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Die Sonne über Okinawa

von

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Die Sonne über Okinawa
 

Unruhig werfe ich mich von einer Seite auf die andere. Wälze mich in der Hitze, die mich gefangen hält hin und her und wünsche mir sehnlichst eine Kühle Brise herbei, die meinen verschwitzten Körper etwas abkühlt. Doch durch das geöffnete Fenster dringt keine laue Brise, nicht ein Hauch von Wind und die Luft bleibt drückend heiß. Ich seufze auf und öffne meine Augen. So kann ich nicht schlafen. Definitiv nicht, doch bin ich nicht sauer, es ist eher ein Gefühl von Resignation. Von den fünf Hotelzimmern, die für Dong Bang Shin Ki reserviert waren, habe ausgerechnet ich dasjenige bekommen, dessen Klimaanlage kaputt gegangen ist.
 

Natürlich haben wir ausgelost wer das Zimmer bekommt. In guter alter Stein-Schere-Papier-Tradition und zu meinem größten Schreck hat JunSu mich tatsächlich geschlagen. Gegen JunSu zu verlieren ist ja nicht schlimm, aber bei meinem Lieblingsspiel? Normalerweise bin immer ich derjenige, der gewinnt. Doch dieses Mal…
 

Erneut seufze ich auf und setze mich in meinem Bett auf. Das dünne Bettlaken ist mir an den Beinen heruntergerutscht und klebt unangenehm auf meiner Haut. Eigentlich bräuchte ich eine Dusche, doch ein Blick auf den Wecker verrät mir, dass es gerade mal 4 Uhr morgens ist. Keine Uhrzeit um jetzt schon aufzustehen. Mit meiner Dusche könnte ich das halbe Hotel wecken und ich möchte gar nicht dran denken wie brummig YooChun wird, wenn er in seinem Schlaf gestört wird. JunSu ist schon unerträglich, wenn er übermüdet ist, doch bei YooChun ist es noch schlimmer und wir alle haben einen harten Tag hinter uns.
 

Fotoshooting auf Okinawa.
 

Ein Traum, denn das Wetter, das Land, alles war wirklich wunderschön. Wir wären gerne schwimmen gegangen, doch leider hatte unser Zeitplan uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Aber die Sonne haben wir in vollen Zügen genossen und obwohl wirklich der komplette Tag anstrengend gewesen war, war es mehr wie Urlaub gewesen. Wir haben viel rumgealbert und als wir Hamburger essen waren, haben mir die Jungs lauter ekliges Zeugs in meine Cola gemischt. JunSu hat mir Senf und YunHo Ketschup in die Cola geschüttet. Ich habe nur gelacht. Später dann, als YunHo einen Moment nicht hingesehen hat, habe ich sein Getränk mit meinem vertauscht, als er dann davon getrunken und sein Gesicht dabei verzogen hat, haben wir alle gelacht – besonders JunSu.
 

JunSu…
 

Meine Gedanken kreisen in letzter Zeit erschreckend oft um JunSu, dabei gibt es keinen Grund dafür. Wir sind Arbeitskollegen und Freunde zugleich, sehen uns täglich und necken uns ebenso gerne wie die anderen drei Bandmitglieder. Weshalb sollte ich also an JunSu stärker denken als an einen der anderen? Im Gegensatz zu YunHo kenne ich JunSu auch nicht so lange und wir haben auch viel weniger Gemeinsamkeiten, als ich zum Beispiel mit YooChun habe. Deshalb verstehe ich nicht, warum ich immer häufiger an ihn denke.
 

Auf dem Gang knarzt eine Diele und ich horche auf. Leise, tapsende Schritte nähern sich. Vorsichtig, bedacht niemanden zu stören, und dann stoppen die Schritte vor meiner Zimmertür. Schon bevor sich die Tür einen winzigen Spalt öffnet, weiß ich, dass es JunSu ist. Ich habe ihn bereits an seinem Gang erkannt, doch was möchte er hier?
 

„JaeJoong?“, flüstert er fragend in den Raum und dann sieht er mich auf dem Bett sitzen.

„Ja?“, frage ich ebenso leise zurück und sehe zu, wie JunSu in mein Zimmer kommt und die Türe hinter sich schließt. Zögerlich steht er einige Sekunden unschlüssig im Raum, bevor er auf das Bett zugetappst kommt und sich zu mir setzt.

„Wollen wir morgen Fußball spielen?“

„Fußball“, echo ich erstaunt und frage mich, wie JunSu auf diese Idee kommt. Eifrig nickt JunSu und ich kann nicht anders, als lauter zu werden und mit einem unterdrücktem Lachen in der Stimme zischeln: „Und deshalb kommst du mitten in der Nacht zu mir? Um mich das zu fragen?“
 

Verblüfft beobachte ich, wie JunSu rot wird und ganz verlegen grinst. Er sieht dabei unglaublich süß aus und ich bin mir sicher, JunSu weiß das. Bei unseren Fans nutzt er seinen Niedlichkeitsfaktor bewusst aus. Es ist sein Image und gleichzeitig auch seine Art. JunSu ist von Natur aus so unschuldig und süß wie ein Kind.
 

„Ist das schlimm?“, fragt er und tut dabei eingeschnappt, „Du bist doch eh wach.“

„Aber das konntest du nicht wissen“, kontere ich auf seinen Vorwurf.

„Ich habe es aber gewusst“, behauptet JunSu dreist.

„Und woher?“, will ich wissen und merke gar nicht, dass meine Stimme lauter wird und dass wir beide jeden unserer Sätze mit einem provozierenden Kopfnicken unterstreichen.

„Intuition“, kommt die Antwort.

„Intuition?“

„Intuition“, äfft er auf Englisch nach und verhaspelt sich dabei. „Intuition“, probiert er es erneut und zieht dabei das U und das O merkwürdig lang, sodass ich lachen muss.
 

Entrüstet höre ich ihn dumpf mit mir schimpfen und lasse zu, dass er mir auf Rücken und Schultern schlägt. Doch JunSus Hiebe sind nicht fest, denn es ist ein Spiel. Eines das wir täglich spielen und das unsere Freundschaft verstärkt. Auch wenn es viele nicht glauben, doch wir von Dong Bang Shin Ki sind wirkliche Freunde. Wir verstehen uns alle und wissen, wen von uns, man auf welche Art necken darf und auf welche nicht. JunSu kann man eigentlich auf jede erdenkliche Weise ärgern, denn JunSu hat einen unglaublichen Humor und springt jedes Mal auf eine Neckerei an, wie ein Hund auf einen Knochen.
 

Mein Lachanfall findet erst ein Ende, als JunSu sich mit seinem Körpergewicht auf mich wirft und mir die Luft, die ich zum Lachen brauche ausgeht. Jetzt liege ich auf dem Bett, noch zitternd von dem Lachanfall und bemerke zum ersten Mal JunSus Wärme. Sein Körper glüht und bewirkt, dass mir noch heißer wird, doch ich wehre mich nicht gegen JunSus Nähe, denn irgendetwas stimmt plötzlich nicht mehr. Obwohl es so heiß ist und die Luft fast steht, ist mir mit einem Mal, als würde die Welt gefrieren. Mein Blick trifft JunSu und egal was hier gerade vor sich geht, JunSu bemerkt es auch. In seinen Augen sehe ich die gleiche Verwirrung, die ich selbst fühle.
 

„JunSu?“, frage ich, aber er antwortet mir nicht. Sieht mich einfach weiterhin mit seinen schönen Augen an, deren humorvolles Strahlen einem ernsten Blick platz gemacht hat.

„JunSu“, wiederhole ich und um dieser Situation zu entgehen, versuche ich mich unter JunSu zu bewegen, seinen Körper, der sich so eng an meinen presst, etwas von mir zu schieben. Meine Bemühung ist umsonst, denn sie ist nur halbherzig und ich lasse mich wieder zurückfallen, nur um zu betrachten wie JunSu mit der Zunge seine Lippen befeuchtet. Bis zu diesem Moment war mir nie bewusst gewesen, was für einen schönen Mund JunSu hat, wie voll und weich seine Lippen wirken und ich frage mich, wie es wohl wäre, genau diese Lippen jetzt zu küssen. Mich einfach nach oben zu recken und zu kosten nach was sie schmecken.
 

„JaeJoong“, wispert er in die Stille, „vertraust du mir?“

„Ja“, nickte ich, denn es wirklich so. Ich vertraue ihm tatsächlich blindlings.

„Dann schließ jetzt deine Augen für mich. Bitte.“

„JunSu?“, kommt meine schwache Frage, doch eigentlich brauche ich keine Antwort. Mir ist der Grund seiner Bitte egal, denn ich werde ohnehin machen, worum er mich gebeten hat und so schließe ich meine Lider für ihn. Liege abwartend da, während die Stille in meinem Kopf hallt und die Erwartung mein Herz zum Beben bringt. Gleich was er vorhat, er lässt sich Zeit, so unendlich viel Zeit, dass ich meine Augen beinahe wieder öffne. Doch dann gibt die Matratze leicht nach, als er sich mit seinem Gewicht vorbeugt und sein warmer Atem über mein Gesicht streift. Mein Atem stockt und eine Vorahnung erfüllt mich, die in jenem Augenblick erfüllt wird, als seine Lippen sanft die meinen streifen, sie liebkosen wie ein sanfter Windhauch, und mir ein sehnsuchtsvolles Wimmern entlocken.
 

Für den Bruchteil einer Sekunde frage ich mich, was er jetzt von mir denken wird. Ob es nur ein neues Spiel für ihn ist, doch als er seine Lippen noch mal über meine gleiten lässt, nur um sie dann fester auf meine zu pressen, vergesse ich jeden weiteren Gedanken. Alles was jetzt noch zählt, ist dieses unglaubliche Gefühl, dass sein Kuss in mir hervorruft und ich lasse mich darauf ein. Erwidere den Kuss mit der gleichen Inbrunst, mit der er mich versucht, mich auffordert noch mehr zu geben. Zärtlich bittet er mich um Einlass und ich gewähre ihn nach einem leichten Zögern. Wir verschmelzen in unserem Kuss und ich kann fühlen, wie er sein Gewicht verlagert, wie er seinen festen Leib immer drängender an mich schmiegt.
 

„JunSu“, keuche ich, als er mir eine Pause zum Atmen gönnt, doch gleich darauf versiegelt er meinen Mund erneut und dieses Mal ist sein Kuss weniger zärtlich. Er wird gierig, fast so, als wäre er ausgehungert nach dieser Form der Zärtlichkeit und könnte sich nun nicht mehr beherrschen. Es macht mich stolz, dass ich es bin, der ihm so viel Leidenschaft entlockt, doch der Stolz ist nichts als ein Abklatsch meiner Gefühle, wenn ich bedenke, wie sehr er mein Blut zum Kochen bringt. Es pulsiert heiß und brennend in meinen Venen und sein Rauschen ist alles, was ich in meinen Ohren hören kann, bis er beginnt zwischen unzähligen Küssen, meinen Namen zu flüstern. All das hier fühlt sich so unglaublich an, dass ich schwören könnte ich, ich würde noch schlafen und träumen. Doch es ist kein Traum, kein Trugbild meiner Phantasie, sondern es ist Realität und ich beginne zu fallen, beginne mich in ihm zu verlieren.
 

JunSus Hände fangen an zu wandern. Streicheln mir durch mein Haar, dann hinab zu meinen Schultern und obwohl meine Schultern die bereiteren sind, wird mir stärker als jemals zuvor bewusst, wie männlich er doch unter seiner niedlichen Art sein kann. Kein Wunder, dass ich mich von ihm leiten lasse, obwohl ich der Ältere bin. Langsam fährt er mit deinen Händen an meinen Seiten entlang, und mein Körper kribbelt unter seinen Berührungen. Wie von alleine dränge ich mich ihm entgegen und hoffe auf mehr, doch abrupt entzieht er sich mir und schaut mir in die Augen.
 

Lange versuche ich in ihnen zu lesen, doch ich kann keine Antwort auf meine Fragen entdecken. Wo mein Verstand eben noch ausgeschaltet war, drängen sich jetzt immer mehr Gedanken in mein Bewusstsein. Warum hat er mich küsst? Weshalb habe ich ihn zurückgeküsst? Was bedeutet das nun für uns?
 

„JaeJoong“, raunt er mir zu, „Kannst du verstehen, was ich fühle?“ Verlegen und verwirrt zugleich schüttle ich den Kopf, denn wie kann ich verstehen, was in ihm vorgeht, wenn ich nicht einmal begreife was in mir vorgeht? Alles, was mein Herz sich gerade wünscht, könnte ich ihm sagen, doch ob es dass ist, was ich mir tatsächlich wünsche und ob es die Antwort darauf ist, dass ich immerzu an ihn denke, dass weiß ich nicht.
 

„Mir ist so heiß“, wispert er mir mit seiner rauen Stimme ins Ohr und ich erschaudere.

„Mir auch“, gebe ich zurück.

„Was tun wir hier?“, möchte er wissen, doch ich weiß, dass seine Frage nur rhetorisch gemeint ist, denn abermals möchte er sich zu mir herunter beugen, um meine Lippen einzufangen. Dieses Mal bin ich es jedoch, der ihn stoppt.

„Wir sollten aufhören.“

„Warum? Es gefällt dir doch“, kommt seine Entgegnung und er drängt sein Knie bedeutungsvoll fester an meine Erregung, die fast schon schmerzend zwischen meinen Lenden pocht. Ich keuche auf und JunSu nutzt diese Gelegenheit, um zu erobern was ich ihm zuvor verwehrt habe.
 

Seine Küsse werden immer intensiver und mein Widerstand schmilzt, ist kaum noch existent und ich möchte, dass dieses Feuer, dass mich gefangen halt, erstickt. Dass seine Flammen ihren Höhepunkt finden und mich zurücklassen, ausgebrannt und bereit neugeboren zu werden, doch JunSu versteht es mich zu quälen. Mich immer weiter zu locken und das nur mit der erregenden Reibung seines Körpers an dem meinen. Inzwischen ist der Schweiß zwischen unseren Körpern zu einer feuchten Substanz geworden, deren Geruch in meine Nase dringt, mir das Aroma von Männlichkeit zu erkennen gibt. Auch wenn sich all meine sexuellen Erlebnisse zuvor auf Frauen beschränkt haben, so weiß ich doch, dass ich nach dieser Nacht nicht mehr der Selbe sein werde.
 

„JaeJoong“, befiehlt er mir heißer, JaeJoong, sieh mich an.“

Die Flammen, die meinen Körper zum Brennen bringen, lodern heiß in seinen vor Lust verdunkelten Augen und ich weiß, mit einem Mal, was er von mir möchte. Meine Hände, die zuvor in den weichen Stoff des Bettlakens gekrallt waren, tasten sich vor, umschließen seinen Hintern. Fest und wohlgeformt fühlt er sich unter meinen eigenen, großen Händen an, während ich meine Schenkel für ihn spreize und ihn dann dazwischen gleiten lasse. Seine Hüfte drängt sich rhythmisch an meine, seine Erregung liebkost die meine und unter unzähligen Küssen treiben wir uns voran. Geißeln uns gegenseitig weiter, bis wir unsere Lust nicht mehr zügeln können. Wir berühren uns nicht mit Händen und doch erreichen wir unseren Höhepunkt, der sich in unseren Shorts abzeichnet.
 

Erschöpft liegt JunSu auf mir und ich merke wie heftig sein Atem geht. Wie heftig mein Atem geht. Was ist nur passiert? Was haben wir getan? Langsam kommt mir ins Bewusstsein was gerade geschehen ist und obwohl es mich schockieren müsste, mich in irgendeiner Form tangieren sollte, macht es das nicht. Ich fühle keinerlei Reue, sondern nur das sanfte Nachbeben von befriedigter Lust.
 

„Was fühlst du jetzt?“, frage ich JunSu und es ist meine Unsicherheit, was er über all das hier denkt, die ich mich zu dieser Frage verleitet. JunSu dreht sich von mir herunter und legt sich neben mich auf die Matratze. Zum ersten Mal in dieser Nacht empfinde ich die Luft, die durch das Fenster dringt, kühl, denn JunSus Körper ist noch viel heißer.

„Ich fühle mich gut“, sagt er und sieht mich durchdringend dabei an, sodass ich unter seinem Blick erröte. „Wie fühlst du dich?“

„Auch gut.“
 

Für eine Weile schweigen wir uns an und ich möchte etwas sagen, doch ich weiß nicht was. Schließlich ist es JunSu, der die Stille zwischen uns durchbricht.

„Ich liebe dich.“

„Hä?“

„Ich sagte, ich liebe dich.“
 

Verwundert, fassungslos schaue ich ihn an und weiß gar nichts mehr. Er liebt mich? Seit wann? Warum? Wie meint er das?

„Ich bin schon lange in dich verliebt, JaeJoong. Und als ich mich heute Nacht zu dir geschlichen habe, war es nicht weil ich morgen mit dir Fußball spielen möchte. Ich sehe gerne dein Gesicht, wenn du schläfst. Du siehst dann so friedlich und weich aus, so anders als am Tag.“

Sein Geständnis berührt mich und lässt mich gleichzeitig ganz merkwürdig fühlen, viel merkwürdiger als über die Tatsache, dass ich eben mit einem Mann Sex hatte.

„Ich bin nicht Schwul“, spricht er weiter, „Aber du hast etwas an dir, dass mich fesselt. Mir ist es egal geworden, dass dein Körper der eines Mannes ist, JaeJoong. Glaubst du mir das?“
 

Lange sehe ich ihn an, spüre die Unsicherheit, die auch ihn erfüllt und kämpfe innerlich mit mir selbst. Doch gleich wie ich es drehe und wende mein Herz hat schon längst erkannt und akzeptiert, was die Wahrheit ist. Lediglich mein Verstand weigert sich zu begreifen, den vollen Umfang der Wahrheit anzuerkennen. Vielleicht ist alles was ich brauche mehr Zeit. Nicht eine halbe Nacht, voller unbekannter Leidenschaft, die sich in meine Erinnerungen eingebrannt hat, sondern Tage wie dieser Tage. Tage unter der Sonne von Okinawa, wo ich einfach fühlen kann. Wo einem alles möglich ist und man Unbekanntes genießen kann.
 

„Ich glaube dir“, sage ich schließlich. Erleichtert atmet er auf und das leichte Zittern seiner Lippen, während er für einen Atemzug die Augen schließt, macht ihn sexy. Nun bin ich es, der nicht anders kann, sich vorbeugt und seine Lippen berührt. Seine Augen weiten sich, obwohl wir uns heute schon so oft geküsst haben.

„JaeJoong?“

Vorsichtig lege ich mich dicht neben ihn, fasse nach seiner Hand und beginne mit seinen Fingern zu spielen. Mein Gesicht schmiegt sich in die zarte Kurve zwischen seinem Hals und Nacken und dann rede ich. „Ich mag dich, JunSu, sehr sogar, aber ob ich dich auch liebe weiß ich nicht. Es… es hat sich gut angefühlt zwischen dir und mir. Hat sich… richtig angefühlt, aber ich glaube, ich bin noch nicht so weit.“

„Das erwarte ich auch nicht von dir.“

„Shhh“, bedeute ich ihm zu schweigen, „das weiß ich doch. Ich wollte dir nur sagen, dass ich glaube mich in dich zu verlieben.“

„Du glaubst“, ächzt er auf und sein Blick dabei ist so unendlich süß, dass ich unwillkürlich schmunzeln muss.

„Ja“, antworte ich ihm und ich bemerke wie die angespannte Stimmung zwischen uns bricht, und der humorvolle Unterton wieder erwacht. Plötzlich fühle ich mich nicht mehr merkwürdig in seiner Nähe, sondern wie immer, nur dass ich weiß, dass es da etwas gibt, das ihn und mich noch stärker aneinanderbindet.
 

„Warum lächelst du so?“, frägt er und ich kann seine Skepsis kristallklar sehen und hören.

„Nichts“, sage ich, und bringe es nicht fertig das Grinsen aus meinem Gesicht zu verbannen.

„Nein, da ist doch was!“

„Nein.“

„JaeJoong!“, entfährt es ihm laut und ehe ich mich versehe stürzt er sich auf mich und kitzelt mich durch. Lachend versuche ich ihm auszuweichen, doch erfolglos. „JaeJoong, sag es mir“, bettelt er eindringlich und geschlagen gebe ich auf.

„Ich dachte gerade, wie schön doch die Sonne über Okinawa ist.“

Seiner Verwirrung folgt ein Blick durch das Fenster und die roten und orangen Töne des beginnenden Morgens malen sich auf seinem Gesicht ab. Lassen seine Haut golden erscheinen und machen ihn schöner als jemals zuvor.

„Ja, da hast du Recht“, antwortet JunSu und schmiegt sich wie ein Kätzchen an mich. „Die Sonne über Okinawa ist wirklich etwas Besonderes.“
 

ENDE
 

An dieser Stelle das übliche Autorenprozedere – Um Kommentare wird gebeten. ^^ Liebe Grüße Silver



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Razie_SuSu
2008-11-25T23:50:35+00:00 26.11.2008 00:50
AHHHH serh süß XD
und schön das mal jemand Junsu nicht als Oberuke abstempelt XDDDDDDDD (auch wenn es wohl doch viel wahres hat)
aba ist trotzdem sehr süß geschrieben XD
Ah >.<
SuSu ist soo knuffig >.<
Von: abgemeldet
2008-08-07T14:25:43+00:00 07.08.2008 16:25
Also mir hat's gefallen.^^ Zwar nicht mein Lieblingspairing und eigentlich ist Junsu für mich immer passiv, aber die Story ist so niedlich geschrieben und die beiden verhalten sich so süß, dass man die FF ja einfach mögen muss.
Thanks for sharing!^^


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