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Eine neue Chance

von

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Kapitel 14
 

In den nächsten drei Tagen, war von Emrys Tagsüber nicht viel zu sehen, nur am Abend kehrte er wieder zu den Vieren zurück.

Hel, Row und Sal hatten inzwischen an ihre Eltern geschrieben und ihnen mitgeteilt, was Emrys beabsichtigte zu tun.

Doch sie hatten alle drei die gleichen Antworten bekommen. Nämlich, dass sie weiter suchen würden, da sie heraus finden mussten, wer die Blockaden ausgesprochen hatte. Schließlich konnte diese Person noch immer eine Gefahr darstellen.

Die Wahrheit war jedoch, dass sie wohl alle wissen wollten, wer Godric das alles angetan hatte und warum.

Keiner von den Vieren wusste, was Emrys den ganzen Tag im Wald machten, doch auf ihre Fragen hin, antwortete er immer in Rätseln. Dies brachte vor allem Sal immer wieder zur Weißglut.

Die anderen hatten inzwischen die Vermutung, dass Emrys eben deshalb solche Antworten gab, es machte ihm wohl einfach Spaß Sal ein wenig zu ärgern.

Sal hatte sich jetzt vorgenommen, keine Fragen mehr zu stellen, doch es fiel ihm einfach schwer, Ric einfach so einem Fremden an zu vertrauen.

Ric ging es eigentlich genauso, auch er machte sich etwas Sorgen, einfach weil er nicht wusste, was auf ihn zu kam.

Doch im Augenblick konnte er daran nicht wirklich etwas ändern.

Seit Emrys da war, hatten sie auch wieder an ihrem Schloss weiter gebaut und es nahm wirklich langsam Formen an.

Der Rohbau hatte jetzt Fenster und sie begannen langsam mit dem Innenausbau. Ric hatte einen wirklich guten Geschmack, das bewies er als er ihnen Pläne für die große Halle gezeigt hatte und vor allem eine Idee gefiel ihnen.

Ric hatte ihnen die Idee unterbreitet, die Decke zu verzaubern, sie sollte zu jeder Tages- und Nachtzeit den wirklichen Himmel zeigen.

Sal hatte darauf nur gelächelt, er wusste schließlich genau, wie gern Ric die Sterne mochte und er sah sie unglaublich gern. Und er konnte nicht leugnen, dass auch ihm die Idee gefiel.

Ric hatte sich wieder voll in die Arbeit gestürzt, den Dreien war klar, dass er sich hauptsächlich von seiner eigenen Nervosität ablenken wollte.

Da sie ihn jedoch gut verstehen konnten, sagten sie nichts dazu. Für sie war es wichtig, dass Ric sich nicht verrückt machte, ihrer Meinung nach, war jede ruhigere Minute gut für ihn.

Außerdem würde Fawkes es sowieso nicht zulassen, dass Ric sich überanstrengte, dass hatte er schon bewiesen. Sie hatten nämlich festgestellt, dass er ganz schön schreien konnte wenn ihm etwas nicht passte.

Somit waren sie jetzt gewarnt, wenn Ric es wieder übertrieb.

Doch bei allen war etwas Nervosität vorhanden, sie machten sich nämlich trotzdem noch große Sorgen um ihren Freund. Nur, dass sie jetzt Hoffnung hatten, wo vorher keine gewesen war.

Sie saßen an diesem Abend wieder am Feuer, und unterhielten sich über die Pläne für das Schloss, als Emrys aus dem Wald zurück kehrte und sich zu ihnen setzte.

Er schien völlig zufrieden.

Nach dem gemeinsamen Abendessen saßen sie noch etwas zusammen, bis sich Emrys schließlich an Ric wandte.

„Morgen könnten wir das Ritual durchführen, ich habe alles vorbereitet.“ Ric sah ihn überrascht an bis er ernst wurde.

„Was wird denn genau bei diesem Ritual passieren?“ seine Stimme hielt eine leicht Unsicherheit, doch Emrys lächelte ihn nur beruhigend an.

„Ich habe einen magischen Kreis aufgebaut, der jede Magierichtung umfasst, die ich kenne. Du wirst dich einfach dort hineinstellen und ich werde einige Sätze immer wieder und wieder aufsagen. Dann werden die Zauber langsam beginnen zu verblassen und schließlich völlig brechen.“

„Wie lange wird dies dauern?“

„Es könnte mehrere Stunden dauern. Es kommt darauf an, wie lange sie schon auf die liegen und wie viel Kraft darauf verwendet wurde.“ Ric nickte nur und sah hinauf in die Sterne.

Er wünschte er könnte selber sagen, wie lange sie schon auf ihm lagen, doch er wusste ja nicht einmal wie alt er war. Das Einzigste was er wußte, war dass er noch keine 21 Jahre alt war.

Schließlich fokussierte er sich wieder auf Emrys und gab sein Einverständnis, er wollte die ganzen Zauber ja auch los werden.

Auch Emrys nickte und Godric zog sich kurz darauf in Sals Hütte zurück. Sal sah ihm kurz hinterher, bis er ihm folgte, Er machte sich ein wenig Sorgen.

„Ric?“ Ric sah nicht einmal auf, er blieb einfach starr auf dem Bett sitzen und hatte seinen Blick in die Ferne gerichtet.

Sal ließ sich neben ihm nieder und sah in von der Seite her an. Ric war etwas blass. Er legte ihm die Hand auf die Schulter, doch noch immer blieb eine Reaktion von Ric aus, und Sal begann sich ein wenig mehr Sorgen zu machen.

Er zog Ric einfach in seine Arme und er spürte, dass Ric sich instinktiv versteifte.

Wieder konnte er nicht anders, als sich zu fragen, warum er dies tat. Er nahm sich vor Ric danach zu fragen, wenn die Zauber endlich gelöst waren.

Doch jetzt strich er ihm einfach über den Rücken und konnte spüren wie er sich langsam entspannte und auch aus seinen Gedanken zurück kehrte.

Entschuldigend sah Ric ihn an, doch Sal schüttelte nur lächelnd den Kopf und zog ihn zu einem innigen Kuss zu sich.

Ric erwiderte den Kuss nur zu gern und vertiefte ihn noch etwas und als Sals Zunge sanft um Einlass bat, kam er der Bitte nur zu gern nach und sie fochten ein kleines Duell aus, das Sal Ric gewinnen ließ.

Atemlos sahen sie sich an als sie sich wieder lösten. Rics Augen leuchteten wieder und Sal versank in den Augen die er so sehr liebte. Sanft strich er Ric eine lange schwarze Strähne aus dem Gesicht welche sich aus seinem Zopf gelöst hatte.

Doch er konnte sich nicht von den grünen Augen lösen, doch auch Ric ging das mit seinen blauen Augen nicht anders.

Sal spürte, wie Ric ihm eine Hand an die Wange legte und er schloss genießend die Augen und lehnte sich leicht in die Berührung.

Nie hätte er sich vorstellen können, so stark für eine andere Person zu fühlen, doch Ric hatte ihn eines besseren belehrt.

Schließlich kuschelte sich Ric einfach an Sal und sie legten sich zusammen ins Bett.

„Es wird schon gut gehen Ric.“ Ric nickte nur und schloss die Augen.

Sal musste lächeln als er sah, wie schnell Ric eingeschlafen war. Damit wurde richtig klar, wie sehr in die Situation wirklich mitnahm.

Er kuschelte sich noch ein wenig mehr an Ric und folgte im in den Schlaf.
 

Am nächsten Morgen gingen Ric und Emrys zusammen in den Wald, drei sehr nervöse Personen und einen nervösen Phönix zurück lassend.

Sie kamen nach einigen Minuten auf jener Lichtung an, auf der Ric Fawkes gefunden hatte.

Doch es hatte sich einiges Verändert.

Wo vorher nur Wiese gewesen war, stand nun ein Ring aus Steinen, die ein magisches Leuchten aus sandten.

Emrys bedeutete ihm sich in die Mitte des Kreises zu stellen und dies tat er auch, wenn auch zögerlich. Die beiden stellten sich so hin, dass sie einander ansahen.

Und ohne Vorwarnung begann Emrys in einer uralten Sprache zu sprechen. Die Steine begannen immer heller zu leuchten. Es dauerte auch nicht lange und er stand in einem hellen Licht und war kaum mehr in der Lage, Emrys zu erkennen.

Schließlich schloss er seine Augen da ihn das Licht blendete. Um Ric hatte sich inzwischen eine Art Käfig gebildet, dass ihn zwar gefangen hielt, aber ohne das er es direkt merken konnte.

Dieser Käfig bestand aus dicken violetten Stangen. Emrys seine Augen auf, denn damit hatte er nicht gerechnet.

Die Blockaden lagen schon mindestens 15 Jahre auf Godric und es wurde wirklich sehr viel Kraft und Konzentration dafür auf gebracht.

Ric tat ihm in diesem Moment wirklich leid, niemand hatte so etwas verdient und vor allem nicht jemand, der so herzensgut war wir Ric. Doch er musste sich jetzt Konzentrieren und besah sich den Käfig noch einmal, diesmal genauer.

Denn ihm machten noch immer zwei Zauber sorgen, die auch er nicht kannte, doch diese Sorgen wurden schnell beseitigt.

Er konnte sehen, dass sie auf anderen Zaubern aufbauten und er musste nur die kombinierten Zauber lösen, dann würden auch die unbekannten verschwinden.

Innerlich atmete er auf, doch noch lag die ganze Arbeit vor ihm. Und wie heißt es so schön, man soll den Tag nicht vor dem Abend loben. Das würde er auch nicht tun, denn seiner Meinung nach, mussten weitere Probleme wirklich nicht sein.

Langsam begann er seinen Singsang ein wenig zu verändern und griff damit die Blockaden direkt an.

Sie waren schon bestimmt eine Stunde auf der Lichtung, als sich endlich die ersten Veränderungen darstellten. Die Gitterstäbe, schienen ganz langsam etwas heller zu werden und Ric schien die ersten Anzeichen von Schmerz zu zeigen.

Emrys fuhr mit seinen Beschwörungen fort und ganz plötzlich schrie Godric vor Schmerzen auf. Emrys stockte einen Moment, er hatte nicht so früh mit so einer Reaktion gerechnet und er wußte, es gab nur zwei Möglichkeiten.

Die erste war, es würde doch schneller gehen als erwartet, und die zweite, nun er wollte sich die Schmerzen nicht wirklich vorstellen müssen die dann noch auf Ric warteten.

Doch er hatte keine Wahl und fuhr fort.

Schon nach wenigen Minuten hallten Godric Schreie über die Lichtung und Emrys wusste, dass die zweite Möglichkeit eingetreten war.

Er verfluchte innerlich den Mann, der Ric dies angetan hatte, in Sprachen, die schon lange nicht mehr gesprochen wurde. Auch er schwor sich jetzt zu helfen diese Person zu finden.

Doch dafür mussten sie beide erst einmal diesen Tag überstehen.

Die Gitterstäbe waren jetzt von einem Violett in ein mittleres Rot gewechselt und es wurde schon wieder heller.

Auch Emrys spürte langsam eine Veränderung in sich, denn er verbrauchte sehr viel mehr Energie als er ursprünglich gedacht hatte.

Er war sich plötzlich nicht mehr wirklich sicher, ob er es alleine schaffen konnte. Doch für den Augenblick, biss er die Zähne zusammen und konzentrierte sich wieder auf das Ritual. Er musste es einfach schaffen.

Dieses Ritual zog sich immer weiter in die Länge. Doch sie waren jetzt schon bei einem hellen Orange angekommen.

Sie waren über alle Farben gegangen, hellrot, dunkles rosa, helles rosa, dunkles Orange, normales Orange bis jetzt zu einem orange-gelb hin.

Ric lag inzwischen am Boden, er konnte vor schmerzen nicht mehr stehen, doch er zwang sich bei Bewusstsein zu bleiben, schließlich wusste er nicht ob er noch eine zweite Chance bekommen würde.

Seine Gedanken waren schon länger bei Sal, schließlich tat er dies für eine Chance auf ein schönes Leben mit ihm.

Emrys hingegen schickte gerade ein Stoßgebet nach dem anderen zum Himmel, den ihm ging so langsam die Kraft aus.

Gerade wollte er ein weiteres losschicken, als er den Gesang eines Phönixes hörte. Er wandte seinen Kopf etwas und sah einen wunderschönen rot-goldenen Phönix mit grünen Augen auf sich zu fliegen.

An den Augen erkannte er, welcher Phönix es war, doch dies war unmöglich, Fawkes war noch immer zu klein, doch auch an seinem Gesang und seiner Magie konnte er Fawkes genau erkennen. Dieser setzte sich bei Emrys auf die Schulter und er konnte fast sofort spüren, wie die Ur-Magie der Phönixe entfesselt wurde.

Diese Magie verband sich mit seiner Druidenmagie und verstärkte sie, außerdem führte Fawkes ihm neue Kraft zu.

Emrys konnte deutlich erkennen, wie wütend Fawkes war, denn seine Magie begann auf die Gitterstäbe ein zu drängen und diese vibrierten gerade zu davon.

Durch die doppelte Belastung, änderten sich die Farben doppelt so schnell, und schon bald waren die Gitterstäbe weiß.

Es war ein gleißendes weiß, doch Fawkes zögerte keinen Moment und lenkte all seine Magie auf die Gitterstäbe zu.

Emrys folgte seinem Beispiel ohne zu zögern und lenkte such seine noch vorhandene Energie auf die Stäbe, die dem Ansturm nicht mehr lange stand halten würden, der es waren bereits erste Risse zu sehen. .

Rics Schmerzen hatten seid Fawkes gekommen war, den er trotz seiner Veränderung sofort an dessen Stimme erkannt hatte, schwächer geworden und er sah, wie sehr sein Phönix für ihn kämpfte.

Einer inneren Eingebung heraus folgte Ric dem Beispiel der beiden und lenkte seine Magie gegen einen Widerstand, den er seit einiger zeit spürte.

Der gebündelten Magie der drei konnten die Stäbe nicht stand halten und zerbarsten schließlich in viele kleine Splitter, die verschwanden bevor sie den Boden berührten.

Ric sah sich einmal kurz um, bis er plötzlich aus Erschöpfung und vor Schmerzen zusammen brach.

Emrys ging es nicht besser, er schwankte und verlor mit einem letzten Blick auf Fawkes und einem gemurmelten ´Danke´ sein Bewusstsein.

Fawkes saß auf einem der Steine und sah abwechselnd von einem zum anderen, bis er sich schließlich erhob und sich neben Rics Kopf niederließ und seinen Schnabel sanft an diesem rieb. Dann sang er einen wunderschönen, langen und sehr lauten Ton.

Dieser Ton wurde auch von drei sehr besorgten Personen gehört, die schon seid Stunden warteten.

Sie sahen sich an sprangen dann wie eine Person auf und rannten in den Wald.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von: abgemeldet
2008-05-29T07:01:59+00:00 29.05.2008 09:01
so habe ich das nun richtig verstanden ..
sind nun alle blockaden gelöscht oder befinden sich noch
welche auf ric und in wie fern hat es sich verändert ...
ich hoffe er kommt ganz schnell wieder auf die beine ...
also lass die tasten krachen
freue mich schon auf ein neues KAP

LG KEEP
Von:  Arkytior
2008-05-28T23:58:00+00:00 29.05.2008 01:58
Hi
super kapitel
der arme ric ich hoffe er wird sich an denen die ihm die blockaden und zauber auferlegt hat rächen
schreib bitte so schnell wie bisher weiter
Bye
Von: abgemeldet
2008-05-28T20:32:12+00:00 28.05.2008 22:32
Wow das hätte auch schief gehen können.Eine so starke Blockkade das sie der Druide erst mit Hilfe der Phönix Ur-und Godrics Magie beseitigen konnte Obwohl es eine Zeitlang so aus sah als würde er an seiner Erschöpfung scheitern. Ein Hoch auf Fwakes ,weil sich so um Godrics Gesundheit sorgt. Bin gespannt wer letztendlich dafür verantwortlich war.Tschüß bis zum nächsten Kapitel(obwohl wenn die Kapitel weiter in diesem Tempo hochgeladen werden bye bis morgen dann)tigrelilie
Von:  mathi
2008-05-28T18:18:08+00:00 28.05.2008 20:18
wow, tolles kapitel!
endlich sind diese dummen blockaden weg^^
hoffe harry kann sich wieder etwas erinnern
schreib schnell weiter
mathi
Von:  Lilith_chan
2008-05-28T17:48:10+00:00 28.05.2008 19:48
endlich sind die blokaten weg, ob ric sich jetzt wieder erinnern kann? ich bin gespannt


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