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Secret of Evermore (Teil 3)

von

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Ich schreibe und schreibe und hoffe, das es euch gefällt, ich hab immer hin nur einen Komentar bekommen T_T Ist die Story denn so schlecht, oder warum sagt niemand was dazu??? Naja, viel Spaß beim lesen
 

Sie ritten weiter, über ziemlich große Felder, einige lagen brach, die anderen waren entweder mit Gras besät oder es war Korn. Sie legten keine Rast ein, auch wenn Katja das nur zu gerne getan hätte, nach langem Reiten, dem hin und her Geschunkel war ihr schlecht und doch ritten sie weiter. Sie ritten bis der Abend kam und dann noch bis spät in die Nacht, als sie endlich anhielten um ein Nachtlager auf zu schlagen. Sie hatten sich etwas weiter entfernt vom Weg, in einer kleinen (mehr oder weniger kleinen) Mulde niedergelassen, die Pferde waren an einem Baum gebunden und sie hatten Moos gesammelt, das als Bett dienen sollte. "So, morgen Abend werden wir dann, wenn nichts schief geht, an der Grenze zur Wüste ankommen und dann müssen wir die Pferde zurück lassen, wir würden mit ihnen zu viel Aufmerksamkeit auf uns lenken und wie ich denke, wollt ihr das nicht!", meinte Sam nach einem langen Schweigen. Er hatte eben, als die anderen Moos suchen gegangen waren erst mal ein Fläschchen Blut zu sich genommen und nun ging es ihm dem entsprechend gut. "Ihr solltet nun schlafen, ich werde Wache halten!" Und so wurde es gemacht, Dark und Katja legten sich schlafen und Sam hielt lange Wache, bis er selber auch eingeschlafen war.
 

Er konnte sie sehen, er konnte sie nur all zu gut sehen, er war so nahe, dass er hätte sie berühren können, aber er tat es nicht. Er war der Tyrann und er freute sich schon auf seine Offenbarung, wenn er sich zu erkennen geben würde. Wie sie da so still schliefen, alle, und dachten, sie wären in Sicherheit, einfach lächerlich. Hatten sie gedacht sie könnten ihn jagen, ohne dass er es mitbekommen würde? Hatten sie das wirklich geglaubt, waren sie so dumm? Ja das waren sie freilich. Er richtete sich auf und sah sich um, sie würden unverkennbar nach Al Ànfa aufbrechen, wenn sie es denn bis da schaffen würden, denn er hatte einige Armeen von Dieben und Drachen in der Wüste, die sicherlich nicht so erfreut sein würden, wenn sie die Gegner ihres Ches sähen. Er grinste, sah sich etwas genauer die Gegend an und natürlich diesen Sammuell, diesen Schwachkopf, der es wirklich wagte, sich den beiden anderen an zu schließen und ihnen zu helfen, aber er würde auch noch dafür büßen, später. Er durchstöberte die Tasche von Sam, doch als er nichts interessantes gefunden hatte, verschwand er wieder, schließlich war noch genug Zeit, sehr viel Zeit.
 

Katja wurde wieder geweckt, diesmal von Sammuell, der sie heftig und keines Wegs sanft schüttelte. "Hey, Mädel!", brüllte er ihr beinah ins Ohr. Verwirrt, was das denn sollte, öffnete sie die Augen und blinzelte Sam verschlafen an. "Warst du an meiner Tasche?", er hielt sie weiter fest, hatte aber mit dem Rütteln aufgehört. "Nein.. wieso, warum sollte ich?" Katja verstand nicht was er wollte, was sollte sie an seiner Tasche gemacht haben? Schließlich hatte sie die ganze Nacht ziemlich ruhig geschlafen, auch wenn sie einmal kurz aufgewacht war, weil sie das Gefühl hatte, das etwas Böses in der Gegend war, aber als sie sich umgesehen hatte, hatte sie niemanden außer Dark und Sam entdeckt und die schliefen beide. Sam ließt das Mädchen knurrend los. "Irgendjemand war an meinem Rucksack, ich weis nicht wer von euch beiden, aber wenn ich euch dabei erwische, wie ihr in meinen Sachen rum wühlt, dann werde ich euch in kleine Stücke zerhacken!" Dark sah Sam sauer an. "Das kannst du ja mal versuchen, du elender Bauer!" Sam knurrte, erwiderte aber nichts mehr darauf und begann seine Tasche neu zu ordnen. Er wunderte sich eh leicht, normal würde er es riechen, er würde an dem Geruch seiner Tasche erkennen, wer daran war, doch er roch nichts, nichts außer seinem eigenen Geruch und er würde sicher nicht in seiner Tasche rum wühlen und dann andere dafür verantwortlich machen (das würde ja auch keinen Sinn machen ). "Hast du gut geschlafen, Katja?", fragte Darkshadow und sah sie von der Seite her an, er war immer noch so gutaussehend, als an dem Tag, wo sie ihn getroffen hatte, auch wenn er nun etwas zerknittert aussah und sein Haar ihm wüst vom Kopf stand. Sie lächelte sanft. "Mir geht es sehr gut, ich bin nur noch was müde, aber langsam gewöhne ich mich an das frühe aufstehen!" Er nickte und richtete sich auf, räkelte sich, wobei seine Knochen unangenehm knackten und Katja lief ein Schauer über den Rücken. Sie ließ den Blick wandern, das schreckliche Bild der beiden Toten hatte sie nun fast schon vergessen und sie war froh hier zu sein, weit weg, bei einem gutaussehenden Schattenengel, einem recht mürrischen Kainit und weit weg von ihren Klassenkameradinnen. Sie verspürte nur leichtes Heimweh, was nicht verwunderlich war, denn ihre Eltern waren eh nie zu Hause und sie musste sich auch keine Sorgen machen, dass sie jemand vermisste, wer sollte dass denn, schließlich hatte sie niemanden außer ihren Eltern, die auch nie da waren.

Sam, der mittlerweile seine Tasche zu Ende gepackt hatte, stand ebenfalls auf. "Wir sollten weiter reiten, bis zu der Wüste wird es nicht mehr lange dauern!" Katja sah zu Dark, der nickte. "Ja lasst uns gehen!" Und so ritten sie los, der heutige Ritt war um einiges angenehmer, der Wald um den Weg herum lichtete sich, wurde zu Gras und nachher nur noch zu Gestein, sehr weit in der Entfernung konnten Katja einen großen Berg sehen, der aus dem Boden ragte. "Das ist der Geisterberg, da werden wir auch rüber müssen, aber erst werden wir nach Al Ànfa gehen. Dort werden wir eine Magierin treffen, die dir helfen wird, deine Kräfte ein zu setzen und dann machen wir uns auf den Weg zum Schloss des Tyrannen!", erklärte Dark ihr, der ihren Blick zu den Bergen, die östlich lagen, bemerkt hatte. Sam war schon die ganze Reise über ziemlich still gewiesen und das gefiel Darkshadow ganz und gar nicht. Dieser Sam schien, trotz dass er es noch nicht gesehen hatte, ein guter Kämpfer zu sein, aber er schien auch etwas zu verbergen, Dark wusste nur noch nicht, was es sein könnte.

Sam blickte zu Dark, hatte dessen stechenden Blick in seinem Rücken gespürt und schnalltzte mit der Zunge. "Wer wird mich denn gleich mit seinem Blick durch löchern?" Dark zuckte mit den Schultern und wandte den Blick wieder zu der Landschaft. Sam hingegen wandte den Blick wieder vor sich auf den Weg, seine Gedanken rasten, wie sie es immer taten, denn er dachte verdammt viel nach. Dieser Dark, was auch immer für ein Wesen war, war ihm nicht geheuer, er war seltsam und auch wenn er den freundlichen mimte, wusste Sam, dass unter der ganzen Maskerade ein gefährlicher, junger Mann steckte.. und was das Mädchen anging, de war ihm eh nicht geheuer, ihre Sprache war seltsam und auch die Kleidung die sie getragen hatte, als er sie das erste mal gesehen hatte. Sie kam nicht aus dieser Welt, das hatte er schon nach kurzer Zeit begriffen, aber warum war ausgerechnet sie diejenige die den, wenn überhaupt existierenden, Tyrannen vernichten sollte. Sie schien ihm viel zu warmherzig und zu sanft um so eine Gräuel Tat zu verbringen.

Auch die steinige Landschaft lichtete sich und sie standen nur knapp fünf Meter von der großen Wüste entfernt. Sam stieg ab. "Da wären wir, die Wüste, hier in der Nähe ist der letzte Bach, den es hier in der Gegen gibt, wir werden unser Flaschen mit Wasser füllen und hoffen, das es für die Reise durch die Wüste reicht!" Katja und Dark stiegen ebenfalls ab und folgten Sam, der einige Meter gang und dann vor einem Tümpel stehen blieb. "Na ja, es war mal ein Bach.. nun ist es wohl er noch ein Wasserloch, aber egal, nimmt so viel Wasser mit, wie ihr tragen könnt und dann geht es los, die Pferde, wie ich schon sagte, bleiben hier!" Er beugte sich und füllte zwei Flaschen aus seinem Rucksack mit Wasser und verstaute sie wieder. Dark goss Wasser für ihn und Katja in eine Feldflasche, die er fest verschraubte und dann verschwinden ließ. Sie traten an den Pferden vorbei, gingen einige Meter und schon lag der Sand vor ihren Füßen. Katja sah sich um, überall wohin das Auge reichte, gelb leuchtender Sand, über ihnen der klare blaue Himmel und die strahlende Sonne, die schon jetzt ziemlich heiß auf sie nieder brannte.

Der sandige Boden war sehr heiß und schmerzte unter den Füßen, sogar durch die Turnschuhe, spürte Katja die Hitze. Sie waren nun schon eine viertel Stunde unterwegs und kein bisschen der Landschaft hatte sich geändert, überall Hügel aus Sand, Hügel und Senkungen und dann wieder Hügel. Sie schwiegen und Katja wunderte sich, dass Sam nicht unter dem dicken Mantel schwitzte oder schon außer Atem war, aber er ging ungeirrt weiter. Seine Schritte elegant und gekonnt, als würde er jeden Tag durch die Wüste laufen. Dark dagegen stolperte öfters unbeholfen voran, er hatte die Schwingen ausgebreitet, um sich vor der stechenden Sonne zu schützen, der Schweiß lief ihm in Strömen das Gesicht und den Rücken runter. Das wunderte Katja nicht, er war ganz in schwarz gekleidet und bekanntlich zog schwarz die Wärme und die Sonne an. Auch ihr war heiß und sie hatte Durst, aber sie wollte noch nichts trinken, wer wusste schon, wann sie diese heiße Hölle hinter sich hatten und ob das Wasser bis dahin reichen würde. Sie strich sich mit einer schnellen Bewegung das nasse, klebende Haar aus der Stirn, dass sie jemals eine Brille getragen hatte, hätte sie fast vergessen, doch immer wenn sie ihr Gesicht berührte, fiel es ihr wieder ein. Sie japste nach Luft, ihre Füße taten so höllisch weh. "Geht's dir nicht gut, Mädel?", Sam hatte sich zu ihr umgedreht und sie lächelte matt. "Es geht schon, mir ist nur etwas schwindelig von der Sonne!" Dark ging neben ihr her. "Soll ich dich tragen, Katja?" Sie lächelte ihn freundlich an, "Nein, ich sehe doch, dass du dich selber kaum auf den Füßen halten kannst, dann musst du nicht auch noch mich schweren Klotz tragen!" Er nickte und verstummt wieder. Sam blieb stehen und Amy wäre beinah in ihn rein gelaufen. Er sah sie um, packte sie plötzlich und hob sie sich auf den Rücken. "Immer diese Mädels..!", murrte er leise und ging, mit ihr Huckepack weiter. "Aber das musst du nicht Sammuell!" Er lächelte unter der Kapuze, auch wenn er nicht immer der höflichste Mensch war, hatte er doch irgendwie Manieren und würde keine Frau, war sie noch so seltsam, leiden lassen. "Schon gut, Mädel, dank mir, wenn wir hier raus sind!" Katja nickte und ließ sich ruhig weiter tragen. Durch den Mantel den er trug, konnte sie seinen geraden Rücken spüren, seine starke, aufrechte Wirbelsäule, selbst sein Rücken war muskulös und sie lächelte leicht. Sie würden ihn nur zu gerne mal ohne diesen Umhang sehen, würde gerne in das Gesicht des Mannes sehen, der sie nun auf dem Rücken trug. "Sam, wie lange denkst du, werden wir brauchen, um die Wüste hinter uns zu lassen?", fragte Dark, der nun neben Sammuell her trabte, ich fixierend, dass er Katja auch gar nichts zu leide tat. "So drei bis vier Tage, wenn uns nichts dazwischen kommt und wir nur Pause machen um zu schlafen!" Dark nickte und verstummte wieder. Katja erschrak, so lange würden sie brauchen und jetzt hatte sie großen Durst, wie sollte sie das nur überstehen, auch wen Sammuell sie weiter trug, sie würde sicher verdursten. "Du spinnst!", flüsterte sie sich leise zu.
 

Kapitel 7: Wasserprobleme
 

Endlich war es Abend und sie suchten sich einen geeigneten Platz um sich schlafen zu legen. Katja war ja so müde, dass sie dachte, sie würde jede Sekunde umkippen, doch sie tat es nicht. Nachdem Sammuell sie noch für weitere drei Stunden getragen hatte, hatte sie darauf bestanden zu Fuß zu gehen und das hatte sie dann auch. Nun buddelte Sam gerade ein großes Loch. "Wir legen uns in das Loch, manchmal brechen mitten in der Nacht Sandstürme los und wenn wir uns einfach in den Sand legen würden, würden wir an den Sandmassen ersticken." Dark half ihm und nach einer halben Stunde hatten sie eine Kuhle gemacht, die Tief und Breit genug war, dass sie alle drei sich rein legen konnten, ohne das der lästige Sand über die Ränder des Lochs wieder lief und sie bedeckte. Katja legte sich überglücklich hin, sie war ja so müde und als sie so da lag, gewärmt, von dem noch warmen Sand war sie sehr schnell eingeschlafen und auch die anderen beiden, nachdem sie sich noch etwas unterhalten hatten, schliefen müde und erschöpft ein.
 

Er stand vor dem Loch und blickte zu den schlafenden hinab, konnte sich nur mit Mühe ein gehässiges Lachen verkneifen. Sie schliefen wie die kleinen Kinder, schliefen Seelenruhig und ahnten nichts, von dem, was ihnen bevor stehen würde. Er spring in die Grube, so leise, das niemand ihn hätte hören können, nahm Sams Beutel und suchte die zwei Flaschen, die er mit Wasser gefüllt hatte. Was würden sie nur tun, wenn sie aufwachen würden und kein Wasser mehr hätten? Er grinste boshaft, hatte die zwei Wasserflaschen gefunden und nahm sie aus dem Rucksack, welcher er wieder fein säuberlich an seinen Ursprünglichen Platz legte. Darkshadow hatte sein Zutrinken gut versteckt, das konnte er nicht nehmen, aber das bisschen Wasser was er mitgenommen hatte, würde ohnehin nicht für die lange Reise durch die Wüste reisen, nicht mal mehr für einen von ihnen und sie waren zu dritt. Er schwebte aus dem Loch und sah wieder zu ihnen herab, grinste erneut. Schwachköpfe! Sie merkten nicht einmal mehr, wenn der Feind direkt neben ihnen stand und das tat er ziemlich oft. Er öffnete die Flaschen, die er in der rechten Hand hielt und öffnete sie und ließ den Inhalt in den Sand sickern. Kein Wasser mehr...
 

Katja wachte von einem Plätschernden Geräusch auf, dachte zunächst sie hätte sich das alles nur eingebildet und drehte sich um, um weiter zu schlafen und tatsächlich das Geräusch erstarb. Hatte sie sich das wirklich nur eingebildet oder hatte sie es wirklich gehört? Sie öffnete die Augen einen Spalt breit, wenn sie sich Recht entsinnte, gab es hier kein Wasser, wie auch, sie befanden sich schließlich in einer Wüste und doch hatte sie das Geräusch von fließendem Wasser gehört, das konnte unmöglich Einbildung gewesen sein. Sie setzte sich auf und Sand lief die Ränder der Mulde runter genau auf Sam, der leise brummte, dann aber die Augen öffnete. "Was machst du Mädel, schlaf weiter!" Katja sah ihn von der Seite an, wollte sich nicht wieder bewegen, um nicht auch noch Dark auf zu wecken. "Ich habe das Geräusch von Wasser gehört!", flüsterte sie leise zu ihm rüber. "Das kann nicht sein Mädel, das hast du dir sicher eingebildet, du hast nur Durst!", er griff nach seinem Rucksack, um ihr eine Flasche Wasser zu reichen, damit sie einige Schlucke nehmen konnte. Er starrte in seinen Rucksack "Aber.." "Was ist denn Sam?" Er blickte zu ihr. "Das Wasser ist weg, verdammt, einfach weg, die Flaschen sind nicht mehr da!" Er war innerhalb weniger Sekunden auf den Beinen. Sie sah zu ihm. "Was willst du machen?" Sie war geschockt, kein Wasser würde den Tot bedeuten und sie hatten kein Wasser. Katja versuchte den Gedanken zu verdrängen, sie würde schon nicht sterben, oder? "Vielleicht habe ich die Flaschen verloren, ich sehe mich mal um!" Er sprang leichtfüßig aus der Grube, ohne auch nur die Sandränder zu berühren. Er ging einige Schritte und blieb dann wie angewurzelt stehen. Wer in Gottes Namen tat so etwas? Vor ihm lagen die zwei Flaschen, der Sand noch leicht nass. Jemand hatte die Flaschen ausgekippt, hatte ihnen das Wasser geklaut um es zu vernichten und sie in den Tot zu treiben. Sammuell besann sich darauf, dass er ohnehin schon tot war, aber die beiden anderen nicht. Er drehte sich um und starrte zu dem Mädel, die immer noch ruhig an ihrem Platz hockte. "Jemand hat das Wasser ausgeschüttet, wir haben nichts mehr!", seine Stimme war leicht gleichgültig, auch wenn es nicht beabsichtigt war. "Aber dann sterben wir!", kreischte Katja geschockt. Von ihrem Gekreische wachte nun auch Dark endlich auf. "Was ist denn hier los?" "Jemand hat das Wasser von Sam ausgekippt!", Katja war kurz daran in Tränen aus zu brechen. Sie würden alle jämmerlich verdursten, daran gab es nun keine Zweifel mehr. "Beruhig dich, Katja, das wird schon wieder!", auch Dark richtete sich auf, schüttete jedoch jede Menge Sand in ihre Grube. "Sam, was sollen wir deiner Meinung nach machen?" Sam sah zu den beiden runter. "Wir gehen weiter, zurück können wir nicht, wir würden uns verlaufen, wir gehen unbeirrt weiter und hoffen, das wir eine Quelle finden, wenn nicht, müssen wir uns was anderes einfallen lassen!" Katja wimmerte. "Wir können doch nicht weiter gehen, wir verdursten, Sam!" Er schüttelte den Kopf. "Ruhig Mädel, wir schaffen das schon, nur wir sollten jetzt los gehen!" Er sprang in die Grube, packte seinen Rucksack, setzte ihn auf und kletterte wieder heraus. "Ich kann nicht, ich will nicht gehen, lass uns hier bleiben!" Dark streichelte Katja sanft über den Kopf. "Komm schon, Sam hat Recht, wenn wir hier bleiben, wird es auch nicht besser!" Sie nickte matt, verkniff sich die Tränen und richtete sich auf. "Nun geht es darum, keine Zeit zu verlieren!", sagte Sam und die anderen wussten, dass er Recht hatte, sie mussten so schnell wie nur Möglich an Wasser ran kommen...
 

Sie wanderten nun schon zwei Tage, hatten ihr Ziel: Al Ànfa vollkommen vergessen und suchten nur noch nach Wasser. Das wenige Wasser was Dark mitgenommen hatte, war schon lange verbraucht. Die Hoffnung Wasser vor dem Tot zu finden, schwand mit jeder Minute. Katja, die Mühe hatte sich zusammen zu reißen, hatte schon einige Male geweint und gierig die Tränen von den Wangen geleckt. Die Sonne schien immer heißer zu werden und sie zu verhöhnen. Ihr Armen Irren, ohne Wasser werde ich euch zu Grunde richten, schien sie förmlich zu rufen. "Wir hätten zurück gehen sollen oder an unserm Platz bleiben sollen!", murmelte Dark. Katja war so schwindelig, sie hatte solchen Durst und diese verdammte Hitze schien sie schlimm her zu richten. Auch Dark war nur noch schwach auf den Beinen und taumelte mehr als er gang. Der Einzige, der noch recht munter wirkte (wenn man das im Angesicht einer solchen Lage sagen kann ) war Sammuell. Katja, die langsam wieder aus einem fiebrigen Traum erwachte, bemerkte, das Sam sie trug. "Gehst wieder, Mädel? Bist doch glatt zusammen gebrochen!" Er wandte den Kopf leicht um sie an zu sehen. Sie nickte schwach. "Alles gut!" Nun wünschte sie sich wieder zu Hause zu sein, auf ihrem Bett zu liegen, Mtv zu schauen und sich eine Cola nach der anderen rein zu ziehen.

Als die Lage schon beinah aussichtslos schien, blieb Sam mitten im Gang stehen und kniff die Augen zusammen. "Da hinten..!" er deutete auf einen kleinen Punkt. "Das ist eine Horde Wüstendiebe, wenn wir es schaffen sie zu überwältigen, können wir ihnen das Trinken und Essen stehlen!" Dark nickte und Sam setzte die müde und schon fast wieder bewusstlose Katja ab. "Wir gehen, du bleibst hier! Wir kommen dich holen, wenn wir es geschafft haben, wenn nicht, lauf so schnell dich deine müden Beine tragen!" Katja nickte schlaff, schien Darks Worte gar nicht richtig wahr zu nehmen. Dark und Sam schlichen sich auf die zwölf (das stellten sie fest, als sie näher kamen) Strauchdiebe zu. Sie schienen sich angeregt in einer seltsamen Sprache zu unterhalten. Sam grinste, das war zu einfach, er hob die Hand, in der er drei kleine Dolche hielt. Feuerte alle drei nacheinander ab und drei der Strauchdiebe wurden mitten ins Herz getroffen und waren sofort tot. Die anderen sprangen erschrocken, über den plötzlichen Angriff auf und zückten ihre Schwerter. "Na, wen haben wir denn da?" Dark grinste, ließ ebenfalls sein Schwert erscheinen und stürmte auf die restlichen neun zu. Er wurde angegriffen, wehrte den Hieb des einen (der ziemlich hässlich war) ab und konterte mit einer schnellen 3er Kombi. Einem waagerechten Schlag, gefolgt von einem senkrecht und zum Schluss einem diagonalen, der den Dieb traf und in zwei Hälften teilte. "Nicht schlecht!", Sam, der gerade gegen zwei Diebe kämpfte nickte anerkennend zu Dark. Er packte einen Dieb. ~Brenne, Blut~ Der Dieb sank schreiend zu Boden, seine Augen schienen aus den Höhle hervor zu quollen, die Haut wurde unnatürlich rot und dann, platzte der Kopf des Diebes und Blut spritzte zu allen Seiten und traf Sam der einfach nur grinste. "Monster", schrie der andere Dieb und hob eine Axt, um Sammuell zu recht zu stutzen, doch dieser wich mit einer eleganten Umdrehung aus, trat nach den Beinen des Diebes, der sofort zu Boden ging und rammte ihm einen Dolch ins Herz. Die anderen Männer traten die Flucht an und waren schon bald, schreiend hinter einem Wüstenhügel verschwunden. "Du kämpft ziemlich gut, Sammuell!", sagte Dark und ging zu ihm. Zu gut, für meinen Geschmack, dachte er noch. Er hatte zuvor heimlich einen Zauber gesprochen, der verhinderte, dass Sam seine Gedanken lesen konnte. "Danke, ich weis!", sagte Sam und zuckte mit den Schultern. "Hol du nur das Mädel, ich werde mich hier mal genau umsehen!" Dark tat wie ihm gesagt und eilte zu Katja.
 

Sammuell sah sich gut um. Überall waren Truhen, auf denen die Diebe zuvor gesessen hatte, etwas weiter abseits war ein großes Zelt aufgebaut. Nachdem Sam die Kisten, eine nach der anderen geöffnet hatte und nichts als Plunder, wie überflüssige Waffen gefunden hatte, trat er in das Zelt. Es war innen ungewöhnlich dunkel, doch er sah alles, als sei es Tag. Ein Bett, wieder Unmengen von Kisten und Truhen und.. er weitete die Augen. Eine Frau, die an dem Pfahl, welcher das Zelt hielt, festgebunden war. Sie sah ihn an, das rote Haar umrandete ihr recht hübsches Gesicht, die dunklen Augen sahen ihm unbeirrt entgegen. "Seit gegrüßt" Sam trat auf sie zu um sie los zu binden, doch sofort begann sie sich zu winden. "Lasst mich, ich sagte schon mal, ich werde euch nicht verraten, wo mein Vater steckt!" Sie trat um sich, doch verfehlte, Sammuell war um einiges schneller als sie. Er nahm wieder Abstand. "Ruhig Mädel, ich bin nicht einer von ihnen!" Er verbeugte sich elegant. "Mein Name ist Sammuell!" Er musterte sie durchdringend, die Kapuze wie immer tief ins Gesicht gezogen. "Du bist nicht einer von diesen Mistkerlen!" Sam schmunzelte. "Nein, bin ich nicht, kann ich dich los machen, ohne dass du mich gleich töten willst?" Die Frau lächelte, das Lächeln war wunderschön. "Sicher könnt ihr das, mein Herr!" Sie ließ sich von ihm los binden und rieb sich die schmerzenden Hände. An ihren Handgelenken waren dicke Striemen von dem Seil zu sehen. "Was macht eine Lady wie ihr, an so einem schrecklichen Ort und dann auch noch gefesselt?" Die Frau lächelte erneut. "Ich bin Illistic, Tochter des Bürgermeisters von Al Ànfa und ich wurde entführt und eine hohe Summe Lösegeld wurde gefordert". Sie musterte Sam durchgehend. Sie wusste selber nicht, warum sie diesem Fremden erzählt hatte, was passiert war, aber er machte einen recht vertrauenswürdigen Eindruck. "Wir, ich und meine Freunde, sind auf dem Weg nach Al Ànfa, wäre es ein Problem wenn wir euch begleiten?" Die Frau schüttelte den Kopf und die roten Locken wippten bei dieser Bewegung leicht. "Keines Wegs, mein Retter!" Sie lächelte und trat nach kurzem zögern an ihm vorbei nach draußen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2002-11-26T16:58:46+00:00 26.11.2002 17:58
Die geschichte gefällt mir irgendwie..... Danke das du mich reingebracht hast.
Von:  Sakurajima
2002-11-26T15:25:47+00:00 26.11.2002 16:25
ahhhh genial!!! Schreib schnell weiter! Weiter weiter weiiittaaaaaa!!!! ^o^ .... ich versteh nicht, warum ich die Einzige bin, welche Kommentare schreibt... ich find deine Fic jedenfalls genial! ^o^


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