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Traum zur Wahrheit??

von

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1. kapi halt

Ähm? joar ne. Meine erste FF.

Viel Spaß beim Lesen.
 

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„Aaaaaah“

Ich wache mal wieder schweißgebadet auf. Jetzt habe ich diesen Traum schon einen geschlagenen Monat. Was für einen? Ich bin doch nicht blöd euch von IHM, ähm also dem Traum, zu erzählen.
 

Ich schau auf meine Zimmeruhr: 6.15 Uhr. Naja dann kann ich auch gleich aufstehen, der Wecker klingelt eh in zehn Minuten. Ich geh also erst einmal ins Bad und dusch ne geschlagene Viertelstunde. Ach wie entspannend eine Dusche nach so nem Traum seien kann und erst recht wunderbar abkühlend. Ich stell mich vors Waschbecken und den Spiegel. Ich schau mir in mein helles Gesicht und die zwei blauen Augen; mein hellblondes (schon fast weißes Haar, wenn ich es länger wachsen lasse als 2-3 cm) rubbel ich noch schnell trocken und gehe dann fertig angezogen die Treppe runter in unser (meine Familie) Wohnesszimmer

um zu frühstücken.
 

Meine Mutter und mein Vater sitzen schon am Tisch, warten aber mit dem Essen bis auch sitze.

„Hast du schlecht geschlafen, du siehst blass aus.“, fragt mich meine Mutter.

„Du hattest einen Albtraum, oder? Wie haben dich schreien gehört“, fügte mein Vater noch hinzu.

Ohje woher wissen die das immer? Bevor die Zwei keine -für sie- zufriedene Antwort bekämen, würden sie mich nicht in Ruhe lassen, also nicke ich einfach. Sage aber noch, dass ich mich nicht mehr erinnern könne was ich geträumt habe. Damit sind sie überraschenderweise ersteinmal zufrieden und ich kann endlich frühstücken. Um kurz nach 7 Uhr gehe ich aus dem Haus. Bis zur Bushaltestelle benötige ich nur gute 5 Minuten.
 

Dann sitz ich im Bus in Richtung ach so geliebter Schule. Mit den anderen Schülern aus meinem Dorf bin ich wie immer eine halbe Stunde zu früh.

„Hey Daniel!“, werde ich von der Seite angesprochen. Es ist ein Mädchen mit dunkelblonden, schulterlangen Haaren, einem blauen und einem blaubraunen Auge und zusätzlich noch meine Cousine.

„Was´n?“, frag ich.

„Hast du Englisch?“

„Was hältst du von mir?“, kommt meine Gegenfrage gespielt beleidigt.

„Och mist Franzi hat sie auch nicht und Anna is´ krank. Weißt du ob Jan sie hat?“

Jan? Da fällt mir doch auf, ich habe heute noch gar nicht mein treues Hündchen gesehen.

„Weiß net und wenn schon. Er ist sowieso noch nicht da!“

„Ach menno,“, kommt es von meiner Cousine leicht enttäuscht, „dann muss ich sie ja doch noch selber machen.“

Sie läuft ins Schulgebäude und setzt sich neben ihre Freundin. Ich frag mich, wie sie so gut in der Schule sein kann, wenn sie so selten Hausaufgaben macht? Ich folge ihr, muss ja selber noch die Hausis machen.

Pünktlich um 7.55 Uhr sind wir drei mit den Aufgaben fertig und packen alles in unsere Ranzen. Um in unser Klassenzimmer zu gelangen müssen wir in ein anderes Gebäude, dem sogenannten Altbau. (/A.d.A. Was folgt daraus? Die drei sind im Neubau\)
 

Nach einiger Zeit versammelten sich all unsere Klassenkameraden vor dem Klassenzimmer. Mit 5 minütiger Verspätung kommt auch endlich unser Lehrer.

Ich setzte mich auf meinen Platz, neben einen Jungen, neben dem ich im Moment eigentlich nicht sitzen möchte. Er macht mich immer so nervös und ich kann mich kaum noch auf etwas anderes konzentrieren.

Er sieht mit den dunkelblonden Haaren, die seit einigen Wochen die Form eines Irukesens haben auch einfach zu gut aus. Oh wartet mal, ich bin NICHT verliebt, falls ihr das denken solltet. Halloho ich bin selber männlich, das geht doch gar nicht.
 

Ihr seit echt pervers, meine Cousine ist genau so. Sie versucht mir schon seit der 8. Klasse -das ist jetzt 2 Jahre her- einzureden, dass ich schwul sei. Ich persönlich vermute ja, dass sie und ihre Freundinnen versuchen, mich und Adri zu verkuppeln. Adri? Adri ist der Junge, der neben mir sitzt, genau der, der mich so nervös macht.

Aber nehmen wir mal an, was natürlich nicht so ist, ich sei schwul und will was von diesem besagten Jungen, ist dieser 100% hetero und somit gibt es gar keine Chance für mich. Woher ich weiß, dass Adri nicht schwul ist?

Ganz einfach, Adri hat seit 2 Monaten eine Freundin und ich vermute mal, er hätte sie nicht, wenn er auf sein eigenes Geschlecht stehe, oder?

Naja ich schweife mal wieder mit meine Gedanken davon, dabei müsste ich mich doch auf den Unterricht konzentrieren.
 

~
 

Nach zwei Stunden Unterricht haben wir endlich 15 Minuten Pause. Nicht wirklich lange, aber für eins zwei Zigaretten wird die Zeit schon reichen.

Ich geh also mit meinen Freunden -wozu auch Adri gehört- vom Schulgelände. Wir rauchen und unterhalten uns über allerlei. Adri erzählt, dass es nicht mehr so gut mit seiner Freundin laufe, sie verhalte sich in letzter Zeit immer so merkwürdig. Irgendwie freue ich mich darüber, auch wenn ich das nicht machen sollte. Aber ich bin glücklich darüber, dass er vielleicht bald nicht mehr mit dieser Tussi zusammen ist.
 

Leider ist die Pause wieder um und bis zur nächsten haben wir noch ´ne Stunde Erdkunde und Englisch. Als auch endlich diese zwei, zum Einschlafen langweiligen Stunden vorbei sind, können wir endlich in die zweite große Pause. Ich hole mir erst einmal was zu essen, denn ich hatte schon Ende der 3. Stunde Hunger bekommen.
 

~
 

In der kleinen Pause zwischen der 5. und der letzten Stunde macht Adri etwas, was mein Herz dreimal so schnell schlagen lässt als sonst. Er steht hinter mir und legt seine Hände von hinten um meinen Hals auf meine Brust. Ich kann in diesem Moment einfach nicht anders als meine Augen zu schließen und den Kopf nach hinten zu legen. Meine Cousine, die ganz in der Nähe sitzt, muss das einfach auffallen, doch das ist mir im Moment egal.
 

~
 

Nach der 6. Stunde an der Bushaltestelle, fragen mich meine Cousine und ihre Freundin Franzi, ob ich am heutigen Abend schon etwas vor habe. Ich verneinte diese Frage wahrheitsgemäß. Ich weiß das es sehr spät werden, denn immerhin ist heute Freitag und somit morgen keine Schule.
 

~
 

Am Abend treffen wir uns an einem Sammelsurium an kleinen Geschäften, dem CityCenter. Ganz oben, im dritten Stock wollen wir in der Pizzeria Parente (na was wohl) eine Pizza essen. Erst jetzt erfahre ich, dass noch eine weitere Person kommt.

„Ja, aber wer denn?“, frage ich genervt.

„Wirst du schon sehen.“, kommt es dreckig grinsend von Franzi zurück. „Wir gehen schon mal hoch und reservieren uns Plätze. Wenn der Zuspätkommer dann auch endlich da ist, kommt ihr zwei nach.“

Ich nicke einfach nur und fange an zu warten.

Nach 7 Minuten und 34 Sekunden taucht der „Zuspätkommer“ auch endlich auf. Ich trau meinen Augen nicht, als Adri, ADRI vor mir steht. Das fehlt mir auch noch. Ich habe heute viel nachgedacht und stellte fest, dass die Gefühle, die ich für Adri habe, nicht mehr rein freundschaftlich sind.
 

Ich will das zwar immer noch nicht wahr haben, aber leider ist es Tatsache. Den Traum, den ich die ganze Zeit habe, war wohl das stärkste Indiz oder warum sollte man sonst träumen, dass man es mit einem seiner besten Freunde in einem Fahrstuhl treibt?! Ja, jetzt habe ich euch den Traum doch erzählt.

Na ja das wichtigst jedenfalls. Ein Weg zum Parente ist der Fahrstuhl. Ich bekomme doch langsam Panik. Ich habe wirklich keine Lust das sich mein Traum erfüllt.
 

„Ähm, ich wäre dafür, dass wir die Treppe nehme.“, schlage ich vor und schaffe es sogar meine Nervosität in meiner Stimme zu verbergen.

„Och nö, ich bin schon vom Bahnhof hierher gelaufen, wir nehmen den Fahrstuhl und damit basta!“, gibt Adri wider.

Ich gebe mich geschlagen, denn es würde auffallen, wenn ich unbedingt die Treppe nehmen wolle, wenn ich doch sonst verdammt faul bin, obwohl man es meiner Figur nicht ansieht (/A.d.A. Richtig, das bedeutet er ist schlank\).

Wir steigen also in den Fahrstuhl. In meinem Traum ist der Fahrstuhl einfach stehen geblieben, in der Realität hoff ich mal nicht.

Die Fahrstuhltür geht zu und mir fällt auf, dass Adri nervös auf den ach so interessanten Boden schaut.
 

„Ich habe mich von Jessy getrennt.“, platzt es aus ihm heraus.

„Oh das tut mir leid.“, lüg ich ihn an.

Mir tut es kein bisschen leid, im Gegenteil sogar. Mein Herz machte bei seiner Aussage einen Freudensprung.

„Muss es dir nicht!“, kommt es von ihm zurück.

„Ich habe gemerkt, dass sie nicht mein Typ ist,“, er schaut mir kurz mitten in die Augen, dann wieder irgendwie beschämt zu Boden

„also Mädchen generell.“

Ich schaute in perplex (/A.d.A. uhuh ich MUSSTE dieses Wort in meiner ff verwenden, ich liebe dieses Wort einfach zu sehr.\) an. Bevor ich meinen Mund öffnen kann, geht auch schon die Fahrstuhltür auf und Adri geht zu meiner Cousine und Franzi.
 

Ich folge ihm und wir vier bestellen uns alle erst mal was zu trinken. Ich bin mit meinen Gedanken immer noch im Fahrstuhl.

Ok er ist nicht stehen geblieben und ich habe auch nicht mit Adri geschlafen, aber genau dieser Junge hat mir gerade gebeichtet, dass er nicht auf Mädchen stehe, also schwul sei. Was soll ich denn jetzt denken?

Warum sagt er es gerade mir? Denkt er etwa ich sei auch schwul

(ok das stimmt zwar, aber es weiß keiner, ich es doch selbst erst wenigen Stunden) und ich würde ihm nicht irgendetwas, wie ‚so was ist doch eklig’ oder ‚ich will nichts mehr mit dir zutun haben du Schwuchtel’ an den Kopf werfen? Oder, ist er etwa ...?
 

Nein, nein das kann nicht sein. Das wäre ... nein das ist einfach undenkbar. Also Gedanken aus dem Kopf streichen und vergessen.

Als wir dann was zu essen bestellen wollen, verkünden uns die zwei Mädels, dass sie noch was anderes vor hätten und verschwinden ohne sich wirkli8ch zu verabschieden. Na toll jetzt sitz ich hier alleine mit Adri in einer Pizzeria, an einem Tisch, auf dem eine brennende Kerze steht und wir bestellen uns je eine Pizza.
 

~
 

Nach dem wir mit dem Essen fertig waren und jeder auch noch zwei Gläser Bier vernichtet hatte, haben wir den Fahrstuhl auch wieder runter genommen und es ist diesmal auch nichts passiert.

Unten haben wir uns an eine Ecke gestellt und angefangen zu rauchen. An dieser Ecke stehen wir immer noch und sind mittlerweile bei der 3. Zigarette.

Adri hat das Thema aus dem Fahrstuhl mehr angesprochen und ich hoffte, dass das auch so bleibe. Na ja falsch gehofft.

„Du sagst es doch keinem, oder?“, fragt er mich.

„Hä? Was’n?“, kommt meine intelligente Antwort.

„Naja, das von vorhin. Das, dass ich nicht auf Mädchen stehe.“

„Warum sollte ich irgendjemanden davon erzählen, wenn du es nicht willst?“

„Ich weiß ja nicht ob es dich irgendwie anekelt?“

„Eigentlich mal nicht. Jonas ist doch auch schwul und ich bin mit ihm befreundet. Ist doch nichts dabei!“, ich lächle ihn an um meine Worte zu unterstützen.

Auch Adri hat jetzt wieder ein Lächeln im Gesicht.

Dies steht ihm auch viel besser als ein trauriges.

Ich würde ihm nur zu gerne sagen, wie attraktiv ich ihn finde, doch das kommt vielleicht ein bisschen ungelegen.

Ich kann ihm wohl kaum jetzt sagen, dass ich mich in ihn verliebt habe nur weil er mir gebeichtet hat, dass er schwul ist.

Ne das geht nicht, also behalte ich das noch für mich.

Wir schweigen uns noch eine Zeit lang an und vernichten zwei weitere Zigaretten, bis sich Adri entscheidet mit AST (ein Taxi, das abends für 2 € innerhalb der Stadtteile fährt) nach Hause zu fahren.

Wir steigen also in das Taxi, sagen dem Fahrer, das er erst nach Nebrako und dann nach Leiwrett fahren soll. Jeder von uns zahlt zwei Euro und wir werden dann Heim gefahren.
 

~
 

Während ich spät abends in meinem Bett liege, lass ich den ganzen Abend noch mal Revue passieren. Kann ich mir vielleicht Hoffnungen machen, obwohl ich das gar nicht will? Ich will nicht, dass jemand weiß, dass ich mich in einen Jungen verliebt habe und dann auch noch in einen meiner besten Freunde.

Die wollen dann doch bestimmt nichts mehr mit mir zu tun haben, aus Angst ich könne sie angraben, oder?

Ich merke wie ich müder werde, ist ja auch kein Wunder, es ist schon 2:30 Uhr morgens. Also schiebe ich meine Gedanken zur Seite und gebe mich meinen Träumen hin.
 

~

~
 

Die Wochen vergingen und ich hatte diesen bescheuerten Traum seit dem einem Abend kein einziges Mal mehr gehabt. Alle Realschüler der zehnten Klassen haben Anfang Mai die Abschlussprüfungen geschrieben und die Abschlussfahrt rückt immer näher.
 

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Am 14. Juni ist es endlich soweit, wir fahren auf Abschlussfahrt. Toskana wir kommen! Doch bis wir am Ziel ankommen, müssen wir noch 15 Stunden mit dem Bus fahren. 15 Stunden neben Adri. 15 Stunden so nah an dem Jungen, in den ich mich verliebt habe und doch rein gar nichts davon habe.

Also, 15 Stunden pure Folter.

Um 21:00 Uhr fahren wir am Donnerstag los. Eigentlich hätte es eine halbe Stunde früher losgehen sollen, doch es brauchte eben seine Zeit bis alle auf ihren gewünschten (oder auch nicht) Plätzen saßen.

Ich wollte mich eigentlich neben mein Hündchen setzen, aber Adri hatte mich angebettelt mich neben ihn zu setzen. Diesen Wunsch konnte ich doch nicht abschlagen.
 

Wir fahren jetzt schon zwei Stunden. Draußen ist es dunkel geworden und die meisten hier drinnen müde. Ich schaue aus dem Fenster.

Eigentlich müssten wir jetzt eine Pause machen, aber in 1 ½ Stunden bekommen wir einen neuen Busfahrer und deshalb geht das angeblich in Ordnung. Draußen sehe ich nur noch die Lichter der vorbeifahrenden Autos.
 

Auf Dauer finde ich das langweilig, also schau ich mich wieder im Bus um. Erst jetzt fällt mir auf, dass Adri eingeschlafen ist.

Er sieht süß aus mit den geschlossenen Augen und den gleichmäßigen Atemzügen. Ich will ihn berühren, doch im Bus voller mehrheitlich noch wachen Klassenkameraden, plus zusätzlich der Parallelklasse, darf ich das einfach nicht tun.

Der Bus fährt um eine Kurve und Adris Kopf fällt durch den Schwung auf meine Schulter. Na toll, was soll ich denn jetzt machen?
 

Doch bevor ich mir überhaupt etwas ausdenken kann, wacht Adri auch schon auf. Er schaut mich erst verschlafen an, dann wird er rot.

„Tsch- Tschuldigung, ich wollte nicht ..., tut mir leid.“, stottert er vor sich hin.

„Muss dir nicht leid tun immerhin hast du geschlafen.“, versuche ich ihn zu beruhigen. Von mir aus hätte er noch weiter schlafen können, auch wenn ich irgendwann verrückt geworden wäre.

„Ja schon, aber wegen du weißt schon, nicht dass du denkst na ja ...“, stottert er immer noch, beugt sich dann zu mir ans Ohr und flüstert, „Nicht dass du denkst, ich will was von dir.“

Oh man, das tut weh. Es war mir eigentlich schon klar, dass er nichts von mir will, aber jetzt ist auch die letzte Hoffnung davon.

Ich bin jetzt also zu 100% unglücklich verliebt und zwar in einen Jungen der auch schwul ist, aber einfach nichts von mir will.
 

Ich fange echt langsam an zu überlegen, meiner Cousine alles zu erzählen und sie um Hilfe zu bitten. Sie würde garantiert nicht ‚Nein’ sagen, immerhin ist sie verrückt nach schwulen. Diese ganzen, wie nennt sie die noch mal, Shounen-ai und Yaoi Mangas sind doch nicht mehr normal.

Aber ich habe ja immer noch eine menge Zeit um zu überlegen. Wir bekommen den neuen Busfahrer und nach meinen Rechnungen müssen wir nur noch 11 ½ Stunden fahren.
 

~
 

Um 12:30 Uhr am Freitag sind wir endlich an unserer Unterkunft.

Der Busfahrer musste sich ja unbedingt verfahren und so sind wir jetzt erst eine halbe Stunde später hier, als geplant.

Naja ich glücklich wieder laufen zu dürfen und zwar nicht nur zum Toilettenhäuschen und wieder zurück. Wir bekommen die Schlüssel für unsere Zimmer, immer sechs oder sieben in eins.

Ich bin mit Jan, Jens, Armin, Alex und natürlich Adri in einem Zimmer. Warum denn auch nicht, warum sollte mich das Leben denn nicht hassen?!
 

Unsere Klassenlehrein verkündet, dass wir bis zum Abendessen, also in 4-6 Stunden (es gibt hier ein Büffet, was von 17:00 Uhr – 19:00 Uhr geht), Freizeit haben und machen dürfen, was wir wollen.

Da die Zimmer noch nicht alle fertig gereinigt sind, können wir unsere Koffer noch nicht in diese bringen, aber wir dürfen sie in einen Raum stellen, der dann abgeschlossen wird.

Ich will Jan fragen, ob wir uns nicht hier ein bisschen umsehen, doch mein Hündchen ist einfach verschwunden. Mir kommt das ein wenig merkwürdig vor, denn er hatte auch schon nichts dagegen gehabt, dass ich im Bus nicht neben ihm sitze. Sonst hängt er doch immer wie eine Klette an mir.

Ich schaue mich um und bin ganz alleine hier. Na ja nicht so ganz, Adri kommt um eine Ecke und grinst übers ganze Gesicht.
 

„Ich“, er holt tief Luft, als ob er ganz was wunderbares erzählen wolle, „ habe einen Fahrstuhl entdeckt.

Wenn wir in unsere Zimmer dürfen müssen wir nicht die Koffer hoch schleppen.“

Ok, das ist wirklich was gutes, denn mein Koffer ist verdammt schwer.

„Komm, den schauen wir uns mal genauer an!“, schlägt er vor.

„Klar!“, ich bin wirklich von der Idee angetan. Er führt mich, denn ich weiß ja nicht, wo der Fahrstuhl ist. Auf dem Weg zum Fahrstuhl fängt mein Bauch an zu kribbeln und bekomme ein merkwürdiges Gefühl. Ich habe aber keine Lust mir jetzt darüber Gedanken zu machen und verdränge sie einfach. Wir biegen noch um drei Kurven. Jetzt weiß ich auch, warum sonst noch niemand diesen Fahrstuhl gefunden hat. Adri drückt den Rufknopf (/A.d.A. Ich hoffe der Knopf heißt so\) und der Fahrstuhl kommt, die Türen gehen auf und wir steigen ein.
 

„Warum hat Frau Meier nichts von dem Fahrstuhl gesagt?“, frage ich nach.

„Keine Ahnung, vielleicht weil sie nicht will, dass wir die Koffer nicht alleine schleppen. Kennst sie doch.“, antwortet er während er auf den Kopf für den 3. Stock drückt.

Die Fahrstuhltür schließt sich, die Kabine fährt ein Stück hoch, doch fängt sie dann an zu ruckeln und die Lichter gehen für eine kurze Zeit aus. Nach fünf Sekunden gehen diese aber zum Glück wieder an.

Wäre dies nicht der Fall gewesen, hätte ich bestimmt einen Nervenzusammenbruch erlitten. Ich hasse es in dunklen Räumen zu sein, ich bekomme einfach Panik. Wartet mal! Ist der Fahrstuhl gerade stehen geblieben?!
 

Und zwar mit ADRI und MIR? Ne, oder? Das darf einfach nicht wahr sein. Halloho, Fahrstuhl mit Adri und mir, wenn mir das nicht bekannt vorkommt. Erstens im Fahrstuhl zum Parente, wo Adri mir gebeichtet hat, dass er schwul sei und zweitens habe ich davon einen guten Monat geträumt, dass ich genau in so einer Situation mit Adri schlafe. Ich hasse Fahrstuhle. Ok, ganz ruhig Daniel, keine Panik nur die Ruhe. Einatmen, ausatmen.
 

„Ist alles in Ordnung mit dir?“, fragt Adri mich besorgt. Warum fragt er mich das? Hat er nicht mitbekommen, dass der Fahrstuhl stehen geblieben ist?! Und auch wenn er nicht die gleichen Sorgen hat wie ich, kann immer noch die Möglichkeit bestehen, dass der Fahrstuhl abstürzt. Ok, jetzt übertreibe ich.

„Ja ja, alles in Ordnung“, behaupte ich wenig überzeugend.

„Na klar und ich bin der Keiser von China. Alles klar.“

Adri setzt sich auf den Boden und biete mir den Platz neben sich an. Ich setzte mich.
 

„Jetzt sag, was hast du?“, befiehlt er mir schon eher, als dass er mich fragt, und das mit einem Tonfall, der nur die Wahrheit akzeptiert.

„Woran hast du gemerkt, dass du schwul bist?“, frage ich ihn aus dem Zusammenhang.

Adri ist geschockt über die Frage. Erst jetzt wird mir klar, was ich da gerade eben gesagt hab und schlage mir die Hände auf den Mund.

„Vergiss es, geht mich eh nichts an!“, versuche ich mich heraus zu reden.

„Ist schon in Ordnung. Ich sag es dir gerne.“, er grinste mich an.

Oh mein Gott, bei den Lichtverhältnissen hier drinnen, sieht das einfach nur verdammt heiß aus. Apropos heiß, hier im Fahrstuhl ist es ganz schön heiß geworden.
 

Das bemerkt wohl auch Adri, denn bevor er anfängt zu erzählen, zieht er sein T-Shirt aus. Och nee, er sitzt jetzt mit nackten Oberkörper neben mir und ich soll mich zusammenreißen und ihn nicht gleich anfallen? Das benötigt Selbstdisziplin.

„Also,“, fängt Adri an und holt mich aus den Gedanken.

„Ich habe es gemerkt, als ich noch mit Jessy zusammen war.

Eine Woche ungefähr, bevor ich Schluss gemacht habe. Wir wollten eigentlich zum 1. Mal miteinander schlafen.“, ich will es nicht wissen, ich will es nicht wissen, ich will es nicht wissen, doch Adri erzählt einfach weiter (na ja ich habe ja auch nichts laut gesagt)

„Doch ich konnte nicht!“
 

„Hä?“, frag ich nach.

„Ich hab keinen hoch bekommen verdammt!“, zischt er.

„Oh“

„Ich fand sie einfach nicht sexuell attraktiv!“

„Warum? Sie sieht doch verdammt scharf aus.“

Ich sage die Wahrheit, sie sieht echt scharf aus, aber...

„Ja, aber nicht anziehend“

Kann er Gedanken lesen, oder warum sagt er das, was ich denken wollte.

„Stimmt!“, verdammt, habe ich da gerade laut gesagt?
 

Ja hab ich wohl, denn sonst würde Adri mich nicht so ansehen.

Warum eigentlich, sie könnte doch einfach nicht mein Typ sein. Doch Adri sieht mich immer noch an.

Ich schaue in seine blaugrünen Augen und versinke darin.

Unsere Gesichter kommen sich immer näher ohne den Augenkontakt zu unterbrechen. Nur noch wenige Zentimeter trennen uns.

Doch dann sind auch diese überwunden und wir küssen uns.

Erst nur ganz vorsichtig, doch dann immer fordernder.

Dann bittet Adri mit seiner Zunge an meiner Unterlippe um Einlass, den ich ihm auch gleich gewähre. Unsere Zungen berühren sich und ...
 

Und Adri zieht seinen Kopf zurück und schaut mich geschockt an.

Warum? Warum musste er das tun? Es war doch so schön gewesen.

All die Schmetterlinge in meinem Bauch sind freudig herum geflogen und jetzt? Jetzt schaut mich der Grund für meine kurzzeitige Glückseligkeit so an.

So, als wäre ich irgendeine Krankheit, die man eigentlich gar nicht haben wollte.

„Warum?“, frage ich jetzt laut.

Ich will, muss es wissen.
 

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Kommis?

.....ähm hehe.... gebt mir mal nen tipp für nen titel

So das zweite Kapitel. ich hoff doch mal es gefällt euch.
 

Wie man bestimmt schon an den Kapitel-Tiiel merkt, fallen mir einfach keine ein. Wenn ihr einen Vorschlag habt, lasst es mich wissen, egal wie.
 

so aber jetzt viel spaß beim lesen
 

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„Tut mir leid, ich wollte das nicht. Ich dachte..., es war so als... Es kam einfach so über mich. Es tut mir leid, ich wollte dich nicht küssen!“, stottert er vor sich hin, zieht sein T-Shirt wieder an und sieht verlegen zu Boden.

Dieser Idiot! Warum musste er das jetzt auch noch sagen, hatte er mich nicht schon genug verletzt, indem er den Kuss so unterbrach?
 

„Das mein ich nicht.“, sage ich, meine Stimme zittert, mein Herz tut einfach zu sehr weh. Adri schaut wieder auf und ich führe fort.

„Warum hast du aufgehört?“

„Was?“, fragt Adri geschockt.

„Warum hast du mit dem Kuss aufgehört? Warum hast du aufgehört mich zu küssen?“

„Ich, ich, ähm... du... ähm... Sol- Sollte ich das nicht?“

„Nein“

„Aber ich bin doch ein Junge und du doch auch?!“

„Ja“

„...“

„Und nicht nur das. Ich erzähle dir jetzt mal wann ich es gemerkt habe.“ Ich hole tief Luft, denn was ich jetzt sage, ist nicht so einfach für mich.

„Weißt du noch, an dem Tag im Parente, als du mir gesagt hast, dass du schwul bist? (Adri nickt.)
 

An dem Nachmittag hatte ich mir viele Gedanken gemacht, weil ich mich in deiner Gegenwart auf einmal so merkwürdig fühlte.

Ich habe gemerkt, dass ich dich nicht mehr als einen einfachen Freund sehe, sondern als mehr!“

„Soll das etwa heißen!?“, fragt er total überwältigt.

„Ja Adri, ich habe mich in dich verliebt!“
 

Gerade als er was sagen will, macht es einen Ruck und der Fahrstuhl fährt weiter. Die Tür geht auf und draußen steht ein ähm ja was eigentlich? Ich glaube ein Elektriker und daneben unsere Klassenlehrerin.

„Geht es euch gut?“, fragt sie besorgt.

„Ja“, kommt es von mir und Adri gleichzeitig.
 

Wir gehen aus dem Fahrstuhl und dann in verschiedene Richtungen. Das war ein Schock.

Ich habe es ihm wirklich gesagt und egal was jetzt noch passieren könnte, das Verhältnis zwischen Adri und mir, wird nie wieder das selbe sein.

Da bin ich fest von überzeugt und doch fühle ich mich etwas besser, wenig, aber doch besser. Ich habe es ihm gesagt. Das heißt, es bedrückt mich nicht mehr.

Ist doch auch was gutes.

Und wir haben uns geküsst, nicht lange, aber ich werde es nie vergessen.
 

~
 

Die Tage vergingen. Adri und ich gehen uns aus weitmöglichst aus dem Weg. Wir wollen wohl beide nicht mit dem Ereignis konfrontiert werden.

Ich bleibe, wenn die Anderen in die Stadt gehen was trinken, bei meiner Cousine und ein paar Freundinnen von ihr und spiele mit ihnen Karten.
 

„Warum bist du nicht mit den Anderen weg?“, fragt mich meine Cousine.

„Keine Lust.“, beantworte ich.

„Aha.“, sagt sie und legt ihre letzte Karte ab.

„Und warum bist du noch hier?“, frage ich.

„Ich trinke nichts, das weißt du doch, was soll ich denn dann mit den ollen Säufern weg?!“

„Nichts, achja?“
 

„Na gut. Nichts mit denen und auf Klassenfahrt sowieso nicht!“

„Naja, will ich dir mal glauben.“, sag ich mit einem Grinsen im Gesicht.

Ich weiß, dass meine Cousine nicht viel trinkt und wenn, dann auch nur ganz selten.

Der Abend vergeht und um Mitternacht müssen wir in unsere Zimmer.

Vor den Abenden graut es mir am Meisten, denn dann kann ich Adri einfach nicht mehr aus dem Weg gehen.
 

Ich leg mich früh ins Bett (/A.d.A. Was meint der bitte mit früh, es ist doch schon nach Mitternacht.\), auch wenn das merkwürdig ist, denn ich gehe normalerweise nicht vor 2 Uhr ins Bett, wenn am nächsten Tag keine Schule ist. Ich werde gefragt, was ich habe, ich sage einfach, dass mir die Hitze nicht so bekäme.
 

„Naja egal, das heißt also, dass du nicht noch mal zu den Anderen mitgehst?“, fragt mich Jens.

„Ja, genau das heißt das!“, gebe ich zurück.

Ich höre wie die Tür aufgeht, sich alle verabschieden und die Tür wieder zu geht.

Nach ein paar Minuten geht die Tür wieder auf. Ich tue so, als würde ich schlafen. Ich will gar nicht wissen, wer wieder rein kam. Ich werde leicht nervös, was ist wenn es-.
 

„Hey Daniel, mach die Augen auf. Ich weiß, dass du nicht schläfst.“, werde ich von der Seite angemacht. Ach nee, nicht der.

„Was ist?“, frage ich genervt.

„Du benimmst dich seit der Ankunft so seltsam. Was hast du?“, fragt mich Jan besorgt.
 

„Nichts!“, antworte ich kürz. Und anstatt zu gehen legt der Herr seinen Kopf schief und schaut mich genervt an.

„Mensch Jan, es geht dich nichts an!“

„Doch, du bist mein bester Freund , also geht es mich sehr wohl was an.“, sagt er.

Naja, auf einer Seite ha er ja Recht. Wir sind seit der Grundschule beste Freunde, auch wenn er sich öfters eher wie ein Hund aufführt, alles macht, was ich ihm sage und mir immer hinterher läuft.
 

„OK, aber nur wenn du mir erzählst mit wem du die ganze Zeit weg bist!“

„Na schön, aber ich bin mit niemanden weg, ich telefoniere nur.“

„Und mit wem?“

„Kennst du nicht.“

„Na gut, dann muss ich dir ja auch nicht sagen , was mit mir los ist.“

„OK, OK! Ich habe ich vor etwa zwei Wochen kennen gelernt.“

„IHN?!“
 

„Ja.“, Jan schaut verlegen auf den Boden, doch ich fange nur an zu grinsen.

„Na, da haben wir wohl das gleiche Problem.“, sage ich nur.

„Was?!“, Jan schaut mich perplex an.

„Ja Jan, ich habe mich auch in einen Jungen verliebt!“, meine ich ganz schlicht.

„I-ich bin nicht verliebt!“, stottert er vor sich hin.

„Klar und deswegen telefonierst du auch mit ihm, der wohl gemerkt sehrwahrscheinlich noch in Deutschland ist, täglich mit deinem Handy. Ist bestimmt nicht teuer, oder?“, frage ich ihn ironisch.
 

„Ach, ich weiß einfach nicht was ich machen soll!“, gibt er sich endlich geschlagen.

„Da sind wir schon zwei.“, geb ich wider.

„ah stimmt ja, was ist denn jetzt bei dir?“, fragt er neugierig nach.

„Hab ich doch schon gesagt!“, mein ich.

„Daniel!!“, sagt er genervt.

„Ist schon gut, ist schon gut. Es ist Adri“

„ADRI?!“, brüllt er.
 

„Pscht. Bist du wohl ruhig!“, schnauze ich ihn an.

„Oh ja ‚tschuldige.“ Er schaut mich erwartungsvoll an. Als würde ich ihm jetzt noch was erzählen.

„Mehr sag ich dir nicht! Und wehe du verlierst nur einen Mucks darüber, dann werde ich dich persönlich zum Tierarzt schleifen und dich kastrieren lassen!“, drohe ich ihm. Er schaut mich geschockt an, dann nickt er hastig und verschwindet wieder. Ich drehe mich um und schlafe gleich weiter.
 

Das Licht flackert und ich höre ein Keuchen. Ich drehe mich um, versuche es zumindest. Ich werde festgehalten und merke erst jetzt, dass ich nichts anhabe. Ich bin nackt!

Auch wenn ich mich nicht mich nicht ganz umdrehen kann, will ich doch wissen, wer hinter mir steht.
 

Stehen? Tschuldigung mein Fehler: liegt: Ja also, wo war ich, ach genau. Ich drehe also meinen Kopf so weit wie irgendwie möglich um.

Als ich die Person erkenne stockt mir der Atem.

Es ist Adri und mir fällt auch endlich auf wo wir uns befinden: in einem Fahrstuhl.

Adri kommt mir mit seinem Gesicht immer näher, mit seinem Mund ganz nah an mein Ohr.
 

„Entspann dich Daniel. Ich komm jetzt rein.“, flüstert er.

Moment mal, was hat er gerade gesagt?!

Oh nein oh nein, ich bin doch nicht kurz davor mit ihm zu schlafen und hab nicht mitbekommen, wie es dazu kam.
 

Nein, nein, nein. Das ist nicht das Problem. Das Problem ist, ich bin gerade dabei, mich von ihm flachlegen zu lassen.

Ja genau, das ist das Problem.

Ich merke, wie er mit seiner Körpermitte, die eindeutig nach mehr schreit, an meinen Hinterteil rutscht, Kurz bevor er in mich eindringt, ...
 

„Hey Daniel wach auf!“, ruft mich jemand.

Phu, glück gehabt, alles wieder nur ein Traum. Zwar einen von denen ich gedacht habe, sie hätten auf gehört, aber eben nur ein Traum.

Doch in meinen Träumen davor war es nie so... so eben.

Wir haben rum gemacht, uns gegenseitig ausgezogen, aber bevor es in die wirklich eindeutige Richtung ging, verschwamm alles war nur noch schemenhaft zu erkennen und dann bin ich aufgewacht.
 

Hab ich den Wünsch wirklich mit ihm zu schlafen, wenn es diesmal so scharf war(/A.d.A. eindeutig zweideutig\). OK, bringt nichts sich jetzt noch weiter Gedanken darüber zu machen, führt eh zu nichts. Lieber fragen warum man geweckt wurde.
 

„Was’n los?“, frage ich also. Ich schau mich um, draußen ist es noch stock dunkel.

„Wie viel Uhr is’s’n?“, frage ich verschlafen.

„Es ist halb vier“, kommt es von Jens, „wir sind erst vor zwei Stunden wieder gekommen.“

„Ja und?? Warum weckt ihr mich dann?“

„Daniel, wir verstehen dich ja“, meint Alex grinsend, „wir haben alle mal feuchte Träume, aber du musst uns nicht damit wach halten, denn auf deine können wir ruhig verzichten.“
 

Mir wird verdammt heiß im Gesicht.

„Wa-was habt ihr denn mitbekommen?“, frage ich nervös.

Hoffentlich haben sie nicht mitbekommen, von wem ich geträumt habe und vor allem hoffentlich hat es nicht der mit bekommen, von dem ich geträumt habe.

Alex erhebt seine Stimme erneut.
 

„Naja, du warst kurz vor dem Höhepunkt und davor den Namen zu schreien,“ sagt er so schleimig grinsend, dass mir fast schlecht wird, „doch der werte Herr Jens musste dich ja wecken und wir müssen jetzt noch einen ganzen Tag darauf warten dein dreckiges Geheimnis zu erfahren.“
 

Ich muss im Moment wohl kreideweiß sein. Was wen ich wirklich nächste Nacht wider den gleichen Traum habe und sie dann mein ‚dreckiges Geheimnis’ erfahren. Oh ja, ich hab verdammte Angst.
 

Bevor das Licht wieder ausgemacht wird, bemerke ich noch zwei Blicke: einen besorgten von Jan und einen undefinierbaren von Adri. Dann ist es dunkel und ich kann, gegen meiner Erwartungen, schnell einschlafen.
 

~
 

Beim Frühstück scheint es so, als sei in der Nacht nie ein peinliches Ereignis (jedenfalls für mich, für die andern eher weniger) passiert.

Wir sitzen einfach am Tisch und essen.

In einer halben Stunde treffen wir uns ale und fahren mit dem Bus zu irgendeinen strand. Es ist Dienstag, das heißt, morgen Mittag fahren wir endgültig hier weg und wieder nach Hause.
 

Wie geplant treffen wir uns und fahren zum Strand. Es dauert ca. zwei Stunden, aber es lohnt sich. Der Strand besteht wirklich nur aus feinsten Sand.

Unsere Lehrerinnen haben sogar für Plätze mit Liegen und Sonneschirmen bezahlt.

Ich zieh meine Sachen aus. Leute ich habe meine Badehose schon drunter.

Also ich ziehe meinen Sachen bis auf die Badehose aus und begebe mich in Richtung Meer.
 

Es ist herrlich frisch. Ich schwimme etwas raus, wo ich allerdings immer noch stehen kann. Was aber doch ein ganz schönes Stück draußen ist, denn es ich hier eher flach.

Eine viertel Stunde schwimme ich umher. Ich denke gar nicht mehr an die vergangenen Tage, ich denke eigentlich an gar nichts mehr.
 

„Daniel warte mal!“, werde ich gerufen. Ich will aber nicht warten, was will er überhaupt von mir? Wir haben uns doch die ganze Woche nicht unterhalten.

„Was ist?“, frage ich genervt, auch wenn ich doch etwas freundlicher klingen wollte, aber was soll’s.

„Ich möchte mich mit dir unterhalten.“, sagt er so leise, dass ich ihn kaum höre.
 

„Über was willst du dich denn unterhalten?? Es ist doch schon alles gesagt. Du hast mich geküsst, danach aber gemeint, du willst nichts von mir und ich habe dir dann gesagt, dass ich mich in dich verliebt habe. Also alles gesagt, dann kannst du mich ja auch in Ruhe lassen!“, die letzten Wörter schreie ich schon fast.
 

Ich drehe mich um und gehe aus dem Wasser und setze mich auf meinen Platz.

Ich trockne mich noch ein bisschen ab; ich habe keine Lust mich pitschnass hinzusetzen.

Ein leichter Wind kommt auf und bringt mich dazu, mich hier noch einmal genau umzusehen. Ich mag die Landschaft hier sehr.
 

Man steht am Meer und sieht gleichzeitig die Berge, die Luft ist hier viel angenehmer und ich will hier einfach nicht mehr weg.

Doch wie schon gesagt, hasst mich das leben und ich kann noch nicht mal darüber trauern, dass wir morgen schon wieder weg fahren.
 

„Hey Daniel!“, werde ich gerufen und ich schaue meiner Cousine nun genau ins Gesicht.

„Was ist mit dir los? Du bist letzter Zeit so merkwürdig.“, fragt sie mich und schau auch noch besorgt.

„Was meinst du mit ‚merkwürdig’?“, kommt meine Gegenfrage.

„Naja du gehst mit den Anderen nichts trinken und ziehst dich immer mehr zurück. Und außerdem ist mir aufgefallen, dass du Adri schon die ganze Woche aus dem Weg gehst.“
 

Mir macht ihr Gesichtsausdruck wirklich Angst.

Am Anfang lag noch Besorgnis darin, doch jetzt sieht’s so aus, als wisse sie alles.
 

„Ähm? Nix.“, versuche ich mich noch heraus zu reden.

„Hä?“, ok jetzt ist sie wieder so verpeilt wie sonst immer.

„Es ist nichts los mit mir!“, erkläre ich’s ihr noch mal.

„Ach so, sag’s doch gleich“

„...“
 

„Und warum bist du so merkwürdig?“

„Bin ich nicht!“

„Doch.“

„Nein.“

„Doch.“

„Nein.“

„Dohoch.“

„Du nervst!“

„Ich weiß, aber jetzt sag schon.(Sie macht eine kleine Pause und grinst auf einmal.) Oder bist du verliebt?“
 


 

-------------------------
 

kommis???

Kapitel 3

So da ist das dritte. Danach kommt dann noch eins können aber leider nicht mehr alle lesen. Sry, aber lasst euren Erfindungsgeist spielen.

Joar, noch viel spaß beim Lesen.
 

-------------
 

„...“, wie kann sie so was nur fragen?!

„Aha ich hab’s doch gewusst und wer ist denn der Glückliche?“

Was? Hat sie gerade ‚der Glückliche’ gesagt?! Also, die Frage einfach mal laut sagen: „Was?“

„Ich hab also recht. Ist ja cool.“

Dass sie sich so darüber freut, sonst ist ihr doch auch egal.

Glaub ich zumindest, denn ich war noch nie verliebt, jedenfalls nicht so wie in Adri.
 

„Warte mal, es ist doch nicht etwa Adri?!“

„...“ Woher weiß sie das schon wieder, kann sie etwa Gedanken lesen, oder was?

„Deshalb gehst du ihm also aus dem Weg.“

„Ja.“, was soll’s, vielleicht kann sie mir ja helfen.

„Das ist doch toll, ich helfe dir.“

„Ähm??“, wollte ich sie das nicht gerade fragen?

„Ja?“, sie zieht die Augenbraun hoch.

„Ach, schon gut.“

„Mach dir mal keine Sorgen, ich glaube du hast ganz gute Chancen!“
 

„Hä?“, jetzt bin ich mit der intelligenten Antwort dran.

„Was meinst du damit??“

„Ist dir noch nicht aufgefallen, wie er dich beobachtet?“

„Ich hab gedacht, dass das lege am Kuss.“

Ihre Kinnlatte klappt runter.

„Was?“, keucht sie, „Ihr habt euch geküsst? Wo liegt denn dann das Problem? Er steht dann doch anscheinend auch auf Männer. Und wo habt ihr euch geküsst?“, den letzten Satz quietscht sie.
 

„Erst mal, ich weiß, dass er schwul ist. Und geküsst haben wir uns am ersten Tag hier im Fahrstuhl.“

„Fahrstuhl? Und woher weißt du schon wieder, dass er schwul ist? Ich bekomme echt gar nichts mehr mit.“

Ich schüttle innerlich den Kopf. Erst denkt man, sie weiß alles und dann hat sie mal wieder von gar nichts eine Ahnung.

Ich erzähle ihr also alles, schaut mich entgeistert an und dann:

„Du tust mir leid. Wie schon gesagt, ich helfe dir. Ich darf doch so darf doch so zwei, drei Leute mit einweihen? So kann ich dir am Besten helfen.“
 

„Aber-“ ich will ihr widersprechen, es reicht eigentlich schon, dass sie das weiß.

„Keine Angst, sie werden schon nichts verraten.“ Es scheint mal wieder so, als wisse sie, was ich denke.

„OK“, ich lächle sie geschlagen an. Sie geht um und mir wird irgendwie mulmig im Bauch.
 

~
 

Am Abend müssen wir unsere Koffer schon wieder packen und wegen des ganzen Schwimmens lege ich mich danach total fertig ins Bett. Die Anderen aus meinem Zimmer sind schon wieder in der Stadt was trinken. Dachte ich jedenfalls, denn die Tür geht auf.
 

„Daniel, ich würde gerne mit dir reden.“, höre ich. Und wer wird das wohl gesagt haben? Richtig, Adri.

„Ich aber nicht!“, gebe ich trotzig zurück. Was will er eigentlich? Will er mir etwa noch mehr Dinge an den Kopf werfen und mir weh tun?!
 

„Es tut mir leid. Ich konnt5e doch nicht ahnen, dass du dich in mich verliebt hast.“

Hatte ich nicht gesagt, dass ich nicht reden will. Aber wer hört schon auf das, was ich von mir gebe.

Er weiß anscheinend nicht mehr was er sagen soll, denn er setzt sich auf mein Bett; findet dort aber wohl das wieder was er noch sagen wollte.
 

„Hätte ich das gewusst, dann ...“, fängt er an.

„Was dann? Hättest du mich dann nicht geküsst?! Du bist so ein Arsch!!“

Er beugt sich zu mir.

„Nein. Dann hätte ich nicht aufgehört!“

WAS? Hab ich das gerade richtig verstanden?!

Er wollte mich damals wirklich von sich aus küssen?

Und anscheinend hat er das auch wieder in diesem Moment vor, doch ich drehe meinen Kopf weg.
 

„Was meinst du damit?“, ich weiß die Frage ist bescheuert, aber was ist, wenn er einfach nur wissen will, wie es mit einem Typen ist und in mir ein williges Opfer gefunden hat.
 

„Ich will damit sagen, dass-“, mitten im Satz geht die Tür mit Schwung auf. OK, wer will sein Leben frühzeitig beenden lassen?? Bevor diese Peson das Zimmer betritt, springt Adri von meinem Bett auf und beschäftigt sich mit Sachen-aus-dem-Schrank-in-den-Koffer-tu.

Naja soll jedenfalls danach aussehen. Ich wende meinen Blich endlich dem Störenfried zu.
 

„Eeeeeii, ich soll nur noch mal fragen, ob ihr wisst, dass wir uns morgen um 8:30 Uhr treffen und um 10:00 Uhr fahren?“, redet Dennis, einer aus meiner Klasse gleich drauf los.

„Wieso sollen wir uns 1 ½ Stunden bevor wir fahren treffen?“, fragt Adri, das gleiche schwirrt auch in meinem Kopf rum.
 

„Keine Ahnung, ich hab nur irgendwas gehört, von wegen wir machen noch einen kleinen Ausflug. Aber genaueres weiß ich auch nicht. Frau Meier noch mal heute Abend durchgeben. Also, man sieht sich.“, sagt Dennis noch, bevor er, ohne ein Kommentar unserer Seite die Tür von außen wieder schließt.
 

Im Zimmer herrscht Stille. Ich schaue Adri an und er zurück.

„Was wolltest du sagen?“, frage ich. Ich muss einfach wissen, was er sagen wollte.

„Ach vergiss es.“, gibt er zurück. Er schließt seinen (schon längst) gepackten Koffer und verlässt das Zimmer.

Na toll. Danke Dennis, wegen dir werde ich nie erfahren, was Adri mir sagen wollte.
 

Ich begebe mich, obwohl ich todmüde bin, auch noch mal nach draußen. Ich setzte mich zu meiner Cousine und spiele mit ihr und ein paar Freundinnen Karten. Ich fühle mich irgendwie beobachtet und dank meiner Cousine finde ich auch schnell heraus warum.
 

„Adri kann gar nicht mehr die Augen von dir lassen.“, flüstert sie mir zu.

Ich schaue mich also in seine Richtung, doch er wendet seinen Kopf sofort weg.
 

Au, das tut weh, seine Reaktion hat mir einen richtigen Stich in der Brust verpasst. Ich weiß einfach nicht mehr was ich denken soll.

Ich hab mich total in ihn verliebt und Adri würde es ohne jegliches Schamgefühl ausnutzen, aber stimmt das wirklich, oder hat er auch Gefühle für mich?
 

„Was meint ihr, was wir morgen früh noch machen?“, fragt meine Cousine in die Runde und unterbricht damit meine Gedankengänge.

„Ich hab keine Ahnung, aber ich glaub wir werden es gleich erfahren.“, beantwortet Franzi die Frage und zeigt in die Richtung, von wo unsere Klassenlehrerin und die zwei männlichen Begleitlehrer kommen.
 

Franzi hat vollkommen recht mit ihrer Vermutung, denn die Klassenlehrerin der Parallelklasse fängt an zu erklären: „Also, wie ihr schon mitbekommen haben solltet, machen wir morgen noch einen kleinen Ausflug-“

„Jaha, aber wohin denn?“, ruft einer aus der anderen Klasse dazwischen (Dass die nie ihre Klappe halten können).

„Hört doch einfach mal zu!“, führt Frau Meier weiter.
 

„Ihr kennt doch bestimmt alle ‚Hollyday on ice’, oder? Naja, so was ähnliches schauen wir uns an. Nur, dass es um einiges kurzer ist, um genau zu sagen nur eine knappe Stunde, und dass es nicht auf Eis mit Schlittschuhen vorgeführt wird, sonder auf Asphalt mit Rollschuhen.“

„Jep, also alle morgen pünktlich um 8:30 Uhr am Bus sein.“, muss sich unbedingt noch einer der Lehrer melden.
 

„Warum sagt sie nicht einfach: ‚’Starlight Express’ kürzer und mit einem anderem Thema’?“, äfft meine Cousine Frau Meier nach.

„Weil’s auf das Gleiche raus kommt. Alles gleich kompliziert.“, kontert Franzi.

„Na danke schön.“, meint meine Cousine gespielt beleidigt.

Wir spielen noch ungefähr eine halbe Stunde, bevor wir uns entschließen ins Bett zu gehen, um morgen auch pünktlich aus jenem heraus zu kommen.
 

~
 

Die Aufführung war echt fantastisch gewesen. Die ganzen Sprünge und Koeographien waren einfach atemberaubend.

Allerdings hatte die Aufführung doch etwas länger gedauert als gedacht und die Rückfahrt hat erst um 10:30 Uhr begonnen.
 

Jetzt ist es genau 17:21 Uhr. Wir sind schon in der Schweiz und wir haben, glaub ich, mehr als die Hälfte hinter uns.

Die meiste Zeit habe ich verschlafen, konnte ich aber nur, weil Jan mit Adri die Plätze getauscht hat.
 

Er war und ist wohl auch sehr erleichtert darüber. Naja egal, im Moment hab ich, OK eigentlich alle, ein anderes Problem.

Im Bus ist es verdammt heiß und das Teil macht auch noch so komische Geräusche. Dann wird dieses Teil auch noch langsamer und ich bekomme mit wie wir uns Richtung Standstreifen bewegen.
 

„Keine Panik Kinder!“, ruft Frau Meier von vorne.

„Der Bus ist nur überhitzt, das wird schon wieder. Doch solange der Bus abkühlt, wollen wir, dass ihr aus dem Bus steigt und an der Leitplanke entlang zu der kleinen Wiese ein paar Meter weiter geht. Habt ihr verstanden?“
 

Ein bestätigendes Murmeln erfüllt den Bus.

Dann gehen wir alle, wie uns befohlen wurde zu dieser komischen Wiese, die neben der Autobahn liegt.

Die Stunden vergehen, doch der Motor springt nicht mehr an. Na toll. Ich sitze hier in der Schweiz fest. Schweiz! Das teuerste Land in Europa. Echt toll.
 

Ich glaube nach vier Stunden, kann es aber nicht genau sagen, hab meine Uhr im Bus gelassen, wird der Bus, samt uns Schülern und Lehren zum nächsten Rastplatz, abgeschleppt.

Dort müssen wir noch eine Stunde auf einen Ersatzbus warten, bekommen aber wenigstens etwas Geld um uns was zu Essen zu kaufen.
 

~
 

Nach dem wir endlich weiter gefahren sind, irgendwann noch mal den Bus gewechselt haben (weil der Bus aus der Schweiz einfach zu teuer geworden wäre), sind wir nach langen 20 ½ Stunden endlich an der Schule angekommen.

Um 7:00 Uhr liege ich dann endlich in meinem Bett und schlafe erst mal bis zum Mittagessen.
 

~
 

Am Montag in der Schule wird mir erst richtig klar, dass wir in einer Woche unseren Abschluss haben. Irgendwie erschreckend, oder? Ich sitze bei meiner Cousine, Franzi, Anna und Jan im Aufenthaltsraum und tauschen mal wieder unsere Hausaufgaben.
 

„Hey Daniel!“, ruft Franzi mich, „Hast du heute Zeit?“

„Wieso?“, frage ich wider.

„Ach nur so. Hab gedacht wir könnten mal alle was unternehmen.“

„Ach nee, ich hab eh keine Zeit.“, beantworte ich wahrheitsgemäß, auch wenn es sich nicht danach anhört.

Was wollen die denn überhaupt schon wieder.

„Und sonst so?“, erkundigt sich dann meine Cousine.

„Mensch Leute ihr nervt!“ Ich gehe nach draußen, hab keine Lust mehr auf die.
 

Außerdem sind es noch 10 Minuten bis zur ersten Stunde, also noch genug Zeit für eine Zigarette, oder zwei, oder drei.

Dafür muss ich mich aber erst mal vom Schulgelände entfernen. Stell ich mich eben an die nächst beste Ecke.
 

~
 

Schule ist auch nicht mehr das, was sie einmal war.

Heute hatten wir keinen vernünftigen Unterricht und es sind nur noch die Hälfte anwesend, weil die Fehlzeiten nicht mehr eingetragen werden.

Man merkt eben, dass unsere Schulzeit bald vorbei ist. Naja, als ob mich das in irgendeiner Weise stören würde.
 

~
 

Die letzte Schulwoche vergeht und Franzi und meine Cousine haben mich jeden Tag genervt, ob ich nicht doch Zeit hätte.
 

Morgen ist Freitag und wir bekommen dann endlich unsere Abschlusszeugnisse. Und da noch der Einlauf und Abgang geübt und noch andere Dinge geklärt werden müssen, sind wir heute statt in der Schule im Bürgerzentrum.
 

„Seit wann hat das Bürgerzentrum einen Fahrstuhl?“, fragt mich meine Cousine.

„Schon immer, wird aber nicht oft benutzt.“, beantworte ich.

„Ach? Sehr schön!“, sagt sie und hat ein Grinsen im Gesicht, wofür ich den Grund gar nicht wissen will.
 

„So Abgänger, alle mal zuhören.“, ruft eine Klassenlehrerin einer Gymiklasse. Alle Klassen, die heute Abschluss haben, also eine 9. Haupt-, vier 10. Real- und noch mal vier 10. Gymnasialklassen, haben Klassenlehrerinnen, alles Frauen (schlimm).
 

Naja egal, wo war ich stehen geblieben? Ach ja!

Also, die Lehrerin erzählt immer noch. Sie meint, dass erst die Hauptklasse, dann die Realklassen und zum Schluss die Gymnasialklassen einlaufen.

Letztere immer erst a, b, c und dann erst d. Also, das wird dann ungefähr so aussehen: 9H, 10aR, 10bR, 10cR, 10dR(wir), 10aG,10bG,10cG und dann 10dG. Und natürlich immer in Zweierreihe.
 

Nach einer halben Stunde haben wir den Einlauf ganze einmal durchgeprobt.

Unsere Klasse danach noch Pizza essen.

Wir wollen eigentlich gleich gehen, doch ist es noch nicht mal 10:00 Uhr. Also laufen wir erst auf irgendeinen Platz, dort setzen wir uns hin. Ist eigentlich ganz witzig.

Frau Meier ist auch voll locker. Liegt wohl daran, dass ist uns jetzt schon vermisst, oder es einfach nicht mehr erwarten kann uns los zu werden.
 

Wir albern hier so lange rum, bis es 11:30 Uhr ist und machen uns auf den Rückweg zur Pizzeria.

Hab ich schon erzählt in welche Pizzeria wir gehen? Nein? OK, stellt euch Trommelwirbel vor! Wir gehen zu Parente.

Kommt bekannt vor, stimmt’s? Also, im Parente, diesmal haben wir die Treppe genommen, setzten wir uns an zwei lange Tische.
 

Ich habe ein unwohles Gefühl. Meine Cousine sitzt neben Adri. Sie besprechen irgendetwas, aber ich kann nicht verstehen was, denn sie sitzen am anderen Ende des Tisches.
 

~
 

Wie geübt haben wir uns alle hingesetzt und schauen uns jetzt eine PowerPoint-Präsentation an.

Von allen Klassen 5 Minuten lang Bilder und/oder ein wenig Text.

Es werden noch jede Menge Reden gehalten und die Längste ist die, unseres Schulleiters.
 

Ich zähl aus Spaß und aus Langeweile die ‚ähm’s mit. Am Ende (also ½ Stunde später) komm ich auf 217. Mann, der Mann ist echt verpeilt.
 

Nach weiteren Auftritten und Reden, sowie Ehrungen für die besten Schüler, bekommen wir endlich unsere Zeugnisse.

Immer zwei Klassen auf einmal. Soll angeblich schneller gehen, aber es gibt eher ein großes durcheinander mit den Zeugnissen und wir müssen sie selber tauschen, damit dann auch jeder sein eigenes hat.
 

Wir müssen noch warten, bis jede Klasse und deren Schüler die Zeugnisse haben, erst dann dürfen wir gehen.

Ich gehe zu meinen Eltern und gebe ihnen, wie eigentlich jeder hier seinen Eltern, mein Zeugnis.

Auf einmal werde ich von hinten an die Schulter getippt. Ich dreh mich um und vor mir steht Adri.
 

„Was willst du?“, frage ich nicht gerade freundlich.

„Können wir uns in 5 Minuten unten bei den Garderoben treffen?“, stellt er einfach eine Gegenfrage.

„OK, wenn es sein muss.“, geb ich mich geschlagen, noch mehr kann ich von ihm eh nicht enttäuscht werden.

„Danke“, kommt noch von ihm und damit geht er auch schon. Ich unterhalte mich noch mit meinen Eltern.
 

Ich gehe erst ein paar Minuten zu spät zur Treppe runter, soll er doch schön warten. Auf der Treppe begegne ich noch Agnes und Miriam (Agnes ist aus meiner jetzigen Ex-Klasse und Miriam aus meiner Ex-Parallelklasse).
 

„Viel Spaß!“, ruft mir Miriam hinter her. Hä? Verstehe heute noch einer die Weiber. Am Ende der Treppe fällt mir aus irgendeinen Grund als erstes der Fahrstuhl auf.

Erst als ich mich nach links drehe sehe ich Adri. Er schaut irgendwie nervös, auch mir wird jetzt flau im Magen. Irgendwie fühle ich mich hier nicht wirklich wohl.
 

„So, bin da, jetzt sag, was willst du?“, frage ich aber trotzdem.

„Ich wollt mit dir reden!“, kommt es von ihm mit einer, für sein nervöses Erscheinen, sehr festen Stimme. Nein, komm nicht näher! Nicht! Aus! Pfui! Böse! OK, jetzt fühl ich mich auch noch bedrängt.
 

„Das wolltest du so oft und hast es dann doch nicht getan. Ich erinnere dich nur mal an den letzen Abend auf der Klassenfahrt.“, gebe ich trotzig wider, aber nur um meine Nervosität zu verbergen und mich selbst sicherer zu fühlen. Und trotzdem gehe ich ein Stück rückwärts.
 

„Ja schon, aber das war was anderes.“, meint er und kommt wieder näher.

„Ach ja?! Und was? Wenn ich fragen darf?“, frage ich und gehe wieder ein paar Meter weiter nach hinten.

„Wir wurden unterbrochen. Ich hatte für den Moment meinen ganzen Mut zusammen gesammelt und als dann Dennis weg war, war es auch mein Mut.“ Und Adri kommt wieder auf mich zu.
 

„Und warum bist du dir so sicher, dass uns diesmal niemand dazwischen kommt?“, frage ich und weiche wieder vor ihm zurück.

Doch diesmal Mal stoße ich auf die Fahrstuhltür. Ich werde immer nervöser, bekomme es schon fast mit der Angst zutun.
 

Und dennoch lasse ich mir nichts anmerken. Adri hebt die Hand und drückt den Knopf für den Fahrstuhl, direkt neben mir.

„Diesmal wird uns niemand stören, dafür hab ich gesorgt.“, kommt es von ihm sehr bestimmend. Genau in dem Moment geht die Fahrstuhltür auf und ich falle rückwärts hinein. Adri folgt mir und die Tür schließt sich wieder.
 

Nachdem sich die Kabine ein Stück bewegt hat, drückt Adri den ‚STOP’- Knopf und ach oh Wunder, der Fahrstuhl bleibt stehen.

„Was... Was hast du vor?“, frage ich mit zitternder Stimme.

„Wie schon gesagt: Ich will, oder besser gesagt muss mit dir reden. Und hier kann uns niemand stören..“, meint er nur.

Ich krabble nach hinten und bleibe in der Ecke auf dem Boden sitzen. Adri kniet sich vor mich.
 

„Ich wollte es dir eigentlich schon lange sagen. Aber erst wusste ich nicht wie du darauf reagierst und dann kam immer was dazwischen.

Als wir uns im Fahrstuhl geküsst haben, war ich so glücklich, aber ich hatte das Gefühl, dir etwas aufzudrängen.

Ich dachte, du hättest denn Kuss nur erwidert, weil du mir nicht das Gefühl geben wolltest, Abschaum oder so etwas zu sein.

Und nicht, weil du ihn erwidern wolltest. Ich hätte niemals den Kuss unterbrochen, hätte ich nur gewusst, dass du dich in mich...“,

er schaut mich direkt an, atmet tief durch und führt fort, „dass du dich in mich verliebt hast.“
 

Er schaut mich immer noch an, doch jetzt liegt in seinen Augen die Bitte nach einer Antwort. Aber ich bin sprachlos. Total perplex. Ich starre ihn einfach nur an. Ich atme noch mal zwei, drei mal durch und überwinde mich dann doch noch etwas zu sagen.
 

„Was soll das heißen?“, frage ich verwirrt nach.

„Mensch, Daniel! Ich hab mich auch in dich verliebt.“

„Was?“, frage ich nun ganz baff.

Ich kann nicht glauben, was ich da gerade gehört habe.

„Sag es noch mal.“, bitte ich ihn, allerdings schon mit einem Lächeln im Gesicht

Adris Augen weiten sich und auch an zu lächeln.

„Ich liebe dich“

„Ich liebe dich auch“
 

---------
 

So für die meisten ist hier wohl das Ende. Für die Aderen kommt noch ein Kappi.

Ich danke euch fürs Lesen.
 

(\ /)

( . .)

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letztes kappi

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Kommentare zu dieser Fanfic (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  xXxKittyCoolCatxXx
2008-03-28T14:20:24+00:00 28.03.2008 15:20
Hallo.

also erst mal.... MACH ENDLICH ÜBERSCHRIFTEN !!!!
is ja schrecklich....

so nun wieder zurüc zu diesem kapitel... ich muss sagen war wirklich funny^^

Bis denne;)

Von:  xXxKittyCoolCatxXx
2008-02-21T17:16:47+00:00 21.02.2008 18:16
Juhu...
endlich*hüpf*
Du bis Autor ... du musst besser wissen was für eine Überschirft du nimmst... meine nimmste ja net an *bäääääääh* :P

hihihi freu mcih shcon auf das nächste ;)



Von:  xXxKittyCoolCatxXx
2008-02-10T14:15:27+00:00 10.02.2008 15:15
hihihi

tja wenn der wüsste :P
Mir fällt auf... du schreibst net normal^^ (bin auch net besser ich weiß -.-, aber egal)

Als Kapitelname könntest du doch Ängste, Geständisse und Folter nehmen :P

Und noch was... als ich hoffe doch das du die Jessi nicht wirlich so fndest und dass du das hier nur so schreibst... (anders kann es ja nicht sein...^^)

genug gelabbert bis zum nächsten chap


hdl deine franzi*knuddel*

Von:  -Shin-
2008-02-09T19:32:16+00:00 09.02.2008 20:32
aww~ was sinnvoll es werd ich jetzt wohl nich zu schreiben weil ich die FF ja schon zu genüge kenne XD aber es ist toll das du sie on gestellt hast *plüsch* .-. auch wenn ich beleidigt werde XD ... indirekt <.<" ... °3° aba dafür hab ich ja sogar einen Satz yeah~ XXD


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