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Weißer Schatten

von

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Weißer Schatten

Ich schwebe dahin, hab keine feste Form.

Es ist alles weiß, doch es ist kein Licht und keine Finsternis.

Ich nenne es „Weißer Schatten“, da es weder das eine noch das andere ist.

Es ist unendlich weit und doch wie ein Käfig.

Das atmen fällt mir schwer und wenn meine Augen geöffnet sind, bin ich noch im „Weißen Schatten“.

Dann halte ich an.

Geröll stürzt auf mich herab.

Große weiße Felsbrocken, erkennbar nur durch ihre leicht grauen, nicht vorhandenen, Konturen.

Ich kann nicht weg!

Irgendetwas lässt mich nicht vorwärts kommen.

Die Felsen kommen näher!

Sie begraben mich.

Im selben Moment stehe ich neben dem Geröll und schaue auf es herab.

Dann, ein Geräusch!

Das erste hier an diesem Ort.

Der Ton ist hell.

So grell.

Es schmerzt!

Nicht nur meine Ohren und mein Kopf, sondern der ganze Körper.

Ich sehe einen weißen Faden, der gleichzeitig mit dem Ton auftrat.

Oder trat der Ton zusammen mit dem Fanden auf?

Sehe ich ihn wirklich oder höre ich ihn nur, den Faden?

Ich folge dem Strich, weg von dem Geröll.

Immer weiter in den weißen Schatten, in der Hoffnung das Ende zu finden.

Desto länger ich an diesem Ort laufe, umso schwerer fällt mir das Atmen.

Aber ich muss weiter!

Ich muss hier raus!

Ich werde noch verrückt!

Ich bin schon zu lange hier.

Minuten?

Stunden?

Oder doch unvorstellbar lange Sekunden nur?

Ich weiß es nicht.

Ich will es auch nicht wissen.

Ich will nur hier raus!

Raus aus dem Schatten, aus diesem schrecklichen Traum, den ich selbst noch im Wachzustand träume.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Aktionismus
2008-07-01T08:38:06+00:00 01.07.2008 10:38
Das ein "Weißer Schatten" unendlich weit und wie ein Käfig ist erschließt sich mir nicht ganz... Licht ist unendlich, doch wo Licht ist, da ist auch Schatten. Demnach kann das eine nicht ohne das andere~
Da würde als Gemütszustand doch eher das Grau, zwischen weiß und schwarz, was die Felsen beschreibt, passen, oder denkst du nicht?


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