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Nicht normal

Ich musste ziemlich lange geschlafen haben, denn es war schon wieder ein strahlender Morgen, als ich erwachte. Meine linke Seite und mein linkes Bein taten nicht mehr so weh.

Obwohl sie in einen dicken Verband eingepackt waren, konnte ich sie ein wenig bewegen. Es tat zwar höllisch weh, aber ich konnte sie bewegen. Also ein guter Anfang.

Nachdem ich nun eine Weile so dalag, begann ich über meine Vergangenheit nachzudenken.

Denn Evi hatte gesagt, dass ich etwas damit zu tun hätte, dass wir zu dieser Insel kamen. Aber wie sollte ich das gemacht haben? So was war doch unmöglich.

„Ach verdammt“, fluchte ich. Also versuchte ich langsam aufzustehen. Unter vielen Schmerzen schaffte ich es, mich hinzusetzen.

Erst mal saß ich im Bett und schaute mich im Raum um, bisher hatte ich ja nicht die Gelegenheit dazu. Auf dem Fußboden lagen schön gemusterte Teppiche und es stand ein kleines Regal mit Büchern an der Wand. Das Zimmer war sehr karg eingerichtet, trotzdem fühlte man sich hier wohl. Langsam schwang ich meine Beine über den Bettrand. Trotz des dicken Verbands versuchte ich aufzustehen.

Nun versuchte ich, es zu belasten. Es tat weh!

Trotzdem wollte ich es versuchen. Stöhnend stand ich auf, aber ich stand nicht lange. Nach ein paar Sekunden knickten meine Beine unter mir weg und ich fand mich auf dem Boden wieder. Stöhnend vor Schmerzen lag ich erst mal da, bis ich dann doch langsam wieder aufstand.

Diesmal klappte es. Ich stand! Dennoch war es zu anstrengend, ich setzte mich wieder vorsichtig auf mein Bett und musste mich ausruhen.

Nachdem ich schon eine Weile so saß, ging die Tür auf und Evi kam herein. Sie schaute mich total erstaunt und entsetzt an. „Du... du kannst schon sitzen?“, stotterte sie. Ruhig schaute ich an mir herab und dann wieder zu ihr, als ich antwortete: „ Ja, aber jetzt tut wieder alles weh.“

Mit diesen Worten verzog ich mein Gesicht und schaute sie nach wie vor an. Sie kam weiter auf mich zu, kniete sich vor mir hin, fasste mich mit beiden Händen an den Schultern und schaute mir fragend in die Augen.

Nach etlichen Minuten begann sie zu sprechen: „Du bist nicht normal. Jeder andere müsste noch still liegen bleiben“ Sie schüttelte verständnislos den Kopf. Dann bin ich halt nicht normal, aber ich kann eben nicht ewig still liegen. Sie selbst hatte doch gesagt ich sei nicht normal! Das sagte ich ihr natürlich nicht, es könnte sie verletzen.

Was wollte sie, warum guckte sie mich so an? Verbarg sie irgendetwas vor mir, wenn ja was?

Länger hielt ich diese Stille nicht aus, also murmelte ich: „Was ist? Stimmt irgendetwas nicht?“ Sie erschrak und zuckte zusammen, sie schien ganz weit weg gewesen zu sein.

Doch nun begann sie, wieder zu sprechen: „Es ist nichts, nichts von Bedeutung. Doch....“

Sie stockte und schien nicht weiter zu wissen. „Nun sag schon, was ist!“ forderte ich sie auf.

„Also gut...“, begann sie: „Du müsstest schon längst tot sein. Denn du hast viel Blut verloren, als du von einem Olym angegriffen wurdest, aber du lebst noch. Du hast dich irgendwie selbst geheilt und jetzt sitzt du schon“

„WAS?!“, stieß ich hervor.

Ein Olym war meist tödlich. Wenn man einem von diesen riesigen fischartigen Räubern begegnete, dann war man verloren. Sie hatte recht, aber wie konnte ich mich selbst heilen? Das war doch eigentlich unmöglich?! Diesmal schaute ich sie fragend an und hoffte eine Antwort zu bekommen. Doch ich bekam sie nicht. Also ließen wir das ganze erst mal ruhen.

„Wo ist eigentlich Kouichi?“, wollte ich wissen. Sie setzte sich neben mir aufs Bett und antwortete: „Er ist fischen, er hat gesagt, dass er etwas tun muss“ Nun musste ich ein bisschen grinsen, denn ich konnte mir nicht vorstellen, dass er still sitzen konnte. „Wie lange kennt ihr euch schon?“, erkundigte sie sich lächelnd. Ich fing an, ihr meine Geschichte zu erzählen: „Och nicht lange. Ich habe ihn auf der Lion kennen gelernt....“

Also erzählte ich ihr, wie es dazu gekommen war, dass ich auf den Schoner kam, wie ich mit Taro los gefahren war, bis zu der Stelle wie ich Kouichi kennen lernte und wie ich hier ankam. Ich erzählte ihr alles, obwohl sie eigentlich alles selbst deuten könnte. Evi hörte sich alles genau an und unterbrach mich nicht ein Mal.

Erst, als ich mit dem Erzählen fertig war, äußerte sie: „Das ist eine lange Geschichte und ich glaube, ich kann dir helfen.“

Fragend schaute ich sie an und hoffte, sie würde von alleine weiter erzählen. Doch mir dauerte das Warten zu lange und ich erkundigte mich: „Wie kannst du mir helfen?“

Doch dann ging die Tür auf und Kouichi kam herein gestürmt.

Wir schauten ihn überrascht an und er guckte uns ebenfalls verdattert an.

„Evi! Warum sitzt Selan? Ich meine, darf sie schon sitzen?“ Er schien verwirrt zu sein, als er das sagte.

Nun musste ich lächeln, denn er hatte doch selbst gesagt, dass ich anders war. Evi begann nun, ihm alles zu erklären, und als sie fertig war saßen wir alle auf dem Bett und schwiegen. In letzter Zeit war so viel geschehen. Ich hatte das Gefühl, hier schon seit Jahren zu sein und nicht erst seit ein paar Tage.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  tazuki
2009-07-07T20:41:43+00:00 07.07.2009 22:41
a..ha, also hat sie schon mal
Übernatürliche Selbstheilungskräft
u. sie wurde auch mal wieder als "sie" erwähnt :)

gutes kappi ^^
bin schon auf 's nächste gespannt
Von: abgemeldet
2008-11-27T18:39:48+00:00 27.11.2008 19:39
Hallo!
Es tut mir richtig Leid dass ich erst jetzt lese ... aber ich komm momentan garnicht mehr On!
Sorry ... ^^'

Dennoch muss ich sagen, klasse Kappi!
Total gut gescrieben ... leider nur kurz *~*

Ich hoffe dass du bald bald bald weiter schreibst!
Und mir dann umbedingt bescheid sagst!!!
Mach weiter so! Echt klasse FF!! ^^
lg
Dein Mega Treuer Fan Nummer ^1^ Keysuke


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