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Perfektion

Kokame
von

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Perfektion

Perfektion
 

Kommentar: Kokame! Ich liebe Kokame!

Warnung: Schon wieder ziemlich kitschig.

Musik: KAT-TUN- Lovin'U
 


 

Der erste Drehtag für das neue Video war überstanden. Länger hätte es Kame mit den Anderen auch nicht ausgehalten. Ihm war klar, dass ihre Späße nicht ernst gemeint waren... und dennoch konnte er nicht leugnen, dass es ihn verletzt hatte.

Anfangs hatte er selbst noch gelacht, aber als sie auch nach Stunden immer wieder angefangen hatten war es genug gewesen. Nicht einmal, als er sich jedes Mal etwas zurückgezogen hatte waren sie ruhiger geworden.
 

Mit einem Seufzen ließ sich Kame auf sein Bett fallen. Schon wieder ein Hotelzimmer... die letzte Tour war gerade erst vorüber.

Zu Beginn hatte er es als spannend empfunden. War der Meinung gewesen, dass er sich sein Leben genau so vorgestellt hatte. Jeden Tag reisen, ein neues Hotel, tolle Konzerte und viel Zeit mit der Band zu verbringen.

Aber je länger es so verlief, desto mehr sehnte er sich nach seinem eigenen Bett, seiner Wohnung, ruhigen Abenden und vor allem auch Zeit ohne den Rest von KAT-TUN.

Junnos dämliches herumalbern, Uedas gezicke, Nakamarus Kommentare, Jins Eitelkeit und Koki... Koki war von ihnen allen am schlimmsten. Gerade von ihm hatte er erwartet, dass er bemerken würde, wann der Spaß ein Ende hatte...

Es enttäuschte ihn. Noch sehr viel mehr als bei den Anderen.

Wenigstens hatte er heute ein Einzelzimmer.
 

Mit einem weiteren Seufzen stand Kame wieder auf. Musste sich einen Augenblick umsehen, um die Tür zum Bad zu finden, ehe er mit einem leisen „Ich hasse Hotelzimmer...“ duschen ging.

Unter dem kühlen Wasserstrahl konnte er das Klopfen an seiner Tür nicht hören. Erst als er das Wasser abstellte bemerkte Kame das Geräusch. Konnte ein genervtes Knurren nicht unterdrücken. Wenigstens jetzt und hier brauchte er Ruhe. Abstand. Sonst würde das Lächeln morgen wirklich nur ein Fake sein.

Den bereit gehängten Bademantel angezogen und ein Handtuch auf dem Kopf öffnete er die Tür seines Zimmers.
 

Koki.

Nur mühsam schlich sich etwas, das einem Lächeln ähnlich, war auf sein Gesicht.

„Kame-chan~“

Ohne auf eine Antwort zu warten betrat Koki das Zimmer. Sah sich um, nur um festzustellen, dass dieser Raum genau wie sein eigener eingerichtet war. Mit einem zufriedenen Nicken drehte er sich zu Kame, der noch immer an der Tür stand.

„Wir wollten alle zusammen noch ins Game-Center. Kommst du mit?“, ein Grinsen schlich sich auf sein Gesicht, „Oder gehst du lieber noch einmal alle Tanzschritte durch, damit wir morgen wegen dir nicht wieder ständig alles wiederholen müssen.“

Das war der Tropfen, der das Fass zum überlaufen brachte. Mit einem heftigen Knall schleuderte die Tür ins Schloss, ehe Kame mit schnellen Schritten bei Koki angelangt war und ihn zu Boden schubste, nur um mit ein paar schnellen Bewegungen auf ihm zu sein. Die angestaute Wut des Tages entlud sich, als er nach Kokis Kragen griff und sich, den Kopf schief gelegt, ganz nah zu ihm beugte.

„Meinst du das ist witzig?“, seine Stimme war nur ein wütendes Flüstern, „Hörst du mich lachen?“

Er ließ den Kragen wieder los, sodass Kokis Kopf mit einem dumpfen Geräusch auf dem Boden landete.

„Soll ich auch mal einen ganzen verdammten Tag darüber Witze machen wenn du EINEN EINZIGEN Fehler machst? Lachst du dann auch noch?“

Tropfen seiner nassen Haare landeten auf Kokis Wangen, der ihn geschockt ansah, rollten daran herunter auf den Boden.

Einen Moment lang betrachtete er die Spuren das Wassers, spürte wie die Wut langsam aus seinem Körper wich. Ohne ein weiteres Wort erhob er sich von Koki. Wollte sich erst noch entschuldigen, aber sein Stolz und das Bewusstsein eine Grenze überschritten zu haben verhinderten das. Mit einem gemurmelten „Raus hier.“ begab er sich zurück zum Bad.
 

Doch noch bevor er den kleinen Raum erreichte hielten ihn zwei Arme auf, die sich fest um ihn schlangen. An den warmen Körper hinter ihn drückten.

„Wir sind zu weit gegangen, es tut mir leid.“

Am liebsten hätte Kame sich einfach losgerissen. Doch es war hoffnungslos. Diese Umarmung führte ihm vor Augen warum er wirklich sauer war.

Denn eigentlich... nervten ihn die anderen gar nicht und auch die kleinen Neckereien heute machten ihm nichts aus. Es war einzig und allein dieses Gefühl in ihm, das ihn in den Wahnsinn trieb.

Dieses Kribbeln, das durch seinen Körper ging, wenn Koki ihn nur ansah. Das Strahlen, welches sich bei jeder Berührung von ihm sofort auf sein Gesicht schlich. Und nicht zuletzt die Eifersucht, die ihn quälte, sobald Koki einen der Anderen umarmte oder auch nur ansprach.

Er wollte das es aufhörte.
 

Koki drehte Kame zu sich, damit er ihn ansehen konnte. Behielt die Arme fest um ihn gelegt.

„Ich liebe dich, Kame-chan.“, ein kleiner Kuss auf die Wange.

Ehrliche Worte, nur mit der falschen Bedeutung.

Liebe, ja. Aber die Liebe zu einem Bruder. Nicht zu einem Geliebten.

Oft hatte Kame darüber nachgedacht, ob hinter diesen Worten nicht vielleicht doch mehr steckte. Immer mit dem gleichen Ergebnis. Nicht das, was er sich erwünscht hatte.

„Ich liebe dich auch.“, leise geflüstert.

Die selben Worte, eine andere Bedeutung.
 

Ohne etwas dagegen tun zu können nutzte er die Gelegenheit. Legte seine Lippen auf Kokis Wange. Er schämte sich fast dafür, wie sehr er diesen Moment genoss. Sich einfach vorstellte sie wären ein Paar. Nur für ein paar Sekunden, die er gleich danach bereuen würde. Aber genau das war es, was er jetzt brauchte- ein paar Minuten in seiner Traumwelt... Auch wenn es ihm danach schmerzhaft zeigen würde, dass all seine Gedanken doch nur Träumereien waren.

„Bleibst du bei mir?“

Mit geschlossenen Augen lehnte er seine Stirn gegen Kokis. Hatte keine andere Wahl- der Wunsch ihn richtig zu küssen wäre sonst zu stark.

„Ich sag nur eben den Anderen bescheid.“

Kame schauderte leicht, als sich Kokis kalte Hände an seine Wangen legten, bevor er sich ganz von ihm löste und das Hotelzimmer verließ.
 

Einen kurzen Moment blickte er auf die angelehnte Zimmertür. Es war falsch sich den Träumereien so sehr hinzugeben, aber so sehr er auch kämpfte, gegen diesen Wunsch kam er einfach nicht an.

Nur schwer konnte er den Blick von der Tür lösen. Nahm sich Kleidung aus seinem geöffneten Koffer und begab sich zurück ins Bad um sich dort grob abzutrocknen und dann Shorts und ein T-Shirt überzustreifen. Raus wollte er heute nicht mehr. Das Handtuch wieder auf den Kopf gelegt ging er zurück ins Zimmer, um sich auf dem Bett niederzulassen.
 

Es dauerte nicht lange da klappte die Tür wieder auf und Koki kam samt seinem Koffer zurück.

Er würde also über Nacht hier bleiben. Hatte das wahrscheinlich sogar den Anderen gesagt, damit sie sich keine Sorgen machten falls sie nach ihm suchten. Was sie wohl dazu gesagt hatten? Hatte einer von ihnen Kames Gefühle bemerkt? Oder nahmen sie sogar an das Koki ebenso fühlte - er nutze schließlich jede Gelegenheit um deutlich zu machen, dass er Kame wirklich gern hatte. Wenn sie bereits davon ausgingen, dann schien sie diese Vorstellung nicht sonderlich zu stören. Ein beruhigender Gedanke. Wenn auch wirr und unwirklich.

Kames nachdenklichen Blick bemerkend legte Koki den Kopf etwas schief. „Du meintest doch, dass ich über Nacht hier bleiben soll, oder?“ Nur ein kurzes Nicken von seinem Gegenüber und seine Gesichtszüge entspannten sich etwas, während er den Koffer abstellte. Er suchte frische Shorts heraus, bevor er sich ins Bad begab. Nur kurze Zeit später war das Plätschern der Dusche zu hören.
 

Das war es also. Jedes Mal, wenn Kame alleine Zuhause war hatte er das Gefühl ihm würde etwas fehlen. Etwas, dass dafür sorgte dass er sich nicht völlig entspannen konnte wie in diesem Moment.

Geräusche.

Geräusche, die deutlich machten, dass man nicht allein war.

Ein leichtes Lächeln legte sich auf seine Lippen, als er sich zurücklehnte und zur Decke sah.

Eigentlich gab es keinen Grund sich zu beschweren. Er führte ein spannendes Leben. Hatte die Musik, die er so sehr liebte, zu seinem Beruf gemacht. Er und seine Familie waren gesund. Er wurde von dem Menschen, den er liebte ebenfalls geliebt - wenn auch nicht so, wie er es sich wünschte. Sein Leben war fast perfekt. Wer konnte das schon sagen?

Einzig und allein die Perfektion nach der er strebte machte ihn unglücklich. Und vielleicht war es nun an der Zeit diese Perfektion aufzugeben. Zu akzeptieren, dass es eben nur fast perfekt war und das Leben so zu genießen.

Koki war bei ihm. Würde immer für ihn da sein. Es gab keinen Grund nach noch mehr Glück zu schreien.
 

Das Öffnen der Badtür holte ihn aus seinen Gedanken. Ließ ihn wieder in eine sitzende Position wechseln. Nur wenige Sekunden später ließ sich Koki neben ihm nieder. Schloss den Föhn an die Steckdose neben dem Bett an, ehe er das Handtuch von Kames Kopf schob, die mitgebrachte Bürste in die Hand nahm und dann langsam anfing ihm die Haare zu trocknen. Völlig darin vertieft bemerkte er Kames abwesenden Blick nicht.
 

Es ging nicht. Ein 'fast perfekt' reichte einfach nicht...

Ohne etwas dagegen tun zu können griff Kame nach dem Föhn, stellte ihn aus und ließ ihn achtlos auf das Bett fallen, während er sich vorbeugte und seine Lippen auf die von Koki drückte. Es war an der Zeit das er es erfuhr. Die Zweifel sollten ein Ende haben.

Seine Augen fielen zu, während er seine Lippen sanft gegen Kokis bewegte. Die Arme um den noch leicht nassen, nackten Oberkörper schlang. Einen Augenblick verweilten seine Hände auf der weichen Haut, ehe er mit der einen vorsichtig darüber strich während die andere in seinen Nacken wanderte um ihn näher zu sich zu ziehen.

Das war kein kleines Küsschen mehr. Nichts, was man falsch verstehen könnte.

Die Sekunden in denen er auf eine Reaktion wartete schienen um ihn herum zu wüten. Einerseits rasten sie, wie sein Herz, das vor Glück, Nervosität und Liebe fast zu platzen schienen. Andererseits zog die Unsicherheit und Erwartung jede Sekunde unendlich in die Länge. In den wirren Fängen der Zeit gefangen hatte Kame das Gefühl wahnsinnig zu werden. Verrückt vor lauter Liebe und Angst.
 

Und schon im nächsten Moment war alles vorbei. Wie in Zeitlupe konnte er spüren, wie sich Kokis Arme um ihn legten, ihn erst zaghaft denn immer stärker an sich drückten. Die weichen Lippen erwiderten die sanften Berührungen und es bestand kein Zweifel mehr. Sein ganzer Körper kribbelte vor Glück, als sich ihre Lippen voneinander lösten und sie sich einen Moment lächelnd ansahen.

So fühlte sich ein perfektes Leben an.
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Terzia
2009-08-30T13:47:27+00:00 30.08.2009 15:47
Aww ein perfektes leben.. man ich liebe kitsch.. xD
Nicht immer.. aber in dem fall.. mou T///T Das ist echt schön vv Erstaunlich das es bis jetzt eigentlich nur Akame fürmich gab x//D Aber.. das is auch echt schön v/////v"" Auch mich hast du wohl restlos begeistert xD
Hach ja hoffentlich schreibst du och mehr kokame FFs x///D
Weiter so >o<
Terzi <3
Von:  kari_chan
2009-01-30T22:51:18+00:00 30.01.2009 23:51
Wie süß!!!!!!! Ich liebe Kokame! Deine Story ist wirklich schön, sehr gut und detailiert geschrieben und die GEfühle wirklich schön beschrieben.
Also, deine näcshte Kokame les ich auch sehr gerne ^^
Von: abgemeldet
2008-07-27T22:45:34+00:00 28.07.2008 00:45
soo nun entlich der versprochenen kommi xD
ich finds schö und ich muss ren recht geben ich mag deinen schreib style aich^^
und ich liebe kitsch *-*
viele rosa wölcken und so xD
ne im ernst es is toll x3
also baaaaa
haru x3

Von:  RenPy
2008-05-25T10:18:13+00:00 25.05.2008 12:18
Mir gefällt deine Wortwahl *nicku*
manchmal denk ich mir da echt nur "Woah~"
vorallem so am Schluss mit z.B. den wütenden Sekunden ^-^
find ich toll

und ansonsten...
man war das ein Kitsch 0o"
aber das wusst ich ja vorher
und es ist ja auch nicht so als ob mich das stören würde

du hast mich echt für dieses Pairung begeistern
schon bevor ich die ff gelesen hab
die beiden sind echt voll niedlich >///<
ja...
also ich freu mich auf die nächste? xD
chu~

orange/Ren


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