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Twins

von

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Über die verwinkelsten Nebenstraßen waren die Winchester Brüder in eine der dunkelsten Ecken Amerikas gefahren, da sie von einer Ex-Freundin von Dean einen Hilferuf erhalten hatten.

Auf der Fahrt dahin fragte Sam, der gerade sehr bequem auf dem Beifahrersitz lag und die Beine auf das Amaturenbrett legte: "Warum? Du hast sie nur kurz gekannt. Wir wollten doch eigentlich nach New York City, wegen der Geschichte mit..." Dean schlug im auf die Schienbeine: "Nimm deine Quadratlatschen runter von meinem Baby!", er streichelte über das Lenkrad und murmelte, "Er ist nicht respektlos, er denkt manchmal nur nicht nach, was er tut. Nimm es ihm nicht übel!", bevor er mit seinem Bruder weitersprach, "Sie war sehr aufgeregt und...", er setzte ein zweideutiges Grinsen auf, "...keine Frau hat mir so erfolgreich Gänsehaut verursacht wie sie. Schon allein, wenn sie den Raum betrat hat sie mir den Atem geraubt. Sie duftete, das ich gleich, wenn ich dran denke..." Sam boxte ihn gegen die Schulter und bewarf ihn mit Chips: "Hör auf! Das will ich nicht wissen!" Er bekam die Ladung direkt zurück. "Niemals den Fahrer mit Lebensmitteln bewerfen. Das ist Verkehrsgefährdung!", er fuhr absichtlich für einige Meter in Schlangenlinien, "Siehst du, das ist deine Schuld!" Dadurch schlug Sam mit dem Kopf an die Fensterscheibe. Er richtet sich auf und hielt sich die schmerzende Stelle: "Toll, das wird eine Beule."

Dean ging plötzlich auf die Bremsen. "Soll ich dein Aua pusten?" Sam zog ein genervtes Gesicht, doch sein Bruder ließ ihn nicht zu Wort kommen. "Wir sind da!" Er zeigt auf das verrostete Ortsschild. "First Fork?", Sam zweifelt am Verstand seines Bruders, "Wie bist du jemals in diese Einöde gekommen? Wie sieht sie denn aus? Oder gehst du nur nach Geruch?" Dafür bekam er noch ein paar Chips zurückgeworfen: "Fye ist scharf. Du wirst es sehen. Wir müssen zur Eagles Road."
 

Schnell war das Haus gefunden und sie wurden begrüßt. Die kleine junge Frau warf ihr langes blondes Haar nach hinten und umarmte Dean, Sam reichte sie die Hand. Sie führte die Brüder ins Wohnzimmer und bot ihnen Getränke an. Sam saß mit verschränkten Armen da und schüttelte den Kopf. Sein Bruder zuckte mit den Schultern: "Ich nehm ein Bier, bitte. Er bockt noch. Hat ein Wehwehchen am Kopf." Dafür bekam er einen Tritt unter dem Tisch. Sam murmelte: "Es ist gar nichts." Sie bot ihm höflich an: "Ein Eisbeutel vielleicht? Ich setze auch gern Teewasser auf." Er winkte ab: "Danke, das ist eine gute Idee. Da nehm ich aber lieber ein Bier." Als sie die Flaschen holte, zischte er: "Mußt du mich so bloß stellen?" Dean grinste frech: "Wieso? Du bist doch unausstehlich.", er zog an den Armen seines Bruders, "Sei bitte ein bißchen freundlicher und offener."
 

Fye erzählte kurze Zeit später: "Ihr werdet mich bestimmt für verrückt erklären. Ich glaube hier spukt es oder so. Ich wohne jetzt allein, seit meine Tante gestorben ist." Dean beugte sich nach vorn und nahm ihre Hand: "Wo ist eigentlich Angy?" Ihre Augen füllten sich mit Tränen und sie ließ den Kopf hängen: "Sie ist tot. Kurz nachdem du das Dorf verlassen hattest hat sie sich das Leben genommen. Du weist doch. Sie war schon immer die Ruhigere von uns Beiden und litt unter schweren Depressionen." Dean flüsterte mit einem kurzen Seitenblick: "Angy war ihre Zwillingschwester." "Meine Tante wohnte danach bei mir, weil ich nicht allein sein wollte. Und vor zwei Wochen ist sie nun auch von mir gegangen.", sie blickte ihn traurig an,"Jetzt sitze ich hier einsam im Haus meiner Eltern und muß sehen wie ich zurecht komme." Nach einem tiefen Durchatmen beruhigte sie sich schnell wieder: "Vielleicht könnt ihr einfach hier übernachten? Möglicher Weise bilde ich mir das alles nur ein. Ich wohnte noch nie allein. Vielleicht sind die Geräusche ganz normal."

Die Brüder sahen sich kurz an und willigten ein. Sam nickte: "Klar doch! Dürfen wir uns umsehen?" Fye zeigte ihnen vom Keller bis zum Dachboden alle Räume und erklärte, wo welches Familienmitglied in der Vergangenheit sein Zimmer bewohnt hatte. Ganz oben waren die Zwillingszimmer. Beide hatten Zugang vom Flur, aber auch eine Zwischentür. Gegenüber lag das ehemalige Zimmer der Tante und ein großes Badezimmer.
 

Nach einem zünftigen Barbecue hinter dem Haus und einem Gespräch bei einem Glas Rotwein begaben sie sich zu Bett.

Dean nahm sofort das Zimmer neben Fye in Beschlag: "Hier bin ich in deiner Nähe, oder soll ich bei dir bleiben?" Sam schüttelte den Kopf: "Mußt du gleich aufdringlich sein? Ihr habt euch Jahre lange nicht gesehen und ihr ist in der Situation bestimmt nicht nach solchen Sachen." Ihm wurde die Zunge frech entgegen gestreckt: "Woran du gleich wieder denkst? Nein, ich will sie nur beschützen, falls es hier doch einen Geist gibt. Das Haus hat eine bewegte Vergangenheit hinter sich." Sein Bruder verdrehte die Augen: "Das kann ich mir vorstellen, wenn du mal hier gewohnt hast." Die junge Frau sah die Beiden iritiert an und lächelte verwirrt: "Was soll das? Zwischen uns ist nichts passiert. Ich werde auf den Richtigen warten und erst in der der Hochzeitsnacht mich ihm schenken. Ich werde allein schlafen. In meinem Zimmer ist bisher noch nie etwas passiert."

Dean drehte mit großen Augen um: "Oh...ja...ehm...ich dann mal ins...ihr wißt schon. Gute Nacht!"

Schnellen Schrittes eilte er in das Zimmer in dem einst die verstorbenen Zwillingsschwester genächtigt hatte.
 

Wenige Minuten später kam sein Bruder zu ihm. Er setzte sich auf das Fußende des Futtonbettes. "Sie ist nun auch ins Bett. Wir können jetzt das Bad nutzen.", er drehte sich zu Dean, der ausgestreckte hinter ihm lag, "Sag mal! Ich dachte, du hast mit ihr geschlafen. Kann nicht besonders gut gewesen sein, wenn sie sich nicht mal dran erinnern kann und denkt sie ist noch Jungfrau."

Dean gesellte sich zu ihm und flüsterte: "Ich bin mir ganz sicher. Das ist total verrückt. Vielleicht leidet sie unter einem Trauma. Ich bilde mir so etwas nicht ein. Das hab ich nicht nötig." Sam warf ihm einen zweifelnden Blick zu. "Wie auch immer! Ich geh jetzt duschen und klopfen, wenn du ins Bad kannst." Dean hielt ihm am Arm fest als er aufstehen wollte: "Hey, wollen wir uns nicht das Zimmer an sehen?" Flüchtig ließ sein Bruder die Augen über die Möbel schweifen. "Alles in Ordnung. Du glaubst doch nicht im Ernst, das hier was ist?", er schüttelte den Kopf; "Die Kleine hat nur Angst allein zu sein. War sie noch nie zuvor. Klar, das sie sich fürchtet. Aber wenn wir ihr morgen bestätigen, das es hier sicher ist, dann wird sie beruhigt sein.", er klopfte ihm auf die Schulter, "Gute Nacht!".
 

Dean lag mit wachen Augen im Dunkeln im Bett und starrt zur Decke. Ihn verwirrte es, das Fye sich an keinen Moment der Nähe erinnern konnte. Er hatte schließlich etwa ein halbes Jahr hier verbracht.

Ein tiefes Durchatmen und er versuchte in den Schlaf zu finden.
 

Im Traum hörte er eine schwache Stimme: "Endlich!" War es in seinem Traum oder in der Realität. Wenn er darüber schon sich Gedanken machte, war es wohl eher die Wirklichkeit.

Er setzte sich hin und sah sich um.

Nichts.

Oder doch?

Kam es ihm nur so vor oder war es kälter geworden. Das Fenster war verschlossen.

Er legte sich wieder hin.
 

Plötzlich spürte er wie die Decke langsam in Richtung Fußende von ihm gezogen wurde. Er öffnete ein Auge, sah aber im Dunkeln nichts.

Ein sanftes Streicheln an seinen Beinen aufwärts, ließ ihn die Augen aufreissen.

Er hielt den Atem an.

Die angehaltene Luft stieß er mit einem leisen Stöhnen wieder aus als er eine sehr intime Berührung spürte. Eine Hand schien sich auf seine Unterhose zu legen.

Er sprang auf und rannte nach draußen. Dabei warf er den kleine Tisch um, der zwischen den Türen der Zwillige stand.

Ein Blick zurück, doch das Zimmer schien leer.
 

Sam betrat den Flur und kratzte sich verschlafen am Hintern: "Was macht du für einen Lärm?", er musterte kurz seinen Bruder, "Du siehst aus als hättest du eine Geist gesehen.", er lachte. Dean hielt ihn an seinem Arm fest: "Ich hab ihn nicht gesehen, aber er war da. Er hat mich angefasst.", er zeigt mit den Fingern auf seine Hose, "Hier!" Sam bog sich vor Lachen nach vorn.
 

Fye schob ihren Kopf durch die eine Spalt weit geöffnete Tür: "Was ist los? Was macht ihr hier?"



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2009-05-24T17:33:59+00:00 24.05.2009 19:33
Die Serie hab ich mir zwar nur wenige Male angesehen,
aber ich muss trotzdem sagen, dass die Charaktere in deiner FF kaum OOC aufwiesen, was ich persönlich super fand.

Der Schreibstil ist sehr gut, man kommt automatisch in die Geschichte rein, und auch die Übergänge sind gut gelungen. ;)
Die witzigen Stellen waren natürlich auch super :'D

Ich überlege mir gerade die FF weiterzulesen, wenn ich Zeit habe,
aber in meine Favoriten-Liste kommt sie auf jeden Fall!

LG
Oceane
Von:  DemonicAngel
2009-05-20T21:07:11+00:00 20.05.2009 23:07
boa diese FF is der hammer!
ich musste soo lachen was mit den beiden geschah und erst mit den einfach perfekt xD
ich bin auf jedenfall auch gespannt wies weitergeht^^
würd mich über eine ENS freuen, wenn ein neues Kapi da is^^
Von: abgemeldet
2009-05-20T13:35:46+00:00 20.05.2009 15:35
super!
Dean und sein baby *saber*;)
ist einfach supernatural!XD
ich freu mich schon wie es weiter geht^^

LG von:
Sicki^.^
Von:  Minaria
2008-06-24T18:53:18+00:00 24.06.2008 20:53
Netter anfang *glucks*
mach doch bitte so schnell wie möglich weiter, ja?
ich bin nämlich gespannt wie es weitergeht

lgg


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