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Düstere Rückkehr 9

von

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9. Alptraum
 

Sakura ging durch die Dunkelheit. Es war Kalt, so kalt! Sie zitterte.

"Ist denn niemand hier?", fragte sie in die Finsternis um sich hinein.

Aber sie erhielt keine Antwort. Alles blieb still. Sie wurde ängstlich. Dieser Ort war unheimlich. So kalt und dunkel. Und so leer. Wie eine andere Welt. Eine andere Welt, die in totaler Finsternis existierte.

"Kero-chan?", fragte Sakura in der Hoffnung, seine beruhigende Stimme zu hören.

Aber alles, was folgte, war Stille.

"Bitte,", rief sie, "wenn mich irgendjemand hören kann, bitte antworte mir!"

Für lange Zeit hing die totale Stille Über ihr. Aber dann spürte sie eine Präsenz in der Nähe. Einen ihr sehr bekannten Energiefluss.

"Yue?", fragte sie, als sie die Mondmagie spürte, "Yue, bist du hier?"

Die Präsenz kam näher. Und mit ihr kam ein Gefühl, das Sakura nach Luft schnappen ließ. Angst, Hass und Wut überströmten sie und sie fiel auf die Knie. Sie sah hinauf in die Dunkelheit. Dort! Ein schwaches, silbernes Licht, das langsam näher kam. Es wurde stärker und größer, bis sie schließlich Yue auf sie zukommen sah. Er sah sie mit einem Blick an, der von Abscheu erfüllt war. Die Art, wie er sie anstarrte, ließ Sakura einen Schauer über den Rücken fahren.

"Yue.", sagte sie, "Yue, bitte hör auf! Bitte erinnere dich daran, wie glücklich wir zusammen waren. Ich vermisse dich so sehr. Bitte, Yue! Ich weiss, tief im Innern liebst du mich noch immer. Die Halskette, die du trägst, ist der beste Beweis. Erinnerst du dich daran, als ich sie dir gegeben habe? Ich liebe dich, Yue! Bitte sag mir, dass du mich noch immer liebst!"

Yue sah sie an. Seine Augen blieben hart und kalt.

"Wie dumm du bist,", sagte er, "zu glauben, ich würde dich noch lieben. Dich, ha! Und das...", er nahm die Halskette und entfernte sie schnell von seinem Hals, "Du kannst dieses nutzlose Ding zurückhaben, hier!"

Yue ließ sie vor Sakura auf den Boden fallen. Sakura war zu schockiert, um sich zu rühren. Sie schlug die Hände vor ihrem Mund zusammen und Tränen traten ihr in die Augen.

"Yue...", schluchzte sie.

Yue verschwand bereits wieder in der Dunkelheit als er sagte:

"Wenn wir uns das nächste mal begegnen, werde ich dich vernichten."

Sakura brach in Tränen aus und nahm die Halskette, die noch auf dem Boden lag. Als sie die Kette an sich presste, hörte sie Yues Stimme:

"Ich werde dich vernichten!"

"Nein, Yue!", schrie sie.

Sie brauchte einen Moment, bis sie bemerkte, dass sie in ihrem Zimmer war. Sie saß aufrecht in ihrem Bett mit schweißbedecktem Gesicht, die Hände an ihren Körper gepresst.

"Hey Schätzchen,", sagte Kero-chan, als er auf sie zu kam, "bist du okay?"

"Es war ein Traum.", sagte Sakura, "Nur ein Traum. Aber es war so wirklich."

Dann öffnete sie ihre Fäuste und sah die Halskette. Sie wat wirklich da, in ihren eigenen Händen.

"Nein,", sagte sie, "das war nicht einfach nur ein Traum. Das war ein Alptraum."

"Wovon hast du geträumt?", fragte Kero-chan, "Yue?"

"Ja.", antwortete Sakura, "Er sagte, er liebt mich nicht mehr und er würde mich vernichten, wenn wir uns das nächste Mal begegnen. Und er hat die Halskette entfernt, die ich ihm gegeben hatte. Er liebt mich wirklich nicht mehr, Kero-chan. Er hasst mich, er will mich töten."

"Jetzt halt aber mal die Luft an, Herzchen.", sagte Kero-chan, "Ich bin sicher, dass das alles nur an dieser Frau liegt. Wie war noch ihr Name?"

"Vaine.", sagte Sakura.

"Ach ja, Fräulein Vaine.", meinte Kero-chan, "Ich denke, sie hat ihm so was wie eine Gehirnwäsche verpasst, sodass Yue glaubt, er würde sie lieben und dich hassen, obwohl das gar nicht stimmt. Ich bin mir sicher, sobald wir einen Weg finden, sie zu besiegen, werden wir auch Yue wieder in Normalzustand kriegen."

"Aber was, wenn er und angreift?", fragte Sakura, "Ich kann ihn unmöglich verletzen."

"Wenn es keinen anderen Weg gibt, wirst du keine Wahl haben, als gegen ihn zu kämpfen.", meinte Kero-chan, "Du hast ihn einmal besiegt, warum nicht noch einmal?"

"Das ist etwas anderes.", erwiderte Sakura, "Das war damals eine ganz andere Situation und ich hatte Hilfe von Fräulein Mizuki."

"Und diesmal wirst du Eriols Hilfe haben."

"Ich weiss, aber trotzdem... Ich fürchte mich davor, gegen jemanden zu kämpfen, den ich liebe."

"Wenn du ihn so wiederhaben willst, wie er war, musst du tun, was getan werden muss. Auch wenn das bedeutet, ihn zu verletzen oder so was. Es ist ja nur zu seinem Besten."

"Ja, vielleicht hast du Recht, Kero-chan.", Sakura seufzte, "Aber es wird trotzdem hart."

"Das Leben ist nicht immer einfach."

"Ich weiss. Ich sollte besser noch etwas schlafen, sonst schlafe ich noch in der Schule ein."

"So gefällst du mir schon besser. Schlaf gut."

"Danke."
 

DDDDDRRRRRRRRRRRRIIIIIIIIIIIIIIIIINNNNNNNGGGGG!!!

Sakura öffnete ein Auge beim Geräusch ihres Weckers, murmelte etwas, drehte sich um und schlief weiter.

"Natürlich.", sagte Kero-chan und flatterte zu ihr hinüber, "Es ist wie immer mein Job, sie aus dem Bett zu kriegen. Steh auf, oder du kommst zu spät zur Schule!"

"Wooooaaaaaa!", schrie Sakura und setzte sich in ihrem Bett auf, "Wann werde ich das jemals in den Griff kriegen?"

Schnell machte sie sich fertig für die Schule und rannte die Treppe hinunter in die Küche. Sie schnappte eine Scheibe Toast, schnallte ihre Rollerblades an und verließ das Haus.

"Du hast immer noch ein Problem mit der Zeit, oder, Sakura?", hörte sie eine Stimme hinter sich.

Und sie kannte diese Stimme! Sie drehte sich um und sah Eriol.

"Eriol-kun!", rief sie und sprang auf ihn zu, um ihm eine feste Umarmung zu geben.

"Ich freue mich auch, dich wiederzusehen.", sagte er, "Obwohl ich wünschte, es wäre unter etwas freundlicheren Umständen."

Sakura ließ ihn los und machte einen Schritt zurück.

"Ja, das hätte mir auch besser gefallen.", sagte sie traurig, "Aber es ist gut, dass du hier bist."

"Ja.", antwortete Eriol, "Aber du solltest jetzt wirklich zur Schule. Ich will nicht, dass du Ärger bekommst. Wir können später reden. Ich warte nach der Schule auf dich."

"Gut, bis dann!", sagte Sakura und ging weiter ihren Schulweg.

,Jetzt wird alles gut werden', dachte sie.
 

Nach der Schule traf Sakura sich also mit Eriol. Er saß auf einer Bank und schwang die Beine hin und her.

"Ich habe dich vermisst.", sagte sie, als sie sich neben ihn setzte, "Sind Nakuru und Spinel auch hier?"

"Nein,", antwortete Eriol, "sie passen auf das Haus auf, solange ich weg bin."

"Zu schade.", sagte Sakura, "Ich habe sie so lange nicht gesehen."

"Das nächste mal bringe ich sie mit.", meinte Eriol.

"Oh ja, bitte!", sagte Sakura.

"Aber jetzt sollten wir zur Sache kommen, nicht wahr?"

"Ich denke, schon.", antwortete Sakura.

"Ich hoffe, Vaine hat in der Zwischenzeit kein all zu großes Chaos verursacht."

"Noch nicht. Aber..."

"Aber?"

"Yue..."

"Sie hat ihn auf ihre Seite gezogen, nicht wahr?"

"Ja.", Sakura seufzte, "Das ist ein Albtraum. Ich wache nur einfach nicht auf."

"Mach dir keine Sorgen, Sakura. Wir finden einen Weg und alles wird gut werden."

"Das hoffe ich.", meinte Sakura, "Wo wir gerade von Albträumen sprechen, ich hatte letzte Nacht einen. Yue kam darin vor. Es war schrecklich! Er sagte mir, er würde mich nicht mehr lieben und dass er mich vernichten würde, wenn wir uns das nächste Mal begegnen. Und er hat das hier entfernt."

Sie zeigte Eriol die Halskette, die sie in ihrer Tasche aufbewahrte.

"Hast du ihm die gegeben?"

"Ja.", antwortete Sakura, "Um ihm zu zeigen wie sehr ich ihn liebe. Es sah so hübsch an ihm aus. Aber jetzt lehnt er alles ab. Er hasst mich! Er hasst mich wirklich!"

Sakura zitterte bei diesen Worten.

"Sakura-chan...", flüsterte Eriol und umarmte sie, "Alles wird gut werden."

"Das hoffe ich wirklich.", sagte Sakura.

"Glaube nur daran. Es gibt einen Weg und du wirst Yue zurückbekommen."

"Bist du sicher?"

"Wenn die Kraft deines Herzens stark ist, und stark bleibt, bin ich sehr sicher."

"Danke.", sagte Sakura, "Jetzt brauchen wir nur noch einen Plan."

"Ja, und das wird wohl der schwierigste Teil des ganzen werden."
 

AN: So, nu reicht's aber! (^.^)v



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Lucyole-Maya
2009-11-14T18:13:52+00:00 14.11.2009 19:13
echt super naj wenigstens kommt sie nicht zu spät so wie Bunny die hat ja auch immer verschlafen hat mich irgendwie daran erinnert toll das jetzt Eriol da ist


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