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So ist das Leben

(FF ist zur Zeit in der Warteschleife)
von

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Furcht und Angst

Sasuke saß in seinem Zimmer und starrte die Wand vor sich an. Er fasste sich an den Kopf, schüttelte ihn, versuchte klare Gedanken zu fassen. Er hörte ihren Schrei, hielt sich die Ohren zu, doch das Geräusch ließ nicht nach. Unruhig war er sich auf seinem Bett hin und her, in der Hoffnung, wieder ganz er selbst zu sein.

Was war passiert?

Er konnte sich kaum Erinnern, wusste nicht, ob es Realität war, oder ob er es sich nur eingebildet hatte.

Es klopfte, doch Sasuke vermochte nicht zu sagen, ob es von seiner Tür kam oder in seinem Hirn passierte.

"Bist du noch wach?", plötzlich trat Itachi ein, es war wohl doch die Tür gewesen.

Sasuke richtete sich auf und sah seinen Bruder emotionslos an. "Was willst du?", fragte er kalt, wieder Herr über sich werdend.

"Nach dir sehen. Hast dir heute ja wieder ganz schön die Kante gegeben", der Vorwurf klang in Itachis Stimme mit.

"Tse, was geht dich das an?"

"Eine Menge", Itachi seufzte. "Du weißt, dass ich dein Vormund bin und für dich verantwortlich. Es muss was passieren Sasuke, so kann es nicht weitergehen."

"Lass mich in Ruhe, ich will schlafen", sagte Sasuke nur und ließ sich rücklings ins Bett fallen.

"Ist alles okay?", Itachi ging auf seinen Bruder zu. Irgendwie erschien Sasuke ihm verstört, anders als sonst.

"Sicher, und jetzt lass mich in Frieden."

Itachi schüttelte den Kopf und machte kehrt. Ehe er die Tür hinter sich schloss, drehte er sich noch einmal um. "Denk dran, Sasuke. Es muss etwas passieren, so geht es nicht weiter. Unsere Eltern würden sich im Grabe umdrehen, wenn sie dich so erleben müssten ..."

"Raus!", knurrte Sasuke, nun vollkommen wütend. "Verschwinde!"

Itachi schloss die Tür, Sasuke blieb schwer atmend zurück.

"Verdammt", keuchte der Uchiha und vergrub sein Gesicht in den Händen. Er wollte jetzt nicht an seine Eltern erinnert werden, an sie denken. Er wollte sie vergessen, und alles was mit ihnen zu tun hatte. Er wollte sie hassen, hassen für dass, was sie ihm angetan hatten ...

Plötzlich schossen wieder Bilder in seinen Kopf, aber diesmal waren es Bilder von Sakura. Dann hörte er wieder ihren Schrei, ihre Hilferufe, ihr Flehen ...

Sasuke versuchte sich zu erinnern und bruchstückhaft kamen die Geschehnisse der letzten Stunden zurück.

Er war auf der Party gewesen, hatte zuviel getrunken und mit irgendeinem Weib rumgemacht. Dann hatte er Itachi und Sakura gesehen, die zusammen tanzten. Er war dazwischen gegangen, irgendwie hatte es ihm nicht gepasst. Er war zu weit gegangen und Sakura war nach draußen gelaufen. Er ging hinterher, aber er musste eine Pause machen, weil ihm schlecht wurde. Sakura tauchte wieder auf, half ihm und ging mit ihm die Straßen entlang. Sie wollte ihn nach Hause bringen. Sie gingen die Straße entlang, wo sie wohnte. Kamen an ihrem Haus vorbei ...

Und dann passierte alles so schnell. In Sasukes Kopf drehte sich alles, so dass ihm schwindlig wurde. Eine Frau mit kurzen rosa Haaren kam aus dem Haus, Sakuras Mutter. Sie sah wütend aus, wahnsinnig wütend. Sie schwankte ein paar mal, dann bekam sie Sakura zu fassen, zerrte sie mit sich.

Sakura sagte etwas, versuchte ihre Mutter zu beruhigen, doch jedes Wort machte sie noch wilder. Sie packte ihre Tochter bei den Haaren und schleifte sie hinter sich her. Sakura schrie auf, die Haustür wurde zugestoßen und dann war alles still. Sasuke wusste nicht, was dann passierte. Er erinnerte sich nur noch, wie er plötzlich in Itachis Wagen aufwachte und in sein Zimmer hoch torkelte.

Er hatte ihn wohl aufgelesen.

Aber was war mit Sakura?

Ging es Sakura gut?

Warum war die Mutter so ausgeflippt?

Sasuke stand mit wackligen Knien auf und sah kurz auf die Uhr. Es war um drei. Er ging zu seinem Schrank und holte eine Flasche Bier raus. Er wollte jetzt nicht nachdenken, er wollte vergessen.

Alkohol war dafür da, dass man vergessen konnte.

Das hatte er Sakura vorhin noch erklärt.

Er sah ihr Gesicht vor sich, ihr Lächeln.

Er spürte, wie sie ihren Arm um seine Hüfte legte, um ihn nach Hause zu bringen.

Er sah ihr Gesicht, als ihre Mutter aus der Haustür kam.

Panik war darin zu lesen, Angst und Furcht.

Dieser Ausdruck hatte sich in seinem Hirn eingebrannt.

Konnte er ihn wirklich vergessen?

Sasuke seufzte und stellte das Bier zurück.

Was sollte er jetzt tun?

Zu ihr gehen und nach dem Rechten sehen? Um drei Uhr morgens?

Würden ihre Eltern dann nicht erst recht ausflippen?

Aber er musste mit ihr reden.

Irgendwie ...

Sasuke dachte einen Moment nach, dann ging er zurück zu seinem Bett und nahm sich sein Handy. Er schrieb Ino eine Sms, und als sie keine fünf Minuten später antwortete, hatte er Sakuras Nummer.

Er legte sich hin und wählte. Es klingelte mehrmals, doch niemand ging ran. Vielleicht schlief Sakura schon längst?

Sasuke überlegte nicht lange und tippte eine Nachricht, die er gleich darauf verschickte. Er legte sein Handy auf seinen Nachtisch und wartete. Minuten verstrichen, aber es kam keine Antwort. Schweigend sah Sasuke zur Decke. Diese Stille machte ihm Angst.

Plötzlich piepste es.

Erleichterung ...

Sasuke griff nach dem Telefon und öffnete die Sms. Sakura hatte ihm geantwortet, dass alles okay sei und ob er gut nach Hause gekommen war. Er schrieb zurück und so ging es noch eine ganze Weile, bis Sakura ihm eine Gute Nacht wünschte.

Sasuke schlief keine Minute später auch schon ein.
 

Sakura hingegen lag noch lange wach. Eine Weile starrte sie ihr Handy an, ehe sie es weglegte.

Sasuke hatte sich Sorgen gemacht ...

Ein komischer Gedanke, dass sich der Uchiha wirklich um jemand anderen kümmerte, sich fragte, wie es ihm ging.

Aber er hatte ihre Mutter auch nicht gerade in bester Laune erlebt.

Sakura seufzte, stand auf und ging ins Bad. Im Haus war alles ruhig. Jetzt. Ihre Mutter hatte sich vermutlich ins Koma gesoffen und ihr Stiefvater schlief seelenruhig. Ihn interessierte das alles nicht. Es ging ihn nichts an.

Sakura stellte sich ans Waschbecken und ließ kaltes Wasser über ihre Arme laufen. Dann spritzte sie es sich ins Gesicht. Die Kälte tat ihren verweinten Augen gut. Dabei wollte sie nicht mehr weinen ...

Sakura ging zurück in ihr Zimmer und schloss hinter sich ab. Sie hatte Angst, dass ihre Mutter noch einmal wach werden könnte. Als sie im Bett lag, zog sie die Beine dicht an ihren Körper. Das Zittern hatte immer noch nicht aufgehört.

Wann würde dass alles endlich aufhören?

Diese Frage hatte sie sich schon oft gestellt, doch sie fand keine Antwort.

Sie war auch schon von zu Hause weggelaufen, aber niemand hatte ihr geholfen.

Jetzt wollte sie keine Hilfe mehr.

Jetzt war es zu spät.

Sie würde alleine damit klar kommen müssen.

Sie hatte keine Wahl.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  xxx
2008-03-16T21:23:49+00:00 16.03.2008 22:23
hey
mach weiter sooooooooooooooo
freu mich wie es weiter geht

gruß xxx
Von: abgemeldet
2008-03-06T16:31:38+00:00 06.03.2008 17:31
Hallöchen!!!!!
Die arme Saku...niemand hilft ihr.
Das einzige was Sasu macht ist total zu daneben zu stehen.
Ich fass es nicht.
Ich hoffe er kommt zur vernunft und hört auf mit der Sauferei.
Ich schließ mich Batterfly an. Ich finde auch, dass es die total Geldverschwendung und total sinnfrei ist.
Mach weiter so mit den Kapiteln.
ist echt toll.

glg Feli
Von:  Vertschl
2008-03-06T13:48:20+00:00 06.03.2008 14:48
Hey :)

Saku tut mir leid.
Warum muss Sasuke auch soviel trinken, sonst hätte er ja etwas machen können...

Lg Vertschl
Von:  Kijairi
2008-03-06T13:44:46+00:00 06.03.2008 14:44
Arme Sakura!
Wenn Sasuke nicht betrunken gewesen wäre hätte er ihr helfen können, oder? Ich hasse Alkohol ich trinke selbst keinen Tropfen! Ich finde es sinnlos! Geldverschwendung Tse also ich kann die Leute die dieses Zeug in sich reinkippen nicht verstehen!


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