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Eine neue Chance

von

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Kapitel 12
 

Sal und Ric saßen gemütlich beim Frühstück, doch Ric stocherte mehr in seinem Essen, als dass er wirklich etwas aß. Sal sah dies mit Besorgnis, denn er schien schon wieder in seine eigene Welt ab zu driften.

Doch er konnte ihn auch verstehen, erst die eine Blockade die ihn fast getötet hätte und nun all die anderen.

Er selbst war sich ziemlich sicher, dass er selber nicht so gut regieren würde wie Godric. Auf der einen Seite bewunderte er Ric für seine ruhige Reaktion aber auf der anderen Seite, beunruhigte es ihn ohne Ende.

Ric hingegen bemerkte die Unruhe Sals natürlich, doch auch seine Hoffnung hatte Grenzen, und er wußte nicht, wie lange er ihn noch aufbauen und beruhigen konnte. Er war sich ja selbst nicht sicher, ob er noch lange leben würde oder nicht.

Er wusste nur eins, sie mußten unbedingt eine Möglichkeit finden, die Zauber zu lösen die auf ihm lagen und zwar schnell.

Irgendwie hatte er so ein Gefühl, dass er durch die erste gelöste Blockade etwas geschwächt worden war und es die anderen Blockaden somit leichter haben könnten.

Aber das war wirklich nur ein Gefühl von ihm.

Und er hoffte, dass er sich irrte, denn er hing an seinem Leben. Er hatte gute Freunde, und einen Mann an seiner Seite, den er über alles liebte. Nur allein für ihn würde er kämpfen, dass war ihm schon jetzt klar.

Doch zu allem Überfluss kamen jetzt auch noch einige seiner Erinnerungen zurück und es waren keine schönen.

Wenn er es sich aussuchen könnte, hätte er eine andere Reihenfolge gewählt.

Er schüttelte leicht seinen Kopf, er musste seine Gedanken wieder frei bekommen. Er musste sich jetzt erst einmal auf andere Dinge konzentrieren.

Seine eigene Hoffnungslosigkeit würde er versuchen nicht noch einmal zeigen, er musste positiv denken, wie schwer es auch immer war.

Er wandte seinen Kopf Sal zu und sah den nachdenklichen blick von ihm. Liebevoll lächelte Ric ihn an und riss Sal damit aus seinen trüben Gedanken.

Ohne wirklich etwas dagegen tun zu können, musste er das Lächeln von Ric erwidern.

Zärtlich strich er Godric über sein Gesicht.

„Glaubst du wir werden es schaffen?“

„Sal, ich werde mit Sicherheit nicht aufgeben, wer auch immer das getan, wir werden ihn finden und er wird seine gerechte Strafe bekommen, dafür werden wir gemeinsam sorgen, richtig?“

„Richtig. Du hast recht, es wird schon alles gut gehen. Eigentlich sollte ich dir Mut machen und nicht umgekehrt.“ seufzte Sal und sah, dass Ric ihn nur weiterhin lächelnd ansah.

„Weißt du Sal, ich glaube, dass mein Leben immer etwas kompliziert war. Meine Erinnerungen zeigen ja auch nicht anderes oder?“

Bedrückt nickte Sal, er fand es einfach nicht fair, was Ric in seinem Leben widerfahren war. Doch seine Vergangenheit konnte er nicht ändern. Aber er würde dafür sorgen, dass er eine schöne Zukunft haben würde und wenn es wirklich das letzte war, was er tat.

Plötzlich zuckte Ric extrem zusammen und begann sich hektisch umzusehen. Sal beobachtete dies mit Verwunderung, und begann sich auch um zu sehen.

Doch er konnte nichts in ihrer Umgebung ausmachen, dass so eine Reaktion bei Ric hätte hervor rufen können, doch er sah sich weiter um.

Plötzlich sprang Ric auf und lief schnellen Schrittes in Richtung Wald.

Erst war Sal zu überrascht um zu reagieren, doch als er sich wieder gefasst hatte lief er ihm schnell hinterher.

Ric hatte etwas merkwürdiges gespürt, etwas was sich für ihn an fühlte wie eine Erschütterung der Magie um ihn herum. Er war sich nicht sicher, was es war, doch es begann plötzlich sich mit seiner Magie zu verbinden und so wusste er mit einem Mal, dass er gerufen wurde.

Dieser Ruf war für ihn wie eine Stimme. Eine wunderschöne Stimme, die zu ihm in seiner Seele sang.

Er verspürte mit einem Mal den Drang, dieser Stimme zu folgen, die ihn im wahrsten Sinne des Wortes magisch anzog.

Schnell sprang er auf und lief seinem Herzen folgend in Richtung des Waldes. Aus den Augenwinkeln sah er, wie Sal ihm nach einem Moment folgte.

Doch all seine Sinne waren auf diese Stimme fixiert und er folgte dem Ruf.

Je näher er dem Wald kam umso lauter schien die Stimme zu werden und er konnte schließlich eine etwaige Richtung ausmachen.

Auch die Magie, die ihn zu Anfang auf die ganze Situation aufmerksam gemacht hatte, wurde immer stärker und zeigte ihm, dass er auf dem richtigen Weg war.

Er wurde schneller, als die Stimme drängender wurde, so als wäre der Auslöser der Stimme in Gefahr.

Als er eine Lichtung vor sich auftauchen sah, wußte er genau wo er hin mußte. Was auch immer ihn rief war auf dieser Lichtung.

Sal jagte in der Zwischenzeit hinter Ric her, doch seine Rufe wurden von ihm entweder nicht gehört, oder aber ignoriert.

Also blieb ihm nichts anderes übrig als ihm zu folgen. Nach einer Weile jedoch nahm er auch eine ungewohnte Magie war, eine Magie die so normalerweise in der Natur nicht vor kam, die ihm aber in ähnlicher Form bekannt war.

Doch noch konnte er nicht ausmachen, was genau es war, doch sein Gefühl sagte ihm, dass für Ric keine Gefahr davon ausging.

Und doch konnte er seine eigene Neugierde nicht unterdrücken und folgte Ric. Sein Ziel schien eine nicht weit entfernte Lichtung zu sein.

Als Ric auf der Lichtung ankam und sich umsah, stockte ihm der Atem. Mitten auf der Lichtung in einer zerbrochenen Eierschale lag fröhlich zwitschernd ein neugeborener Phönix.

Vorsichtig näherte er sich dem kleinen und dieser sah mit richtig niedlichen großen Augen zu ihm auf, fast so als wollte er Mami sagen.

Er kniete sich neben den Kleinen und nahm ihn schließlich zärtlich auf seine Hände, was ihm ein weiteres fröhliches Zwitschern einbrachte.

Sanft lachend stand er mit dem Phönixbaby in den Händen auf und sah gerade wie Sal die Lichtung erreichte als ihn ein magisches Feuer umschloss.

Sal blieb das Herz stehen, als er auch die Lichtung kam und sah, wie sich ein Feuer um Ric schloss, doch keine fünf Sekunden später, atmete er auf, als er sah, dass es sich um ein magisches Feuer handelte, welches Ric nicht verbrannte.

Doch er fragte sich natürlich, was dieses Feuer ausgelöst hatte, denn er hatte nicht auf Rics Hände geachtet und hatte somit auch das Phönixbaby nicht gesehen.

Auch Ric hatte sich im erstem Moment furchtbar erschrocken, bis er bemerkte, dass das Feuer ihn nicht verbrannte.

Da erkannte er, dass der kleine Phönix ihn gerufen hatte und sich gerade an ihn zu binden schien. Er spürte die sanfte Magie des Wesens in seinen Händen wie es sein Herz und seine Seele berührte und durch ihn hindurch zu fließen begann.

Er fühlte sich sicher und geborgen in dieser Magie die ihn wie einen Mantel zu umhüllen schien.

Langsam schloss er seine Augen und ließ sich selbst einfach nur fühlen. Er fühlte sich plötzlich so, als würde ihm ein großer Felsbrocken von den Schultern genommen, und die leichte Schwäche, von der er niemandem erzählt hatte, begann langsam zu verschwinden.

Das Feuer um ihn herum begann langsam wieder ab zu flauen. Kaum war es verschwunden sah er sich etwas des orientiert um.

Als er Sal erblickte, der geduldig wartete huschte ein sanftes Lächeln über sein Gesicht. Ein leises zirpen machte ihn wieder auf den kleinen Phönix in seinen Händen aufmerksam.

Er sah ihn und bemerkte, dass er kleine Federn bekommen hatte wo er vorher völlig nackt gewesen war.

Liebevoll lächelnd sah er den jetzt müden Phönix in seine fast geschlossenen Augen.

„Du solltest dich ausruhen mein Kleiner, ich werde jetzt auf dich aufpassen und wenn du wieder aufwachst, suchen wir die einen schönen Namen, einverstanden?“ ein sehr müdes zustimmendes Zirpen kam von dem kleinen.

Doch er hatte kurz das Gefühl in seinem Kopf eine schöne Stimme zuhören, die ihm ein ´Ja´ zu gehaucht hatte. Dann schlossen sich die Augen des kleinen Phönixes und er schlief ein.

Sal hatte beobachtet, wie Ric mit etwas in seiner Hand gesprochen hatte, und es schien ein kleiner Vogel zu sein.

Vorsichtig trat er näher und sah über Rics Schulter auf einen kleinen Phönix.

„Ist der niedlich.“ seine Stimme hielt eine liebevolle Note.

„Stimmt Sal, ich glaube er hat sich eben an mich gebunden, nachdem er mich hierher gerufen hatte. Ich hörte plötzlich so eine sanfte Stimme, die ängstlich nach mir rief. Obwohl, ängstlich ist vielleicht das falsche Wort.“

„Deswegen bist du plötzlich weggelaufen, ich hatte echt keine Ahnung, was los war. Du hast mich ziemlich erschreckt.“ entschuldigend sah Ric zu Sal, doch der winkte nur ab.

Gemeinsam machten sie sich jetzt auf den Weg zurück zu ihren Hütten, vielleicht waren die Frauen ja auch schon zurück und fragten sich wo sie ab geblieben waren.

Doch, als die beiden wieder bei den Hütten waren, war von den beiden Frauen noch immer nichts zu sehen.

„Scheinbar, ist Rowena wieder in den Buchhandlungen hängen geblieben. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass das sehr lange dauern kann.“ verschmitzt grinste Sal seinen Geliebten an, der dies nur erwiderte.

Sie setzten sich wieder an die Feuerstelle, den sie wollten den Phönix jetzt nicht wirklich aufwecken wenn ihm plötzlich die Körperwärme Godrics fehlte.

Sal sah Ric an und bemerkte die riesige Freude, die er empfand. Auch er freute sich für Ric, denn er konnte jetzt wirklich alle Hilfe brauchen, die er kriegen konnte.

Er lächelte über das sanfte Verhalten und dem glücklichen Lächeln von Ric als er seinem Phönix zärtlich über den Kopf strich und im Schlaf ein kleines Gurren erntete.

Der Kleine war wirklich zur perfekten zeit erschienen, befand er, doch er fragte sich trotzdem, woher der Phönix einfach so gekommen war.

Und vor allem fragte er sich, woher Ric das wissen konnte. Noch nie hatte er davon gehört, dass neugeborene Phönixe jemanden zu sich riefen.

Obwohl ihm wieder einfiel, was Ric ihm über die Stimme der Seele gesagt hatte, die er hören konnte.

Wenn er jetzt genauer darüber nachdachte, war dies eine Eigenschaft die Phönixen nach gesagt wird. Sein Geliebter schien wirklich voller Überraschungen zu sein.

„Hast du dir schon überlegt, wie du ihn nennen möchtest?“

„Ich werde darüber nachdenken, wenn der Kleine wieder wach ist, schließlich möchte ich, dass ihm der Name gefällt.“ über diesen Satz musste Sal schmunzeln, das war doch wieder typisch Ric.

Einige Minuten saßen die beiden still nebeneinander, bis sich der Kleine Phönix wieder regte und seine Augen öffnete.

Erst jetzt bemerkte Ric zusammen mit Sal, dass der Phönix genau wie Ric leuchtend grüne Augen hatte.

„Na Kleiner, wieder aufgewacht.“ Ein fröhliches Zirpen antwortete ihm.

„Wir sollten uns jetzt überlegen, wie du heißen sollst.“ wieder ertönte ein Zirpen, so las wollte der Kleine zustimmen. Ric überlegte kurz, bis ihm ein Name durch den Kopf schoss und selber nicht wußte, wo der hergekommen war.

„Wie wäre es mit Fawkes?“ begeistert zirpte Fawkes und gab seine Zustimmung. Auch Sal nickte, dieser Name schien ihm erstens zu gefallen und zweites, passte er auch zu dem kleinen Phönix.

„Also, willkommen in deinem neuen Zuhause Fawkes.“ Ric deutete einmal auf seine Umgebung und Fawkes sah sich ein wenig um, bis er begeistert zu singen begann.

Ric und Sal konnten nicht anders, sie brachen in lautes Gelächter aus während der Phönix fröhlich sang.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Arkytior
2008-05-26T23:17:23+00:00 27.05.2008 01:17
Hi
super kapitel
ich freu mich schon richtig wenn es weiter geht
also schreib bitte so schnell weiter wie bisher ich bin so verdammt neugierig wie es weitergeht
Bye
Von:  mathi
2008-05-26T18:56:25+00:00 26.05.2008 20:56
hoi,
das kapitel war klasse!
schön das ric fawks gefunden hat! aber kann es sein, das dumbledore den vogel übernimmt? `sein` phönix heißt doch aus so...
schreib bitte schnell weiter
mathi
Von: abgemeldet
2008-05-26T18:20:52+00:00 26.05.2008 20:20
Wie Ric seine schwindenden Kräfte mobilisiert damit Sal nicht die Hoffnung verliert ist schon erstaunlich.Noch erstaunlicher ist allerdings das gerade als auch Ric 's Hoffnung allmählig abhanden kommt,ein Wesen auftaucht das ihm diese und einen Teil seiner Kräfte wieder gibt.Ein Phönix,aber nicht irgend einer sondern einer der in der Gegenwart auch noch exestiert , Godric auch da mit seinenem Gesang aufgemuntert hat und ihm dort sogar mit seinen Tränen das Leben rettete.Im Moment tragen die Kapitel nicht gerade zur Lösung bestehender Fragen bei,sondern bringen immer neue hervor(lach gut so wer will schon das eine so interessante Geschichte zuschnell vorbei ist).Also auf zum nächsten Kapitel mit den Antworten auf ein paar brennende Fragen oder eventuell mit ein Paar neuen??? Freu mich darauf bye tigrelilie.
Von:  Lilith_chan
2008-05-26T17:43:27+00:00 26.05.2008 19:43
schönes kapitel,
war ein tolle idee ric jetzt sowas schönes erleben zu lassen was ihm hilft
Von:  Jadelady
2008-05-26T16:39:40+00:00 26.05.2008 18:39
*Freu*
Tolels Kapitel!
Freue mich auchs ehr über Godrics "Entdeckung".
Schreib bitte schnell weiter, ja?
Lg
Jade


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