Schmerz
Nihao!
Ich habe ehrlich gesagt nicht große Lust etwas zu sagen, deswegen lass ich es.
Dennoch viel Spaß!
Disclaimer: Die Charaktere gehören nicht mir und ich verdiene auch kein Geld damit.
~Alleine...das Schlimmste, was mir passieren konnte~
Der Wind saust um mich herum und spielt sein eigenes Spiel mit mir. Das Rauschen des Meeres betäubt meine Ohren.
Es ist Herbst und die Blätter tanzen mit dem Wind. Die Sonne geht gerade unter und taucht alles in ein Gemisch aus warmen rot und orange Tönen, doch ich bekomme nichts von der Schönheit dieses Momentes mit.
Es ist kalt, doch ich spüre die Kälte nicht, die meinen ganzen Körper beherrscht. Genauer gesagt: Ich fühle und spüre gar nichts mehr. Ich weiß gar nicht mehr, wie das geht. Ich habe es vergessen, wie so vieles seit du nicht mehr bei mir bist. Du warst mein Lachen, mein Licht am Horizont, mein Leben, doch du hast es mit dir gerissen, als du von der Dunkelheit verschlungen wurdest.
Von einem Moment auf den anderen warst du weg. Es hat keine Sekunde gedauert und es war vorbei. Einfach so. Ich konnte und kann es immer noch nicht fassen. Wie vergänglich ein Menschenleben doch ist.
Alles riecht nach dir, trotzdem kann ich unsere gemeinsame Wohnung nicht aufgeben. So schmerzhaft es auch ist – irgendwie hat es mich immer wieder beruhigt dich riechen zu können. Allein dein Geruch hat meine Tränen versieden lassen.
Jetzt kann ich nicht mehr weinen. Ich bin leer, keine einzige Träne mehr übrig, aber innerlich weine ich und zerbreche dabei immer mehr. Tag für Tag. Woche für Woche. Es ist qualvoll. Dabei ist das doch schon 3 Monate her!
Ich bin am Ende. Ich kann nicht mehr. Ich will nicht mehr ohne dich. Egal wie sehr sich Takao und Max bemühten und sich auch immer noch bemühen – ich kann nicht mehr. Meine Lebenskraft ist weg, genau wie du. Ich habe schon seit Tagen nichts mehr gegessen. Zum Trinken zwinge ich mich.
Nun stehe ich hier, an unserem Lieblingsort. Die Klippe, die nur 5 Minuten von unserer Wohnung weg ist. Ich war oft hier, weil ich das Gefühl hatte dir nah zu sein.
Der Sonnenuntergang erinnert mich so sehr an deine wunderschönen Augen. Ich versinke in ihm, genau wie ich es in deinen Augen getan habe. Du warst und bist meine einzig große Liebe. Ich werde keinen finden, den ich auch nur annähernd so lieben könnte, wie dich.
Ich habe meine Entscheidung getroffen. Takao und Max habe ich einen Brief geschrieben. Ich habe ihnen alles erklärt und hoffe, dass sie es verstehen werden und nicht allzu sauer sind.
Ich weiß, dass ich lüge. Ich weiß, dass sie stinksauer sein werden. Ich weiß, dass ich ihnen noch mehr Kummer bereiten werde. Erst du und jetzt auch noch ich. Aber was soll ich machen? Ich habe keinen Grund mehr zu leben. Sie werden über uns hinwegkommen. Sie haben sich. Sie sind so ein süßes Paar. Meine Mundwinkel zucken. Ich lächle. Das erste, ehrliche Lächeln seit langem.
Ich mache einen Schritt. Unter mir sehe ich den Abgrund. Es geht weit hinunter. Dann kommt das Meer, welches du so geliebt hast. Meine schwarzen Haare wehen mir vor die Augen. Ich streiche sie weg und sehe dich. Du lächelst.
„Es tut mir leid, Kai. Ich war nicht stark genug.“ Einzelne Tränen rollen meine Wange runter. Ich weine. Sie sind zurück. Irgendwie ist das befreiend. Ich lächle abermals und mache die Augen zu. Dann gehe ich den letzten Schritt und springe, kopfüber und die Arme von meinem Körper gestreckt.
Mein Körper fällt wie ein Stein hinunter in die Tiefe. Noch bevor ich unten ankomme wird alles schwarz.
Ich sehe einen kleinen leuchtenen Punkt. Ich weiß du bist da unten und wirst mich mit deinen starken Armen auffangen. Ich lächle ein letztes Mal, bevor ich die Besinnung gänzlich verliere.
Endlich bist du wieder mein Licht am Horizont. Endlich bin ich wieder glücklich. Endlich kann ich dich wieder umarmen. Endlich…
Sind Wir wieder vereint!
~Ende~
Ich hoffe doch, dass es euch wenigstens ein bisschen gefällt.
Kommentare und Kritik sind erwünscht.
SayuriKon