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Mascarade

Sora x Roxas
von

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Gedanken

Die blauen Augen musterten die Umgebung in der er sich befand. Wieder war alles in tiefste Schwärze gehüllt. Die beiden Männer neben ihm lachten finster, er aber sah einfach nur stumm auf das Geschehen vor ihm und zeigte keinerlei Emotion. Er wartete und erst als einer der beiden Männer ihn ansah, sprang er von dem Turm, auf dem er eben noch stand und hinunter sah, herunter und landete inmitten des Kampfes, den Niemande und Schattenlurche ausübten. Sein Schlüsselschwert erschien in seiner rechten Hand und mit einem Hieb hatte er schon fast die Hälfte seiner Gegner besiegt. Die beiden Männer standen noch immer oben auf dem Turm und sahen zu ihm hinab. Ihre schwarzen Rüstungen wurden von dem Mond, der hinter ihnen leuchtete, bescheint, sodass sie fast schon glänzten.

Nachdem auch der letzte Niemand sich aufgelöst hatte, warf er seine schwarze Kapuze zurück und blonde Haare kamen zum Vorschein. Er sah hinauf zu den Männern, die seinen Blick erwiderten. "Hervorragende Arbeit, Roxas!"

Roxas sah zur Seite, dorthin wo er grade ohne Probleme gegen Herzlose und Niemande gekämpft hatte und lies sein Schlüsselschwert wieder verschwinden. "Ein Kinderspiel!"
 

~~~~~~
 

Wie jeden Tag gingen Sora, Kairi und Riku gemeinsam zur Schule. Ja, seit dem letzten Abenteuer ging nun alles wieder seinen gewohnten Gang und der Alltag kehrte zurück.

Für Sora allerdings war dies kein Alltag…

Immer und immer wieder dachte er über seinen Traum nach. Wenn er eins auf seiner Reise gelernt hatte dann, dass das Nichts ohne Grund geschieht. Daher grübelte er schon seit dem Aufwachen über die Tieferen Gründe seines Traumes.

Kairi und Riku, die neben ihm her gingen, sahen sich nur besorgt an. So ruhig und in Gedanken versunken hatten sie ihren gemeinsamen Freund noch nie erlebt. "Hey Sora", meinte Riku nach weiteren Minuten des Schweigen, "was hälst du davon wenn wir nach der Schule zur Insel fahren?" Als Antwort bekam er allerdings seitens Sora nur ein "Möglicherweise…" gemurmelt.

"Ähm, Sora? Willst du die Hausaufgaben von mir abschrieben?", versuchte es dann Kairi. Ihr war klar das Sora wieder mal keine Hausaufgaben hatte, doch sonst weigerte sie sich den Jungs ihre zum abschrieben zu geben. "Vielleicht…", kam daraufhin wieder eine gemurmelte Antwort.
 

"SORA!!" Schrie Kairi ihn jetzt an. "Wach endlich auf, so bist du doch sonst nicht, selbst wenn du voll verpennt bist!"

Durch diesen wachrüttelnden Schrei wurde Sora aus seinen Gedanken gerissen. "Wie?". fragte er verwirrt und schaute Kairi an. Danach wurde ihm erst klar was sie gesagt hatte. "Entschuldige, ich... Ich war in Gedanken..."

"Und worüber hast du nachgedacht?", fragte Riku neugierig und besorgt. Das Sora mal nachdachte war schon eine Seltenheit, über die man sich einfach Sorgen machen musste. In einer Kurzfassung erzählte Sora seinen beiden besten Freunden seinen Traum.

"Ach, das ist bestimmt nichts. Einfach nur ein Traum. Du hast so viel erlebt in den letzten zwei Jahren… Das ist bestimmt nur unterbewusster Stressabbau!", meinte Kairi altklug. Während Riku schwieg und Sora nur besorgt anschaute. Er würde wohl später mit ihm reden müssen... Wenn Kairi nicht dabei war.
 

In der Schule konnte sich Sora noch weniger Konzentrieren als er es sonst konnte. Seine Gedanken schweiften immer wieder zu seinem Traum zurück und das langweilige Gelaber des Lehrers half auch nicht wirklich seine Aufmerksamkeit auf den Unterricht zu richten. So passierte es, dass seine Augenlieder immer schwerer wurden und er langsam mit dem Kopf auf den Tisch landete.

Als er seine Augen wieder aufmachte war er in mitten eines Schlachtfeldes. Um ihn herum kämpften Schattenlurche und Niemande gegeneinander. Sora wollte schon sein Schlüsselschwert zücken um sich zu schützen, doch...

Doch nichts geschah, es erschien kein Schlüsselschwert.

Wie versteinert sah er auf seine Hand und als er seinen Blick wieder aufrichtete, sah er wie ein Schattenlurch auf ihn zusprang und...

Durch ihn hindurch ging. "Was ist hier los?", fragte er verwirrt.

Als er sich langsam umdrehte, wurde seine Aufmerksamkeit auf eine schwarz gekleidete Gestalt gezogen, die sich ins Getümmel stürzte. Blitzschnell zog die Person ein Schlüsselschwert und hatte mit einem Hieb, fast alle Schattenlurche und Niemande vernichtet.

"Ein Schlüsselschwert?“ Soras Blick wurde immer verwirrter.

„Aber… Aber nur Riku, der König und ich haben eins... Und…"

Genau in diesem Moment hatte die verhüllte Person die Niemande und Schattenlurche beseitigt und zog seine Kapuze runter.

"Roxas...", rief er leise aus, ehe seine Stimmer versagte. Für nicht einmal eine Sekunde sahen sie sich in die Augen, doch für Sora war es eine halbe Ewigkeit. Dann blickte Roxas nach oben...
 

Ein lautes knallen lies Sora aus seinem Traum fahren. "Roxas!", schrie er. Sein Lehrer, der vor seinem Platz stand, schaute ihn nur mit einem grimmigen Blick an. "Entschuldige Sora, aber mein Name ist nicht Roxas und jetzt pass gefälligst auf, ansonsten stehst du gleich vor der Tür!"

Die Klasse lachte, bis auf drei Ausnahmen. Sora, der beschämt auf seinen Tisch schaute, Kairi, die Sora besorgt anschaute und Riku der finster drein sah.
 

Nach ein paar Stunden läutete dann endlich die lang ersehnte Schlussglocke. Für die nächsten 6 Wochen waren die Schüler jetzt von der Schule befreit. Nun kamen die Sommerferien.

Sora, der eigentlich als Erster aus der Klasse gestürmt wäre, packte in Gedanken versunken seine Sachen ein und schlenderte langsam aus der Klasse. Vor der Tür warteten schon Riku und Kairi auf ihn. Eine ganze Weile liefen sie schweigend nach Hause, doch irgendwann reichte es Riku. Mit einer schnellen Handbewegung drückte er Sora gegen die nächste Hauswand, packte ihn am Kragen und schaute ihn grimmig an. "Was hast du für ein Problem? Rede endlich mit uns, Sora! Wir sind schließlich deine Freunde!!"

„Riku lass ihn los!", kreischte Kairi hinter den Jungs. Sora sah seinen Freund entsetzt an, dann senkte er den Blick. "Okay…" Der Grauhaarige lies ihn los und Sora begann. Er erzählte alles was er in seinem Traum gesehen hatte und das er besorgt darüber war. Riku und Kairi hörten ihm zu, ohne ihn zu unterbrechen.
 

"Heftig…“ War der einzige Kommentar, dass er auf seinen Bericht bekam. "Und was willst du jetzt machen Sora?", fragte Kairi mit mitleidiger Stimme. "Ich weiß nicht... Erstmal einen klaren Kopf kriegen und die Gedanken ordnen, denke ich... Ich glaube ich fahre zur Insel..."

„Wir begleiten dich!", meinte Kairi sofort. "Lieb von dir, aber ich will alleine sein." Winkte der Braunhaarige ab und lächelte seine Freundin an.

"Na gut Sora, du weißt ja wo du uns findest.", meinte Riku nur noch, nahm Kairi an die Hand und ging. Das Mädchen kam gerade noch dazu Sora auf Wiedersehen zu sagen. Sora sah den beiden lächelnd hinterher. Es war schön solche Freunde zu haben, die sich um einen sorgte. Damit machte er sich auf den Weg zum Boot.
 

Nur eine Stunde später war Sora auf der Insel. Er setzte sich an den Strand und schaute auf das Meer. Der Himmel färbte sich schon allmählich dunkel. Es würde bald Nacht sein, doch das war unserem Helden egal.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2011-01-12T17:00:27+00:00 12.01.2011 18:00
Weiterschreiben, so toll , jetzt >.< x3


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