Es war mehr gehaucht, als gesprochen, aber Uruha verstand ihn auch ohne große Worte und lief schnell zu ihm. „Bitte, weine nicht.“ Denn genau das tat Kai. Er schämte sich zutiefst, dass er seinem doch besten Freund so etwas angetan hatte und seinen Kummer tat er kund.

„Hey...“, hauchte Uruha und hob sein Kinn an. „Versprich mir einfach, dass du es nicht mehr tust. Eine einfache Bitte reicht vollkommen und ich reiße mich zusammen. Niemand ist perfekt Kai, das weißt du am besten.“ Der Gemeinte nickte und schmiegte sich an den Blonden. „Ja, niemand ist perfekt...“ //Außer Aoi...//, fügte er in Gedanken dazu und lächelte verliebt.

„Lass uns was essen und dann gehen wir ins Bett, okay? Morgen wird ein anstrengender Tag.“, meinte Uruha und strich seinem Kumpel durch die Haare.
 

Da sah Kai auf und grinste. „Ich habe schon Essen für uns gemacht. Muss es nur nochmal aufwärmen und für dich habe ich eine extra große Portion gemacht, damit ich von meinem Teller auch noch was abbekomme.“

Er wischte sich mit seinem Hemdsärmel die Tränen aus den Augen und dirigierte den überraschten Blonden in die Küche, wo tatsächlich Essen stand. „Och Kai, du bist ein Schatz!“, strahlte er und lief zum Teller, um zu naschen. „Hey, das ist doch noch kalt.“, mischte sich Kai grinsend ein und wollte ihm auf die Finger hauen, als Uruha seine Hand festhielt und trotzdem etwas naschte. „Du bist gemein.“, merkte der Brünette an und schmollte.

Uruha lachte und wuschelte ihm durch die Haare. „Ich weiß.“
 

Und während Kai das Essen warm machte, bequemte sich Uruha ins Bad und wusch sich.

Als er wieder rauskam, war er abgeschminkt und hatte seine Schlafsachen an, was nur aus einer Boxershorts und einem viel zu langen Shirt bestand.

Kai pfiff und wippte mit den Brauen, bevor er die warmen Teller servierte.

Lächelnd verbeugte sich der Blonde. „Danke, danke. Zu viel der Ehre.“

Dann lachten beide drauf los und aßen gut gelaunt Kais leckeres Essen, bis sie alles wegräumten und in ihre Betten huschten, nachdem sie einander eine gute Nacht gewünscht hatten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)
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Von:  Blue_XD
2010-05-29T08:56:50+00:00 29.05.2010 10:56
FF.de -> RanWK
tolle story, ich bin ja eigentlich für aoiXuru
und rukiXkai
grins
hoffe du schreibst weiter
bald weiter
Von:  Blue_XD
2010-05-29T08:56:33+00:00 29.05.2010 10:56
FF.de -> secret-fan
Hey!

Schönes Kapitel! Besonders die Versöhnung hat mir gut gefallen!
Pairings sind mir eigentlich egal, aber es wäre schön, wenn's zwei Pärchen werden und so niemand allein und traurig sein muss! *g*

LG,
secret-fan
Von:  Blue_XD
2010-05-29T08:56:09+00:00 29.05.2010 10:56
FF.de -> Flow
Waaah geil das sichAoi&Uru jetzt besser verstehen =3 xD
Freut mich tota~l >D
Hmm,irgendwie glaube (oder hoffe?) ich das Uruha/Aoi und Kai/Ruki bei der ganzen Sache rauskommt xD
Als Pairing mein ich >D
*Kekse geb*
Misa

Von:  Blue_XD
2010-05-29T08:55:43+00:00 29.05.2010 10:55
FF.de -> reituki
uiiiii voll süß, dass sich Aoi und Uruha so gut verstehen^^
aber Uruha und Ruki sind süß zusammen...
*Ruki eine hau* Reita ist nicht hässlich! òó
die Stelle mit dem abnehmen fand ich irgendwie lustig oO
und Heidi xD *sich das vorstell* Uruha hat Recht, es klingt bekloppt...
nur Kai ist doof xD
njaaaa er scheint sich aber recht gut mit Ruki zu verstehen...oder hab ich da was falsch verstanden?
njaaaaa ingesamt lustiges Kapitel^^
immer schön weiter so
bin gespannt, was du nun aus denen machst^^
Von:  Blue_XD
2010-05-29T08:48:40+00:00 29.05.2010 10:48
FF.de -> secret-fan
Hey!

Boa, das war ja mal ein Kapitel...
Ich hätte nicht gedacht, dass Kai die Liebe, die er sich so schwer erkämpft hat, so schnell wieder zerstört! Klar, ist es schade für ihn, wenn sein Plan nicht aufgeht, aber er hätte doch merken müssen, dass das bei Aoi nicht einfach nur Schüchternheit war, sondern er wirklich nicht wollte! Auch wenn ich die beiden ja eigentlich glücklich sehen will und Kai ja kapiert hat, dass er mächtige Scheiße gebaut hat, hoffe ich, dass Aoi ihm das nicht einfach verzeiht!

Dass Karyu und Sakito einfach so auf Kai und Aoi losgehen, weil sie Uruha nicht angetroffen haben, find ich ziemlich heftig! Aber zum Glück kamen Uruha und Ruki dann ja noch vorbei und haben das beendet!

Schön, dass es wenigstens mit Ruki und Uruha aufwärts geht!

Bis zum nächsten Kapitel,
secret-fan
Von:  Blue_XD
2010-05-29T08:24:16+00:00 29.05.2010 10:24
FF.de -> Flow
Alos...irgendwie...macht Kai mir Angst >.< xD
Und Aoi entdeckt seine Zuneigung zu Männern? :'DD
Zu QAiiL >D
Und Ruki wird ja ziemlich oft rot ^//////^ XD
Das kann ja heiter werden.*sich die Hände schonmal boshaft aneinander reibt* xD
Von: abgemeldet
2008-05-07T12:34:50+00:00 07.05.2008 14:34
neiiiiiiiii wie niedliiiiiiiiiiiiiiiiiiiiich
aawwww~
*rumquietsch*
ruki is so knuffich und kai is auch so herzallerliebst >.<
ich find das immer wieder lustig wenn sich aoi und uru streiten ^^
*kicher*
weita~

lg uru
Von: abgemeldet
2008-05-02T15:49:19+00:00 02.05.2008 17:49
wie süß x33
aoi und ruki sind einfach nur knuffig
und kais art liebe ich *-*
nur die von uruha passt mir nicht so,
der selbstverliebte etwas xD~
mach schnell weiter, bin so gespannt^^
Von:  -Kaipin_Lover-
2008-05-02T12:26:57+00:00 02.05.2008 14:26
die ff is die liebe xD~
wirklich sehr süß und wie kai aoi anherzt is soooo niedlich xDDD
gefällt mir sehr sehr gut :)

weiter so, freue mich aufs nächste kapi :D
Von:  Tatsu-addict
2008-05-01T20:16:07+00:00 01.05.2008 22:16
total süß!
wirklich wieder ein tolles kapitel.
ich find es toll wie uru und kai miteinander umgehen, und das obwohl kai schwul ist!
und mit aoi und ruki das gleiche. sie helfen sich wo sie können...
wahre freunde eben. ^^
und uru macht langsm aber sicher einen schritt auf ruki zu. er hat ihm immerhin schon ein paar mal durch die haare gewuschelt. *freu*
ich bin schon total gespannt wie es weiter geht. vorallem beim tanzen... *gg*
also bis zum nächsten kapi!
*knuddel*


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