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Times of love

Kleine One-Shot-Sammlung
von

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Wie lange bleibst du bei mir?

Aller guten Dinge sind drei, darum gibt es hier noch eine Story! ^^
 

Wie lange bleibst du bei mir?
 

Pein, seines Zeichens Leader von Akatsuki, starrte raus aus dem Fenster.

Es war früh am Morgen.

Tau tropfte von den Blättern.

Pein trank einen Schluck Kaffee. Er brauchte das.

Er war sehr aufgewühlt.

Schließlich hatte er kurz zuvor erfahren, dass die einzige Person, der er je vertraut hatte, ihn betrügen wollte!

Pein konnte es nicht glauben.

Wer war für ihn da, als Yahiko verstarb?

Wer war ihm immer treu ergeben?

Wer war immer auf seiner Seite, ging jeden Weg mit?

Sie.

Und nun das.

Das konnte nicht wahr sein!

Nach langem Überlegen beschloss er, sie auf die Probe zu stellen. Er bat sie zu sich hinunter. Nun wartete er und trank dabei Kaffee.

Er genoss die Ruhe so sehr, dass ihm gar nicht auffiel, wie sie die Treppe runterkam.

„Pein-sama?“ meldete sie sich zu Wort.

Keine Reaktion.

Sie räusperte sich. „Nagato?“ versuchte sie es noch einmal.

Der so Angesprochene drehte sich zu seiner langjährigen Partnerin um. Es war lange her, dass er seinen richtigen Namen gehört hatte. Viel zu lange. Der Name klang befremdlich.

„Setz dich, Konan,“ sagte er kühl. Sie tat, wie ihr geheißen, er nahm ihr gegenüber platz.

„Ein perfekter Tag… für den perfekten Verrat,“ murmelte Pein kühl.

Konan wirkte überrascht. „Wovon sprichst du?“

Pein lächelte kalt. „Das weißt du nicht? Du hast also nicht versucht, unsere Mission zu sabotieren?“

Konan schluckte. Es war ihm also aufgefallen. Und das, wo sie doch so vorsichtig war. Aber sie konnte ihm noch nie etwas vormachen. Dafür kannte er sie viel zu gut. Er dagegen… war unberechenbar.

„Ich war in Sorge. Ich wusste nicht, ob du wirklich das Richtige tust… Aber ich bin mir jetzt sicher! Du musst mir vertrauen, bitte Nagato!“

Wieder ein kaltes Lächeln und Konan schluckte schwer. War Pein überhaupt noch zurechnungsfähig? Ihre Panik stieg, als Pein eine Waffe hervorzog und mit einer einzigen Kugel herumspielte.

„Der Partner einer Waffe ist die Kugel. Sie verrät den anderen nie, ob du sie nun abfeuerst oder nicht… Du bist die Einzige, die mir das Leben nehmen darf, Konan. Nur du, sonst keiner.“

Er lud die Waffe und reichte sie ihr. „Ich kann nicht,“ flüsterte sie.

„Du musst. Vertrauen und Verrat haben ihre Regeln. Und eine Regel besagt, dass nach dem Verrat einer sein Leben lassen muss.“

„Dann lass mich sterben,“ bat Konan leise. „Ich habe dich doch verraten.“

„Du hast recht,“ sagte Pein kühl, nahm die Waffe, zielte auf Konan und drückte ab – nichts geschah. Wortlos schob er der nervösen Konan die Waffe zu.

Jetzt war sie dran. Dann wieder er. Immer so weiter. Bis einer die Kammer mit der Kugel erwischte. Einer musste nach dem Verrat sterben. Doch wer es sein sollte – der Verräter oder der, der verraten wurde – entschied immer der Andere. So waren die Regeln eines Verrats.

„Ich kann das nicht,“ schluchzte Konan.

Aber Pein blieb hart. „Du musst es tun. Das sind nunmal die Regeln. Nimm mir das Leben oder ich nehme dir deins. Los, tu es! TU ES!!!!“

Konan zuckte erschrocken zusammen, griff panisch nach der Waffe und drückte ab – nichts. Geschockt legte sie die Waffe wieder auf den Tisch.

Pein lachte trocken. „So ein Verrat…,“ er hob die Waffe auf und richtete sie auf Konan, „… ist schon hart, he? Aber wer einen Verrat begeht, muss auch mit den Konsequenzen leben!“ Er drückte wieder ab – nichts.

Konan zitterte. „Warum tust du das?“

„Weil es nicht anders geht,“ meinte Pein nur und schob ihr die Waffe zu. Zögerlich hob Konan die Waffe auf und drückte ab – wieder nichts.

„Nur noch zwei Kammern,“ murmelte Pein. „Auf einen von uns wartet der Tod.“

„Wenn ich es bin, soll mir der Tod willkommen sein,“ sagte Konan fest. Sie zuckte nicht mal mit der Wimper, als Pein abdrückte.

Aber sie hatte kein Glück – auch diese Kammer war leer.

Pein unterdrückte ein Lachen. „Wie schade. Der Tod gehört wohl mir.“

Ohne zu Zögern nahm Konan ihm die Waffe ab. „Diesmal werde ich dich nicht enttäuschen! Ich liebe dich!!“ sagte sie fest, richtete den Lauf auf ihren eigenen Kopf und drückte ab – doch nichts geschah!

Geschockt riss Konan die Augen auf und fragte stumm: „Warum ist nichts passiert?“

Zur Antwort öffnete Pein die Faust und ließ die Kugel auf den Tisch fallen. Er hatte nur so getan, als würde er die Waffe laden.

Konan ließ die Waffe auf den Tisch fallen und brach in Tränen aus. „Ich hasse dich…“

„Ich weiß,“ flüsterte Pein, erhob sich, ging um den Tisch herum und zog sie hoch auf ihre wackeligen Füße.

Der Schock stand ihr noch ins Gesicht geschrieben, sie zitterte und schluchzte. Aber Pein hatte, was er wollte: Die Gewissheit, dass er Konan wirklich vertrauen kann. Sie war wirklich die Einzige, der er vertrauen konnte.

„Du kannst dein Leben nicht wegwerfen… es gehört dir nicht mehr. Genau wie mein Leben nicht mehr mir gehört,“ flüsterte er leise, nahm zärtlich ihren Kopf in seine Hände und küsste sie.

„Wie lange bleibst du bei mir?“ fragte er dann.

„Ich bin dein Schatten,“ war ihre Antwort. „Ich folge dir, wohin auch immer du gehen willst, ich folge dir. Gehorsam und stumm.“

Zum ersten Mal seit Langem tauchte ein echtes Lächeln in Pein´s Gesicht auf. Nicht wegen dem, was sie sagte, sondern wie sie es sagte. So ehrlich und aufrichtig.

Überglücklich nahm er sie in seine Arme und hielt sie ganz fest.

Ja, Pein konnte Konan schon immer vertrauen… darum liebte er sie ja auch so.
 

- Owari -



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