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Wenn der Schnee fällt

Neues kapi on
von

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Sorry

Sorry
 

Horo wurde ungewöhnlich früh wach, Es war grade mal 7 Uhr. Normalerweise schlief er mindestens bis neun. Er griff nach seinem Stirnband und band es sich um den Kopf, damit seine Haare nicht mehr so ins Gesicht fielen. Mühselig stand er auf und schlurfte in Richtung Küche, als ihm ein herrlicher Geruch in die Nase stieg. Als er die Küche betrat sah er, dass Ren am Herd stand und ein traumhaftes Frühstück zauberte. Horo wusste gar nicht, wo er zuerst hinsehen sollte. Zu denn duftenden Spiegeleiern, zu dem goldbraunen Toast, dem berg Pfannekuchen, dem frisch gepressten Orangensaft oder zu Ren, der mit einer Schürze da stand und Speck in einer Pfanne briet. Der Gesamteindruck war so verlockend, dass er sabbernd in der Küche stand und das Augenrollen seitens Ren nicht bemerkte. „Du bist ja schon wach!“, sagte er schließlich um Horo in die Gegenwart zurück zu holen. „Dann können wir ja zusammen Frühstücken!“, meinte der Chinese und setzte sich an den Tisch. Jemand der Horo nicht kannte, würde sich bestimmt fragen, wer das alles essen sollte. Der Ainu setzte sich dazu und schaufelte sich den Teller voll. „Das sieht echt lecker aus, Ren!“, sagte er und fing an zu essen. „Dafür mach ich heute das Abendessen!“ „Lieber nicht!“, meinte Ren trocken, doch sein Freund lies nicht locker. „ich mach auch Chinesisch!“ „hmm, na gut!“ Der Blauhaarige stopfte sich voll und beobachtetet Ren, wie er an seiner Milch nippte, an einem Toast knabberte und anfing zu grinsen. „Ess du mal schön, damit du gleich fürs Training fitt bist!“
 

Eine Stunde später stand Horo draußen im Schnee. „Muss das denn sein?“, fragte er leicht genervt. „Dir würde es nichts schaden! Man sieht dir an das du weniger trainierst! Hast ganz schön zugelegt!“, wollte Ren ihn reizen und setzte dazu noch ein böses grinsen auf. Selbstverständlich war der Ainu, der nun eine ganze Schimpfparade los lies, nicht im Entferntesten dick. „Beruhig dich und greift mich lieber an!“, meinte der Chinese, ergriff jedoch selber die Initiative. Wenig später landete der Blauhaarige im Schnee. „Kannst du am Anfang nicht etwas sanfter sein?“, meckerte er und rieb sich den Hintern. Ren lachte nur. „Sanft ist nicht mein Ding, also gleich noch mal!“, mit diesen Worten attackierte er seinen Freund ein zweites Mal.

Nach einer Zeit saß Horo wieder im Schnee, keuchend und völlig erschöpft. Jedes Mal hette Ren gewonnen und dazu brauchte er nicht mal eine Minute. Der Ainu fragte sich, warum er ihn nicht angreifen konnte, irgendwas hinderte ihn daran. Sein Freund sah ihn an. „Du bist ganz schön steif geworden Horo!“, sagte er. „Was?“, kreischte der Ainu schockiert und Ren verdreht die Augen. „Ich meine damit, dass du nicht mehr so beweglich bist, wie früher! Was ist los? Schnee ist doch dein Element, du hast einen klaren Heimvorteil!“ Horo sah ihn an. „Schon, aber…“ „Ist ja gut! Noch eine Runde und dann hören wir auf!“, meinte der Chinese und machte sich für den nächsten Angriff bereit. //Diesmal schlägst du zurück!// nahm der Ainu sich vor, auch wenn es ihm schwer fiel. Ren schoss auf ihn zu und Horo setzte zum Gegenangriff an. Damit hatte Ren nicht gerechnet. Der Ainu machte sich den Schnee zu nutzen und im nächsten Moment krachte der Chinese schmerzvoll gegen eine Säule im garten und sank zu Boden. Horo erschrak und rannte zu ihm hin, als er sah, wie er sich keuchend die Rippen hielt. „ Es tut mir leid, das wollte ich nicht!“, sagte er panisch und beugte sich zu seinem Freund runter. Dieser schenkte ihm nur einen bitterbösen Blick und meinte: “Hör auf dich zu Entschuldigen! Der Schlag war gut, warum nicht gleich so? Und nimm die hand von meinem Rücken!“, mit diesen Worten stand er auf und schleppte sich in Richtung Haus. Der Ainu folgte ihm.
 

„Dir geht es nicht gut!“ „Ich brauche deine Hilfe nicht!“ „Oh doch, brauchst du!“, meinte Horo und stand mit Schmerzsalbe und verband vor seinem Freund, der im Wohnzimmer auf der Couch saß und Fernsehen guckte. „Pack das Zeug weg, ich brauch das nicht!“, schimpfte er. „Wenn du deine Wunden nichts versorgst, wird es noch schlimmer!“ „Wunden!“, schnaubte der Chinese verächtlich und wand sich wieder gelangweilt dem Fernseher zu! „Wenn du es nicht machst, mach ich das!“, sagte Horo, der sich selber wunderte, warum er Ren unbedingt helfen wollte. Vielleicht weil es seine Schuld war das er sich verletzt hatte? Oder wegen einem anderen Grund? Er wartete eine lange Zeit, doch der Chinese gab keine Antwort. //Auch gut!//, dachte der Blauhaarige, Schritt auf seinen Freund zu und schubste ihn nach hinten. „Geht´s noch?“, empörte sich dieser. Doch diesmal war es der Ainu, der nicht darauf einging und setzte sich prompt auf den Kleineren drauf. Dieser lief sofort Krebsrot an und strampelte mit den Beinen. „Ah! Baka! Beweg deinen Fettarsch von mir runter!“, brüllte er außer sich, doch sein Freund grinste nur. „Nein, mein Fettarsch bleibt da wo er ist, bis ich dich verarztet hab! Wenn du schön still hältst, geht’s schneller!“ Damit hatte er ihn. Brave hielt er still und lies sich sogar bereitwillig das Hemd entfernen, auch, wenn es ihm etwas unangenehm war, und er den Kopf lieber wieder zum Fernseher richtete. Horo fand sofort die Stelle, wo Ren die Schmerzen hatte, da sie schon eine leichte, blaue Farbe angenommen hatte. Vorsichtig schmierte er etwas von der kalten Salbe auf seine Haut und nutzte gleichzeitig die Gelegenheit, Rens Oberkörper zu bewundern.

„Tut mir leid Kazua, aber ich bin schwul…“, kam es aus dem Fernseher und Ren seufzte leicht. „Schwul! Armer Junge!“, machte er sich lächerlich, was Horo ärgerte. Er wusste ja, dass der Chinese Liebesfilme nicht mochte, aber trotzdem fand er, dass das Kommentar total unangebracht. „Er kann doch nichts für seine Gefühle!“ „ Umso schlimmer, dann kann er ja noch nicht mal was dran ändern!“, meinte Ren ohne eine Miene zu verziehen. Aus irgendeinem Grund, fühlte sich der Ainu persönlich angegriffen und er wusste auch woran das lag. „ Na und? Was ist daran so schlimm, wenn er einen anderen Jungen liebt?“, fragte er leicht wütend. „Das ist doch nicht normal!“, erwiderte Ren etwas verwirrt über Horos ärgerliches Gesicht. „Ach was! DU bist auch nicht ganz normal!“, sagte der Größere wütend, was er jedoch sofort bereute. Ren sah ihn mit einem Todesblick an, in dem gleichzeitig Trauer zu erkennen war. Wahrscheinlich dachte er an seine Kindheit und sein früheres Verhalten, was man wirklich nicht als normal bezeichnen konnte. So weit wollte Horo nicht gehen und nuschelte nur ein kleines „Entschuldigung!“. Ren sah wieder weg, diesmal nicht zum Fernseher, sondern auf den Boden. Es herrschte ein langes Schweigen. Horo wickelte ein Stück von dem Verband ab, innerlich über sich fluchend. „Könntest du dich bitte aufsetzten?“, versuchte er dann besonders lieb zu fragen, damit er dem Chinesen besser den Verband anlegen konnte. Dieser richtete sich auf und hob ohne etwas zu sagen die Arme, damit Horo seine Arbeit besser erledigen konnte. Doch dann, als dieses getan war, nahm er wieder die Arme runter und schubste Horo von sich. „Hast lange genug auf mir drauf gesessen!“, murrte er leise und würdigte seinen Freund dann keines Blickes mehr. Der Blauhaarige wusste nicht, dass er Ren so sehr treffen würde, und verschwand in der Küche.
 

Er wollte sich bei ihm entschuldigen, aber wie? Er könnte ja einfach hingehen, aber im Moment würde er ihm wohl kaum zuhören. Doch dann kam dem Ainu eine Idee. Er wollte doch für heute Abendessen machen!
 

Nach ungefähr einer Stunde war es vollbracht. Horo hatte jedes bisschen Kreativität was in ihm steckte aufgebracht und seinem schmollenden Freund ein Abendessen zubereitet, natürlich chinesisch, das nicht nur gut duftete, sondern auch gut aussah. Er hatte alles dekoriert und genau angeordnet und war gerade dabei, das Ganze auf ein Tablett zu stellen. Dazu natürlich ein Glas Milch. Zusätzlich hatte er eine kleine Blume dazu gestellt. Vielleicht war es ein wenig kitchig, aber Horo dachte, dass sie Ren gefallen würde, auch wenn er es bestimmt nicht zugab.

Vorsichtig hob er das Tablett an und wackelte damit ins Wohnzimmer, wo Ren mit verbundenem Oberkörper saß und zum Fenster hinaus sah. Den Fernseher hatte er ausgeschaltet und leise Musik angemacht. Es lief Nothing else matters, ein sehr trauriges Lied, wie Horo fand. Er seufzte leise, was den Chinesen aufsehen lies, der ihn vorher nicht bemerkt zu haben schien. Eine Weile sahen sie sich an, doch dann meinte das Ainu leise: „Ich hab essen für dich gemacht!“ Er stellte das Tablett auf den Wohnzimmertisch und verließ den Raum. „Du willst sicher lieber etwas allein sein…also lass es dir Schmecken…“ „Horo?“, kam nach langer Zeit das erste Wort aus Rens Mund. „Willst du mir nicht Gesellschaft leisten?“ Erstaunt drehte sich der Blauhaarige um und nickte. Er setzte sich zu Ren und sah ihm schweigend zu, wie er das Essen kostete. „Schmeckt sehr gut!“, sagte dieser schließlich und lächelte Horo an. Diesem wurde ganz warm ums Herz, als er diese aufrichtige und freundliche Lächeln auf Rens Lippen sah, das höchst ungewöhnlich war. „Freut mich!“ „Willst du denn gar nichts essen?“, wunderte sich der Chinese. „Ich hab schon was gegessen, ich konnte mal wieder nicht warten!“, log der Größere. Aus irgendeinem Grund, hatte er überhaupt keinen Hunger und demzufolge auch nichts gegessen. Der Grund wurde ihm jetzt bewusst, jetzt wo der Chinese ihn so anlächelte und sich über das Essen freute und man nichts von seiner Kälte spüren konnte. Horo war in ihn verliebt und dagegen konnte er nichts machen. Er sollte es sich endlich eingestehen, nicht hin und her überlegen ob er jetzt schwul sei oder nicht und ob er Chancen bei Ren hatte. Er würde es ihm sagen!

Doch trotzdem wurde ihm bei dem Gedanken leicht übel, wenn er sich vorstellte, das der Chinese seine Gefühle nicht erwiderte oder gar nichts mit mehr mit ihm zu tun haben wolle, weil er ja schwul sei und demnach „unnormal“. Aber egal! Er sollte es wissen…Irgendwann!
 

Das war das dritte Kapi. Diesmal ist es etwas länger geworden…etwas XD! Ich persönlich find es nicht ganz so gut gelungen, aber ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen. Würde mich natürlich wie immer über Kommis freuen! Falls jemand das Lied „Nothing else matters“ von Metallica nicht kennt, kann er es sich bei YouTube anhören. Den Link hab ich in der Fanficbeschreibung angegeben^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Renny15
2008-07-17T21:53:10+00:00 17.07.2008 23:53
ui ui ui wie das wohl weitergeht ich wills wißen und zwar schnell^^ also weiter weiter weiter *ansporn*
die FF is so klasse und so toll geschrieben^^ und das kap natürlich auch wieder^^
Von: abgemeldet
2008-07-16T13:30:09+00:00 16.07.2008 15:30
Das war genial^^
deine FF macht mich happy und alles was mich happy macht ist SPITZE!!!
Und was war an dem Schluss nicht so gut?? Ich fand alles geil X3333


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