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Die Wahrheit tief verborgen (Kyo x Yuya)

von

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Nachts am Fluss

Nachts am Fluss
 

Kyo war leicht genervt. Schon seit einer Stunde saß er hier und trank mit Yukimura und Bon auf seine Genesung und bis jetzt hatte er noch keine Gelegenheit gehabt mit Yuya zu reden. Bis auf ihren kleinen Streit vorhin, ging sie ihm aus dem Weg und sprach nicht mit ihm, ja sah ihn noch nicht einmal in die Augen. So als würde sie versuchen ihre Gefühle vor ihm zu verstecken, etwas was ihm gar nicht gefiel. Benitora und Akira hatte er bereits unter en Tisch getrunken, Okuni und Sasuke schliefen bereits, nur noch die beiden alten Säufer, Yuya und er waren wach.
 

Sie saß ein wenig abseits und reinigte ihre Waffe. Nach einem weiteren Schluck Sake machte Yukimura schlapp und fing an zu schnarchen, blieb also nur noch Bon. Da erhob sich Yuya plötzlich: „ Ich geh kurz Wasser holen, lasst euch von mir nicht stören“, sagte sie und ging in Richtung Fluss davon. Verdammt, dass wäre die Gelegenheit gewesen, dachte Kyo, aber nein, Bontenmaru musste den Sake ja wie Wasser trinken. Vor Wut knirschte er mit den Zähnen und spielte mit dem Gedanken Bon einfach bewusstlos zu schlagen.
 

„Sag mal Kyo, wie lange willst du noch auf deiner faulen Haut sitzen und ihr hinter her starren. Na los, geh zu ihr“, forderte Bon Kyo auf. Fassungslos starrte Kyo ihn an. „Wie bitte?“, keuchte er. Mit einem überlegenen Grinsen strich sich Bontenmaru über seinen Dreitagebart. „Wenn man so schlau und erfahren ist wie ich, merkt man sogar mit geschlossen Augen was schon seit Wochen zwischen euch los ist. Wird aber auch langsam Zeit das ihr es auch mal checkt. Nun mach schon und geh zu ihr, wer weiß was unsere kleine Yuya wieder so anstellt. Ich halt hier schon die Stellung.“ Kyo war innerlich geschockt. Hatte man wirklich so leicht gemerkt was los war? Ihm gefiel die Vorstellung gar nicht, dass er es fast als letzter bemerkt hatte, dass zwischen ihm und Yuya die Funken geflogen waren. Ohne noch einen Blick auf Bontenmaru zu werfen oder gar etwas zu sagen, folgte er Yuya zum Fluss.
 

...........
 

Inzwischen hatte Yuya den Fluss erreicht und spielte mit ihren Füßen im Wasser herum. Wie sollte sie es bloß schaffen sich in Kyos Gegenwart wieder normal zu benehmen, nach dem sie sich selbst eingestanden und ihm, er war zwar bewusstlos gewesen, auch gesagt hatte, dass sie ihn liebte? Bevor sie das nicht wusste, konnte sie auch nicht zurückgehen. „Ich an deiner Stelle wäre vorsichtiger. Wer weiß, bei deinem Glück gibt es hier in diesem Fluss wahrscheinlich sogar Haie.“
 

Erschrocken drehte Yuya sich um. Dort am Ufer an einen Baum gelehnt, stand ausgerechnet derjenige den sie jetzt nicht sehen wollte, da er ihre Gefühle durcheinander brachte. „Sag mal hab ich irgendwas im Gesicht oder warum starrst du so?“, fragte er sie sarkastisch. „Ich ... äh..ahm...n.. nein“, stotterte ich Yuya einen ab. Verdammt, jetzt fing Kyo auch noch an zu Grinsen. „Das was du vorhin gesagt hast als ich verletzt im Schrein lag, hat mir irgendwie besser gefallen.“
 

Erst nach Sekunden checkte Yuya was er da gesagt hatte und rutschte auch prompt im Wasser aus. Fast hätte sie die starke Untergrundströmung mit gerissen, doch Kyo zog sie blitzschnell heraus und drängte sie gegen einen Baum, wo sie tropfend und zitternd in sich zusammensank. Yuyas Gedanken rasten. Oh mein Gott, er hat alles mitbekommen, alles obwohl er bewusstlos war. Vor Scham senkte sie den Kopf und lief Rot an. Sie zuckte zusammen, als Kyo nach ihrem Kinn griff und es sanft nach oben zwang, so dass sie ihn ansehen musste. „Mir gefällt es gar nicht wenn du den Kopf gesenkt hälst, dass passt einfach nicht zu dir Mopsgesicht.“
 

Yuya konnte nicht anders, sie starrte ihn einfach unverhohlen an. Überrascht stellte sie fest wie nah er ihr war, nur noch eine Handbreit trennte sie von ihm. Seine rechte Hand war immer noch an ihrem Kinn und seine linke stützte sich neben ihr am Baum ab. Sein Schwert lag zwischen ihnen am Boden und funkelte schwach silbern im Mondlicht. Was war den los mit ihm, dachte Yuya, sonst war er doch immer recht abweisen zu ihr und jetzt schien er auch gar nicht wütend zu sein über ihr Geständnis. „Yuya ... .“ Hoppla seine Stimme war ja auf einmal ganz rauh und heiser und seine Augen schimmerten dunkelrot.
 

Yuya konnte es einfach nicht verhindern das ihr Herz schneller schlug und ihr die Röte noch tiefer ins Gesicht stieg. Auch als er sich mit einer angespannten Bewegung die dichten, blauschwarzen Haare aus der Stirn strich, konnte Yuya sich nicht beruhigen. Hatte Kyo schon immer so kräftige Oberarme gehabt oder wirkten sie nur im Mondlicht so muskulös? Yuya gab es zu, er machte sie einfach nervös wenn er ihr so nah war. Doch die Worte die er in diesem Moment sagte, brachten ihr die unerwartete Erlösung.
 

„Yuya ich liebe es wenn du Rot wirst, ich liebe es wenn du lachst oder vor Wut mit dem Fuß stampfst, wenn du mich anschreist liebe ich dich und nur meiner reisengroßen Sturheit ist es zu verdanken, dass ich es nicht früher bemerkt habe, Du empfindest doch genauso oder? Zumindest hast du das vorhin so gesagt.“ Während er all dies gesagt hatte, war er ihr noch näher gekommen und jetzt trennten ihre Gesichter vielleicht noch Zentimeter. Sie war einfach zu schwach und benommen vor Freude über das was er gesagt hatte, dass sie einfach nur mit dem Kopf nickte. „Gut, sehr gut, dann dürfte das ja jetzt kein Problem sein“, sagte er mit einem kleinen Grinsen. Sanft und sehr langsam legte er seine Lippen auf ihre. Die Hitzewelle, die durch Yuyas Körper raste ließ sie fast ohnmächtig werden. Kyos Lippen waren so sanft und gleichzeitig fest, so unendlich vorsichtig und wahnsinnig köstlich. Sie wollte noch mehr von dem Feuerwerk spüren, dass sie in ihr entzündeten. Langsam streckte Yuya sich Kyo entgegen.
 

............
 

Kyo hätte nie gedacht, dass er so etwas empfinden konnte. Diese Schwerelosigkeit in Verbindung mit seinem Herzrasen und der Glückseligkeit die ihn durchströmte war einfach unbeschreiblich. Jetzt drückte sich sein Mopsgesicht auch noch eng an ihn, so dass er ihren kleinen, wohlgeformten Körper gut durch seinen Kimono spüren konnte. Kyo entschloss sich nur schweren Herzens den Kuss zu beenden, aber er befürchtete, wenn das so weiterging würde er Yuya an die Wäsche gehen und ob sie dafür schon bereit war, war nun wieder eine andere Frage. Irritiert hob Yuya den Kopf.
 

„Warum hörst du auf?“, fragte sie ihn und schaute ihn ganz aufgelöst dabei an. „Weil dir kalt ist meine Süße, ich finde das ist ein ausreichender Grund.“ An ihrem enttäuschten Gesicht konnte er erkennen, dass es ihr offensichtlich egal war in der kalten Nachtluft mit ihrem durchnässten Kimono zu stehen. Als ihre Augen aufblitzten, ahnte Kyo schon welcher Gedanke ihr gekommen war. „Und was ist wenn du mich wärmst Kyo?“, fragte sie ihn und zog ihn dabei zu sich heran. Da seine Selbstbeherrschung sowieso schon schwankend war, brauchte sie ihn nicht lange bitten und schon saßen sie auf dem Waldboden und Yuya kuschelte sich zufrieden an seine Brust und war nahe dran einzuschlafen. Kyo seufzte, dieses Weib forderte ihm wirklich eine Menge Zurückhaltung ab, aber nach einem Blick auf ihr im Schlaf friedliches Gesicht und ihren aufgelösten blonden Zopf beschloss er, dass sie es auf jeden Fall Wert wäre und schloss nun ebenfalls die Augen um zu dösen.
 

......
 

Nachdem fast eine halbe Stunde vergangen war und keiner der beiden zum Lager zurückgekommen war, beschloss Bontenmaru der Sache auf den Grund zu gehen. Nicht das er neugierig oder so gewesen wäre, aber es hätte ja immer hin sein können, dass die beiden wieder angegriffen worden waren. Als er jedoch die beiden am Fluss fand bot sich ihm ein recht friedliches Bild. Kyo saß an einen Baum gelehnt und sein im Schlaf entspanntes Gesicht sah ruhig aus, an seine Brust gelehnt saß Yuya und schlief den Schlaf der Gerechten. Na bitte geht doch, dachte sich Bon und ließ sich in einiger Entfernung und gut versteckt von den beiden nieder um über ihren Schlaf zu wachen. Schließlich hatten sie sich das nach all dem verdient.
 


 


 

So ihr lieben das ist mein letztes Kapitel und ich denke mal es ist mit Sicherheit das längste. Ich hoff ihr findet es nicht zu kitschig und nicht zu sehr von den Figuren entfernt, aber mir ist leider meine romantische Ader durchgegangen und schließlich ist doch eine Kussszene etwas was wir alle sehen wollen oder? *fragend umseh* Naja was vllt, auch noch sein kann das ihr das Ende zu unvollständig findet, dazu sei nur so viel gesagt: ich hatte mordsmäßige Probleme was passendes zu schreiben das ich halb irre geworden bin und was ihr hier lest hat mir so einfach am besten gefallen ^-^ Ich selbst hätte gut Lust eventuell noch eine Fortsetzung zu schreiben, wer Anregungen oder Ideen hat oder einfach generell daran interessiert ist an einer Weiterführung der Story mit den beiden schreibt mir bitte, ich würd mich wahnsinnig freuen XD



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2009-02-03T01:30:12+00:00 03.02.2009 02:30
ach du meine güte ^^
das is soooooooooooooo schön geschrieben XD

"na bitte geht doch" am schluss *lach* einfach genial ^^
Von: abgemeldet
2008-10-11T15:57:21+00:00 11.10.2008 17:57
da kann ich nur sagen süüüüüüüüüßßßßß und typisch Kyo ;-)
lg Jule18
Von:  Inuyasha22
2008-07-03T20:30:53+00:00 03.07.2008 22:30
X3 Ich stimme jade18 zu 120% zu. Kyo ist keine Laberbacke ;D Aaaaaaber:
Trotz allem sehr gelungen =3 Das schreit nach einem +18-Kappi *sabber*

*_* Ja... So ist das..
Von:  jade18
2008-07-02T15:52:04+00:00 02.07.2008 17:52
*breit grins*
das war ja so toll. Beim lesen hat man das Knistern in der Lust wirklich zu spüren bekommen^^
wirklich sehr mitreißend beschrieben. und die location ... echt toll, dass du sie zum Fluss gelockt hast^^
ich fands Kyos liebeserklärung zwar etwas unpassend (das klang einfach nicht nach ihm. Es wäre kyo-mäßiger gewesen, wenn er sie einfach nur geküsst hätte, ohne groß zu fragen^^) aber das hat auch nicht weiter gestört

wäre nicht schlecht, wenn du ne Fortsetzung schreiben würdest. Aber ich persönlich finde Storys, wo sich kyo und Yuya zum ersten Mal näher kommen, immer etwas ansprechender als Storys, wo sie schon zusammen sind. Daher fänd ich es schöner, wenn du die beiden einfach in einer anderen Geschichte noch mal ganz unabhängig von dieser hier zusammenbringst. Aber wenn du doch lieber ne Fortsetzung schreibst, les ich die natürlich auch^^

lg Jade


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