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Elemente treffen aufeinander

Das 2. Schuljahr
von

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Willkommen zurück

Inzwischen waren die Ferien wieder zu Ende gegangen und die Eltern der Schüler mussten die Schule wieder verlassen.

Miena dachte darüber nach, ob Voltair sein Versprechen doch noch einmal wahr werden lassen würde. Sie hatte Angst. Angst davor, so etwas noch einmal durchleben zu müssen.

Wieder saß sie auf der kleinen Bank am Teich, immerhin konnte sie hier am besten über alles nachdenken.

In letzter Zeit war ihr öfters schwindelig und sie musste sich öfters in der Woche übergeben. Sie wusste nicht, was mit ihr los war, doch das hinderte sie nicht daran, weiter zu trainieren und stärker zu werden.

//Ich frage mich, was mit meinem Körper los ist.// dachte sie.

Sie war so in Gedanken versunken, dass sie überhaupt nicht mitbekam, dass sie beobachtet wurde.

Langsam näherte die Person sich und noch immer bemerkte Miena nichts. Im nächsten Moment wurde sie schon von der Person nieder geschlagen.

„Ich habe dir doch gesagt, ich hole dich zurück.“, hörte sie noch eine Stimme sagen, bevor sie endgültig das Bewusstsein verlor.

Das Training war nun auch endlich für die anderen beendet und noch wussten sie nichts davon, was sich gerade am Teich abgespielt hatte.

Alle waren zufrieden mit sich und gingen los, um ins Esszimmer zu gehen.

Bis jetzt bemerkte noch keiner, dass Miena nicht da war.

Gemütlich fingen sie an zu essen und zu quatschen, bis Lukas es dann doch bemerkt hatte.

„Wo ist eigentlich Miena?“, fragte er in die Runde.

„Sie wird wohl wieder am Teich sein, kennst sie doch.“, antwortete Vanny lächelnd.

„In letzter Zeit ist sie sowieso etwas komisch, ob sie was hat?“, fragte Eko.

„Das sollte ich ja dann wissen, sie sagt mir immerhin alles.“, mischte sich Kevi ein.

„Stimmt auch wieder, aber was ist, wenn sie es einfach verheimlicht? Immerhin hat sie uns auch ihre Vergangenheit verheimlicht.“, meinte Ashley.

Schweigen herrschte in der Runde.

„Wie wäre es, wenn Kevi einfach mal nach ihr schaut?“, schlug Felix vor.

Kevi überlegte kurz und stimmte dann zu und stand auf.

„Dann bis später, Leute.“, verabschiedete er sich und machte sich auf den Weg in den Garten.

//Wieso ist sie nicht hier?// fragte er sich, als er am Teich ankam.

Er machte sich auf die Suche nach ihr, doch vergebens. Sie war einfach nicht mehr zu finden.

//Wo bist du, verdammt?// fragte er sich immer und immer wieder, als er die ganze Schule abgesucht hatte.

//Wieso bin ich da nicht früher drauf gekommen?// dachte er und rannte schnell zum Zimmer.

Auch dort fand er Miena nicht, doch er fand etwas anderes.

Auf dem Bett von Miena lag ein Brief, wie er dorthin gekommen ist, wusste er nicht.

Er nahm ihn in seine Hand, setzte sich auf das Bett und las den Brief. Was er da las, wollte er einfach nicht glauben.

Er rannte sofort los zu den anderen.

„Leute, seht euch das mal an.“, schrie er und gab den Brief an Vanny weiter.

Vanny bekam einen Schock, einzelne Tränen liefen ihr übers Gesicht.

„Was ist? Les mal laut vor.“, forderte Sharon sie auf.

Eko nahm den Brief und fing an laut vorzulesen:
 

Hallo, Kevin.

Du fragst dich bestimmt, wo Miena geblieben ist. Keine Angst, sie ist sicher wieder zuhause. Ich denke, du weißt, was ich mit zuhause meine. Wir werden uns bald wieder sehen, das verspreche ich dir!

Allerliebste Grüße, Voltair.
 

„WAS?! Das darf doch nicht wahr sein!“, schrie Sharon entsetzt.

„Vanny, wo ist diese verdammte Organisation? Hatte Miena dir das gesagt?“, fragte Kevi, nachdem er sich wieder beruhigt hatte.

Vanny schüttelte nur traurig den Kopf.

//Verdammt.// dachte Kevi und biss sich auf seine Unterlippe.

Er gab sich die Schuld, da er nicht immer bei Miena war.

„Ich bin ein schlechter Freund.“, sagte er mit Tränen in den Augen.

„Was? Wieso sagst du das jetzt?“, fragte Lukas verwirrt.

„Wäre ich bei ihr geblieben, dann wäre die Scheiße gar nicht erst passiert!“, brüllte Kevi.
 

Miena wachte langsam wieder auf.

Ihr Kopf tat ihr weh, denn ein stechender Schmerz schoss ihr durch den Kopf.

//Was ist passiert?// fragte sie sich.

In dem Raum, in dem sie lag, war es stockdunkel - man konnte ja kaum die Hand vor Augen sehen.

Langsam kamen die Erinnerungen zurück und Miena wusste ganz genau, wo sie sich befand.

//Scheiße, wie hat der Mistkerl das geschafft?// fragte sie sich und sprang auf.

Das Zimmer kam ihr ziemlich bekannt vor, es war ihr Zimmer, was sie vor 11 Jahren hatte.

„Wieso hast du mich zurück geholt?“, flüsterte sie.

In dem Moment öffnete sich die Tür.

Miena machte sich kampfbereit.

„Ich will dir nicht weh tun müssen, Miena.“, sagte ein junger Mann.

//Oh mein Gott, das ist..// dachte sie entsetzt.

„Unsere letzte Begegnung ist schon ein paar Jährchen her, was?“, meinte er lachend.

Miena nickte nur.

„Wieso bist du noch immer hier, Tobi?“, fragte Miena.

„Denkst du, ich haue einfach so ab, wie du damals? Die Organisation ist mein Leben geworden.“, antwortete er.

„Wie kannst du so etwas nur sagen? Du bringst Leute einfach so um!“, schrie sie.

Tobi grinste.

Er machte die Tür wieder zu und ging langsam auf Miena zu.

„Du hast es doch auch gemacht, Mienalein.“, sagte er.

Miena schwieg.

„Was willst du überhaupt hier? Mich fertig machen?“, fragte sie etwas wütend.

„Fertig machen klingt gut.“, sagte er lachend.

Tobi stand jetzt direkt vor ihr.

„Was hast du vor?“, fragte Miena.

„Das wirst du bald herausgefunden haben.“, antwortete er, nahm Miena's Gesicht in seine Hände und schaute ihr tief in die Augen.

//Nicht diese Augen, bitte nicht wieder das ganze von vorne.// dachte Miena.

Einzelne Tränen liefen ihrer Wange hinunter.

Sanft wurden sie von Tobi weggeküsst.

„Hör auf!“, fauchte Miena.

Er nahm Miena's Handgelenke und drückte sie zurück auf das Bett.

„Ich höre erst auf, wann ich es will.“, flüsterte er.

Sie versuchte sich aus seinem Griff zu befreien, doch klappen wollte das nicht.

„Ich bin in den letzten Jahren der Stärkste hier geworden, Mienalein. Du hast also keine Chance mehr gegen mich.“, sagte er.

„Ach ja?“, fragte sie grinsend.

„Ja!“, flüsterte er.

Nach 10 Minuten gab Miena schließlich auf, sie konnte wirklich nichts mehr gegen ihn ausrichten.

„Hab ich’s nicht gesagt?“, fragte er lachend.

Wieder schwieg Miena und drehte ihren Kopf weg. Sie wollte diese Augen einfach nicht mehr sehen.

„Du schaust mir gar nicht mehr in die Augen, was ist los? Ich hab das aber etwas anders in Erinnerung.“, meinte er und drehte ihren Kopf wieder zu sich.

Sein Griff lockerte sich wieder.

„Zeiten ändern sich.“, antwortete sie.

„Und was ist mit Gefühlen?“, fragte er.

Miena's Augen weiteten sich.

„Was willst du damit sagen?“, fragte sie verwirrt.

Tobi musste wieder grinsen.

„Ich will damit einfach sagen, dass meine Gefühle sich dir gegenüber nicht verändert haben.“, antwortete er.

//Was geht denn ab? Erst Sveni und jetzt Tobi?// dachte sie entsetzt.

„Wieso so entsetzt?“, fragte er grinsend.

Wieder schwieg Miena.

„Schweig mich nicht immer einfach so an, das kann ich nicht leiden!“, brüllte er und verstärkte seinen Griff wieder.

„Du tust mir langsam weh!“, fauchte sie.

Tobi fing an, Miena am Hals zu küssen.

Komischerweise beruhigte sie das.

//Das hat sich also nicht geändert.// dachte er und grinste zufrieden.

Er küsste sie immer weiter, wollte gar nicht mehr damit aufhören.

//Verdammt, wieso weiß der das noch?// fragte Miena sich wütend, doch nach ein paar Sekunden entspannte sie sich schon wieder und genoss seine Berührungen.

Solche Berührungen beruhigten Miena immer völlig, wieso wusste sie nicht. Es tat ihr einfach gut und komischerweise wusste Tobi alle Stellen noch.

Inzwischen kniete Tobi über Miena auf dem Bett und konnte jetzt auch mit seinen Händen los legen, da er wusste, Miena würde sich nicht mehr wehren.

Er strich mit seiner Hand unter ihr Shirt und streichelte ihren Bauch, fing an, an ihrer Unterlippe zu knabbern und genoss es ebenso wie Miena.

„Weißt du eigentlich, wie sehr ich das hier vermisst habe?“, hauchte er in ihr Ohr.

Miena lächelte und schüttelte leicht den Kopf.

Das ganze war jetzt schon 10 Jahre her und Miena hatte ganz vergessen, dass sie damals mit Tobi zusammen war, nachdem sie streit mit Sveni gehabt hatte.

Tobi war der einzige gewesen, der ihr in dieser Zeit beigestanden hatte und er hatte sie auch des öfteren vor Voltair beschützt.

Wieso er überhaupt noch hier sein durfte und wieso er jetzt der Beste der Organisation geworden ist, konnte Miena sich nicht denken und wirklich darüber nachdenken wollte sie in diesem Moment auch nicht.

Das erste mal, nach 10 Jahren, trafen sich ihre Lippen und es flammten ihre alten Gefühle wieder auf.

Plötzlich öffnete sich wieder die Tür und ein etwas entsetzter Sveni stand in der Tür.

„Kaum ist Miena wieder da, machst du dich an sie ran?“, fragte Sveni.

Tobi überhörte das einfach und widmete sich wieder Miena.

„Hallo?“, brüllte Sveni.

„Kannst du uns mal bitte alleine lassen?“, fragte Miena genervt.

„Nein, kann ich nicht! Voltair will dich sehen.“, antwortete er daraufhin.

Miena verdrehte nur genervt ihre Augen.

„Dann mal los, ich komme auch mit.“, sagte Tobi lächelnd und stieg von Miena.

„Du kannst dann auch wieder verschwinden.“, fauchte Miena.

„Ich geh ja schon.“, sagte Sveni schnell und verschwand auch schon wieder.
 

Nach ca. 10 Minuten machten Miena und Tobi sich dann auf den Weg zum Büro.

Was Voltair jetzt schon wieder wollte, wussten die zwei nicht.

„Schaffst du das alleine, oder soll ich mit rein gehen?“, fragte Tobi.

Miena nahm ihn an seiner Hand.

„Komm bitte mit.“, antwortete sie.

Tobi nickte kurz und dachte darüber nach, was Voltair jetzt von Miena wollte, wo sie gerade einmal 2 Stunden hier war.

Nach etwa 3 weiteren Gängen kamen sie endlich am Büro von Voltair an.

Miena klopfte an und ging dann mit Tobi hinein.

„Eigentlich wollte ich dich alleine sprechen, aber mit Tobi ist das schon okay.“, sagte Voltair.

//Mit Tobi ist das okay? Was ist denn mit dem los?// fragte Miena sich.

Voltair drehte sich um und schaute aus seinem Fenster.

„Es ist so, wir haben dich vorhin untersuchen lassen und dort etwas festgestellt.“, fing er an.

„Ach, und was bitte?“, fragte Miena.

„Du bist schwanger.“, antwortete er.

„Schwanger?“, fragte Miena noch einmal nach.

„Ja, du bist schwanger und das so wie es aussieht von deinem Kevi.“, erwiderte er.

//WAS? Ich bin schwanger? Von Kevi?// fragte sie sich entsetzt.

Tobi konnte man das entsetzen genauso gut ansehen, wie Miena auch.

„Und was heißt das jetzt?“, fragte Tobi.

„Das heißt, dass sie erst einmal keine Aufträge bekommen wird, bis sie das Baby zur Welt gebracht hat.“, antwortete Voltair.

„In welchem Monat bin ich?“, fragte Miena.

„Im 5. Monat. Das heißt also, dass du nicht allzu lange ausfallen wirst.“, erwiderte er. „Aber darf ich mich als Mutter dann nicht einmal um mein eigenes Baby kümmern?“, fragte sie entsetzt.

„Nein, dafür haben wir hier extra eine Angestellte, die das für dich erledigen wird, damit du gleich wieder los legen kannst.“, antwortete er.

Man sah Miena an, dass sie geschockt war.

Auch Tobi konnte so etwas nicht glauben.

Wie konnte so ein Mensch nur so abgrundtief böse sein?

„Ich glaube, Tobi wird die Vaterrolle von deinem Kevi perfekt ersetzen können.“, fügte Voltair noch hinzu.

Tobi schwieg.

„Ihr könnt dann wieder gehen und in Ruhe einmal darüber nachdenken, was ich euch gerade gesagt habe.“, meinte Voltair und setzte sich wieder auf seinen Stuhl.

Miena und Tobi wollten gerade aus der Tür gehen, als Voltair noch einmal etwas sagte:

„Ach, Miena? Willkommen zurück!“

Er fing an zu lachen.

Miena wollte jetzt einfach nur noch raus aus diesem verdammten Büro und weg von ihm.

Tobi nahm sie an die Hand und zog sie nach draußen.

Miena fing an zu weinen, sie hatte das ganze wohl doch nicht so gut verkraften können, wie Tobi es tat.

Er nahm sie in seine Arme.

„Es wird alles wieder gut.“, flüsterte er.

„Nein, nichts wird gut!“, schrie sie.
 

In der Zwischenzeit hatten Kevi und die anderen Nina bescheid gesagt.

„Gebt mir einen Tag und ich finde heraus, wo Miena sich befindet.“, sagte Nina und verschwand.

//Hoffentlich geht es dir gut, Miena.// dachte Kevi nun jetzt schon zum 10. mal.

Lukas war mit Kevi nach draußen gegangen.

Jetzt konnte Kevi auch endlich einmal seinen Gefühlen freien Lauf lassen. Er weinte, wie er noch nie geweint hatte und schlug verzweifelt mit seiner Faust immer und immer wieder gegen den Boden.

Noch wusste Kevi nichts von alldem, was sich bei Miena abgespielt hatte und noch wusste er nicht, dass er schon bald Vater sein würde.



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