Kapitel 15
A/N
Dankeeee für die lieben Kommis :)
und mal ehrlich, ich hätte es nicht übers Herz gebracht unser liebes Tonylein sterben zu lassen ;)
Weiter gehts... aber es bleibt spannend... hoffe ich zumindest *hihi*
Kapitel 15
Jethro informierte auch die anderen vom Team, während die Ärzte nach Tony sahen. Als er allen Bescheid gegeben hatte, ging er wieder zurück zum Bett. Bis auf einen Arzt waren alle aus dem Zimmer verschwunden. „Wie fühlst du dich?“, wollte Jethro leise wissen. „So wie du aussiehst, glaube ich.“, murrte Tony und schluckte. „Danke, genau das wollte ich hören.“, Jethro rollte die Augen, musste dann aber kurz lächeln. Auch wenn noch nicht alles geklärt war zwischen ihnen, erhielten sie eine zweite Chance und diese würde er nutzen. Diese würde er nicht verschenken! Niemals!
„Was ist überhaupt passiert? Das Letzte woran ich mich erinnere, ist der Schuss.“, erklärte Tony und nahm dankend den Becher Wasser an, den der Arzt ihm reichte. Seine Kehle war staubtrocken. „Der Schuss kam von Bruno. Er hatte uns nur benutzt, um sich an Wellington zu rächen. Er hieß eigentlich Fuat Sharif.“ „Hieß?“ „Ziva hat ihn erschossen, als er mich bedroht hat, während ich dich... während... du in meinen Armen lagst. Du hast geblutet und... ich dachte ich hätte dich verloren.“, gestand der Ältere und Tony seufzte. „Wow. Was ist mit Wellington, ist er...“ „Nein, er lebt, aber er ist von der Hüfte abwärts gelähmt. Immerhin wird er nie wieder jemandem wehtun können.“, Jethro setzte sich auf den Stuhl neben Tonys Bett und seufzte. „Was ist mit mir... werde ich wieder gehen können?“, er blickte den Arzt an, denn er wusste ja nicht, wo er verletzt worden war. Er hatte nur den Schmerz gespürt und war dann zusammen gebrochen. „Ja, das werden sie. Mein Name ist Dr. Brown. Es wird allerdings eine Weile dauern.“, erklärte der Arzt. „Sie sollten so lange zu einem Freund ziehen, wenn das möglich ist.“ „Wie lange?“ „Nun, ein das ist nicht klar. Ein paar Wochen oder sogar ein paar Monate, wenn sie ihre Reha und das Training, dass wir ihnen verschreiben werden, ernst nehmen.“, Tony nickte. „Verstehe. Danke.“, flüsterte er und atmete tief durch. „Die Kugel hat einige Nerven und Muskeln zerstört. Außerdem steckte sie in einem Wirbel, der wurde durch einen künstlichen ersetzt, weshalb die OP auch sehr lange gedauert hat. Haben sie irgendwo Schmerzen?“, wollte der Arzt wissen und Tony schüttelte den Kopf. „Nein, können wir vielleicht später weiter darüber reden?“, hakte er nach. Jetzt schwirrte ihm der Kopf von diesen ganzen Informationen. Der Arzt nickte und verließ das Zimmer.
„Wie lange lieg ich schon hier?“, wollte er dann in Jethros Richtung wissen. „Genau drei Wochen.“, murmelte der Ältere. „Wo ist denn dann Ziva? Hätte sie nicht die Geräte abstellen sollen?“, erkundigte sich Tony leicht sarkastisch und Gibbs schluckte. „Sie... sollte um 15 Uhr die Geräte abstellen, steckt aber in einem Stau und kam nicht durch. Sie rief eben an. Um 15:10 Uhr bist du aufgewacht. Ich schätze mal, du hast von alledem nicht viel mitbekommen. Es ist wie ein Wunder.“, flüsterte der Ältere. „Seit wann glaubst an so was?“, wollte Tony wissen und lachte kurz. „Seit gerade eben.“ „Ich wollts halt spannend machen, so wie in einem guten Actionfilm.“, flüsterte er und griff noch einmal nach dem Becher mit Wasser, den der Arzt ihm vorhin gereicht hatte.
„Brauchst du was?“, wollte Jethro wissen. „Nein, außer Ruhe wohl nichts.“, Tony lächelte matt. „Wegen dem was der Arzt gesagt, du könntest... vielleicht... bei mir...“ „Nein. Jethro, ich werde nicht zu dir ziehen. Nicht nachdem was passiert ist.“ „Oh, ja verstehe.“, wie hatte er auch annehmen können, dass jetzt alles wieder beim Alten war?! Immerhin hatten sie einiges aufzuarbeiten, aber er hatte gehofft, dass Tony wenigstens etwas auf ihn zukommen würde. „Tony, ich...“ „Nicht jetzt, bitte. Ich bin müde und will selbst erst mal nachdenken.“, unterbrach der Jüngere ihn gleich. Jethro ging es nicht gut, dass konnte er sehen, aber im Moment musste er an sich denken. Bevor er das alles nicht mit sich selbst ausgemacht hatte, konnte er Jethro nicht verzeihen. Er wollte gerne mit seinen Freunden reden, vor allem mit Ducky. Er war sich sicher, dass Gibbs sich diesem anvertraut hatte. Er wollte wissen, was dieser darüber dachte. Ducky würde ehrlich sein, dass wusste Tony.
„Aber, wo willst du unter kommen?“ „Ich brauche keinen Babysitter. Ich werde schon allein klar kommen.“, antwortete Tony und stellte den Becher wieder weg. „Gut... dann, gehe ich wohl besser.“, Jethro stand auf und ging zur Tür. „Vergiss bitte nie, dass ich dich liebe.“, erklärte er dann und Tony nickte nur. Es tat Jethro weh, dass dieser nichts erwiderte, aber er musste der Tatsache ins Auge sehen, dass er Mist gebaut hatte und die Konsequenzen würde er tragen müssen.
***
„Wo ist Gibbs?!“, war das erste was Ziva David hervorbrachte, nachdem sie 2 Stunden später Tonys Zimmer stürmte. „Nach Hause, schätze ich.“, erklärte Tony leise und blickte Ziva an. „Nach Hause?! Wo er die letzten Wochen Tag und Abend hier verbracht hat?“, wollte sie ungläubig wissen. „Es heißt -Nacht- Ziva.“, korrigierte Tony sie und seufzte dann schwer. „Ja, ich brauche Ruhe. Also halt du dich auch daran!“, angriffslustig blickte er sie an und sie lachte und knuffte ihn sanft. „Warum hast du mich eigentlich ausgesucht, die Maschinen abzustellen. Gott, dieser Stau war wirklich ein Segen.“, erklärte sie und blinzelte zwei-dreimal, sie würde sicher nicht vor Tony in Tränen ausbrechen!
„Weil ich wusste, dass du die einzige bist, die stark genug dafür ist. Hätte ich es Jethro zumuten sollen? Sieh ihn dir doch mal.“, auch wenn er es ungern zugab, es war ihm nicht leicht gefallen Gibbs so hart anzupacken, denn er liebte ihn und ihn so am Ende zu sehen, gerade da er das von Shannon wusste, war mehr als hart. Dennoch, er musste da jetzt durch. „Tony, irgendwas stimmt doch nicht bei euch oder?“, wollte sie dann leise wissen, doch Tony schüttelte den Kopf. „Was soll nicht stimmen?“ „Er hat immer wieder gesagt, wenn du jetzt sterben solltest, könnte er noch nicht mal mehr die Sache in Ordnung bringen. Was für eine Sache?“, erkundigte sie sich neugierig. Sie war schon immer jemand gewesen, der gerne alles wusste und Tony seufzte. „Das ist eine Privatsache, tut mir leid.“ „Aber... du willst das ich deine Maschinen ausschalte!“, protestierte sie und verschränkte die Arme vor der Brust „Und dann ist das jetzt deine Privatsache?! Wir machen uns Sorgen um Gibbs.“ „Ich gehe davon aus, dass er mit Ducky über die Sache gesprochen hat, also musst du dich nicht sorgen.“ „Aber zusammen seit ihr noch, oder?“ „Ja, wir sind noch zusammen.“, bestätigte Tony gleich. Nein getrennt hatten sie sich noch nicht, aber ob sie es nicht doch noch tun würden, war letztendlich offen und würde nur die Zukunft entscheiden können.
„Darf ich wenigstens wissen, wir ihr zusammen gekommen seid?“, hakte sie dann nach und schmunzelte. „Immerhin habt ihr uns das vor dem Auftrag nicht mehr gesagt und das wäre die perfekte Entschädigung dafür, dass ich dir den Saft hätte ausdrehen sollen.“, erklärte sie und ließ Tony damit keine Wahl mehr. Er seufzte und sah sie an. „Der wievielte ist heute?“, wollte er dann wissen. „Der 04. Oktober, warum?“ „Dann sind wir in 20 Tagen genau drei Jahre ein Paar.“, erklärte Tony und seufzte kurz. „Jetzt erzähl schon, wie ist das abgelaufen?!“, hakte sie nochmals nach und Tony schmunzelte. „Erinnerst du dich noch damals, als der Aufzug stecken blieb?“ „Du meinst, als Gibbs und du einen Tag in dem Ding festgesessen habt?“ „Genau das.“
~Rückblick~
Verdammter Mist, warum blieb ausgerechnet jetzt dieses verdammte Ding stecken?! Jetzt wo es eh so verdammt heiß (und das im Oktober! 30 Grad! Das Wetter spielte einfach verrückt!) war und er so verdammt dringend einen Kaffee brauchte?!
„Beruhig dich doch mal, die werden uns hier schon rausholen.“, flüsterte Tony und öffnete die ersten beiden Knöpfe seines Hemdes. Die Klimaanlage schien auch ihren Geist aufgegeben zu haben und jetzt saß er hier drin fest, mit seinem miesgelaunten Boss, der sich hatte einen Kaffee besorgen wollen. Warum hatte Tony überhaupt gesagt, er würde mitgehen?! Warum zum Geier hatte er sich nicht im Büro, gemütlich auf seinen Schreibtischstuhl gesetzt?!
„Halt die Klappe DiNozzo!“, zischte Jethro und zog sein Jackett aus. Die Gegensprechanlage funktionierte auch nicht. Er hatte zwar schon den Notknopf gedrückt, aber was Sache war und wann sie hier rauskämen, wusste er nicht.
Tony seufzte schwer und ließ sich auf den Boden sinken. „Schon gut, vermutlich sagst du sonst noch ich wäre daran schuld. Vielleicht ist es ja mein schlechtes Charma!“, grummelte er leicht gereizt. Bei ihrem letzten Fall hatte eine Wahrsagerin ihm gesagt, dass sein Charma wohl nicht allzu gut wäre. „...“, Jethro begann zu lachen. „Was?! Ist das so amüsant?“, wollte Tony wissen und musste selbst lachen, irgendwie war er froh, dass sein Boss ihn nicht rund machte. Denn das wäre noch schlimmer zu ertragen, als diese Hitze auf diesem engen Raum. „Doch ist es.“, erklärte Gibbs und entledigte sich noch seines schwarzen Poloshirts. Jetzt hatte nur noch das weiße darunter an, das hier und an seinem Körper klebte. Tony seufzte leise, denn schon lange war er mehr als nur ein bisschen beeindruckt von Jethros Körper. Viel mehr, als er als Mann hätte sein dürfen.
„Du hast kein schlechtes Charma.“, erklärte Jethro und ließ sich neben Tony auf den Boden sinken und lehnte sich ebenso wie er gegen die Fahrstuhlwand. Mit seinem Poloshirt tupfte er die leichten Schweißperlen von seiner Stirn. „So? Meinst du?“ „Ja, meine ich und du weißt doch, dass ich immer Recht habe.“, erklärte Jethro und lächelte ihn an. „Ach und woran machst du das fest?“ „Das ich es so lange mit dir ausgehalten habe.“, erklärte Gibbs und wurde ernster „Und weil... ich dich mag Tony.“ „Vielleicht haben wir beide ja schlechtes Charma.“, Tony lachte kurz, aber unterbrach nicht den Blickkontakt. „Vielleicht, aber dann passen wir wenigstens zusammen und das würde erklären, warum...“, er brach ab. „Warum?“, wollte der Jüngere mit leichtem Herzklopfen wissen. „Warum... ich so verdammt verrückt nach dir bin.“, hauchte der Ältere und schluckte. Was würde Tony jetzt darauf sagen. Hatte er dessen Blick richtig gedeutet oder hatte er sich jetzt voll in die Nesseln gesetzt?! Er würde es gleich sehen. „Verarsch mich nicht!... Ähm… Boss… Okay... du meinst es ernst?“, hakte Tony unsicher nach und Gibbs nickte. DiNozzo schluckt. „Ich... ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll.“, flüsterte er leise und schmunzelte, als er Unsicherheit in dem Blick des Älteren erkennen konnte. „Ich bin nicht in solchen Dingen.“, erklärt er dann und legte eine Hand in den Nacken des Älteren, um diesen näher zu sich heran zuziehen. Sanft legten sich ihre Lippen aufeinander und nachdem Jethro sich ein wenig gefangen hatte, gab er sich ganz und gar dem Kuss hin.
Es war angenehm. Ein warmes Kribbeln durchfuhr sie und es fühlte sich so verdammt gut an. „Seit wann denn?“, wollte Anthony wissen, als er sich von seinen Lippen gelöst hatte, allerdings blickte er ihn immer noch an und konnte nur mit einer kurzen Bewegung seine Lippen wieder verschließen. „Seit du neulich wieder diesen sexy Overall von Ducky an hattest, nachdem du ausgerutscht warst und im Schlamm gelandet bist. Da dachte ich, ich müsste sterben, so süß warst du.“, erklärte er leise. „Ich bin nicht süß!“, entgegnete Tony. „Oh doch, das bist du.“ „Gut, dann sag ich dir, wanns mit mir durchging... das ist schon länger her. Du hast an deinem Schreibtisch gesessen und hattest diese verdammt süße Lesebrille auf, vertieft in einen Bericht und hast immer wieder mit deinem Zeigefinger über seine Lippen gestrichen. Du sahst verdammt sexy aus!“, erklärter Tony und Jethro schmunzelte. „Hm, dann sollte ich sie wohl doch öfter tragen, die Brille meine ich.“ „Ja, das solltest du.“ „Wie wäre es mit einem Abendessen, wenn wir hier raus sind.“, wollte Jethro dann wissen. „Gute Idee! Ich verhungere jetzt schon!“, gestand DiNozzo und grinste breit.
~Rückblick Ende~
„Na, ja... danach haben wir uns immer wieder getroffen. Eins hat zum anderen geführt und so... wie bei Mann und Frau eben auch.“, erklärte Tony und lächelte verliebt. Es war eine schöne Zeit gewesen und sie erinnerte ihn wieder daran, wie glücklich er doch gewesen war. „Hm, hört sich wirklich gut an. Ihr solltet euch wieder vertragen, was auch immer zwischen euch ist.“, erklärte sie und lächelte. „Das erklärt aber auch, wieso Gibbs die Tage danach so nett war. Er war frisch verliebt und warum du nicht mehr jedem Rock hinterher gesehen hast. Das hat mich schon gewundert, aber du hast mir ja nie was erzählt. Egal wie sehr ich gefragt habe.“ „Warum auch, ist meine Priatsache.“, erklärte Tony und kassierte ein Augenrollen.
tbc
