E: Eternity – Ewigkeit
~Life is a never ending Fairytale~
„ …Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.”
Hinata schloss das Buch und legte es beiseite. Zwei blaue, große Augen strahlten sie voller Begeisterung an. Daneben konnte die Hyuuga in ein skeptisches Augenpaar blicken.
„Mama?“, fragte ein kleines Mädchen.
Hinata sah ihre Tochter liebevoll an und hob sie auf den Schoß.
„Bin ich auch eine Prinzessin?“, das Mädchen lächelte so breit, dass man ihre Zahnlücken sehen konnte.
Die Hyuuga strich ihr durch das dunkle Haar: „Aber klar bist du das. Die schönste Prinzessin von allen.“
Zufrieden krabbelte das Mädchen wieder zurück auf das große Bett ihrer Eltern.
„Hast du gehör? Ich bin eine Prinzessin.“, Yuri streckte ihrem Bruder die Zunge entgegen.
„Sayuri, das gehört sich nicht.“, mahnte ihre Mutter die Kleine.
„Du bist doch keine Prinzessin.“, ihr Bruder war weniger beeindruckt.
Hinata musste lächeln. Er war durch und durch sein Vater. Die blonden Haare, die kreuz und quer von seinem Kopf standen, der skeptische Blick, wenn ihm etwas nicht gefiel, selbst seine Art zu reden, hatte er von Naruto.
„Bin ich doch.“, protestierte Yuri und stellte sich nun auf das Bett, um größer zu sein als ihr Zwillingsbruder.
„Bist du nicht.“, kam es frech zurück und auch der kleine Junge stand auf.
„Du bist so blöd.“, Yuri steckte ihm die Zunge entgegen.
„Bist du selbst auch.“, ihr Bruder tat es ihr gleich.
„Ren, Yuri, jetzt hört aber auf.“, Hinata sah ihre beiden Kinder streng an.
Die Kleinen ließen sich wieder auf das Bett plumpsen.
„Märchen sind doch nur erfundene Geschichten.“, meinte Ren und drehte beleidigt seinen Kopf weg.
„Da täuschst du dich aber.“, Naruto hatte das Zimmer betreten, „Tut mir leid, dass es so spät ist, aber der Professor hat mich wieder einmal aufgehalten.“, der Blonde gab seiner Frau einen Kuss auf die Wange, die ihm ein liebevolles Lächeln schenkte.
„Papa!“, rief Yuri ganz erfreut und streckte ihre kleinen Ärmchen nach ihm aus.
„Na komm her mein Engel.“, Naruto hob sie hoch und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
„Ren ist so blöd.“, in den Armen ihres Vaters, fühlte sich Yuri gleich viel sicherer und sah überlegen zu ihrem Bruder herab, der nun wesentlicher kleiner war als sie.
„Du sollst mich nicht blöd schimpfen. Das hat Mama gesagt.“, verteidigte sich Ren.
„Da muss ich deinem Bruder aber zustimmen.“, mahnte nun auch Naruto, „Aber deine Schwester hat Recht. Wenn man an sie glaubt, dann können Märchen auch wahr werden.“
Ren schien einen Moment zu überlegen. Wenn sein Papa das sagte, musste es doch stimmen, aber ganz überzeugt schien er noch nicht zu sein.
„Sagen wir es einmal so, wenn es Märchen wirklich nur in Büchern geben würde, dann währt ihr heute wohl nicht auf der Welt.“
Ren schien zu überlegen, nickte dann aber lächelnd. Sein Papa hatte schließlich immer Recht.
„So, jetzt aber ab ins Bett meine Zwerge.“, Naruto hob auch seinen Sohn auf den Arm.
„Papa, ich kann selbst laufen. Ich bin ja schon groß.“, protestierte dieser gleich, kuschelte sich dann aber doch etwas näher an seinen Vater.
„Groß bist du erst, wenn du vier bist.“, meine Naruto lächelnd.
„Wann bin ich vier?“, wollte Ren natürlich sofort wissen.
„Da musst du noch oft schlafen.“, mischte sich nun auch wieder Hinata ein.
„Gut, dann will ich ins Bett.“
Tja, das klappte doch immer wieder.
Naruto und Hinata brachten die beiden Kinder nach nebenan in ihr Zimmer. Liebevoll wurden sie von Hinata zugedeckt und bekamen noch einen Kuss auf die Stirn.
„Schlaft gut, meine Schätze.“
„Gute Nacht Mami.“, kam es im Chor.
Naruto drückte Ren noch seinen Teddy in die Arme und setzte sich dann auf das Bett seiner Tochter.
„Du Papa?“, Yuri deutete ihm mit dem Finger näher zu kommen.
„Was denn meine Kleine?“, flüsterte Naruto ganz leise.
„Ist Mama auch eine Prinzessin?“, die Kleine sah ihren Vater mit neugierigen Augen an.
„Ja, deine Mama ist die schönste Prinzessin von allen.“, Naruto lächelte.
Doch das wollte Sayuri wohl nicht hören.
„Und was bin dann ich?“, sie schenkte ihrem Papa einen traurigen Blick.
„Du bist die süßeste Prinzessin von allen.“, mit dieser Antwort schien sie zufrieden zu sein.
Erst jetzt bemerkte Naruto, dass sie Hinatas Diadem im Haar hatte. Er lächelte und nahm es ihr dann ab.
„Schlaf gut Papa.“, meinte das Mädchen noch und gähnte dann herzhaft.
„Schlaf gut, mein kleiner Engel.“, der Blonde gab ihr noch einen Kuss auf die Stirn und wandte sich dann von den Betten seiner Kinder ab.
Hinata hatte an der Tür auf ihn gewartet. Sie schaltete noch das Nachtlicht ein und dann verließen die beiden das Zimmer, lehnten die Tür an, um noch etwas mehr Licht in den Raum zu lassen. Ren und Yuri mochten die Dunkelheit nicht besonders. Dann überließen sie ihre Kinder der Traumwelt.
Erschöpft ließ sich Naruto auf das Sofa im Wohnzimmer fallen.
„Gott, ich bin so erledigt.“, meinte er und lockerte sich die Krawatte.
„Viel zu tun?“, Hinata setzte sich neben ihn. Mittlerweile hatte Naruto einige Prüfungen abgelegt und durfte nun selbst bestimmte Kurse halten, dennoch arbeitete er immer noch nebenbei als Professor Jiraiyas Assistent. Sie selbst hatte ihr Studium beendet, wurde aber gleich nach ihrem Probejahr an der Volksschule schwanger. Also musste ihr Traum von der Grundschullehrerin noch etwas warten.
„Ja, leider. Der alte Schluckspecht geht mir schon langsam auf die Nerven.“, jammerte Naruto.
Hinata küsste ihren Mann liebevoll. Naruto hatte viel an seiner Arbeit auszusetzen, besonders wenn es darum ging, Liebkosungen als Entschädigung zu bekommen, aber die beiden wussten, dass der Blonde trotzdem sehr zufrieden war.
„Übrigens.“, Naruto steckte Hinata das Diadem ins Haar, „Ich glaube das gehört dir.“, er grinste breit.
„Yuri läuft den ganzen Tag damit durch die Gegend.“, Hinata lächelte.
„Sie wird dir einfach von Tag zu Tag ähnlicher.“, stellte der Uzumaki fest.
„Und dein Sohn wird dir von Tag zu Tag ähnlicher.“, konterte Hinata.
„Du sagst das ja direkt so, als wäre es etwas Schlechtes.“, Naruto sah empört aus.
„Was du schon wieder rein interpretierst.“, die Dunkelhaarige schüttelte unschuldig ihren Kopf.
Naruto strich Hinata über die Wange, zog seine Frau dann in die Arme und drückte sie sanft an sich. Obwohl einige Jahre vergangen waren, war er immer noch genauso glücklich, wie an jenem Abend. Der Abend, an dem er Hinatas Herz gewonnen und sie beide eine wichtige Erkenntnis erlangt hatten…
Wege können sich unerwartet trennen und Erinnerungen können mit der Zeit verblassen, doch nichts könnte ein aufrichtiges Versprechen zweier Kinder erschüttern. Denn nichts auf der Welt ist so rein und unschuldig, nichts so voller Hoffnungen und Wünsche und nichts ist so stark und gebrechlich gleichzeitig, wie das Herz eines träumenden Kindes.
The End~
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Nachwort: Also, hiermit ist meine FF Promise ~ Life is a never ending Fairytale zu Ende. Ich hoffe natürlich, dass euch der Schluss gefallen und die Geschichte euren Geschmack getroffen hat. Ich selbst kann mir öfter anhören, dass ich kindisch bin, da ich Märchen und Disneyfilme über alles liebe. Vielleicht habe ich die FF auch aus Protest geschrieben, keine Ahnung^^ Fest steht, dass ich der Meinung bin, dass jeder etwas braucht, woran er glauben kann und was ihn für einen kurzen Augenblick Kind sein lässt. Vielleicht werden wir jedes Jahr älter, doch mit dem Alter kommen auch genügend Verantwortung und genügend Verpflichtungen. Ich denke es steht uns einfach zu, dass es Momente gibt, in denen wir einfach nur Kind sein wollen.
Das Erwachsenwerden holt jeden von uns einmal ein, aber unsere Träume und unsere Fantasie, die kann uns keiner nehmen~
Danke fürs Lesen!
Lg tinybee~
