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Raising the Prince - Wenn ein Albtraum wahr wird

von

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und zwar

Kapitel acht

- und zwar-
 

Vegeta bemerkte die Veränderung in Radditz Verhalten recht zeitig.

Er war ruhiger geworden, die Späße die er ansonsten immer auf seinen Lippen hatte versiegten zusehends und alles in allem wirkte er sehr unausgeglichen und haltlos.

Radditz erfüllte die Aufträge die sie erhielten noch immer mit der gleichen Effizienz und auch dem selben Elan, aber das Feuer das bis her jede seiner Bewegungen innegewohnt hatte war versiegt und es verstörte den jungen Prinzen etwas.

So kam es dass er doch, nach einem Jahr etwa, seine Stimme erhob und sich schweren Herzens dazu brachte mit Nappa darüber zu sprechen.

„Was ist mit dem Idioten los?“, waren seine genauen Worte.

Nappa hatte zu seinem Prinzen aufgesehen, dann zu Radditz der stillschweigend in seiner Koje lag und auf die Wand starrte. Der älteste Saiyajin schüttelte den Kopf und forderte schließlich seinem Herrn auf eine Runde Sparring heraus.

Vegeta nahm sofort an. Hauptsächlich um der depressiven Stimmung die sich um Radditz gesammelt hatte zu entkommen.

Sie trainierten den ganzen Tag.

Erst gegen Abend als sie sich wieder auf dem Rückweg befanden hatte Nappa seine Gedanken so weit geordnet um es dem Prinz zu erklären.

Es gab eine einfache Antwort auf die Frage.

Aber, so wie er Vegeta kannte, würde er sich mit dieser nicht zufrieden geben.
 

Sie gingen die hellen Gänge des Raumschiffs entlang.

Es war ein großer Kreuzer der Freezer gehörte und mehr als 2000 Kämpfer waren zur Zeit an Bord.

Viele begegneten ihnen als sie langsam weitergingen, die meisten nickten ihnen zu versuchten aber nicht ein Gespräch zu beginnen.

Nappa blieb stehen als er begann zu reden. Zwei Dinge gleichzeitig zu tun, entsprach einfach nicht seinem Wesen.

„Radditz Vater Bardock war ein Kämpfer.“ begann er seine Ausführungen. Er sah gerade nicht auf seinen Prinzen, zu dessen Glück wohl, denn Vegeta streckte sich und schüttelte den Kopf. Es würde länger Dauer, wie immer. Und man konnte dem jungen Prinzen ansehen, gerade in diesem Moment, freute er sich kein bisschen darüber. Als Nappa jedoch wieder zu seinem Prinzen hinunter war dessen Gesicht ruhig wie immer.

Nappa sah lächelnd zu seinem Prinzen. „Ich diente zusammen mit ihm in einer Einheit als wir noch jünger waren. Unser Anführer hieß Kem. Er war älter gewesen, erfahren und ruhig. Wir waren dumm, laut, nicht ruhig. Aufgeregt und überheblich. Ja. Ziemlich überheblich. “

Nappa lachte. Vegeta nicht.

„Bardock war großartig. Einer auf den man sich verlassen konnte. Einer der immer witzig war und doch im Ernstfall wirklich fies wurde. Kisa, seine spätere Gefährtin stieß schon bald zu uns. Kisa war … ungewöhnlich stark. Selbstverliebt und von ihren Fähigkeiten so überzeugt dass sie alles alleine machen wollte.“ Nein, Nappa sah nicht auf seinen Prinzen. „Sie wurde unsere Kriegerin. Wie ihr wisst mein Prinz, ist die wahre Kampfkraft der Saiyajin in unserer Fähigkeit als Team aufzutreten und zu agieren begründet. Vielleicht besser als jeder unserer Gegner haben wir uns darauf spezialisiert und es fast unmöglich gemacht uns dabei in die Quere zu kommen. Und eine gute Einheit hatte verschiedene Persönlichkeiten die zusammenspielen mussten um zu einer einzigen gewaltvollen Macht zu werden.“

Vegeta nickte höflich. Gegen seinen Willen fühlte sich Nappa in seine Zeiten als Ausbildner zurückversetzt. Als ihm die Leute noch zuhörten und ihm den Respekt zollten der ihm zustand.

Er war der Jüngste Ausbildner in 140 Jahren gewesen. Und was für ein Guter.

Seine Gedanken, die schweiften hielten ihn jedoch nicht auf, und er fuhr unverdrossen fort.

„Der Anführer. Der Stratege. Der Kämpfer. der Krieger. Auf diesen vier Pfeilern stützte sich nicht unsere Gesellschaft sondern auch jede Einheit.“

Vegeta bemühte sich offensichtlich nicht die Geduld zu verlieren.

„Kem war unserer Anführer.“ Als hätte Nappa das nicht schon gesagt. „Ein guter Anführer. Er war nicht der stärkste, aber er war bedacht und hielt uns unter Kontrolle.“ Auch das eine Information die Vegeta noch nie gehört hatte. „Ich war der Stratege. Bardock konnte mich in einem Kampf ein zu eins in den Boden stampfen aber stellte man ihn vor eine Gruppe von Gegnern deren Anzahl sieben überstieg war er unfähig und total nutzlos außer man gab ihm die richtigen Anweisungen. Kisa war die Kriegerin. Stark, schnell,… sie hat nicht nur einmal mich, Kem und Bardock in einem Kampf besiegt. Man gab ihr einen Auftrag und sie erfüllte ihn.“

Vegeta nickte. Langsam.

„Bardock war ein unangenehm positiv eingestellter Mistkerl.“ Vegeta offensichtlich nicht. „Auf Atis wurden wir einmal in einen Kampf Mann zu Mann verwickelt. Hier vier. Dort vier. Und Atis war damals stark und in einem Kampf Vier gegen Vier wäre uns noch nicht mal der Ansatz von Unbehagen über den Rücken gelaufen. Aber eins gegen eins?!“ Nappa sah auf den Prinzen als würde die offensichtliche Antwort darauf auf seinen Haaren liegen.

„Sogar Kem war blass“, fuhr er fort, „und Kisa außergewöhnlich still. Ich konzentrierte mich auf das Schlottern meiner Knie.“ Das wunderte Vegeta nicht. „Dann kam Bardock herangeschlürft. Zu spät, wie immer. Verschlafen und verfressen und eine Schande für jeden Saiyajin. Er sah auf unsere Gegner und zuckte dann mit den Schultern. –Ich fang dann mal an- sagte er und als er auf seinen ersten Gegner zu ging lockerte er sich nur und sah noch auf die zwei die daneben standen. –Euch zwei auch noch, aber DEN HÄSSLICHEN TYPEN IN GELB ÜBERLASS ICH EUCH-!“

Vegeta blickte lange in Nappa Gesicht.

„Hat diese Geschichte auch mal …“ begann er, doch so plötzlich wie er begonnen hatte fasste er sich wieder, es machte Nappa eindeutig zu viel Spaß davon zu erzählen, so schüttelte er nur den Kopf und wies Nappa entnervt an weiter zu machen.

Nappa nickte freudig und fuhr unverdrossen fort.
 

„Bardock hatte keine Chance. Sein erster Gegner war ihm schiffhoch überlegen, wie ihr einem Fronen überlegen wärt mein Prinz. Aber er stand auf. Und der Typ schmiss ihn durch die Gegend und er stand auf. Und am Ende hatte er alle drei besiegt und stand noch immer. Und der Gelbe Typ stieg in die Arena und Bardock begann zu schreien. Wie ein Kind dem man das Nek vor der Nase hält aber nicht abbeißen lässt.“

Nappa musste lächeln.

„Bardock lief vor ihm davon. –ER ist doch gelb- schrie er und versteckte sich schließlich hinter Kisa. –Womöglich ist das Ansteckend. Stell dir das vor ich und gelb. Das kann man doch nicht machen.- Er war eine solche Lachfigur manchmal.“

„Ärger machte Kisa effizient.“, sprach er gleich weiter. „Sie war verärgert über Bardocks unrühmliches Verhalten und machte den Gelben so schnell fertig das man es kaum sehen konnte. Ich und Kem hatte noch nicht mal einen Finger krumm gemacht. Und der Kampf war vorbei. So einer war Bardock.“
 

Nappa schnaufte.

„Und so einer ist Radditz. Gib ihm nur irgendein Stückchen Hoffnung, irgendwas an dass er sich festhalten kann, dann steht er auf. Und wenn er sich nicht mehr erhebt, ist er tot. Das sind Kämpfer. Sie sind nicht wie ihr es seit, oder ich, nein Kämpfer sind anders. Sie sind intuitiv, gut in eins gegen eins. Dumm, meistens. Einfach gestrickt, halten sich kaum mit schwerwiegenden Gedanken auf. Kaum zu schlagen wenn man ihnen einen Grund gibt.“

Nappa seufzte.

„Aber wenn man ihnen den Grund zum atmen nimmt hören sie auf zu funktionieren. Das habe ich schon oft gesehen. Bardock hörte auf sich zu bewegen die Sekunde in der Risa 3 evakuiert war. Er hörte einfach auf. Mitten in der Bewegung. Hörte auf und fiel um. Kisa und ich liefen zurück und holten ihn gerade noch rechtzeitig bevor er von den Lemaren zerfleischt worden wäre.“

Er sah zu seinem Prinzen hinunter.

„Ihr habt Eure Messer zu Boden gelegt. Anstatt dass ihr sie in seinen Leib fahren ließet, legtet ihr sie nieder. Radditz weiß was das bedeutet. Und während ich und Ihr damit umgehen könnt, kann es ein Mann wie Radditz nicht. Dafür ist er nicht gemacht. Versteht ihr. Also wird das hier, mit ihm, noch ein Zeitchen so weitergehen, ein zwei Jahre vielleicht und dann wird er sterben.“

Vegeta runzelte seine Stirn. Doch Nappa schüttelte einfach nur seinen Kopf.

„Gewöhnt Euch an diesen Gedanken.“ sagte Nappa nut noch und so gingen Beide ohne ein weiters Wort zu verlieren zurück zu ihrem Ruheraum.
 

Ein paar Tage später ergab es sich dass der junge Prinz seinen Beschützer etwas fragte dass eben diesen danach noch regelmäßig in Schweißausbrüche verwickelte.

„Was war der Grund das Bardock gegen die drei kämpfte?“ Aus heiterem Himmel heraus.

Nappa hatte ohne lange darüber nachzudenken geantwortet: „Na. weil er zwischen Kisas Schenkel wollte und ihr zeigen musste dass er durchaus auch als Gefährte taugen konnte.“

Der Prinz hatte genickt.

„Und was wollte er zwischen ihren Schenkeln machen?“ hackte er nach. Unschuldig.

Für einen Moment war Nappa sprachlos und versuchte sich auf diese Frage einen Reim zu machen. Es konnte wohl nicht sein dass der Junge nichts darüber wusste. Andererseits hatten Radditz und er selbst schwer dafür geschuftet dass ihr Prinz wenigstens von diesen Schiffspraktiken geschützt war und alles erdenkliche was sich ihrem Prinzen mit einem gewissen Glitzern in den Augen näherte auf der Stelle getötet, aber es konnte doch nicht sein dass er gar nichts davon wusste.

Nappa antwortete nicht darauf sondern ging ruhig weiter.

Seine Wege trennten sich von seinem Prinzen als sie bei ihrem Ruheraum ankamen und er ihn Radditz übergab.
 

So vermisste er auch den bösen Grinsen der über Vegetas und Radditz Gesicht schlich sobald er außer Sicht war.

Während er sich also darüber Gedanken machte wie er das ganze bloß seinem Prinz erklären konnte ohne dabei wie ein Idiot rüber zu kommen (er erinnerte sich immer noch lebhaft daran wie er selbst Zarbon ausgelacht hatte als der versuchte es ihm zu erklären) grinste Radditz seinen Prinzen gemeingefährlich an.

„Habt ihr es gesagt mein Prinz?“ fragte er ihn verschwörerisch.

„Ja.“ antwortete der junge Saiyajin langsam.

„War er schockiert?“ hackte Radditz wissbegierig nach.

„Scheinbar.“ Ein Grinsen. „Ja. Sehr.“

„Gut.“ Radditz lächelte. „Also noch Fragen bezüglich der Frauen und dem ganzen Zeug.“

Vegeta nickte und sah zu Radditz hinauf.

„Eine. Warum sich das antun wollen?“
 

Radditz sah ihn traurig an. Er schniefte und schmiss sich in seine zu kleine Koje.

„Weil es Spaß macht und. … Spaß.“ murrte er. „Und…Spaß“ Radditz schüttelte den Kopf. „Die Köche reden nicht mehr mit mir! Sie reden nicht mehr mit mir.“ Er war den Tränen näher noch als an dem Tag als Freezer seinen Planeten explodieren lies. „Ich weiß dass Freezer seine Stummelfinger damit drin hängen hat, die Köche lieben mich. Wie könnten sie auch nicht. Ich bin toll. Aber sie reden sie nicht mehr mit mir. Sie vögeln nicht mehr mit mir. Und es hat so ewig gedauert bis ich sie soweit hatte, alle drei gleichzeitig und… es ist echt traurig. Ihr versteht das ja nicht, mein Prinz, aber das war was Besonderes. Richtig was Besonderes. Und Freezer hat’s versaut und hat mir das einzig Gute in meinem Leben genommen.“
 

Vegeta runzelte die Stirn. Derartige Gefühlsausbrüche waren niemanden zu Schiff unbekannt, vor allem Nicht wenn es um Radditz ging.

„Also bist du nicht so komisch weil ich die Messer niedergelegt habe?“

Radditz schnieft noch ein letztes Mal, wurde jedoch augenblicklich ernst.

„Ihr habt mit Nappa geredet.“ sagte er tadelnd. „Hat er wieder diese Kämpfer-Krieger-Stratege-Anführer- Scheiße von sich gegeben an die er so fest glaubt?“

Vegeta nickte.

Radditz grinste und setzte sich auf..

„Prinz Vegeta, darf ich offen sprechen?“

Der Junge nickte.

Radditz überlegte zwei Sekunden bevor er seinen Mund öffnete.

„Wir hatten niemals eine Chance.“, sagte er. „Mit oder ohne Messer. Völlig egal. Wir sind nur zu dritt. Versteht ihr? Und Nappa er ist wie unser Ausbildner. Er hat das einzige gemacht was er kannte. Er uns zu einer Einheit ausgebildet. Und wir funktionieren gut. Das tun wir.“

Radditz stand auf.

„Aber es ist egal. Wir sind nur zu dritt in einer Gruppe die für Vier gefertigt wurde. Selbst wenn wir Freezer angreifen würden, mit oder ohne Messer, könnten wir nie eine Strategie aufbauen die Erfolg haben könnte. Weil wir nur drei sind. Und alleine, oder nur zwei.“

Er lachte und sah seinem Prinzen ins ernste Gesicht.

„Wir sind schwach.“ fuhr er fort, „Nappa ist schwächer als an dem Tag an dem Vegeta-sei explodiert ist. Ich bin schwächer und das will was heißen, weil ich war mal richtig stark und schnell. Ihr seit…“ er überlegte kurz, „ihr seit stark. Das seid ihr, sogar den Umständen entsprechend wirklich stark. Weil ihr unser Prinz seit. Aber ihr seit nicht stark genug und wenn es so weitergeht wie es bisher abgelaufen ist, werdet ihr bald den Punkt erreichen an dem Euer Körper nicht mehr mitspielt.“

Radditz legte seine Hand auf die Schulter seines Prinzen. „Die Zeit der Veränderung steht an, Prinz Vegeta. Ihr werdet größer, Euer Körper verändert sich, ihr werdet euch verändern. Und zusätzlich zu dem was uns hier tagein und tagaus quält wird es zu viel werden. Und Ihr werdet stillstehen.“
 

Vegeta blinzelte.

„Ich war gut mit den Messern.“ sagte er mit fester Stimme.

Radditz nickte. Er verstand dass das der einzige Einwurf sein konnte den der junge Prinz von sich geben konnte.

„Ja, richtig gut sogar. Aber das bin ich auch, Und Nappa erst. Wir drei sind richtig gut. Es wäre nur niemals genug gewesen.“

Vegeta funkelte ihn an.

„Dann sage mir“, fauchte er, „weshalb ich es lernen musste, wenn es keinen Unterschied gemacht hätte. Wenn ich ihn dadurch nicht hätte töten können? Das mach keinen Sinn!“

Radditz blieb ruhig.

„Wenn ihr das wollt“, sagte Radditz, „werde ich es euch erklären.“ Er setze sich wieder. Sah seinen Prinzen jedoch nicht an.

„Ihr und Nappa glaubt daran dass ihr irgendwie, irgendwann, irgendwo Freezer dafür bestrafen könnt was er mit Vegeta-sei gemacht hat. Mit unseren Familien und unseren Freunden, unserer Heimat. Ich glaube das nicht. Ich glaubte es niemals.“

Nun sah er doch zu Vegeta. „UM es mit Nappas Worten zu sagen, von denen ich weiß dass Ihr sie besser versteht als meine: Ein Stratege, wie Nappa, braucht eine Strategie an die er sich klammern kann. Ein Anführer wie Ihr, braucht seine Männer auf die er sich verlassen kann, die ihm den Rücken freihalten wenn er seine Gegner zerstört.“ Er zuckte mit den Schultern. „Nappas Strategie ist zerbrochen und Eure Männer werden schwächer, jeden Tag.“

Vegeta nickte. „Und du?“ fragte er als die Stille wohl zu viel wurde.

Radditz bediente sich an eine seiner großen Gesten.

„Ich. Ich bin nicht mein Vater. Nappa sieht viel aber manchmal ist er blind. Das hier“, er zeigte an sich herab, „Mein Prinz, dass ist nicht was ich hätte sein sollen. Mein Körper war stark und schnell, unbändig und voller Kraft und jetzt ist er …das. Eine verblassende Erinnerung an meine einstige Stärke. Meine Mutter“, lenkte er das Gespräch in andere Bahnen, „war eine gute Frau und eine starke Kriegerin. Sie neigte dazu, wenn wir alleine waren, zu sagen: Radditz, sagte sie. Du bist deinem Vater so ähnlich. Wenn du lachst und dich mit anderen Schlägst, kommst du mir manchmal wie sein Abbild vor, aber, Sohn, danken wir allen Göttern, dass du am Feld doch mehr mir nacheiferst. Noch einen Dummkopf hätte ich nicht ertragen in meinem Haus.“

„Inspirierende Worte, Radditz.“ sagte der Prinz, lächelnd.

„Ja, nicht wahr.“ seufzte der. „Ohh, Ihr hättet sie gemocht. Sie hätte euch angesehen, euch herzlich begrüßt und euch dann verprügelt weil Ihr mit ungewaschenen Händen am Tisch erschienen wärt.“

Da runzelte Vegeta seine Stirn.

„Mich? Den Prinzen?“ er glaubte es nicht so recht.

„Jab. Euch, den Prinzen.“

Vegeta grinste.

„Dann kommst du wohl wirklich eher nach ihr.“

Radditz lugte zur Seite und machte ein schuldiges Gesicht.

„Ihr habt es wohl noch nicht vergessen?“ fragte er kleinlaut

„Könnte das irgendjemand?! Du hast mich am Genick genommen und in die nächste Dusche geschmissen.“

„Naja“, erklärte sich Radditz, „man kann ja wirklich nicht wissen was auf dem Arschlöchern die man getötet hat, rumgekrochen ist oder wann die sich zum letzten Mal gewaschen haben?!“

„Du hast deinen Prinzen…“ giftete Vegeta, aber Radditz fuhr ihm schnurstracks ins Wort, „… müssen wir darauf denn immer noch rum reiten? Aber echt. Dass ist e----wig her.“

„Drei Wochen.“ sagte der Prinz.

„Eben.“ meinte Radditz. „Ewig. Fast schon nicht mehr wahr.“
 

Vegeta grinste.

„Du bist ein Idiot. Also, was soll ich jetzt tun?“

Radditz legte sich zurück in seine Koje.

„Akzeptiert es, Mein Prinz. Schließt euch mir an und akzeptiert es. Macht das Beste aus diesem Beschissenen Leben. Sucht Euch ein Hobby. Ich weiß nicht. Irgendwas.“

Vegeta nickte.

„Klingt vernünftig.“ sagte er.

„Ja, das tut es.“ Radditz schüttelte den Kopf als er in das ernste Gesicht des Jungen sah. „Und ihr werdet es nicht machen.“

Vegeta grinste ihn an.

„Nein, Niemals! Ich werde es niemals akzeptieren. Ich finde einen Weg und dann werde ich ihn langsam töten.“

Radditz seufzte.

„Ihr seid so ein Träumer, und ich habe nicht die geringste Ahnung von wem ihr das habt.“

„Witzig.“ entgegnete Vegeta.

„Bin ich.“ lachte Radditz.
 

Der Junge grinste.

„Wenn ich einen Weg finde ihn zu bekämpfen?“ sagte er dann doch sehr still. „Wirst du dann trotzdem mit kämpfen. Wenn du gar nicht daran glaubst.“

Radditz blinzelte seinen Prinzen überrascht an.

„Ihr seit mein Anführer, mein Prinz. Wenn ihr sagt kämpfe, dann kämpfe ich. Wenn ihr sagt, geh in die Küche und kämpfe um deine drei Köche, egal ob es Freezers Worte denunziert, TUE ICH DAS liebend gerne. Ich“, er grinste ihn breit an, „ich bin euer ewig ergebener Diener. Daran dürft Ihr niemals zweifeln.“

„Spring!“ sagte Vegeta dann und Radditz grinste.

„Wie hoch und Wohin, mein Prinz?“

„Zwei Meter, in Die Küche zu deinen Köchen und komm mit einem Grinsen wieder zurück, noch länger ertrage ich dein eingefallenes Gesicht nicht. Und bring ein paar Extrarationen mit.“

Radditz sprang kurz in die Höhe.

Bevor er das Zimmer jedoch verließ verbeugte er sich tief vor seinem Prinzen.

„Euch würde ich sogar folgen wenn ihr nicht mein Prinz wärt. In die Hölle und wieder zurück. Kapiert.“

Vegeta nickte.

„Kapiert. Gehe Spaß haben. Was immer du damit auch meinst.“

„In Ordnung.“

Und damit war er weg.
 

Vegeta setze sich wieder zurück auf seine Koje.

Er dachte nach.

Ziemlich lange.

Und gerade als er sich den Worten Radditz beugen wollte, fiel es ihm wie Schuppen von den Augen.

„Vier!“
 

Er ging zur nächsten öffentlichen Konsole.

Er erhielt nicht die Antworten die er haben wollte.

Er ging zu Ebel.

Erklärte ihm was er haben wollte.

Ließ sich erklären wie er es bekommen konnte.

Schnappte sich einen tragbaren Monitor, einen Scouter und stahl ein paar technische Gerätschaften.

Verkroch sich in seiner Koje.

Er brach ein Stück der wand weg.

Fand eine Menge von Kabeln aber vor allem ein weiß leuchtendes Interface.
 

Und dann, sechs Monate später hatte er es endlich geschafft.
 

Er begann zu lesen.

War erschlagen von der Dummheit und Unfähigkeit seines Vaters.

Zutiefst enttäuscht.

Las weiter.

Erkannte das ganze unrühmliche Ende seines Volkes.

Wurde sechzehn.

Las noch immer.

Wurde siebzehn.

Und fand endlich dass wonach er die ganze Zeit Ausschau gehalten hatte.
 

Er sah auf.

Nappa schnarchte laut vor sich hin und hatte ein Bein aus seiner kleinen Koje hängen.

Radditz kam gerade grinsend von seinen Köchen wieder und hatte gute Laune.

Er setze sich im Schneidersitz vor seinen Prinzen, der mit dem Scouter auf der Nase in seiner Koje lümmelte und sah ihn so merkwürdig an.
 

Vegeta nahm den Scouter von seinem Kopf.

„Was ist los?“ bäffelte er.

„Alles Arrangiert. Verschuldet bis zu meinem Lebensende, aber wen juckt es. So wie es ausschaut, überlebe ich meine Dreissig sowieso nicht. Und sie lieben Saiyajins. Die schönste, besteste Woche“, Besteste sagte er wirklich, „in eurem Leben steht euch bevor.“ Er hatte nicht einmal geatmet als er das gesagt hatte.

„Komm zum Punkt.“ schnaufte Vegeta. Gerade eben hatte sich eine vollkommen Neue Welt aufgetan und Radditz störte doch gerade ziemlich in seinen Plänen. Seine Finger griffen schwer um seinen Scouter.

„Karmesin.“ sagte Radditz. Nicht mehr und nicht weniger.
 

Vegeta atmete tief ein.
 

Und legte seinen Scouter zur Seite.

„Oh. Wirklich?“ Er war ganz ruhig.

„Jab.“

„Wurde auch Zeit.“ sagte er mit Nachdruck und sehr cool.

„Jab. Zähne.“

„Wie bitte?“ Radditz fand an diesem Wie bitte erkannte man einen Prinzen.

„Zähne. Sie hat Zähne.“

Vegeta wirkte wenig erfreut. Was Radditz verstehen konnte.

„Zähne.“, sagte der Prinz, „Ich habe auch Zähne.“

„Zwischen ihren Beinen.“ kam es wie aus der Pistole geschossen.
 

„Weshalb?“ Es fehlte nicht viel und der Prinz hätte seine Augenbrauen vollkommen überfordert zusammengezogen.

„Damit sie besser zubeißen kann wenn ihr was falsch macht.“ antwortete Radditz schelmisch gelassen.

„Was?“ jetzt entglitt ihm der erschrockene Piepser doch. Radditz verbiss sich seinerseits das breite Grinsen.

„Warum sollte sie zubeißen wollen?“ Ja, doch. Es war geschehen. Der Prinz starrte ihn mit großen Augen an.

„Dass weiß ich doch nicht.“ erklärte Radditz langsam. „Sie sagte nur, euer Vater hätte es so gelernt und euer Großvater auch.“

Vegeta war entsetzt. „Alt ist sie auch noch?“

„Für ihre Spezies nicht. Und sie macht es kostenlos.“ setzte Radditz nach. „Weil es sich einfach so gehört bei einem Saiyajinprinzen.“
 

Vegeta nickte.

„In Ordnung.“ sagte er – offensichtlich aufgelöst. „Ich werde jetzt versuchen Freezer zu töten.“

Radditz grinste und schüttelte den Kopf.

„So arg verprügeln kann er Euch gar nicht als dass ihr wieder vollständig geheilt aus dem RT raus seit wenn es losgeht.“

„Ich kann es versuchen.“ Und damit war er gegangen.
 

Radditz drehte sich zu Nappa um.

Der hörte plötzlich auf zu Schnarchen.

Beide begannen zu lachen.

„Zähne? Der war gut.“

„Nicht gelogen, leider.“

„Im Ernst?“

„Ja. im Ernst. Sie sagte, normalerweise nehmen sie sich bei Saiyajin immer so ein Monat Zeit und bei Prinzen ein halbes Jahr, aber wir haben nur genug Geld zusammengebracht für eine Woche. Und dann hat sie gefragt ob unser Prinz ein schneller Lerner sei. Ich sagte ja, und sie begann zu grinsen.“

Nappa schnaufte laut aus.

„Huren von Karmesin sind wirklich…“

„anders, furchterregend, komisch?“

„…geil. ich wollte geil sagen. Aber das was du sagst stimmt auch.“
 

Die beiden grinsten bis sie Karmesin erreichten hatten, grinsten während sie auf Karmesin waren, und grinsten auch als sie Karmesin wieder verließen.

„Also?“ fragte Radditz seinen Prinzen. „Wie oft?“

Der seufzte und verzog seinen Mund.

„Zwei Mal.“

Überrascht blickte Nappa zu seinem Prinz.

„Zwei Mal.“

Vegeta nickte.

Nappa schüttelte seinen Kopf.

„Was habt ihr euch denn da gedacht. Habt ihr nur gegessen und nicht gefickt, so wie ihr das sollet. Wisst ihr was mich das gekostet hat. Zwei Mal. Das ist….“

„Ich wurde zwei Mal gebissen. Sie hat gesagt mein Vater biss sie 17 Mal. Und meinen Großvater 12 Mal. Ich… ich bin ein Gott.“ Ja, diese Worte kamen wirklich aus seinem Mund.

Nappa wurde augenblicklich ruhig.

„Oh. Ich entschuldige mich.“

„Ich bin ein Gott.“, wiederholte Vegeta, „Ein Gott. Wiederhole das.“

„Ihr seit ein Gott mein Prinz.“

„Dann ist es ja gut wenn dir das klar ist.“ sagte der.

„War uns schon immer klar.“ Radditz stupste seinen Prinzen seitlich an.

„Also wie oft?“ Aber der grinste einfach immer weiter und weiter.

„Ah, so oft also? Kein Wunder dass sie einfach nicht genug von uns Kriegen können. Wir sind Götter.“

Vegeta sah zu Radditz.

Der zog seinen Kopf ein. „Ihr seid ein Gott, aber ich… ich bin ein verdammter Halbgott.“
 

Dem hatte Vegeta nichts entgegnen zu setzten.

Es war einfach nur ein guter Tag.

Nur ein guter Tag.
 

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Das wars für heute.

Es ist, entgegen eurer Hoffnungen leider so, dass nur noch 2 Kapitel folgen. So war es von Anfang an geplant. Aber keine Sorgen.

Es heißt nicht das dies das Ende ist.

Ihr werdet es bald erfahren.

Vielen Dank für die bisherigen Kommentare.

Weitergehen wird es wohl bald.

LG MariaSantara
 

P.S.:

Scooter= Scouter ,natürlich wieder mal vielen Dank an Bloody Saiyan



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2008-10-19T10:14:03+00:00 19.10.2008 12:14
geil, geil, geil..
aber es hat lang gedauert, bis das kapitel da war....
Hoffe die nächsten kommen schneller....
zack zack, ab ans schreiben.....
Von: abgemeldet
2008-10-17T19:03:58+00:00 17.10.2008 21:03
oh Gott nein ich glaubs nicht geiles Kapitel.
Nein geil ist das falsche Wort, das Kapitel ist so krass,
da gibts kein Wort das dem angemessen wäre.
Nein das eine Gespräch zwischen Vegeta und Radditz.
Das ist soooo ewig her: 3 Wochen, ja wirklich,
total ewig ich glaub auch. Radditz ist geil. Ja Vegeta ist ein Gott,
da stimm ich ihm voll und ganz zu.
Nein das war einfach zu geil das Kapitel,
ich liebe dich (nicht zu wäörtlich nehmen ja?) echt einfach geil,
ich kann nicht mehr.
*Luft hol*
ich glaub ich hab mich jetzt ein par mal sinnlos wiederholt?
Naja, aber ist wirklich so,
bis auf ein par Rechtschreibfehler, sonst wärs perfekt.
Scooter - Scouter
Ist im Manga jedenfalls so, will ja nicht sonst wie klingen,
wollts nur mal andeuten.
Aber...nur noch zwei Kapitel?
Naja alls hat mal ein Ende nech?
Aber wie gesagt: ist echt ein super, krass geiles Kapitel gewesen,
müsst man glatt nochmal lesen.
Hast du super gemacht


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