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A Clan's Legacy

Forsetzung zu "Chains of Chaos" und "Cursed Blessing" || Sasuke & Sakura » Story abgeschlossen, Fortsetzung "The Founder's Gift" online!
von

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Frühgeburt

So, ich muss mich grad ein wenig beeilen, deshalb kann ich hier nicht großartig ausholen!

"Gatano kann jetzt also sein Rin´negan einsetzen...bewusst, oder war das nur aus Instinkt oder so?" <--- Diesmal hat er es bewusst gemacht. Der Ausschlag war wohl instinktiv, aber der Einsatz bewusst! :D
 

Viel Spaß und sorry für die abgekürzte Begrüßung^^
 

Kapitel 20: Frühgeburt
 

Im Prinzip schien in Konoha ja regelmäßig die Sonne, aber genau das hatte sie in den letzten Tagen kaum tun können, denn dicke Wolken hatten sich vor sie geschoben und verdrängten lachend den Blick auf das Dorf versteckt hinter den Blättern. Offenbar lachten die Wolken so heftig, dass sie weinen mussten und deshalb regnete es auch.

Eine schöne Erklärung im Übrigen, wenn ein Kind aus dem Kindergarten eine der Wachen am Tor fragte, warum es regnete. Nun, vielleicht war es doch keine so tolle Erklärung, denn sie implizierte ja im Grunde genommen Schadenfreude…
 

Sousuke und Saya verharrten jetzt schon wieder seit ein paar Stunden bei Ino und Shikamaru. Normalerweise waren sie ja bei Tante Hinata, aber die war genau wie Sakura im Krankenhaus – Naruto auch aus irgendeinem unerfindlichen Grund. Und so hingen die Geschwister hier. Nicht, dass sie nicht gerne hier waren, aber sie machten sich Sorgen um ihre Mutter, die ja gestern so plötzlich Schmerzen gehabt hatte.

Die ganze Aufregung, die daraufhin herrschte, hatte Saya auch so in Angst versetzt, dass sie zu weinen angefangen hatte. Selbst Sousuke hatte einen Anflug von Panik in den Augen, obwohl er schon gut verstand, seine Tränen im Griff zu behalten.

Deshalb war es ihm auch gelungen, seine kleine Schwester zu beruhigen. Doch beide hatten immer noch keine wirkliche Ahnung, was hier vor sich ging und wieso auch hier im Hause der Naras eine so seltsame Stimmung herrschte.
 

Eigentlich war hier doch immer etwas los, aber jetzt, wo Shira und ihr Bruder ohnehin faul auf ihren Betten lagen und sogar eingepennt waren, vermochten es die zwei Uchiha – Erben nicht, auch nur irgendwie Ablenkung zu finden. Aber nachfragen half auch nicht, denn es kam ja keine Antwort. Selbst ihre Großeltern, Ginsho und Maya, waren da, doch auch aus ihnen bekam man keine Information heraus.
 

Es war allerdings für Eingeweihte an Inos Gesicht abzulesen, was hier vor sich ging. Sie sorgte sich sehr um ihre Freundin, denn auf so eine Sache von wegen Frühgeburt war niemand vorbereitet gewesen und schon gar nicht Sakura selbst. Zwischendurch hatte sie sich bei Shikamaru beschwert, was Sasuke denn für ein egoistischer, gefühlskalter und blöder Mistkerl sei, der seine Frau in so einer Situation wegen einer Mission alleine lässt.

Der Nara hatte sie daraufhin daran erinnert, dass Sasuke genauso wenig darauf vorbereitet sein konnte, was der Blondine natürlich einleuchtete. Trotzdem wäre es für alle Beteiligten besser, wenn der Uchiha so schnell wie möglich, am Besten gestern, wiederkommen würde…
 

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Langsam wurde es immer schlimmer für die rosahaarige Kunoichi. Mal abgesehen von den in immer kürzeren Abständen auftretenden Wehen und dem generellen Tumult über die Frühgeburt, die jetzt gut drei bis vier Wochen vorm eigentlichen Termin stattfand, war der wohl einzige Ruhepunkt nicht von seiner Mission zurück.

Und Sakura hatte Angst.

Angst, die mit jeder Minute ohne Sasuke stieg, die natürlich durch diese verfrühte Geburt auftrat. Da half auch nicht die Tatsache, dass sie bereits zwei Kinder ohne den Uchiha zur Welt gebracht hatte, denn bei Sousuke und Saya war es „normal“ verlaufen und Tsunade war auch da gewesen.
 

Doch diesmal war alles irgendwie anders und schien daneben zu gehen, was sie zu eben dieser Angst trieb. Die Unterstützung, die sie dabei von Hinata und Naruto zu bekommen schien, war zwar irgendwo ein wenig ablenkend, aber keinesfalls beruhigend, auch wenn beide ihr Bestes gaben. Solange Sasuke nicht da war, würde diese aufkommende Panik ohnehin nicht von ihr weichen.

Zumindest war jetzt wieder ein ganz klein wenig Ruhe eingekehrt, eine kleine Pause von den unschönen Schmerzen dieser plötzlichen und sehr „spontanen“ Geschichte.

Hinata saß auf einem Stuhl neben dem Bett und sah leicht besorgt zu ihrer Freundin, die nicht nur schwitzend, sondern auch leicht zitternd in diesem lag.
 

„Warum musste das sein? So wird Sasuke – kun sein Versprechen nie einhalten können“, meinte sie und schluckte schwer.

„I-Ich bin mir sicher, dass er noch kommt, Sakura – chan… D-Du kennst ihn doch, was Missionen angeht.“

Na ja… Klar, Sasuke war verflucht schnell, auch was das erfolgreiche Erfüllen von Aufträgen anging, aber selbst ihm machten Strecke und Zeit manchmal einen Strich durch die Rechnung, doch diesmal schien es anders, als die Tür aufging und der schwarze Haarschopf des Uchihas hinein kam, gefolgt vom Rest.

Lächelnd hob er die Hand zur Begrüßung.
 

„Hoi, Sakura – chan!“, meinte er und ging zu ihrem Bett, während die Angesprochene ihre Augenbraue hob, als Sasuke ihre Hand nahm.

„Sasuke – kun, wie…? Wann…?“, kam es eher verwirrt und auch leicht misstrauisch von Sakura, die einmal schmerzverzerrt ihr Gesicht verzog und damit die Hand ihres Mannes etwas stark eindrückte, was auf dessen Mimik natürlich sofort zu erkennen war.

„Argh“, machte er und atmete einmal erleichtert aus, als der Griff wieder sanfter wurde. Anschließend legte er ein seltsam breites Grinsen auf, was die beiden Kunoichis vollkommen irritiert aufsehen ließ. Die Uzumaki fing dann etwas beschämt an zu lächeln, als sie realisierte, was hier abging, denn Sasuke hob nun auch noch den Daumen. „Es wird alles gut, Sakura – chan, jetzt, wo ich, Uchiha Sasuke, da bin! Ich habe dir doch versprochen, rechtzeitig zurück zu kommen und nicht einen auf cool zu machen wie die letzten beiden Male und generell immer, um Naruto die Show zu stehlen! Nein, diesmal-…“, brach er dann ab, als Sakura seine Hand losließ, ihn am Kragen packte und zu sich zog, wütender als sonst ansah.
 

„NARUTOOO“, schrie sie und zog ihn gefährlich nahe zu sich ran, soweit ihre bettlegerische Position das ermöglichte, „WAS SOLL DER MIST, HÄ?!“ Das letzte Wort mit den zwei Buchstaben hatte sie so laut geschrieen, dass es um ihren vermeintlichen Ehemann einmal puffte und somit den Hokage des Dorfes offenbarte, der sich mit dem Jutsu der Verwandlung als Sasuke hatte ausgeben wollen, um seine beste Freundin ein wenig zu beruhigen. Das war allerdings total in die Hose gegangen, wie man merkte.

„T-Tut mir Leid, Sakura – chan“, meinte er und hob entschuldigend die Arme, bevor er einmal von ihr hochgerissen und gegen die Decke geschleudert wurde, sodass er zwangsläufig hart auf dem Boden aufschlug und sich dann wieder erhob. „Neji wollte das nicht machen! Der wäre sicher besser geeignet gewesen!“

„HALT’S MAUL, BAKA!“, schrie sie erneut und verzog dann wieder das Gesicht, als die Schmerzen zurückkehrten, diesmal heftiger und wie sich in wenigen Minuten herausstellte, länger andauernd und schneller auftretend.
 

„I-Ich denke, wir müssen jetzt handeln, Sakura – chan“, meinte Hinata etwas unsicher, sah sie aber dennoch entschlossen an.

„Nein, nein, das will ich aber nicht“, entgegnete sie ihr und blickte sie aus den mittlerweile tränenden Augen an, „Nicht ohne Sasuke – kun!“

„Aber das Baby…“, warf die Blauhaarige wieder ein und schien damit ein alles schlagendes Argument gefunden zu haben.

„Sasuke – kun ist nicht da. ARGH!“, meinte sie keuchend, als wieder eine Welle des Schmerzens durch sie zog, „Ich habe Angst… Ich will, dass er hier ist…“
 

Hinata sah zu ihrem Mann, der nickte und dann zu seiner schon fast kleinen Schwester sah, wieder den Daumen hob und ihr sein typisches Grinsen schenkte.

„Ich werde ihn holen, Sakura – chan! Das verspreche ich dir! Und wenn ich all mein Chakra dafür einsetzen muss!“
 

Wären die Schmerzen nicht in immer kürzer werdenden Abständen aufgetreten, hätte Sakura den leicht ungläubigen Blick aufgesetzt behalten, doch war sie dazu nicht in der Lage, als Shizune, Hinata und zwei weitere Medic – nins sie aus dem Zimmer und in den Kreissaal schieben wollten.
 

„Danke, Naruto…“
 

Der Hokage sah ihr noch hinterher und hörte es weiterhin schreien. Nach allem, was er bisher über so eine Frühgeburt gehört hatte, wusste er eine Sache – es war nicht fair.

Warum passierte so etwas bitte Sakura? Warum passierte so etwas überhaupt? Aber noch schlimmer als die Tatsache, dass so etwas passierte, war ganz einfach, dass der Ausgang noch nicht bestimmt war. Es konnte gut oder schlecht ausgehen für das Baby. Und darüber machte sich Naruto ziemliche Gedanken, deshalb musste er Sasuke jetzt finden und holen. Ihm war eigentlich bewusst, dass das ein ziemlich dämliches Versprechen war, denn wenn der Uchiha noch in Amegakure war, dann würde es irgendwie so gut wie unmöglich sein, ihn noch rechtzeitig zu holen und sein Hiraishin no Jutsu hatte er noch nie mit „Passagieren“ ausprobiert.

Trotzdem…

Jetzt war der Zeitpunkt gekommen, um es zu testen…

Zwei Fingerzeichen und dann…
 

Hiraishin no Jutsu!“
 

…war er weg.
 

- - - - - - - - - - - - -
 

Es wusste ja im Prinzip keiner, dass Sasuke die Mission früher „abgebrochen“ hatte und jetzt schon wieder seit gut einer halben Stunde im Dorf war. Bevor er dieses jedoch betreten hatte, hatte er Manda lieber wieder in Luft aufgelöst und seine drei Schüler noch hinein begleitet. Doch das war es auch schon gewesen.

Den Rückweg über hatten sie sich wenigstens schon einmal gut verarzten können, sodass keiner ernsthaft verletzt war, wie sich herausgestellt hatte, auch wenn sowohl Reika als auch Takashi leider Gottes ein paar innere Verletzungen hatten, die jedoch sogleich noch genauer unter die Lupe genommen werden konnten. Eine der Wachen am Haupttor hatte sie unter seine Obhut genommen und ins Krankenhaus gebracht, wo sie sich einem vollständigen Check unterziehen lassen durften. Gatano war zwar noch leicht duselig auf der Rückreise gewesen, aber nicht minder geistesanwesend.
 

Sasuke selbst hatte kein Wort mehr gesagt und nur mit einem Nicken das Angebot des Chuunins angenommen, war dann unter den leicht fragenden und außerdem etwas besorgten Blicken seiner drei Schüler in Richtung Eigenheim verschwunden.
 

Und hier stand er jetzt unter der kalten Dusche an einem Werktag am Nachmittag. Es hatte ihn zwar verwundert, dass wirklich absolut niemand zu Hause war – zumindest Sakura hatte er erwartet – allerdings würde das bestimmt seinen Grund haben.

Sicherlich waren die Geschwister irgendwo spielen oder mit ihrer Mutter bei Hinata oder irgendwie so was… Etwas Anderes kam schließlich nicht in Frage. Die Geburt stand schließlich noch gut vier Wochen aus.

Einerseits machte ihm das nichts aus, während er einfach nur das Wasser auf seinen Körper prasseln ließ, andererseits hätte er ein wenig Unterstützung von seiner Frau gebrauchen können. Doch die war nicht da und er hätte sie wohl eh nicht mit seinen Problemen belastet, denn momentan brauchte sie eher seine Unterstützung und egoistisch war er nicht mehr.

Dennoch schien seine kalte Dusche diesmal nicht sonderlich hilfreich, als er sich mit beiden Händen an der Wand abstützte und vollkommen emotionslos zu Boden blickte, den Abfluss begutachtete, wie er das Wasser in sich aufnahm. Der Schwarzhaarige schloss seine Augen und ohrfeigte sich innerlich. Ja, er strafte sich und machte sich Vorwürfe, was für ein schlechter Sensei er war.
 

Das war ihm klar geworden nach dieser Mission. Eine Mission, die all seine drei Schüler hätte umbringen können, wenn sie nicht so ein verfluchtes Glück gehabt hätten, was Gatano und sein Rin’negan anging. Ja, Takashi, Reika und Gatano hätten sterben können, nur weil er eben doch egoistisch war und seine wertvolle Zeit mit den vier Versagern verschwendet hatte, die seine Familie angegriffen hatten.

Dieser Rachegeist, diese Finsternis, die ihn zu dem Zeitpunkt wieder erfüllt hatte, existierte noch immer in ihm, obwohl er schon so lange nicht mehr aktiviert worden war.

Sicherlich war es irgendwo verständlich, dass er die Gelegenheit genutzt und diese Mistkerle hatte büßen lassen, aber in so einer Situation durfte man als Shinobi nicht seine Gefühle zulassen. Das tat er eigentlich nie, zumindest nicht offen zeigend, aber er hatte sich dafür jedoch von ihnen leiten lassen. Und eigentlich hätte er eher zu seinen Schülern eilen müssen, nein, er hätte sie gar nicht erst alleine lassen dürfen. Immerhin war das eine Bedingung vom Hokage gewesen, welche die Mission erst für ihn und seine drei Schüler möglich gemacht hatte.

Jedoch war ein so verantwortungsloses Handeln einfach nicht tragbar für die drei Genins, für die er eigentlich ein Sensei war oder vielmehr sein sollte. Doch das erfüllte er kein Stück und er würde dafür die Konsequenzen tragen, denn klar war, dass sowohl Anko als auch Kurenai von dieser ganzen Sache wussten und ziemlich enttäuscht sein würden, nein, verärgert.

Auch Naruto würde das wohl kaum tolerieren… Klar, Sasuke ließ sich davon nicht sonderlich beeindrucken, untergraben oder in seinen Talenten und Fähigkeiten verunsichern, aber in einer Sache tat es das doch.
 

Wenn er nicht einmal als Sensei geeignet war, war er das dann auch bei seinen eigenen Kindern als Vater?
 

Bisher offenbar schon, aber schließlich waren auch ein paar Monate als Lehrer für drei angehende Ninjas ins Land gezogen, bis diese Pleite aufgetreten war.

Der Uchiha öffnete wieder die Augen und sah dann neben sich zu seinem Katana, das an der nassen Wand lehnte und mittlerweile wieder sauber war, da das getrocknete Blut abgewaschen war.
 

Wie schlecht er war… Wie er total versagt hatte… Wie erbärmlich…
 

Sasukes Faust ballte sich und er schlug damit ein wenig die Wand ein, sodass diese daraufhin eine große Delle mit einigen Rissen aufwies und seine Hand außerdem leicht blutete.

„Mist“, fluchte er leise und schloss wieder die Augen, stellte dann allerdings das Wasser ab und verließ die Dusche, nur um dann sein Schwert mitzunehmen und sich abzutrocknen. Kaum hatte er das getan und sich außerdem noch Shorts und Hose angezogen, sah er sofort hinter sich und entdeckte einen verwirrt drein blickenden Blondschopf.
 

„Hä? Sasuke, du bist ja hier?“, sprach er irritiert feststellend und sah zu seinem besten Kumpel, der auf dem Bett im Schlafzimmer saß und gerade ein T – Shirt anziehen wollte.

„Wir sind früher zurückgekehrt“, meinte er lediglich leise und doch kalt. „Ach, ist sowieso Wurst! So sparen wir Zeit! Du musst sofort ins Krankenhaus!“
 

Der Uchiha zog sich nun schließlich das Shirt an und erhob sich wieder, das Schwert von Kusanagai in dessen Scheide vergrabend.

„Wieso?“, kam es schließlich doch.

„Weil Sakura – chan das Baby bekommt!“, meinte der Uzumaki durchdringend und mit einem Mal war der Sharinganträger wie ausgewechselt, riss die Augen auf und sah geschockt zu ihm. Was bitte? Sie bekam das Baby? Aber… „Es ist eine Frühgeburt, Sasuke! Sie ist gerade in den Kreissaal gebracht worden“, erklärte Naruto und hatte wohl offensichtlich die nicht ausgesprochene Frage des Uchihas beantwortet. Dieser begann langsam zu zittern, ehe ihm eigentlich bewusst wurde, was hier abging. Eine Frühgeburt… Etwas, womit er nicht gerechnet hatte, was er nicht bedacht hatte. Etwas, das er doch eigentlich hätte in Betracht ziehen sollen, obwohl das vielleicht etwas übertrieben gewesen wäre. Nein, das wäre es doch nicht gewesen! Immerhin stand Sakura in letzter Zeit sehr unter Stress, was durchaus zu so einer Sache führen konnte.
 

„SCHEIßE, VERDAMMT!“, schrie Sasuke dann und warf das Schwert mit Wucht auf den Boden, sah wütend über sich selbst zu der Waffe und rannte schließlich aus dem Schlafzimmer, die Treppe hinunter und dann aus dem Haus.

Zurück ließ er einen vollkommen ungläubigen Rokudaime, der irgendwie nicht ganz realisierte, was er gerade gesehen hatte.

Sasuke hatte ihn geschockt angesehen.

Sasuke hatte geschrieen.

Sasuke hatte sein favorisiertes und mächtiges Schwert mit voller Kraft auf den Boden geworfen.

Sasuke hatte wütend auf den Teppich gesehen.
 

„Sasuke… Was ist passiert? Was ist in Amegakure vorgefallen?“, fragte sich der Blondschopf mehr selbst, denn schließlich war er jetzt alleine im Schlafzimmer der Uchihas. Dass Sasukes kleiner emotionaler Ausbruch nichts Gutes bedeutete, war Naruto vollkommen bewusst, denn sein bester Kumpel fiel emotional nie aus. Aber er wusste auch, dass dieses Fluchen und diese Wut eben nicht auf Sakura oder das zu früh kommende Baby bezogen waren, sondern auf sich selbst…

Und offenbar war seine Wut auf sich selbst wirklich groß…
 

- - - - - - - - - - - - -

Wie schon vor ein paar Wochen war das alles hier Sakura einfach zuviel… Sie kam mit der Situation nicht klar und wirklich hilfreich war ihr dabei auch kein Schwein, weder die Medic – nins und Hinata oder Shizune, noch sie selbst. So stark und so kräftig ihre Faustschläge auch waren, so präzise ihre Chakrakontrolle war oder so ausgeprägt ihre Medical – Ninjutsus gelobt wurden – es brachte hier absolut gar nichts. Das hier war vollkommen anders und in ihrem Zustand würde sie ohnehin nichts von diesen Talenten nutzen können.

Dessen war sie sich sicher und das nicht zuletzt, weil in diesem Kreissaal die helle Aufregung herrschte, da die Situation irgendwie immer ernster zu werden schien und ihr auch kein Mensch sagen wollte, was überhaupt los war. Sicherlich, eine Frühgeburt war nicht gerade unbedingt sehr toll, aber dass hier ein solcher Aufstand gemacht wurde, versetzte Sakura nur noch mehr Angst.

Fragen konnte sie kaum, da die Schmerzen mittlerweile Dauerzustand waren und sie eigentlich auch nur noch eines wollte – zu Sasuke.
 

„B-Beruhig’ dich, Sakura – chan“, versuchte Hinata sie zu erreichen, was aber natürlich nicht funktioniert, denn dieser Satz kam genau in einer Welle des Schmerzschreies, der wiederum von weiteren Tränen gefolgt wurde.

Von Beruhigen in so einer Situation konnte ohnehin nicht mehr die Rede sein, als es plötzlich hieß, es sei dringend notwendig, einen Kaiserschnitt durchzuführen. Waren die alle dumm im Hirn geworden oder was?
 

„WAS IST LOS?! WAS IST MIT MEINEM BABY?!“, schrie sie die angeblichen Ärzte an, während Shizune einfach nur gerade verschwand und Hinata weiterhin an ihrer Seite blieb. Warum nur sagte ihr keiner etwas? Dass offensichtlich irgendetwas ganz und gar nicht stimmte (außer die Frühgeburt selbst), war schon klar – so blöd war sie nun auch nicht, dachte sie selbst und sah dann nur verängstigt und irgendwie flehend zu ihrer blauhaarigen Freundin, die auf einmal aufstand und ihre Hand losließ, aus welchem Grund auch immer. „GEH DU NICHT AUCH NOCH, HINATAAAAHH!“, schrie sie in einen weiteren Schmerz hinein, während Shizune wieder hinzukam.

Die ehemalige Hyuuga – Erbin hingegen blieb zwar an ihrer Seite, sah aber scheinbar zum Eingang, woraufhin es die Rosahaarige gerade eben unter Anstrengung schaffte, ihren Kopf dort hin zu wenden und dann direkt vor sich jemanden stehen zu sehen, der ihre Hand nahm.
 

„Ich habe es versprochen, oder?“, waren seine Worte, während er diesen dämlichen Mundschutz abnahm und den Druck ihrer Hand erwiderte, als die Tränen weiter flossen.

„Sasuke… kun…“

Er war gekommen. Entweder hatte Naruto verflucht viel Talent, Chakra und eine transportable Dusche oder Sasukes Mission war früher zu Ende gewesen, sodass er nur noch benachrichtigt werden brauchte. Was auch immer es davon war… Der Uchiha war jetzt hier wie er es versprochen hatte.

„AAAAAAAAHHHHHH!“, schrie Sakura dann aber erneut, „SASUKE, DU BIST EIN BASTARD, EIN DUMMER BASTARD! ICH HASSE DICH, DU EGOMANE!!“, fluchte sie dann und brachte ihren Mann lediglich dazu eine Augenbraue zu heben. Er hatte so eine Reaktion nicht erwartet, obwohl Naruto ihm erzählt hatte, dass Hinata bei ihrer Geburt „ausgeflippt“ war und auch, dass es ein „Blutmassaker“, aber dennoch wundervoll wäre. Doch irgendetwas wurmte Sasuke, abgesehen von der Tatsache, dass es eine Frühgeburt war. Diese seltsame Stimmung hier drinnen, so aufgeregt und Unheil bringend – das war nicht normal, nicht einmal für so eine Sache.

„Geh nicht weg, Sasuke – kun… Geh nicht wieder weg… Ich liebe dich… Lass mich nicht allein… Ich habe Angst“, keuchte sie zwischen den Schmerzen und irgendwie schlug das Herz des sonst so ruhigen Uchihas immer schneller, als er nur dabei zusah, wie das hier garantiert gar keine normale Geburt war…
 

Und es verwirrte ihn ziemlich, ließ sogar eine gewisse Panik in ihm aufstiegen, weil er natürlich mit dieser Situation überhaupt nicht zu Recht kam und andererseits keine Ahnung hatte, was hier vor sich ging. Jeder Situation konnte er sich anpassen, sich auf alle möglichen Gefechte und Überraschungen gefasst machen, hatte immer eine Antwort parat, doch nicht hierfür. Er war einfach planlos… Für diese Situation gab es keinen Plan bei ihm, keine Antwort, keine Möglichkeit, sich darauf einzustellen. Und ihm fiel auch nichts ein… Er wusste nicht, wie er hier weiter verfahren sollte, wie er reagieren sollte…
 

„Mist…“, meint dann einer der Ärzte und das ließ Sasuke aufhorchen.

„Was? Was ist Mist?!“, fragte er den Arzt, der nur kurz aufsah, ihn dann aber gekonnt ignorierte. „Hey! Was ist Mist?!“, fragte der Schwarzhaarige diesmal etwas lauter, doch stieß er auf keinerlei Aufmerksamkeit und das ließ den sonst so dicken und lockeren Geduldsfaden endgültig reißen. Instinktiv ließ er deshalb jetzt Sakuras Hand los, die teilweise schon etwas in Mitleidenschaft gezogen war und packte den Arzt am Kragen, um ihn einen Meter weg zu zerren und an der Wand des Saals hochzuheben, ihn aus seinen schwarzen Augen bedrohlich und hasserfüllt musternd. „WAS ZUR HÖLLE IST LOS?!“, schrie er ihn an und konnte sich nur sehr schwer kontrollieren, was eigentlich nicht für ihn üblich war.

„SASUKE – KUN!“, schrie die Kunoichi dann erneut und zog wieder die Aufmerksamkeit des Uchihas auf sich, „KOMM WIEDER HER! Ich habe Angst…“ Glück hatte der Arzt, denn Sasuke reagierte natürlich und ging sofort wieder zu ihr, um wieder ihre Hand mit der seinen zu umschließen und gleichzeitig seine Stirn auf die ihre zu legen, während der Mediziner sich wieder – na ja, hörte sich dumm an, aber – seiner Arbeit widmete.
 

Immer wieder murmelte Sakura ihm zwischen Schmerzensschreien entgegen, dass sie Angst hätte, aber Sasuke konnte sie nicht wirklich beruhigen, denn ihm ging es nicht anders. Er wusste auch nicht, was er machen sollte.

Erst dann, als die Ärzte ihren Kaiserschnitt scheinbar erfolgreich durchgeführt hatten, schien diesem Grauen ein Ende gesetzt zu sein, doch dem war nicht so…

„Was ist mit dem Baby? WAS IST?!“ Das Grauen ging weiter, denn das Kind schrie nicht, strampelte nicht irgendwie und…
 

Es atmet nicht!“, versetzte einer der Ärzte schließlich den Schreckensstoß und veranlasste sofort sämtliche Maßnahmen, doch von dem nahmen weder Sasuke noch Sakura etwas wahr. Auch Hinata schien wie gelähmt, denn was sich hier abspielte, wollte keiner als real anerkennen.
 

Die Augen des Sharinganträgers waren entsetzt und panisch geweitet, während seine Frau die Tränen verzweifelt die Wangen entlang rinnen ließ und sich etwas an das T – Shirt vom Schwarzhaarigen krallte. Sie hatte es jetzt aufgenommen, aber Sasuke noch lange nicht… Zumindest nicht vollständig.

Für ihn liefen die Maßnahmen und die gesamte Aufregung in Zeitlupe und tonlos ab, während er regungslos da stand, machtlos, nicht in der Lage, auch nur irgendetwas zu tun und das gemeinsame Baby musternd…
 

So hatte er sich das nicht vorgestellt. So wollte er sich das nie vorstellen. So wollte er es schon gar nicht miterleben. Was hier passierte, erschütterte Sasuke von Grund auf und schien alles in ihm förmlich zu zerreißen, sowohl Finsternis als auch Licht. Sowohl Emotionslosigkeit und Kälte als auch Glück und Liebe. Sowohl den klaren und kühlen Verstand, als auch das schon oft verletzte aber verheilte und fröhliche Herz.
 

Es war das erste Mal seit vielen Jahren, dass Sasukes Augen erzitterten und eine längst verloren geglaubte Fähigkeit wieder zurückkehrte. Eine Fähigkeit, die nur Dämonen und Teufeln zu fehlen schien… Sie sammelte sich in den Augen des sonst so gefühlskalten Uchihas und als es zuviel wurde, rannen sie auch seine Wangen herunter, unaufhaltsam und unbemerkt – Tränen.

Uchiha Sasuke weinte. Aus einem einzigen bestimmten Grund…
 

Das hier war nicht normal. Das hier war nicht wundervoll. Das hier war ein Alptraum, der aber Realität zu sein schien. Das hier war das erste Mal, dass Sasuke die Geburt eines seiner Kinder mitbekam…
 


 

Oo Ob das gut ausgehen wird, liegt jetzt bei euch und wie ihr mich diesbezüglich einschätzt... Also, ob ich ein herzloser Idiot bin, der das Drama jetzt perfekt werden lässt oder ob selbst ich das nicht übers Herz bringe, es schlecht ausgehen zu lassen... Oo

Feel free to guess^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (12)
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Von: abgemeldet
2008-09-29T17:48:07+00:00 29.09.2008 19:48
Oh man ... Shuichi ... du lässt für den armen Sasuke auch die Welt untergehen, wie?
Das kann ja wohl nicht wahrsein .. lässt ihn so leiden ... also echt, schäm dich!
Aber echt gut geschrieben. Sasuke weint! Das ist echt ... ein Weltwunder ...
Hoffentlich geht die Stimmung nicht total den Bach runter. Und hoffentlich bekommen die Kinder nicht so viel davon ab ...
Von:  Kaori3737
2008-09-24T18:58:28+00:00 24.09.2008 20:58
neeeeeeeeeeeeeeeeiiiiiiiiiinnnnnnnnnnnn!!!!

Du darst das baby nicht sterben lassen. Das wäre ja so gemein. Das erste mal das Sasuke bei einer Geburt dabei ist und dann stirbt das Baby.
Das würde er glaub ich nicht verkraften. Ich fand es echt rührend, dass er geweint hat.
Nein nein nein nein es darf nicht sterben.
Du willst doch kein Kindermörder sein oder?? *dackelblick aufsetzt*

Schreib schnell weiter und lass das baby leben sonst muss ich glaub ich tagelang weinen!!

gggggggggggglg Kaori
Von:  Kijairi
2008-09-22T14:26:56+00:00 22.09.2008 16:26
Bitte nicht!!
Das wäre das erste Mal wo Sasuke dabei ist diesmal kannst du es einfach nicht sterben lassen!
Ich werde dich nicht darum bitten denn ich bleibe nüchtern und hart also hör mir jetzt genau zu: DAS KIND SOLL LEBEN!!!!!
so das musste einfach gesagt werden!
Mach schnell weiter
hdl Batterfly
Von:  Kleines-Engelschen
2008-09-22T11:35:03+00:00 22.09.2008 13:35
heiliger müll.. das war ein harter schlag.. ich hoffe dass das kleine überlebt.. ich glaub sonst zerbricht saku entgültig.. =(
ich bin von deiner story aber echt hin und weg.. da ist man absolut vertieft drin..

schreib bitte schnell weiter..

greetz
Von:  LoveGinyLove
2008-09-22T10:11:23+00:00 22.09.2008 12:11
jetzt wird es doch erst interesant. mal schauen wie sie danach reagieren. vor allem unser super vater in spe der es ja immmer hin noch zur geburt geschafft hat.

mal schauen mal schauen.
Von: abgemeldet
2008-09-21T20:00:53+00:00 21.09.2008 22:00
*große Augen*
Ich liebe Drama, aber wenn mir dann fast das Herz aussetzt und ich unter Mitleid bezüglich der Charaktere auch fast anfange mitzuweinen... dann hört es auf. óò

Vor allem wenn schon Sasuke weint... HHab ein Herz! Lass das Kind doch leben!

Der Verlust eines Kindes, bei dem er als erstes Mal mit dabei ist, wird er nicht so einfach verkraften.. Das würde im ein Stich mitten ins Herz versetzen und ganz ehrlich, davon hat er genug! Bitte etwas mehr Happy-Meal-Family!

Gut ein vollendentes Drama fände ich jetzt auch nicht... v.v
>< Halt! nein nein nein

HappyEnding. Ende.

Liebe Grüße
Patta

PS.: Viel Spaß beim Weiterschreiben. Nach den ganzen Komis (die ich bisjetzt gelesen habe) weißt du ja was kommen sollte XD.
Von:  Youshino-chan
2008-09-21T12:26:03+00:00 21.09.2008 14:26
Du bist kein Herzloseridiot!!!!!!!!
Du bist lieb also las sasuke sehen, wie sein kind überlebt bitte bitte!!
;-;
Ist sonst voll traurig!
Von:  Sepuku
2008-09-21T12:23:23+00:00 21.09.2008 14:23
*entsetzt herumschrei* Du Wahnsinniger!!! Wie kannst du Sasuke das nur Antun!!!!
Endlich ist er bei der Geburt eines seiner Kinder da, und du ******** lässt es einfach so schlimm ausgehen! ~~>.<~~

BITTE!!! Ich flehe dich an, lass alles gut ausgehen.

lg
Sepuku
Von:  Sakura-Jeanne
2008-09-21T10:31:12+00:00 21.09.2008 12:31
lass bitte das baby am leben

HAmmer kapitel
Von:  Deoys
2008-09-21T09:27:19+00:00 21.09.2008 11:27
oh gott xD
also ich schätz dich mal nicht als herzloser idiot :>
wäre aber ziemlich mies für die beiden, wenns stirbt.
ich meine, jetzt bekommt der dummkopf mal ne geburt mit, und die endet dann so schrecklich o.O

lG
Deoys


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