Tentens Geschichte
Tentens Geschichte
Eine braunhaarige junge Frau saß auf ihrem Bett und blickte in den regen, der unaufhörlich auf den Boden prasselte.
Warum durfte sie ihnen nicht helfen Neji zu retten? Sie mochte ihn doch so sehr. Er war ihre große Liebe und war vor ihren Augen entführt wurden. Warum konnte sie nicht einmal für ihn da sein, so wie er für sie da war, als sich ihre Eltern getrennt hatten?
~Flashback~
„Hör endlich auf ständig zu trinken!“, schrie eine braunhaarige Frau ihren ebenfalls braunhaarigen Mann an. Dieser saß mit einer Wodkaflasche in der Hand auf dem Sofa und schaute fern. Ring um ihn herum stapelten sich leere Pizzakartons und Bierflaschen. Es sah aus wie auf einer Müllhalde.
„Da ist man mal für eine Woche beruflich unterwegs und die verwandelst unsere Wohnung in ein Madenparadies!“, schrie sie wieder. Der Mann erhob sich und taumelte auf sie zu. Danach hörte mal ein lautes Klatschen und die Wange der Frau zierte eine rote Stelle, die sie sich sofort hielt.
Ihr Mann hatte ihr wirklich gerade eine gescheuert? Das konnte doch nicht sein.
Ein zehnjähriges Mädchen mit braunen Haare, die zu zwei Kugeln hochgesteckt waren, stand am Treppenabsatz und hatte das ganze beobachtet. Ihre nussbraunen Augen waren mit Tränen gefühlt und sie zitterte. Sie hasste es, wenn ihre Eltern stritten. Wieso taten sie das? Konnten sie sich nicht wenigstens zurück halten, wenn sie da war? Konnten sie das nicht still und heimlich machen und ihr wenigstens ansatzweise das Bild einer heilen Familie vorspielen?
Immer wieder sah sie diese Bilder. Sie verfolgten sie schon im Schlaf. Immer wieder sah sie ihre Eltern, die sich stritten und anschrieen. Sie konnte es einfach nicht ertragen. Jeden Tag das selbe.
Warum mussten sie heiraten, wenn sie sich so hassten? Warum hätten sie sich nicht einfach aus den Weg gehen können?
Tenten liebte ihre Eltern, dass war klar, aber sie hasste es, wenn sie sich stritten.
Es waren nicht nur einfach Dinge. Zum Beispiel wenn ihr Vater wieder einmal zu viel trank oder eine Party veranstaltete und das Geld zum Fenster raus warf. Es waren aber auch einfach Dinge, wie das Abendessen.
Oft beschwerte sich Herr Ama, dass es nichts ordentliches gab. Wie auch, wenn sie kein Geld hatten?
Es hatten zwar beide Eltern Arbeit, aber das Doji des Vaters lief nicht mehr so gut, warum er auch ständig trank. Die Mutter arbeitete als Sekretärin und war viel unterwegs, aber verdiente nicht besonders gut.
Es war schrecklich.
Eines Nachts lag das Mädchen in ihrem Zimmer und versuchte zu schlafen, doch die Geräusche, die aus der Stube zu ihr hoch drangen ließen sie immer wieder hochschrecken.
Das Geräusch von zerberstenden Flaschen und einer Frau, die schrie, machten ihr Angst. Aber sie hatte sich mit den Jahren daran gewöhnt. Doch heute sollte etwas anders sein.
„Ich habe es satt. Mach doch deinen Dreck alleine!“, hörte sie die Stimme ihrer Mutter, bevor die Tür zu geschlagen wurde und ein Auto die Auffahrt verließ.
Danach herrschte Stille und endlich schaffte es Tenten einzuschlafen.
Als sie am nächsten Morgen erwachte, lief sie runter in die Küche und hatte gehofft dort ihre Mutter anzutreffen.
Normalerweise verzog sie sich für die Nacht zu einem Bekannten und kam am nächsten Tag wieder und machte ihr etwas zu Essen für die schule, doch heute war sie nicht da.
Die kleine Ama stand ganz allein in der kleinen Küche und blickte sich um.
Vielleicht bräuchte ihre Mutter eine längere Auszeit.
Doch da irrte sie sich.
Es vergingen Tage, Wochen und dann ein ganzer Monat und ihre Mutter war immer noch nicht wieder zurück gekehrt.
Ihr Vater war den ganzen Tag zu Hause, ging nicht mehr auf Arbeit und trank. Es war schlimmer als je zuvor. Normalerweise hatte er sie weitgehend ignoriert, doch nun fing er an sie zu schlagen und rum zu kommandieren. Sie war seit einiger Zeit nicht mehr in der Schule gewesen und musste ständig für ihren Vater Bier holen gehen.
Es war schlimm ihren eigenen Vater so zu erleben.
Doch das Fehlen aus der Schule blieb nicht unbemerkt und eines Tages stand das Jugendamt vor der Tür.
Als sie sahen in was für einen Verhältnis dieses Mädchen lebte, wurde sie sofort mitgenommen.
Doch Tenten wollte nicht. Sie wollte bei ihrem Vater bleiben. War er doch das einzige Familienmitglied, dass sie noch hatte.
Die Braunhaarige wurde in ein Kinderheim gesteckt und fristete dort ihre Zeit.
Als sie endlich 16 wurde, zog sie in ihre eigene Wohnung und begann zu arbeiten.
Sie arbeitete als Dienstmädchen im Hause der Hyugas.
Allerdings war das leben dort auch nicht unbedingt das beste. Hiashi Hyuga, der Inhaber der größten Immobilienfirma und Besitzer des Hyuga-Anwesens war die Freundlichkeit in Person. Er war geizig und hasste Fehler. Und er hasste sie. Wäre da nicht Hinata gewesen, die immer ihren Kopf hinhielt, wenn Tenten etwas falsch gemacht hatte, wäre sie sicher shcon längst raus geflogen. Und dann war da noch der Cousin von Hinata und Neffe von Hiashi, Neji Hyuga.
Auf den ersten Blick wirkte er kalt und unnahbar, doch Tenten spürte, dass da noch mehr sein musste und sie hatte recht.
Er verteidigte sie mehr als einmal vor Hiashi und half ihr sogar ihren Traum zu erfüllen.
Tenten hatte den Job bei den Hyugas nur angenommen um sich das Dojo ihres Vaters kaufen zu können. Sie wollte die Familietradition fortsetzen.
Mit seiner Hilfe hatte sie es geschafft das Geld aufzutreiben und durch ihn waren ihre Kurse auch bei dem FBI und Polizisten bekannt geworden.
Er war einfach klasse.
Er hatte es geschafft, dass sie ihr Leben nicht wegwarf und er hatte dafür gesorgt, dass sich einer ihrer Träume erfüllte.
Dafür liebte sie ihn.
~Flashback Ende~
Immer noch starrte die Ama in den Regen. Es goss wie aus Eimern und die Straßen standen schon unter Wasser.
Bis zu den Knöcheln reichte die durchsichtige Flüssigkeit und so waren auch kaum Menschen auf der Straße.
Nur einige Personen mit schwarzen Mäntel, die mit roten Wolken verziert waren, liefen durch diesen Sturm, der an Stärke zunahm.
Sie waren auf den Weg in eine alte Lagerhalle.
Und an dieser Stelle ein großes DANKE an alle meinen tollen Leser^^
Und DANKE für über 200 Kommi X3 Ihr seit spitze