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Bitterböse Schönheit

Wenn ein arroganter Egomane und ein launischer Callboy zu viel Zeit miteinander verbringen, kann das nur Welten stürzen
von

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300g Lammfleisch, roh

300g Lammfleisch, ROH

Irgendwann, Vidar kam es gerade mal vor wie ein paar Minuten, drängte sich grob und schmerzend das Bewusstsein wieder in seinen Kopf. Leise fauchte der Jüngere, denn ihm tat wirklich jeder Knochen im Leib weh und Vidar würde sogar so weit gehen, dass er noch mehrere dutzend Dinge mehr fand, die ihm schmerzten, aber ganz sicher nicht zu seinem Körper gehörten. Wimmernd versuchte sich der Silberhaarige aufzusetzen im ins Bad zu kommen, doch es wollte ihm nicht gelingen. Kurz, wirklich nur für einen Moment schloss er verzweifelt die Augen, bevor er plötzlich kalte Fliesen unter seinen Füßen spürte. Erschrocken riss Vidar den Kopf hoch. Er stand im Bad, unter der Dusche, genau wo er hin wollte und das Wasser begann in diesem Moment zu laufen. Vidar seufzte nur wohlig und begann die Hitze zu genießen.
 

"Das ist doch wohl nicht wahr.", knurrte der Schwarzhaarige, als Vidar verschwand und Katan nicht mehr den warmen Körper neben sich spürte. Sichtbar angegriffen stemmte er sich aus seinem Bett und stolperte in Richtung Badezimmer. "Wie kannst du überhaupt aufrecht stehen, nach den letzten zwei Tagen?" Katan lehnte sich an der Wand gegenüber der Dusche, rutschte aber schon nach keine 10 Sekunden die Wand hinunter und setzte sich lieber.
 

Vidar stand schon lang nicht mehr, sondern er schwebte vielleicht mit den Füßen zwei Zentimeter über dem Boden und wendete nur leicht den Kopf. „Hä?“ kam es wenige intelligent auf Katans Frage.
 

Mit einer laschen Handbewegung winkte er nur ab. Ein leises Stöhnen drang von Katan, als er sich langsam wieder aufrappelte und sich zu den Silberhaarigen unter die Dusche stellte. "Wie früher...", kam es etwas abwesend von dem Engel. "Du duscht zu heiß.", lächelte Katan irgendwie zufrieden und ging lieber wieder. "Ich bestell uns was zu essen, also mach nicht zu lange.", brummte der Musiker nur, schnappte sich einen Bademantel und ging hinüber ins Wohnzimmer, um das Gesagte in die Tat umzusetzen.
 

„Ich will Fleisch, aber der Koch soll die Finger davon lassen.“ brüllte Vidar dem Engel hinterher. Er hatte nicht einen Moment die Augen geöffnet und Katans Worte auch mehr als Feststellung hingenommen. Das Wasser wurde noch eine Spur heißer während in Vidars Innerem allmählich die Kraft zunahm.
 

Katan sackte mit dem Telefonhörer in der Hand in sich zusammen, eher er sich etwas umdrehte. "Kannst du dir das nicht endlich mal abgewöhnen?!", meckerte er in Richtung Badezimmer. "Das ist widerwärtig mit anzusehen, wie du...." "Sir?" Die Stimme im Telefon unterbindete jede weitere Äußerung Katans. "Ja, ein Frühstück und 300 g Lammfleich, roh. Und nur so aus Spaß, lassen Sie etwas Gemüse mit zum Fleisch legen.", bestellte er schnell und legte wieder aus. "Wehe du benutzt nicht Messer und Gabel!"
 

Lächelnd trat Vidar nackt aus der Dusche. Das Wasser hatte seine Haut leicht rot gefärbt und auch als er ins Wohnzimmer ging hielt er es nicht für nötig sich etwas anzuziehen. „Wie ich was?“ fragte er den Engel, während er sich auf dessen Schoss setzte.
 

Der Schwarzhaarige brabbelte nur etwas unverständliches und wollte sich gerade zu seinen Zigaretten vorlehnen, als er von Vidar zurückgedrängt wurde. Kurz schnaufte Katan, sah sich dann aber doch dazu genötigt auf Vidars Frage zu antworten, wenn er eine Zigarette haben wollte. "Es sieht gräßlich aus zugucken zu müssen, wie du rohes Fleisch frisst.", gab er klar und deutlich zurück und konnte sich nun endlich zu seine Zigaretten angeln.
 

Sofort nahm der Jüngere dem Engel die Zigarettenschachtel ab und lächelte sacht. „Eigentlich sind meine Tischmainieren schon immer recht gut gewesen, General.“ schnurrte der Silberhaarige, angelt eines der dünnen Stäbchen aus der Packung, schob sie Katan zwischen die Lippen und hauchte dann die Spitze kurz an, welche sofort aufflammte.
 

"Deine Tischmanieren sind nicht das Problem, sondern dass was du dir so manierlich in deinen Mund schiebst!", brummte der Schwarzhaarige immer noch mit der Zigarette zwischen den Lippen.
 

„Von was sollte ich mich denn ernähren? Von Luft und Liebe?“ maulte der Silberhaarige und begann doch leise zu schnurren. „Ich bin ein Krieger. Mich kannst du nicht mit Gemüsesaft abspeisen.“ ging der Protest dann weiter.
 

"Ach, und ich bin der Hofnarr des Königs, oder was? Trotzdem ernähre ich mich nicht von rohen Fleisch.", meckerte Katan jetzt ganz offen. Er hatte damals fast drei Jahre gebraucht um ungerührt mit Vidar an einem Tisch zu sitzen und zugucken zu können, wie er eine halbe Kuh verschlang. "Wie gehts dir? Irgendwelche körperlichen Beschwerden?", grinste der Engel dann bösartig, als ihn das Thema anfing zu nerven, denn Vidar von diesen barbarischen Akt abzuhalten war unmöglich, also warum weiterstreiten.
 

Leise kicherte Vidar. „Öm?“ meinte er und verdrehte die Augen als würde er nachdenken. „Ich hab Hunger.“ meinte er dann und genau in diesem Moment klopft es auch schon an der Tür. Während Vidar sich nun von Katans Schoss erhob, erschien um seinen Körper eine leichte Stoffbahn, welche die nackte Haut nur fadenscheinig verdeckte und genauso schaute der Kerl vom Zimmerservice auch. „Was willst du noch?“ fauchte der Dämon ihn offen an, worauf der Angestellte sein Lieferung beinahe fallen ließ und machte das er wegkam. Mit einem siegessicheren Grinsen kehrte Vidar zu seinem Engel zurück und nahm seinen angestammten Platz wieder ein. „Mir geht’s gut.“ antwortete er dann auf Katans Frage, obwohl ihm eigentlich alles weh tat, aber das hatte sie damals auch wenig gestört und solang Vidar kein Körperteil fehlte, ging es ihm eben gut.
 

"Sehr schön.", kam es lobend von dem Engel, denn er wusste nur zu genau wie ramponiert Vidars Körper war, um so besser gefiel es ihm, dass der Silberhaarige nicht anfing zu jammern. Obwohl Vidar das immer nur tat um Katan zu reizen. Um ihn noch zu einer Runde zu verleiten, nur um Vidar zu strafen. Sex konnte eine Strafe sein und Vidar wusste genau, was er tun musste um in ihren Genuss zu kommen. "Ab ans Essen.", bestimmte der Schwarzhaarige und hob den Kleineren an. "Sonst bin ich heute zu nichts mehr zu gebrauchen." Katan setzte Vidar etwas abseits von seinem Platz auf einen Stuhl an dem alten französischen Esstisch. Sein Interesse in der Nähe des Dämons zu sein, während der sich über das rohe Fleisch hermachte war eher gering und so beachtete Katan ihn auch nicht mehr, konzentrierte sich lieber auf sein Frühstück. Nur alleing das Geräusch, dass erzeugte wurde, wenn Vidar das blutige Fleisch zerteilte verursachte in dem Engel schon einen Würgreflex und so versuchte er nur so viel Krach, wie möglich beim Essen zu machen. Wenn er jetzt wieder drei Jahre brauchen würde um sich an Vidars Essverhalten zu gewöhnen, würde Katan es ihm lieber abgewöhnen.
 

Immer wieder kicherte der Silberhaarige leise, versuchte sich mit dem Fleisch aber zu beeilen und das Gemüse schob er gänzlich von sich weg. Ein wenig führte er dem Fleisch auch Hitze zu denn so ganz roh, danach war ihm im Moment nicht, trotzdem war es eigentlich nur um das blutige Rot etwas abzumildern. „Und jetzt?“ fragte Vidar nachdem er alles verspeist hatte und sich die blutigen Lippen abwischte.
 

"Jetzt? Jetzt gehst du dir die Zähne putzen.", knurrte Katan immer noch verstöhrt. "Los, ab!", kam es herrisch von dem Schwarzhaarigen. Er konnte Vidar nicht einmal mehr angucken, starrte nur weiterhin auf sein Frühstück mit dem er noch nicht ganz fertig war.
 

Vidar erhob sich murrend und trottet ins Bad. „Ja, ja.“ meinte er nur und kam erst nach rund 10 Minuten wieder, in denen er sich gründlich die Zähne geschrubbt und auch sonst alle Spuren seines Mahls vernichtet hatte, nur seine nun etwas spitzeren Reißzähne und die zartroten Sprengel in seinen Augen verriet noch das blutige Mahl. Auch nahmen Vidars Kräfte mit jedem Atemzug weiter zu.
 

"So ist fein.", grinste Katan überheblich und tätschelte Vidar sein hübsches Köpfchen, als wäre er nur ein Hund, der gelobt werden müsste, weil er so schön gehorcht hatte. Katan wusst nur zu genau, wie Vidar so eine Behandlung verabscheute und konnte sich auch ein unterkühltes Kichern nicht verkneifen. "Leckerli?" fragte der Schwarzhaarige nach und hielt dem Dämon ein Stück Honigmelone hin.
 

„Verarschen kann ich mich auch allein.“ maulte Vidar und zog seinen Kopf von Katans Hand weg. „Das Zeug kannst du einem deiner Wachhunde andrehen.“ ging es weiter, während sich der Kleinere neben Katan auf den Tisch setzte und der Dinge ausharrte, die da kommen mochten.
 

Katans Grinsen wurde um so eines breiter. "Nicht ärgern, kleiner Vidar.", beschwohr er den Silberhaarige mit nicht überhörbar spottenden Unterton. Doch stockte er einen Moment. Lidem hatte sich gemeldet und angekündigt, dass Ruben bereits seit 17 Stunden im Dreieck sprang und nach Vidar verlangte. Der kleine Dämon hatte leider sehr schnell herarusgefunden, dass die Engel ihn nicht anfassen durften und genoss es auch für ein paar Stunden, um sie herumzuhüpfen und sie so gut zu ärgern, wie es eben machbar war, ohne das die Acht versucht waren Katans Befehl zu ignorieren. Aber dass sie mit Ruben nicht einmal sprechen dürften, störte ihn jetzt massivst. "Ruben will rein.", erklärte Katan wenig begeistert. "Soll er?"
 

Sofort hob Vidar den Kopf. Er hatte schon mitbekommen das etwas Komisches in der Luft lag, wenn Katan mit diesen Halsabschneidern und Vergewaltigern sprach und so wartete er einfach nur auf eine Information. „Ich kann auch zu ihm gehen, dann belästigt er dich nicht.“
 

Katan schüttelte nur den Kopf und gab an Lidem weiter, dass er den Dämon reinlassen konnte. Noch ehe Ruben in der Suite auftauchte verabschiedet sich der Engel ins Schlafzimmer, um sich anzuziehen.
 

Vidar lächelte den Engel nur kalt hinterher und als Ruben neben ihm auftauchte wurde der Silberhaarige sanft in die Arme geschlossen. „Alles ok?“ fragte der violetthaarige Dämon, denn er spürte jeden Schmerz von Vidar, wie den eigenen. „Mir geht’s gut, keine Angst. Hast du alles erfahren? Wie viele hast du wieder gefunden und in welcher Verfassung sind sie?“ Vidar stellte nur die nötigsten Fragen und Ruben beantwortete sie, wie gewohnt mit einem stummen Lächeln.
 

Katan ließ sich wirklich Zeit, suchte seine Kleidung genau aus, verbrachte alleinig mit dem Zuknüpfen seines Hemdes Minuten. Es war schon beeindruckend, wie lange man damit zubringen konnte sich zu überlegen, ob er schwarze Schuhe passend zu seiner Hose, oder lieber braune Schuhe passend zu seinem Gürtel anziehen sollte. Aber irgendwann musste auch Katan fertig sein und so konzentrierte er sich nicht ganz so übellaunig dreinzublicken, als er wieder im Wohnzimmer stand. "Und? Erlaubst du mir, dass Vidar noch etwas bei mir bleibt, oder sind seine Verletzungen zu hart für deinen Geschmack?", brummte der Engel wirklich versucht es nicht ganz so angewidert rüberkommen zu lassen.
 

„Schnauze, Engel, mit dir redet niemand.“ fauchte Ruben ohne den Blick zu heben, worauf Vidar leise kicherte und sich wieder an den Violetthaarigen schmiegte. „Ruben wird uns begleiten.“ bestimmte Vidar und im selben Moment verwandelte sich der Dämon in einen halbausgewachsenen Tiger, der sich knurrend neben Vidar zusammenrollte und sich hier spitzen Fangzähne leckte.
 

"Wenn der Fellkneul kotz rasier ich ihn!", fauchte Katan. Maskrit tauchte auf einmal neben dem Engel auf. "Wenn das da mitkommt, kommt Maskrit auch mit." Um die Lippen des Offiziers zog sich ein kleines kaltes Lächeln. Wenn Vidar und Katan meinten, dass sie sich gegenseitig mit ihm und Ruben ans Bein pinkeln konnten, dann bitte. Maskrit hatte schon schlimmeres über sich ergehen lassen müssen, als zwei Liebende, die sich gerade mal wieder ärgern wollten.
 

Vidar lehnte sich weit zurück und musterte den Engel kopfüber, sagte aber nichts weiter dazu. Der Silberhaarige schob sich nur vom Tisch herunter und stellte sich etwas entfernt von den beiden Engel richtig hin, worauf sich begann der dünne Stoff zu verändern und daraus normale Straßenkleidung formte, das aber so langsam das jeder Beobachter genug Zeit hatte ihn genau zu betrachten. „Gut. Wohin?“ fragte er dann an Katan gerichtet.
 

"Raus.", brummte er nur und ging auf den Flur. Maskrit hielt sich etwas auf Abstand, ließ erst einmal Vidar und das Tier vorbei eher er folgte. "Mit dem Vieh kann man ja schlecht zwischen Menschenmassen hin und herrennen." Auf der Straße sah sich Katan etwas um. "Bannkreis weg!", befahl Katan kurz und Maskrit nickte nur, zog sich aber auch gleichzeitig von seinen Hauptmann zurück. Der Bann verschwand und zum Vorschein kam ein komplett zerstörter Straßenzug. Viele der Häuser waren vollständig zusammengefallen, andere fehlten ganze Wände, Autos waren in alle Himmelsrichtungen verteilt und nicht ein Baum stand mehr in der kleinen Parkanlage schräg gegenüber des völlig unversehrten Hotels. Katan stand vor den blanken Chaos. "Maskrit!", zischte der Schwarzhaarige aggressiv. Der Angesprochene zog nur den Kopf ein, wich noch ein paar Schritte mehr in den Hintergrund und hoffte nur, dass Vidar nun das Wort ergreifen würde.
 

"Hat das Engelchen Scheiße gebaut?", kicherte Ruben neben Vidar, der nur kühl lächelnd sich umsah und ein kleines "Ups.." von sich gab. Mit einer wirklichen Unschuldsmiene drehte er sich zu Katan und hauchte ihm einen kleinen Kuss auf die Lippen. "Der letzte Stoß war einfach zu gut. Ich wusste nicht wohin mit meiner Kraft.", er erklärte scheinheilig.
 

Katan packte den Kleineren am Kragen und hob ihn zu sich heran, dass er nun Zentimeter über den Boden hing. "Jetzt soll ich Schuld sein? Ich glaub, ich spinne. Nur weil du aus der Übung bist und nicht mal mehr einen einfachen Fick abkannst, heißt das noch lange nicht, dass du die ganze Stadt zerlegen kannst!" Katan war eigentlich richtig sauer und am liebsten hätte er Vidar die nächsten drei Stunden nur zusammengeschrieen, aber die tiefgrünen Augen, die ihn nur angrinsten und kein Wort von dem was der Schwarzhaarige sagte ernst nahmen, sorgten dafür, dass der Engel Vidar auf seine Füße stellte. "Das nächste Mal passt du gefälligst auf.", knurrte er nur noch resigniert und stapfte durchs Trümmerfeld. "Deine Strafe wird folgen!", versprach der Engel noch. Währenddessen schlich sich Maskrit an den Tiger heran und riss ihn für seinen unverschämten Satz erst mal drei Schnurrhaare aus. "Du stehst zu weit unten in der Rangordnung, als dass du mich anscheißen kannst!", blöffte er die Großkatze an.
 

Vidar murrte leise etwas, während er zu Katan aufschloss und den Arm um ihn legte. "Du bist einfach zu gut. Ich bin seit 2000 Jahren nicht mehr in diesen Genuss gekommen, da kann man sich schon mal vergessen!", begann er sich zu rechtfertigen und schmiegte sich gleichzeitig an den Älteren. "Mein schöner General wird einen einfachen, kleinen Dämon doch nicht so viel Verstand zumuten um unter ihm noch klar denken zu können.", schnurrte der Silberhaarige weiter.
 

Katan sah ungläubig zu Vidar herunter. "Strafe.", wiederholte er nochmal. "Deine Ausreden werden mich mit Sicherheit nicht erweichen, als lass es!", meinte er nur streng und schuppste den Kleineren etwas von sich weg, denn der Däman hatte es wirklich fast geschaffte ihn weich zukochen."Und wenn ihr Beiden da hinten nicht sofort aufrückt, könnt ihr was erleben.", motzte er über seine Schulter, zog Vidar aber wieder zu sich heran.
 

"Ich sag nur die Wahrheit, Herr und strafen könnt Ihr mich solange es Euch beliebt.", sprach Vidar weiter, während er sich an Katan schmiegte, als er endlich wieder herangezogen wurde. "Werde ich auch, versprochen.", brummte Katan nur böse grinsend, trotzdem gegann Vidar leise zu schnurren.

Ruben versuchte den Engel einfach links liegen zu lassen, doch da dieser handgreiflich wurde machte sich der Tiger schon zum Angriff bereit, doch Katans Ermahnung und der kurze Blick von Vidar ließen Ruben gerade alles ertragen.
 

Mit einen kräftigen Fußtritt signalisierte Maskrit in welche Richting sich Ruben zu bewegen hatte. Doch der Tiger war noch nicht mal richtig wieder auf seinen Pfoten gelandet, da wirbelte Katan herum. Ein Aufleuchten seiner Augen und der Offizier ging mit einem leisen Jaueln zu Boden. "Ich muss also meine Befehle wiederholen, Maskrit! Gut, bitte, Ruben wird nicht angefasst!", brüllte der Schwarzhaarige durch die gesamte Straße. "Verzeiht, Herr.", keuchte der blauhaarige Engel und stemmte sich schwerfällig wieder auf die Füße. "Bewegt euch!", schnauzte Katan den Engel und den Dämon wieder an. Vidar wurde von dem Engel wieder herangezogen und durch die Stadt geführt.

Katan steuerte ein heruntergekommenes Viertel an, in dem sich größtenteils abrissreife Häuser befanden. Obdachlose und Straßenkinder trieben sich in diesen Teil der Stadt herum, es war eine Zufluchtsstelle, in der sich weder Polizei, noch andere sonderlich gesetzestreue Menschen aufhielten.

Ihr Weg endete vor einem zwar heruntergekommenen Haus, dass aber noch sehr stabil war. Vor einem stählernen Tor waren drei Wachen aufgestellt, die die Vier äußerst kritisch musterten.

Was die drei breitschuldrigen Männer da bewachten war eine Bar für Engel und Dämonen. Im Reich der Menschen war es beiden Rassen egal was für ein Krieg sie führten. Sie genossen es nur sich nicht verstecken zu müssen und so waren diese Bars mehr ein Zufluchtsort, als ein brodelnder Konfliktherd.
 

Vidars Augen leuchteten sofort auf. Seit Jahrhunderten war er nicht mehr in so einer Bar gewesen, eigentlich seit er von Katan getrennt wurde. Ein kleines Zeichen an Ruben und Beide schwebten ihn Probleme an den Wachen vorbei, nachdem sie Beide den entsprechenden Eintritt gelöhnt hatten. Hier galt nur eine Regel, es gab keinen Krieg. Raufereien waren zwar an der Tagesordnung, aber da ging es nie um die Belange der beiden Götter im Hintergrund, immer nur um eigene Zwistigkeiten, üble Scherze und zu viel Alkohol.



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