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No signs of you

von

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Erinnerungen im Regen

Es war ein Tag wie der heutige, an dem sich Byou und Kazuki kennen lernten. Es regnete und es sah nicht danach aus, als würde es sobald wieder aufhören. Damals kannte Kazuki noch keinen seiner Freunde, weder Byou, noch Jin oder Yuuto. Doch hatte er einen festen Freund. Kazuki selbst dachte er sei glücklich in dieser Beziehung, mit diesem Mann, aber jeder andere konnte sehen, dass man so etwas nicht Glück nennen konnte. Denn Kazukis Freund, der oft betrunken war, verprügelte ihn regelmäßig, so hatte er oft blaue Flecke, Schrammen und Schwellungen. Er wurde von ihm auch öfters zum Sex gezwungen, danach saß Kazuki allein unter brausender Dusche und wusch sich den Schmutz seines Leibes ab, leider ging der von seiner beschmutzten Seele nicht ab.

Trotz alldem blieb Kazuki bei ihm, denn er hatte ganz einfach Angst allein zu sein. Wo hätte er auch sonst schon hingehen können. Seine Familie hatte ihn verstoßen und sie wollten nichts mehr mit ihm zutun haben. Außerdem glaubte er fest daran, dass er trotz der Schläge von seinem Freund geliebt wird, denn er liebte ihn und dachte durch diese grobe Behandlung die Erwiderung seiner Gefühle zu erhalten.

Doch an diesen Tag hielt er es nicht mehr aus und kam zur Einsicht, dass seine Gefühle einseitig waren und er sich von ihm nur von Tag zu Tag weiter quälen lässt, ohne der geringsten Erwiderung.

Als sein Freund mal wieder betrunken nach Hause kam und Kazuki nicht einmal etwas sagen brauchte, wurde er wieder verprügelt. Doch verprügelt konnte man das schon nicht mehr nennen, eher halbtot geschlagen. Kazuki sah schrecklich misshandelt aus, überall Wunden, Schwellungen und kleine Prellungen. Als endlich von ihm abgelassen wurde, schaffte er es zu entkommen. Er floh aus der Wohnung und lief einfach weg, immer weiter in den Regen hinein.

Irgendwann wusste er nicht mehr wo er war, das Leben schien ihm sinnlos, er konnte nirgendwo hingehen, er wollte nicht mehr leben, jetzt, wo das Letzte was ihm etwas bedeutete endlich hinter sich gelassen hat. So lief er weiter und kam an einer stark befahrenen Straße an, von Schweiß, Tränen und den stürmenden Regen durchnässt, ging er wie in Trance auf diese zu und wollte versuchen sie zu überqueren. Tief im Inneren hoffte er, das ihn ein Auto mitreißt und seinem elenden Leben so ein Ende setzen würde.

Doch kurz bevor er die Straße überhaupt erreichte, hielt ihn eine Hand zurück. Er sah von seiner Hand und der seines Retters hinauf in dessen Gesicht.

Obwohl Kazuki von diesem kurzen Trip durcheinander war, fielen ihm die Haare seines Gegenübers direkt in sein Blickfeld. Dieses Platinblond musste sogar einem Blinden in die Augen stechen, sein Gesicht war markant, gekennzeichnet von seiner damaligen Stimmung.

Er wirkte verschlossen und trotz seiner zur damaligen Zeit rüpelhaften Ausstrahlung in sich gekehrt.

Er sah direkt in das Gesicht des rowdyhaften Charakters, das von Wut geprägt war.

„Bist du des Wahnsinns, wie eine Blindschleiche über die Straße rennen zu wollen?!“

Er zog einen seiner Schuhe aus und warf diesen auf die Straße.

Die beiden sahen zu wie der Schuh nicht mal eine viertel Sekunde später von einem rasenden Wagen mitgerissen wurde. Sie sahen sich an und der Retter meinte viel sagend: „Das hättest du sein können!“

Kazuki betrachtete ihn entgeistert, sein wildes Aussehen und dieser Geist ,die versuchten ihm zu zeigen, wie wichtig das Leben ist, passten auf unheilvolle Art wie ein Mysterium zusammen, das er gerne entdecken wollte. Der Retter war schon am Weitergehen und über sich selber meckernd, wie er so einen lächerlichen Selbstmörder das Leben retten konnte und ihm dann noch um ihn eine Lehre zu erteilen, seinen Schuh opfern konnte. Kazuki der anfing ihn zu bewundern, ging ihm nach und fragte: „Wie heißt du? Mein Name ist Kazuki!“

Die Antwort lautete: „Byou, “ ohne sich umzudrehen.

Kazuki versuchte mit ihm Schritt zuhalten.

„Ich danke dir, dass du mein Leben gerettet hast. Ich wollte mich nicht Umbringen ich war nur durch den Wind und habe gar nicht mitbekommen, wo oder was ich mache.“

Byou blieb stehen, drehte sich zu ihm um und musterte ihn kurz. Er betrachtete die Schwellungen und die anderen Verletzungen, die man deutlich sehen konnte.

„Wer hat dich so entstellt, “ fragte Byou.

Der Rotschopf blickte verlegen drein und meinte: „Mein Freund, glaube ich, könnte man ihn nennen“

„Ich begleite dich nach Hause.“

Kazuki sah verängstigt aus.

„Ich will nicht nach Hause,“ stammelte er vor sich hin.

Der Blonde sah ihn leicht grimmig an.

„Doch das willst du, “ sagte er.

So gingen die beiden zu seiner Wohnung, wo Kazukis Freund schon auf ihn wartete. Sie betraten die Wohnung, Byou zog seinen übrig gebliebenen Schuh aus und befahl Kazuki: „Hol dir Sachen, die dir am wichtigsten sind, du ziehst hier aus!“

Verblüfft und ohne weitere Worte ging Kazuki schnellen Schrittes gefolgt von Byou in das Schlafzimmer und machte das Licht an. Mitten auf dem Bett, saß Kazukis Lebenspartner und erwartete ihn. Seine Miene war dunkel und verschleierte sein Gesicht, obwohl er still dasaß, merkte man, dass er noch nicht ausgenüchtert war und seine Aggressivität durch das verschwinden Kazukis, sich noch gesteigert hatte. Man musste ihn nicht kennen, um zu wissen, das er vor hatte Kazuki heute das Leben zunehmen.

Kazuki trat einen Schritt zurück und hätte sich am liebsten hinter Byou versteckt, der seinen Freund kühn entgegen trat.

„Sag deinem Freund Lebwohl, es wird wahrscheinlich das letzte Mal sein, das du ihn siehst.“

Kazuki der sich durch Byous Selbstvertrauen bestärkt fühlte, ging zur Kommode und holte einen einzigen kleinen Gegenstand hinaus, den er in seiner Jackentasche versteckte.

„Ich bin fertig, “ meinte er an Byou gerichtet, dieser nickte kurz.

Beide verließen das Zimmer und gingen zur Haustür, als sie fast aus der Wohnung draußen waren, fing ein unverständliches Geschrei an. Byou bedeutete Kazuki draußen zubleiben und ging selbst wieder hinein, von draußen hörte Kazuki großen nicht deutbaren Lärm, dann trat Stille ein.

Nach einer Weile kam Byou mit einer gepackten Tasche und mit einem neuen Mantel und einem neuen paar Schuhe aus der Wohnung und betrat mit Kazuki zusammen die Straße, die von Regenwasser bedeckt war.

Kazuki der dachte, das er ab heute bei Byou unterkommen würde, irrte sich bei diesem Gedanken, denn Byou brachte ihn zu einem guten Freund, den er als Yuuto vorstellte.

Man machte ihm klar, das er dort für einen Monat kostenlos wohnen dürfte, doch wenn er bleiben möchte, danach bitte anfängt Miete zu zahlen.

Kazuki wusste nicht was Byou in der Wohnung gemacht hat, nachdem er alleine wieder rein gegangen ist und er beschloss auch nicht danach zu fragen. Jedenfalls sah er seinen Freund nie wieder.

Kazuki lebte sich bei Yuuto ein und sie wurden Vertraute, Byou kam oft zu Besuch, war aber abweisender und schroffer, als an dem Tag, wo sie sich kennen lernten.

Kurze Zeit später, gründeten sie mit einem Bekannten von Yuuto, namens Jin, eine Band.

Zwar war Byou immer noch ein eigensinniger Charakter, der selten an andere dachte, doch merkte man, wie sein Herz und besonders sein Vertrauen sich gegenüber Kazuki langsam öffnete.

Als es dann hieß, das Byou einen zweiten Gitarristen für die Band haben wollte, lief Kazuki einfach davon, wo wir wieder am Anfang unserer Geschichte wären.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2008-05-12T19:54:37+00:00 12.05.2008 21:54
Awwwww *Q*
Die Erinnerungen...
Wirklich schön beschrieben Q.Q
*nickuh*
Ich find die Szene, wo Byou seinen Schuh auf die Straße wirft genial xD
"Das hättest du sein können!" >.< *mecker*
....xDDDD
Richtig gut~ ^___^v
*smile*
Gefällt mir besser als das erste Kapitel muss ich sagen, aber das liegt einzig und allein daran, dass ich solche Flashbacks liebe <3
Hat alsou nichts mit deinem Schreibstil oder ähnlichem zu tun.
Der ist nämlich toll, abgesehen von den kleinen Fehlern bei der Grammatik und so...was ich dir ja bereits geschrieben habe ^^"
*dropz*

Und ja, ich kann dir definitiv sagen, dass es sich lohnt, weiter zu schreiben *___*
Das wäre sonst nämlich total schade T____T
*schniefu*
Schließlich will ich unbedingt wissen, wie es weiter geht *___*
*hibbel*
Wäre total lieb, wenn du mir Bescheid geben könntest, wenn das nächste Kapitel online ist <3

Hab dich lieb Süße <3
*Kisu*


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