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Vampire in love

Vampire sind auch nur Menschen
von

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Schmerz führt zu Wahrheit

Schon wieder. Er oder sie hatte schon wieder zugeschlagen. Itachi wusste es einfach. Das Profil, die Todesursache, alles passte. Eine junge Frau war in einem Park, der gar nicht soweit von hier entfernt lag, tot aufgefunden. Hinter einem Gebüsch, halb nackt, hatte sie da gelegen. Und vergewaltigt, wie Itachi erschüttert hatte lesen müssen. Nicht nur Mord, jetzt kam auch noch Vergewaltigung hinzu.

Warum Itachi wusste das es derselbe Täter war? Die Leiche war, wie die zwei vorherigen, blutleer vorgefunden worden. Keine offensichtlichen Verletzungen waren zu erkennen gewesen, abgesehen von mehreren Hämatomen im Genitalbereich.

Es waren auch noch drei weitere Tote in den letzten Tagen gefunden worden. Ein Mann war ganz offensichtlich einem Gangstreit zum Opfer gefallen und war erschossen worden. Ein Ladenbesitzer war von einem Räuber mit einem Messer niedergestochen worden. Mehrfach. Und ein junger Mann war zu Tode geschlagen und getreten worden, als er einer jungen Frau hatte helfen wollen, die von einigen Jugendlichen bedrängt worden war.

Die Welt war krank. Einfach nur krank.

Bislang hatte Itachi nie sonderlich darüber nachgedacht, aber seitdem er sich regelmäßig in die Polizeidatenbank hackte, erfuhr er von Vorfällen, die nie ihren Weg in die Nachrichten fanden, kaum Beachtung bekamen oder nach kurzer Hysterie in Vergessenheit gerieten.

Itachi fand es nicht nur bedauerlich und schrecklich, wie viele Menschen doch auf brutale Art und Weise ihr Leben frühzeitig beenden mussten. Nein, er regte sich auch darüber auf. Es war nicht fair. In der Gesellschaft lief schon etwas falsch, wenn Jugendliche Erwachsene angriffen und töteten. Und zu allem lief auch noch ein Serienmörder herum, der offensichtlich seine Opfer nach keinem gewissen Schema auswählte. Zwei junge Frauen, ein junger Mann. Der Täter beschränkte sich nicht auf ein Geschlecht. Auch das Aussehen war unterschiedlich. Hatsumomo, die Tote aus seinem Keller, war klein, schlank und hübsch gewesen, mit langen, schwarzen Haaren. Yuzuke, der tote aus der Gasse, hatte rot gefärbte, stachelige Haare gehabt, war groß gewesen und sportlich gebaut. Und das letzte Opfer… Sie war etwas älter gewesen als die bisherigen Opfer. Sie war Mitte dreißig geworden, klein und mit üppigen Kurven an den richtigen Stellen ausgestattet.

Auch die privaten Hintergründe passten einfach nicht zusammen. Das letzte Opfer, Tsubaki, hatte zwei Kinder, war verheiratet, arbeitete als Rechtsanwältin und verdiente gut. Yuzuke dagegen war Sportstudent gewesen, lebte noch daheim und hatte keine Freundin. Hatsumomo hatte einen Freund gehabt, mit dem sie gerade erst zusammen gezogen war. Sie hatte als Verkäuferin gearbeitet.

Nichts, aber auch gar nichts, deutete auf eine Verbindung zwischen den drei Opfern hin. Die Opfer hatten sich, laut Polizeibericht, auch nicht gekannt. Dieselben Freunde hatte es auch nicht gegeben. Und irgendwelche Spuren hatte man auch nicht gefunden.

Die Polizei tappte im Dunkeln. War genauso ahnungslos wie Itachi. Egal wie oft Itachi sich auch alles durchlas, er kam auch keinen selben Nenner. Es war, als würde der Täter einfach nach dem Zufallsprinzip auswählen. Wer gerade ihm oder ihr über den Weg lief und alleine unterwegs war.

Der einzige Umstand, der auf alle drei Opfer, neben der Todesursache, passte, war, dass die Morde alle nachts geschehen waren. Immer in der Dunkelheit. Immer an Orten, wo nicht viel los war oder wo man die Leiche nicht sofort entdecken würde. Man würde sie zwar finden, aber nicht gleich.

In einem solchen Fall wie diesen wäre ein tatsächlich existierender Sherlock Holmes nötig, dachte sich Itachi frustriert. So langsam kam er zu dem Schluss, dass er nicht dahinter kommen würde, wer der Serienmörder war. Auch würde er der Polizei keine große Hilfe sein.

Sein anfänglicher Tatendrang war verflogen. Itachis Motivation war Resignation gewichen.

Zu allem Überfluss machte sich Itachi aber auch Sorgen um Sasuke. Da der Serienmörder – Itachi war auf Grund der Vergewaltigung sich, im Gegensatz zur Polizei, ziemlich sicher das es sich um einen Mann handelte – scheinbar wahllos tötete, sorgte sich Itachi um seinen kleinen Bruder. Er hatte Angst, das dieser ihm zum Opfer fiel.

Sasuke war viel unterwegs. Er lebte ja nicht einmal mehr hier daheim!

Irritiert runzelte Itachi die Stirn. Warum genau war Sasuke noch mal ausgezogen? Es hatte mit Sakura zu tun. Dessen war er sich sicher. Waren die beiden jetzt ein Paar?

Itachi hatte keine Ahnung und das besorgte ihn ebenfalls. Von jetzt auf gleich war Sasuke ausgezogen, hatte keine wirkliche Begründung angegeben. Ihre Eltern schien es alles nicht zu stören. Sie machten sich keine Sorgen. Und er sollte es auch nicht. Es war unnötig sich nötig zu machen. Sasuke war bei Sakura. Da war er in Sicherheit. Da war alles gut. Sasuke würde es gut gehen. Sorgen waren nicht nötig…
 

Auch wenn Itachi diese Gedanken hatte, konnte er nicht so recht daran glauben. Er dachte es selbst, war aber nicht überzeugt. Nicht mehr… Nicht, seitdem Itachi Angst um Sasukes Sicherheit hatte.

Warum nur war Sasuke gleich ausgezogen, weil er jetzt mit Sakura zusammen war? Das ergab doch keinen Sinn.

„Argh!“

Stöhnend hielt sich Itachi unter Schmerzen den Kopf. Seine Hände presste er fest dagegen. Die Finger bohrten sich regelrecht in seine Kopfhaut. Diese Schmerzen… Der Schmerz war wie ein weiß glühender Blitz gekommen, hatte seinen Schädel gespalten und in Brand gesetzt. Und jetzt loderte unter seinem Schädel, in seinem Hirn, ein heißes, glühendes Feuer.

Vor Schmerzen traten Itachi die Tränen in die Augen. Kalter Schweiß hatte sich auf Stirn, Brust und Rücken gebildet. Itachi war sich sicher, jeden Moment würde sein Kopf platzen oder weg schmelzen.

Wie hatte das nur geschehen können? Was waren das für Schmerzen? Wo kamen sie her?

Obwohl Itachi die Augen fest zusammen gekniffen hatte und seinen Körper wimmernd hin und her bewegte, sah er plötzlich Sasuke und Sakura, wie sie im Flur standen und sich unterhielten.
 

„Was, traust du mir das etwa nicht zu? Ich bin kein kleines Kind mehr!“

Tatsächlich. Es war Sakura.

„Entschuldige. Ich vergesse immer wieder wie alt du in Wirklichkeit bist. Immerhin ist es auch schwer vorstellbar das du mit deinem Aussehen schon einige Jahrhunderte auf dem Buckel hast.“

„Einige Jahrhunderte? Überteib mal nicht. So alt bin ich nun auch wieder nicht.“

„Ja, ja. Also willst du erst zu meinen Eltern oder zu Itachi?“

„Das ist mir gleich.“

„Ich glaube, meine Eltern machen sich gar keine Sorgen mehr um mich. Wenn du in ihren Erinnerungen herum fuscht, könntest du es wenigstens so machen, das sie wieder so sind wie vorher?“

„In Ordnung. Kein Problem.“

„Sie sollen ja immerhin nur damit einverstanden sein das ich ab jetzt bei dir wohne.“

„Ist schon klar. Ich bin nicht dumm, Sasuke.“

„Das habe ich damit doch überhaupt nicht gemeint.“

„Hörte sich aber so an.“
 

Dann, ganz plötzlich verstummte das Gespräch. Für einen Moment konnte Itachi weder etwas sehen noch hören. Panik überfiel ihn. Was geschah hier mit ihm? Und dann, ganz plötzlich, sah er diese wunderschönen, grünen Augen vor sich und verlor sich ihn ihnen. Der Schmerz rückte in den Hintergrund, obwohl dieses überirdische Feuer ihn noch immer verbrannte. Und dann… dann hörte er es. Diese Stimme. Sakuras Stimme…
 

Er hörte eine Stimme. Eine Stimme in seinem Kopf. Sie sprach mit ihm. Sagte, was er tun und denken sollte. Die Stimme klang so lieb, so unschuldig. Itachi kam nicht einmal auf die Idee sich gegen diese Stimme, die ihm bekannt vorkam, zu wehren.

„Itachi, du lässt deinen Bruder hier ausziehen. Du wirst dir deswegen keine Sorgen machen. Du wirst auch unser Gespräch vergessen. Du wirst vergessen das ich hier war. Du wirst auch in Zukunft mit deinem Bruder zu tun haben, aber du wirst jederzeit befürworten das Sasuke bei mir wohnt. Du wirst uns nicht besuchen kommen. Wenn du Sasuke sehen willst, dann woanders, zum Beispiel hier. Du wirst jetzt schlafen gehen, weil du müde bist. Wenn du am nächsten Morgen aufwachst, wist du keine Zweifel haben und Sasukes Verhalten nicht in Frage stellen. Und jetzt geh schlafen.“
 

Plötzlich waren die grünen Augen und die Stimme verschwunden. Auch das versengende Feuer war weg. Itachi riss überrascht seine tränenden Augen auf. Verblüfft blickte er drein. Der Schmerz war weg.

Hektisch fuhr sich Itachi über das Gesicht, betastete seinen Kopf. Nichts. Da war nichts. Keine Verletzungen. Sein Kopf war nicht einmal heiß oder warm.

Mit dem Handrücken wischte sich Itachi Tränen und Schweiß aus dem Gesicht. Atemlos ließ er sich in seinen Stuhl zurücksinken. Für einen Moment atmete Itachi einfach nur tief ein und aus. Versuchte sein wild schlagendes Herz zu beruhigen.

Was war hier nur eben geschehen? Itachi hatte keine Ahnung. Eben noch hatte er gedacht gleich sterben zu müssen und jetzt…

Abrupt stand Itachi auf. Egal was hier eben geschehen war, eines wusste Itachi. Er würde sofort Sasuke anrufen. Denn was es auch eben gewesen war, es hatte mit Sasuke und Sakura zu tun gehabt. Vor allem Sakura. Wenn Itachi es nicht besser wusste, würde er sagen, Sakura habe ihn hypnotisiert oder ähnliches.

Egal was hier eben geschehen war, er wollte Antworten. Und die würde Itachi auch bekommen. Egal wie. Und falls Sasuke nicht mit ihm reden wollte, würde er zur Not auch in die Schule gehen oder bei Sakura vorbei kommen!

Apropos Sakura und ihr Haus. Als er sie das eine Mal besucht hatte, war es ihm auch schwer gefallen zu dem Haus zu gelangen. Da hatte er Kopfschmerzen bekommen. Und er hatte auch Kopfschmerzen gehabt, als Sasuke, nach Sakuras Autounfall, bei ihr geblieben war. Das konnten doch keine Zufälle sein!

Ziemlich sauer verzog Itachi sein Gesicht. Er griff nach seinem Handy und wählte Sasukes Nummer. Ihm war es egal ob das Handy seines Bruders mitten im Unterricht los klingeln würde und er dafür eine Strafe bekam. Was auch immer man mit Itachi getan hatte, Sasuke hatte eine Strafe verdient. Allein schon wegen dem Gespräch, an das er sich soeben erinnert hatte. So respektlos hatte Sasuke da von ihren Eltern geredet. Und mit Sakura war er auch nicht nett umgegangen. Überhaupt hatten die beiden über sehr bizarre Dinge geredet, wenn Itachi so darüber nachdachte…

Aber egal. Gleich würde er seine Antworten bekommen. Dafür würde er schon sorgen!

Das Freizeichen ertönte. Immer wieder klingelte das Handy. Ungeduldig trommelte Itachi mit den Fingern auf der Schreibtischplatte herum. Dann, als er schon glaubte Sasuke würde nicht mehr ran gehen, wurde abgehoben. Am anderen Ende der Leitung konnte Itachi einen ziemlich verblüfften Sasuke hören.

„Itachi? Alles in Ordnung?“
 

„Itachi? Alles in Ordnung?“

„Alles in Ordnung? Alles in Ordnung?! Ganz gewiss nicht!“

Mit gerunzelter Stirn und großen Augen blickte Sasuke fragend sein Handy an. Vorsichtshalber hatte er es von seinem Ohr genommen. Itachi schrie regelrecht in den Hörer und Sasuke wollte nicht Gefahr laufen einen Hörsturz zu erleiden. Naruto, der Itachis Geschrei ebenfalls mitbekam, blickte fragend drein.

Gut das die zwei die Lateindoppelstunde schwänzten. Ansonsten hätte Sasuke sicherlich Nachsitzen müssen, weil er einen Anruf erhalten hatte.

„Itachi, hör mal auf mir so ins Ohr zu schreien.“

„Halt die Klappe, Sasuke! Erklär mir mal was du und Sakura mit mir angestellt habt!“

Sasuke, der nicht wollte das Naruto jetzt noch etwas von dem Gespräch mitbekam, hielt das Mobiltelefon wieder an sein Ohr. Wenn es um Sakura ging, wollte Sasuke lieber auf Nummer sicher gehen. Außerdem stimmte irgendetwas nicht mit seinem älteren Bruder. Normalerweise war Itachi die Ruhe selbst. Was hatte ihn nur so erschüttert? Mit einem unflauen Gefühl in der Magengegend erhob sich Sasuke und ging ein paar Schritte von Naruto weg. Mit einer Handgeste gab er seinem chaotischen Freund zu verstehen, das er einen Moment alleine mit Itachi reden wollte.

„Jetzt mal ganz von vorne. Was sollen Sakura und ich dir angetan haben?“ verlangte Sasuke zu wissen.

„Keine Ahnung! Das sollst du mir ja gefällst erklären!“ donnerte Itachi los.

Skeptisch zog Sasuke seine linke Augenbraue in die Höhe. Verlor sein Bruder vielleicht gerade den Verstand? Sakura hatte doch hoffentlich nichts falsch gemacht, als sie in Itachis Erinnerungen herum gefuscht hatte. Nicht, das seine Synapsen einen Overkill erlitten hatten und sein Hirn durchgeschmort war oder er jetzt einen fiesen Gehirntumor bekommen hatte…

„Das hilft mir auch nicht weiter. Wenn du nicht weißt was mit dir los ist, wie kommst du auf die Idee, Sakura und ich hätten irgendetwas damit zu tun? Und vor allem, erklär mir doch mal, was überhaupt mit dir los ist!“

„Ganz einfach. Bis eben hatte ich keinerlei Probleme damit, das du so überhastet und ohne Begründung ausgezogen bist und jetzt bei Sakura wohnst. Es ist wirklich erschreckend, das weder unsere Eltern noch ich etwas dazu zu sagen hatten und das es dir einfach so erlaubt wurde! Und während ich so darüber nachdachte, hat plötzlich mein Schädel gebrannt. Zumindest hat es sich so angefühlt. Ich sag dir, diese Schmerzen waren der reinste Horror! Als ob das noch nicht schlimm genug wäre, tauchen plötzlich Bilder in meinem Kopf auf. Wie ein Film spielte sich alles vor mir ab.“

Während Sasuke seinen Bruder zuhörte, zweifelte er zwischenzeitlich wirklich an Itachis Verstand. Besorgt starrte er die nächste Wand an und hoffte, sein Bruder würde sich von diesem Anfall erholen. Oder was auch immer ihm zugestoßen war. Doch bei Itachis nächsten Worten erstarrte Sasuke regelrecht zur Salzsäule.

„Ich hab gesehen und gehört, wie du dich mit Sakura unterhalten hast. Das sie uralt ist und das sie in meinen Gedanken und in denen von unseren Eltern herum deichseln sollten. Und dann, ganz plötzlich, war ich von Sakuras Augen gebannt. Wie hypnotisiert. Sie hat mir befohlen keine Widerworte wegen deines Auszuges zu verlieren und alles gut zu heißen. Und das habe ich tatsächlich. Das weiß ich! Immerhin hat mir das die letzten Tage nicht gestört. Aber jetzt bin ich mir sicher, dass dies ein riesengroßer Fehler war. Das du das nicht hättest tun dürfen. Und ich will jetzt verdammt noch mal wissen, was ihr da mit mir angestellt habt! Habt ihr mich unter Drogen gesetzt oder hypnotisiert? Und keine Ausreden! Ich habe verdammt starke Kopfschmerzen deswegen. Ein blödes Wort und ich schleife dich aus der Schule und bringe dich direkt zur…“

„Schon gut, Itachi. Beruhig dich mal“, unterbrach Sasuke seinen aufgebrachten Bruder.

„Sag das noch einmal zu mir und ich versohle dir den Hintern, sodass du wochenlang nicht sitzen kannst! Verstanden?“

„Ja, habe ich.“

Itachi war wirklich ziemlich mies drauf. In regelrecht tödlicher Stimmung. Es geschah selten bei Itachi, aber wenn, dann konnte man sich sicher sein, das er sich meist prügelte oder etwas kaputt machte. Bislang war es erst zweimal vorgekommen. Einmal, als eine Mitschülerin von den Klassenkameraden belästigt wurde und Itachi für sie eingetreten war. Die anderen Jungen hatten von Glück reden können, das eine gebrochene Nase noch die schlimmste Verletzung gewesen war. Das andere Mal hatte ein älterer Schüler Sasuke verprügelt. Itachi war seinem weinenden, kleinen Bruder – Sasuke war sechs Jahre alt gewesen. Da war es noch in Ordnung gewesen zu weinen. Was er heutzutage sicherlich nicht mehr tat – zur Hilfe geeilt. Nicht nur der Junge hatte ein paar blaue Flecke davon getragen – er war nur ein Jahr jünger als Itachi gewesen – sondern auch eine Mülltonne hatte anschließend etliche Dellen aufgewiesen, weil Itachi mehrfach dagegen geschlagen und getreten hatte, um dem Jungen nicht noch Schlimmeres als blaue Flecken anzutun. Daher war es wohl kaum verwunderlich das Sasuke nicht das dritte Opfer von Itachis rasender Mordlust werden wollte.

„Dann erklär mir jetzt was hier los ist!“

Sasuke wusste nicht, was er sagen wollte. Er konnte Itachi ja wohl kaum in einem Schulflur erklären, das Sakura ein Vampir war und seine Gedanken und Erinnerungen, genauso wie bei ihren Eltern, manipuliert hatte. Außerdem durfte Sasuke nichts erzählen. Und da Sakura Mist gebaut hatte – immerhin war sie es gewesen, die für die mentale Manipulation zuständig gewesen war und gerade diese nicht gehalten hatte – würde auch Sakura alles erklären dürfen. Außerdem kannte sich Sasuke in dieser Thematik bei weitem nicht so gut aus wie Sakura oder gar ihre Eltern.

„Ich würde gerne, aber ich weiß selbst nicht alles. Und bevor du austickst, Sakura kann dir sicherlich alles erklären.“

Bevor Itachi Einwände erheben konnte, fuhr Sasuke schnell fort. Er wollte nicht das Naruto etwas von dem Gespräch mitbekam und wenn, dann sollte nichts Wichtiges an Narutos Ohren dringen.

„Ich werde schon dafür sorgen das sie dir alles erklärt. Aber bis dahin, bleib bitte daheim und komm nicht her. Das würde später zu Problemen führen.“

„Für dich oder für mich?“

„Für dich, Sakura und mich. Und es würde alles verkomplizieren und deine Antworten würdest du dann sicherlich nicht erhalten.“

Kurzes Schweigen. Sasuke glaubte schon Itachi würde ablehnen oder gleich auflegen und in der Schule vorbei kommen. Doch dann erklärte oder verlangte Itachi vielmehr: „In Ordnung. Ich werde, wenn Schulschluss ist, zu den Hatakes kommen. Da könnt ihr mir dann alles erklären.“

Auch wenn Sasuke von dieser Idee nicht sonderlich angetan war, er wollte es Itachi auch nicht ausreden. Nicht, das Itachi es sich anders überlegte und doch der Schule einen Besuch abstattete.

„Sag mir nur eins. Muss ich mir Sorgen machen? Werde ich jetzt wieder so einen Anfall bekommen oder hab ich alles überstanden?“

Sasuke hatte keine Ahnung. Er kannte sich mit so etwas nicht aus. Er würde Sakura besser fragen und dann Itachi eine SMS als Antwort schicken. Und das sagte er seinem Bruder auch. Itachi klang zwar nicht begeistert, stimmte jedoch zu. Allerdings konnte er sich einen Satz, der Sasuke ein schlechtes Gewissen einbrachte, nicht verkneifen.

„Falls mir was passieren sollte, weißt du ja, wer dafür verantwortlich ist.“

Oh ja, Itachi war so richtig angepisst. Normalerweise war Itachi derjenige, der Harmonie und Frieden wollte, jeden Streit schlichtete und ganz gewiss nicht seinem Bruder ein schlechtes Gewissen machte.

„Bis später. Seid pünktlich“, sagte Itachi dann zum Abschied und legte auf.

Sasuke räumte sein Handy zurück in seine Hosentasche. Mit der rechten Hand rieb er sich über die Stirn. Na super, das lief ja alles toll. Besser konnte es ja nicht mehr werden. Und zu allem Überfluss bekam Sasuke jetzt auch noch Kopfschmerzen.

„Alles in Ordnung bei Itachi? Er klang ja nicht besonders gut.“

Besorgt blickte Naruto seinen besten Freund an. Die Hände hatte er in die Hosentaschen gesteckt, die Schultern leicht hochgezogen.

„Mit ihm ist alles in Ordnung. Er hat sich nur über etwas aufgeregt“, erklärte Sasuke notdürftig auf die Schnelle.

„Aufgeregt? Weshalb denn? Muss ja was Wichtiges gewesen sein, wenn er dich extra während der Schulzeit anruft.“

Natürlich hatte Naruto recht, aber das konnte Sasuke ja schlecht sagen. Er musste das Thema wechseln. Musste dafür sorgen das Naruto nicht länger über dieses bizarre Telefonat nachdachte. Doch ihm fiel nichts ein. Zu Sasukes Glück ertönte die Schulglocke. Erleichtert atmete der junge Uchiha auf.

„Lass uns zu den anderen gehen. Und pass auf das wir nicht vom Lehrer erwischt werden. Ich hab keine Lust auf nachsitzen.“

Ohne auf Naruto zu warten, ging Sasuke los. Er würde versuchen Sakura gleich vor dem Klassenraum abzufangen. Immerhin musste er sie auf den neusten Stand bringen. Das war ihre gerechte Strafe, fand Sasuke. Schließlich hatte sie ihn heute Morgen verärgert. Was hatte sie auch so mit Neji verschwörerisch Zettelchen schreiben müssen! Durch sein Gespräch mit Naruto und dem Telefonat mit Itachi hatte Sasuke für einen Zeit lang seinen Frust und seine Eifersucht wegen Sakura vergessen. Jetzt allerdings kehrte beides zurück.

Wenn er Glück hatte, würde er auch noch erfahren was Sakura so wichtiges mit Neji zu bereden gehabt hatte.

Zielstrebig setzte Sasuke seinen Weg fort, drängte sich zwischen die Schüler. Er musste wohl wieder eisig drein blicken, denn die meisten Mitschüler gingen ihm aus dem Weg. So hatte Naruto auch keinerlei Schwierigkeiten zu ihm aufzuholen. Naruto würde er auch wieder loswerden müssen. Aber dies würde sicherlich kein Problem darstellen.

Wenn Sakura schon bei Itachis Gehirnwäsche mist gebaut hatte, dann hatte sie dies vielleicht auch bei seinen Eltern. Sasuke hoffte das es nicht der Fall war. Aber man konnte ja nie wissen. Auf jeden Fall hatte Sakura so einiges zu erklären und zurecht zu biegen. Eine Tatsache, die Sasuke ein wenig befriedigte.
 

Sakura und Neji verließen gemeinsam das Klassezimmer. Pause. Endlich. Physik war wirklich einfach nur ätzend. Diese Formeln sahen alle gleich aus.

„Sakura, komm mit.“

Überrascht blickte Sakura auf. Aus den Augenwinkeln sah sie, das auch Neji verwundert drein blickte. Vor ihnen stand Sasuke. Mit undefinierbarem Gesichtsausdruck sah er sie an. Wenn Sakura genauer darüber nachdachte, sah Sasuke ein wenig angesäuert aus. Doch das war Sakura gerade egal. Vielmehr war es nun an ihr, sauer die Arme vor der Brust zu verschränken. Die Doppelstunde Physik ohne Sasuke hatte sie doch mehr geschlaucht als sie zugeben wollte.

„Warum sollte ich? Vorhin noch hast du mich angemeckert, hast geschwänzt und jetzt willst du das ich dir folge?“

Ohne sie. Sakura war immerhin ein Jahrhunderte alter Vampir. Sie würde nicht klein bei geben. Auf gar keinen Fall.

Nonchalant zog Sasuke eine Augenbraue in die Höhe. Seine Hand schloss sich um Sakuras Handgelenk. Nicht schmerzhaft, aber entschlossen.

„Es geht um Itachi. Er hat ein paar Probleme mit seinen… Egal.“

Sasuke schüttelte kurz den Kopf, blickte dann erst Sakura fest in die Augen, kurz zu Neji und schüttelte dann unmerklich den Kopf.

Du meine Güte, Männer, schoss es Sakura durch den Kopf. Egal was es war, es wollte nicht vor Neji mit der Sprache raus rücken. Hoffentlich war es etwas wichtiges und nicht, das sich Itachi sein Schienbein angestoßen hatte.

„Sasuke, alles in Ordnung?“ fragte Neji besorgt.

Sakura wusste auch so was in Nejis hübschen Köpfchen vor sich ging. Dafür musste sie nicht extra seine Gedanken lesen. Er machte sich Sorgen um Itachi. Sasukes Worte klangen schon ein wenig besorgniserregend, wenngleich seiner Stimme die nötige Emotion dafür fehlte. Itachi war nicht nur Sasukes älterer Bruder, er war auch ein Freund von Neji.

„Ja, ja, alles in bester Ordnung“, entgegnete Sasuke.

„Und was willst du dann von Sakura?“ hakte Neji skeptisch nach.

Gute Frage. Inzwischen war die junge Vamp wirklich neugierig. Doch nicht aus den Gründen, an die Neji eventuell dachte. Was war wohl mit Itachi los? Klar, eben noch hatte Sakura nicht nachgeben wollen, doch jetzt hatte sie ihre Meinung geändert. Was vor allem daran lag, dass Sasuke sie eindringlich ansah und immer wieder an ihrem Arm zog.

„Schon gut, ich komme ja mit“, gab Sakura seufzend nach.

Bevor sie noch irgendetwas zu Neji sagen konnte, zog Sasuke sie auch schon hinter sich her. Schweigend folgte sie. Würde sie jetzt nachfragen, würde sie doch eh keine Antwort erhalten.

Sasuke ging zielstrebig die Schulflure entlang, bog immer mal wieder ab. Anscheinend hatte er ein Ziel.

Vor der momentan gesperrten Jungentoilette blieb Sasuke mit Sakura im Schlepptau stehen. Wenig begeistert entzog Sakura Sasuke ihren Arm. Vor einigen Wochen hatte hier in der Jungentoilette einige Schüler gewütet. Die Wände waren alle beschmiert worden, die Waschbecken zerstört, sowie einige Pissoires und Toiletten. Die Toilettenkabinen waren teilweise sogar eingetreten worden. Natürlich hatte es großen Ärger gegeben.

„Ohne mich. Ich geh da nicht rein.“

„Stell dich nicht so an. Wegen den Restaurierungsarbeiten ist hier abgesperrt aber nicht abgeschlossen. Hier wird niemand rein kommen. Das Wasser ist hier immerhin abgestellt. Und falls doch jemand hierher kommen sollte, zwingst du ihn einfach via Gedankenkontrolle wieder zu gehen.“

Nicht deswegen wollte Sakura nicht dorthinein. Voller Abscheu rümpfte sie die Nase.

„Weißt du wie es da riecht? Einfach nur widerlich. Das gilt für sämtliche öffentliche Toiletten, egal wie gut sie gesäubert werden. Meine Nase ist nun einmal viel empfindlicher wie deine. Also werde ich nicht...“

Weiter kam Sakura nicht. Da passte man einen Moment mal nicht auf und schon wurde man durch die Gegend gezogen. Missmutig presste Sakura die Lippen aufeinander, während sie die Luft anhielt. Jetzt stand sie ja doch in der Jungentoilette! In dem hoffnungslosen Versuch die stinkende Luft nicht einzuatmen, hielt sich Sakura die Hände vor Nase und Mund und tat einen sachten Atemzug. Bäh, war das widerlich!

„Idiot“, gab Sakura ungehalten von sich.

Geflissentlich schien Sasuke ihre Worte zu ignorieren.

„Was auch immer du mir erzählen willst, mach schnell. Ich will hier so bald wie möglich wieder raus.“

Ein strenger Blick seitens Sasuke wurde gekonnte von der Vamp ignoriert. Schade das diese bescheuerte Seelenverwandtschaft keine Hypnose zuließ.

„Du hast wohl Mist gebaut.“

Sasuke ließ diese Aussage ganz nebenbei fallen, so als würde er über das Wetter reden. Was nicht hieß, das es nicht anklagend klang. Den bissigen Kommentar ließ Sakura erst einmal beiseite. Sasuke hatte hier Mist gebaut, nicht sie. Aber auf einen Streit war sie jetzt nicht aus. Das würde bedeuten es würde noch länger dauern, bis Sakura endlich aus der stinkenden Toilette heraus kam.

„Würdest du es bitte etwas präzizieren, was ich angeblich getan haben soll?“

„Gerne. Du hast Mist gebaut, als du Itachi deiner Gehirnwäsche unterzogen hast. Er hat sich wieder erinnert. Unter Schmerzen, anscheinend.“

Sakura konnte nicht anders. Ihr klappte die Kinnlade hinunter. Was Sasuke da sagte, konnte unmöglich stimmen. Sakura war sich sicher, bei Itachi und auch Sasukes Eltern hatte die Manipulation funktioniert. Bislang war es ihr noch nie passiert, das eine Manipulation fehlgeschlagen war oder mit der Zeit an Wirkung verloren hatte.

„Das kann nicht sein.“

„Doch. Itachi hat es mir gesagt. Er klang ziemlich sauer. Sakura, er wollte schon hier vorbei kommen, um zu erfahren, was mit ihm geschehen ist.“

Mit eindringlicher Miene, die einen Streich ausschloss, blickte Sasuke Sakura an. Alles an Sasukes Körperhaltung sagte, „glaub was du willst, aber wenn du mir nicht glaubst schaufelst du dir dein eigenes Grab.“ Entnervt seufzte Sakura auf und schmiss zeitgleich die Arme in die Luft.

„In Ordnung. Von mir aus. Wenn du das sagst.“

„Gut. Itachi kommt zu dir nach Hause. Und bevor du was sagst, es war die einzige Möglichkeit ihn einigermaßen zu beruhigen. Wie bereits gesagt, er wollte schon hier in der Schule auftauchen und eine Szene hinlegen.“

Na, das hätte schlimm enden können. Egal was Itachis Problem war. Peinlich wäre es auf jeden Fall geworden und Sakura hatte keine Lust mehreren Schülern und gegebenenfalls Lehrern im Hirn herum zu fuschen. So war es eindeutig besser. Seufzend ergab sich Sakura ihrem Schicksal.

„In Ordnung. Und wann?“

„Wenn wir Schule aushaben wollten wir uns treffen.“

„Fein. Und was genau hat Itachi dir am Telefon erzählt?“

„Das er plötzlich Schmerzen hatte und sich an den Abend erinnert hat, als ich ausgezogen bin. Er wusste wirklich alles .“

Sakura schwieg. Sie wusste auch nicht was sie hätte sagen sollen. Immerhin war ihr so etwas noch nie passiert. Wenn Itachi tatsächlich wieder alles wusste – wonach es sich leider wirklich anhörte – dann würde Kakashi sicherlich noch eine Strafpredigt für Sakura parat haben.

„Ach ja, bevor ich es vergesse. Itachi hatte das Gefühl gehabt als würde sein Schädel explodieren. Er ist besorgt das es wieder geschieht. Besteht die Gefahr? Oder das ihm sonst irgendetwas passiert?“

Fragend blickte Sasuke sie an. Sakura zuckte mit den Schultern.

„Das weiß ich leider nicht. Von so etwas habe ich noch nie gehört. Ergo habe ich auch keine Antworten parat.“

„Du bist ja eine große Hilfe“, murmelte Sasuke vor sich hin.

Hätte Sakura nicht über geschärfte Sinne verfügt, sie hätte es sicherlich überhört. So jedoch hatte sie jedes Wort mitbekommen. Dennoch schwieg Sakura, während sie Sasuke zusah, wie er sein Handy zückte und eine SMS schrieb. Sicherlich an Itachi. Schweigend wartete Sakura ab. Als Sasuke fertig war und das Handy weggesteckt hatte, beschloss Sasuke: „Wir sollten zurück in den Unterricht.“

Mit diesen Worten verließ Sasuke die Jungentoilette und ließ Sakura alleine zurück. Mit hochgezogenen Augenbrauen sah Sakura Sasuke nach. Was war denn mit dem los? War er etwa immer noch pissig wegen… Wegen was eigentlich? Erneut seufzte Sakura entnervt auf und folgte Sasuke. Männer. Aber immerhin roch die Luft im Schulflur eindeutig besser.

Jetzt würde Sakura noch vier Schulstunde über sich ergehen lassen, in denen Sasuke schlecht gelaunt war, plus Heimweg. Und zuhause würden sie auch nur Schwierigkeiten erwarten. Das waren ja tolle Aussichten!

Sakura hätte heute Morgen einfach im Bett liegen bleiben sollen. Wäre wohl besser gewesen…


Nachwort zu diesem Kapitel:
Yeah! Mein Laptop ist wieder da! Das heißt ich kann endlich wieder neue Kapis hochladen ^.^ Entschuldigt das ihr habt warten müssen. Gomen >.<
So, das war das Kapitel. Ich hoffe es hat euch gefallen. Sasuke ist ja schon ziemlich nachtragend oder? Ich glaub ich muss das langsam mal ändern.... *seufz* Er soll ja nicht zu sehr OOC werden >.< Hoffe es geht trotzdem. oder? *unsicher umschau*
Das nächste Kapi kommt dann in 2 Wochen wieder on ^.^ Bis dann! *wink* Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  fahnm
2014-07-15T21:37:32+00:00 15.07.2014 23:37
Super Kapi^^
Von:  Kleines-Engelschen
2014-07-14T19:35:34+00:00 14.07.2014 21:35
ich find das kapitel toll. freue mich schon auf das nächste

greetz
Antwort von:  Yuri91
15.07.2014 17:53
danke ^.^
Von:  SkyFisher
2014-07-14T14:19:09+00:00 14.07.2014 16:19
Ist ein nettes Kapitel ;)
Das Itachi dann auch noch so, naja, ausrastet, fand ich eigentlich ziemlich gut getroffen. Klar er ist zwar wirklich immer gelassen und cool drauf, aber bei seinem Bruder hat er trotzdem noch so ein paar Gefühlsregungen (wenn man sich jetzt auch mal den Manga/Anime ansieht).
Bei Sasuke ist es mir persönlich eigentlich egal, ob der jetzt ein wenig OOC wird oder nicht. Tut ihm bestimmt auch mal gut, so etwas zu fühlen (Vor allem, da es ja nicht diesen Auslöser wie im Manga/Anime gibt) ^_^
Allerdings interessiert mich echt, was es mit den Morden auf sich hat und würde mich freuen, wenn Sasori (:S) mal wieder etwas macht :3
(Ich vergleiche gerne alles ein wenig mit dem Manga/Anime :P)
*virtuelles Cookieeis gib* zur weiteren Motivation ;D
AkemiAkira
Antwort von:  Yuri91
14.07.2014 16:36
*virtuelles Cookieeis nehm und futter* Lecker xD
Danke schön ^.^ Stört mich nicht wenn du es immer damit vergleichst. Zum Glück schneide ich da gar nicht so schlecht ab, laut dir ;)
Von:  Cosplay-Girl91
2014-07-14T14:16:11+00:00 14.07.2014 16:16
cooles Kapi. Freue mich, wenn es bald weiter geht :) bin in 2 wochen dann
armer ita, arme saku, armer sasu :(


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