Zum Inhalt der Seite

Self Doubts - Ein Leben zwischen Licht und Schatten

eine NaruHina Story
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

1994 - Flames

Hitze. Überall um das Mädchen herum ist es heiß, unerträglich heiß. Ihr ganzer Köper zittert vor Angst und sie ist unfähig sich zu bewegen. Zusammengekauert sitzt sie in einer Ecke, die Hände schützend um ihre Knie geschlungen und starrt mit weit aufgerissenen Augen geradeaus. Ihre zarte Haut ist voller Schrammen und schwarze, rußige Flecken zieren ihr helles, Angst verzerrtes Gesicht.
 

Wo ist mein Papa? Wo ist meine Mama? Ich höre das Baby schreien. Hat es wohl auch Angst? Warum kommt denn keiner und holt mich? Haben sie mich etwa vergessen?
 

Immer wieder muss das kleine Mädchen husten. Sie bekommt kaum noch Luft, denn der Rauch um sie herum wird immer dichter. Wo sind nur die anderen? Sie ist hier gefangen, kann nichts tun außer zu warten und zu beobachten. Langsam kommen sie näher, immer näher.
 

Sie sind überall. Ich habe Angst, solche Angst. Mama. Papa. Wo seid ihr denn alle? Habt ihr mich nicht mehr lieb? Rettet mich, bitte, ich bin es doch, eure kleine Prinzessin.
 

Sie schlingt die Arme noch fester um ihren kindlichen Körper. Das Knistern und Knacken um sie herum wird immer lauter. Vor ihren Augen fällt ein glühendes Holzstück zu Boden und zerberstet in seine Einzelteile.

Ein lauter, ängstlicher Schrei hallt durch die Räume der Villa.
 

„Sie ist hier hinten. Schnell. Wir haben nicht mehr lange Zeit.“, ertönt eine männliche, tiefe Stimme.
 

Woher kommt diese Stimme? Das ist nicht mein Papa. Papa wo bist du? Hilf mir, ich habe doch Angst. So große Angst. Warum kommst du denn nicht und holst mich? Du kannst mich nicht vergessen haben. Du hast mich doch lieb. Hol mich hier raus!
 

Sie kommen immer näher. Näher und näher. Die Augen des kleinen Mädchens werden immer schwerer, der Griff um ihre Knie lässt nach. Man kann sehen, dass sie mit ihren Kräften am Ende war. Sie hat tapfer gekämpft, doch ihr kindlicher Körper wehrt sich mit allen Mitteln gegen weitere Anstrengungen.
 

Papa, Mama, ich kann nicht mehr. Bitte seid mir nicht böse. Ich habe euch lieb.
 

Ihre müden Augen fallen zu und alles um sie herum wird schwarz. Ihre Hände gleiten zu Boden, können ihre Knie nicht mehr halten. Sie war zu schwach. Befreit von den langen Qualen und Ängsten, kippt sie ohnmächtig auf die Seite. Regungslos blieb ihr Körper am Boden liegen.
 


 

Und dann wurde sie von ihnen gezeichnet. Den lodernden Flammen, die an dem tragischen Unglück, das sich am 27. Juli 1994 ereignet hatte, Schuld waren.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Rukia-sama
2009-04-13T13:51:04+00:00 13.04.2009 15:51
"Sie", die Flammen...
Krass
Ich denke ja mal, dass das Hinata war, also das kleine Kind (Prinzessin)
Also der Prolog fand ich schonmal klasse
Von: abgemeldet
2008-03-14T12:28:13+00:00 14.03.2008 13:28
Sodala, jetzt muss ich dir auch mal die Kommentare schreiben!

Zum Prolog gibt es nicht viel zu sagen. Er hat wenig Worte, aber jedes Einzelne hat perfekt gepasst. Ausdruck, Spannung, Gefühle, einfach alles stimmte von vorne bis hinten. Ich kann nur sagen großes Lob ;)

Ich hab diesen LS ja schon vor einer Woche gelesen, leider habe ich bis jetzt keine Zeit gehabt, aber das holte ich natürlich nach und werde gleich zum Hauptteil einen Kommentar verfassen!

lg Flora
Von: abgemeldet
2008-02-27T09:23:50+00:00 27.02.2008 10:23
Hi ^^
Der Prolog ist dir sehr sehr gut gelungen. Da lese ich doch sofort weiter...
Ich bin gespannt ^^
Lg
Sabsi
Von: abgemeldet
2008-02-24T10:39:05+00:00 24.02.2008 11:39
So, zuerst einmal muss ich an dieser Stelle wohl sagen, dass ich bereits die ganze Story gelesen habe. Aber das weißt du ja. ;-)
Ich möchte meine Kommis einzeln auf die drei verschiedenen Teile/Zeitsprünge verteilen, weil sie so, denke ich, am besten passen.

Zum Prolog:
Was ich hier einsame spitze finde, dass der Leser sofort in die Handlung einbezogen wird. Er wird regelrecht mitgerissen. Im Prolog werden keine Namen genannt, keine weiteren Details, die die unglaubliche Atmosphäre zerstören könnten - Nur das Hier und Jetzt. Das Mädchen, die Flammen und ihre Gedanken. Man findet keine Zeit zum Grübeln über das "Warum" oder "Wie konnte das passieren"; man fiebert mit. Mir hat es übrigens sehr gefallen, dass du die Flammen zuerst nur als "sie" bezeichnet hast und erst am Schluss die wahre Bedeutung verraten hast.
Durch Worte wie Hitze etc. wird dem Leser schon klar, dass es im Haus brennen muss; deine Wortwahl ist/war grandios, sowie dein Schreibstil (über den ich mich im letzten Kommi äußern möchte) - Alles hat sich diesem grauenhaften Erlebnis vor 14 Jahren angepasst.
Der Prolog ist kein langes Hin und Her; es wäre störend gewesen, wären z.B. noch andere Personen hinzugekommen. Die wenige Handlung, die ausführlich die Gefühle des kleinen Mädchens beschreibt, das Knistern des Feuers - Das macht den Prolog so gut, wie er ist. So gut und gleichzeitig fast schon furchteinflößend. Man hat natürlich die Ahnung, dass es sich hier um Hinata handelt und bekommt jetzt schon Ehrfurcht vor ihrem weiteren Leben.
Und außerdem bleiben nach diesem Prolog unzählige Fragen offen: Wo sind ihre Eltern? Sind sie vielleicht im Feuer umgekommen? Wie kommt das Mädchen da wieder hinaus?
Es ist beinahe ein Muss für den Leser, weiterzulesen.

Wirklich absolut super gelungen!
Nun komme ich dann zum zweiten und längsten Teil. Ich mach mich mal an die Arbeit. ;D

LG, Kitaiko
Von: abgemeldet
2008-02-23T09:00:09+00:00 23.02.2008 10:00
Schon mal ein äußerst gelungener Prolog... aber ich kann mich hier nicht länger aufhalten, muss nämlich weiterlesen ;)
Mit solch einem guten anfang machst du lust auf mehr



Zurück