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Me and You

(Spoiler ab chapter 40)
von

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Fragen ohne Antworten

Ich glaub ich muss was klären... (ist aber auch kompliziert)... also ganz simpel gesagt: Ichiru ist tot - zumindest sein Körper. Aber er erwacht trotzdem eines Abends. Nur nicht in seinem Körper sondern in Zeros. Und wo Zero ist, also sein Geist oder Seele... das erfahrt ihr später. ;-)
 

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Fragen ohne Antworten
 

Yagari verschluckte sich bei diesen Worten an seinem Tee, von dem er gerade ein Schluck genommen hatte. Der Rektor ließ seine Tasse vor Schreck gleich ganz fallen und Yuki und Kaname sahen verwundert auf die Person, die da am Tisch saß.

„Vielleicht hast du noch Fieber. Lass mal sehen.“ Der Rektor legte Ichiru eine Hand auf die Stirn, um seine Temperatur zu messen.

Da sagte Yuki mit zittriger Stimme: „Er ist nicht Zero.“ Es war sehr leise und die Fassungslosigkeit war daraus zu hören.

„Danke. Endlich eine die mir glaubt.“, sagte Ichiru und wischte die Hand des Rektors weg.

„Aber wie... W-Warum b-bist du i-in Zeros Körper?!?!“, stammelte der Rektor und auf Yagari Gesicht trat zum ersten Mal in seinem Leben Erstaunen.

„Ich weiß es-“, wollte Ichiru antworten, als Kaname ihn unterbrach.

„Er hat es getan.“, sagte er knapp und sah Ichiru in die Augen, die eigentlich Zeros waren.

„Wen meinst du mit er?“, fragte Yuki irritiert. Sie konnte dem Ganzen nicht so richtig folgen.

„Zero.“, antwortete er ihr.

„Was? Aber wie soll er das gemacht haben?“, fragte Yuki weiter. Noch immer konnte sie den Blick nicht von dieser Person wenden. Sie wusste nicht, ob sie das alles glauben sollte.

„Das weiß ich auch nicht.“, antwortete Kaname wieder und sah Ichiru fragend an.

„Ich habe keine Ahnung.“, sagte dieser und legte den Kopf in den Nacken. Das alles war mehr als verrückt.

„Das ist völlig unmöglich!“, warf Yagari nun dazwischen. „Ich glaube dir nicht. Zero hätte nicht die Kraft dazu.“

Ichiru sah ihm einen Augenblick lang in die Augen, bevor er sprach. „Das können sie nicht wissen... Meister.“ Das letzte Worte betonte er extra. „Ich weiß es jedenfalls nicht. Aber wenn sie mir nicht glauben, dann versuchen sie es doch herauszufinden.“ Seine Stimme klang gleichgültig und Yagari brauchte eigentlich gar nicht mehr weiter zu fragen. So hätte Zero nie mit ihm gesprochen.

„Und wie sollen wir das machen?“, fragte der Rektor. Ohne eine verbale Antwort zu geben, nahm Yagari seine Waffe und hielt sie direkt an Ichirus Kopf. Ichiru sah ihn verwundert an.

“Was soll das? Glauben sie, ich kann ihnen eine Antwort geben, wenn sie Zeros Körper zerstören?“, fragte Ichiru gehässig. „Nur zu. Ich sollte sowieso nicht hier sein.“, der letzte Satz klang eher traurig und Yagari zweifelte immer mehr daran, dass man ihn gerade belog.

„Nimm die Waffe wieder runter.“, sagte er Rektor und ging dazwischen. „Erst will ich einen Beweis, dass er auch wirklich nicht Zero ist. Jedenfalls nicht innerlich.“, antwortete er.

„Welches Versprechen habe ich Zero gegeben?“, fragte Yuki Ichiru, der sie daraufhin an sah. Er schwieg eine Weile und dann sagte er mit gleichgültiger Stimme: „Woher soll ich das wissen? Ich war nicht dabei und es interessiert mich auch nicht wirklich.“

„Was hat Zero mir an dem Tag gegeben als der Vampir in ihm erwachte.“

Ichiru zuckte mit den Schultern und schaute dann scheinbar desinteressiert aus dem Fenster.

„Er ist wirklich nicht Zero.“ Yuki wurde noch blasser. Erst jetzt begann sie es zu glauben und konnte es doch nicht richtig.

„Yuki alles in Ordnung?“, fragte Kaname sie und nahm sie in die Arme.

„... Ja, ich... ich glaube schon.“, antwortete sie ihm und konnte sich die plötzlich Enge, die sich um ihr Herz gelegt hatte, nicht erklären.

„Das ist völlig verrückt.“, sagte Yagari und ließ seine Waffe sinken.

„Ich habe noch nie von so etwas gehört.“, kam es vom Rektor, der immer noch mehr als überrascht war.

„Nicht wahr?“, sagte Ichiru und seine Stimme klang keineswegs mehr so gleichgültig. „Ich verstehe es auch nicht.“ Wieder schüttelte er mit dem Kopf und schloss die Augen, doch jedes Mal wenn er sie wieder öffnete hatte sich das Bild nicht geändert. Er wurde immer noch von vier Augenpaaren angestarrt.

„Wie soll er das gemacht haben? Wie soll er seinen Geist, gegen den Deinen ausgetauscht haben?“, überlegte der Rektor laut und wischte den verschütteten Tee nun weg.

„Ich sagte doch, ich weiß es nicht. Als ich die Augen aufschlug war es bereits so. ... Ich habe es am Anfang nicht einmal gemerkt.“ Ichiru fuhr sich mit der Hand über den Nacken und massierte ihn leicht. Vielleicht würden dadurch die Kopfschmerzen verschwinden.

„Aber warum hat er das getan?“, fragte Yuki nun, die ihre Sprache scheinbar wiedergefunden hatte und die doch nicht mehr als ein Flüstern war. Sie hatte ihre Hand noch immer in Kanames Ärmel verkrallt und als Ichiru dies sah, beschlich ihn ein merkwürdiges und unbekanntes Gefühl. Er schüttelte erneute den Kopf, um damit auch die aufkommenden Gedanken abzuschütteln.

„Ich weiß es nicht genau. ... Aber ich habe eine Vermutung.“, sagte er und sah Yuki dabei fest in die Augen. Sie hatte das Gefühl, als wären diese Worte allein an sie gerichtet.

„Wie-“, setzte sie an, doch Ichiru sprach weiter.

„Wo finde ich ein Bad? Ich brauche dringend eine Dusche. Und dann muss man mir noch zeigen, wie ich in mein... Zeros Zimmer zurück komme.“

Ichiru stand auf und verließ die Küche, wohlwissend dass ihn zwei Augen skeptisch und voller misstrauen hinterher blickten und ein Paar, voller Verwirrtheit und Fragen. Der Rektor folgte ihm so gleich und zeigte ihm den Weg zum Bad. Bevor er Ichiru allein ließ, sagte er: „Trotzdem... es ist schön, noch einmal mit dir zu sprechen. Es tut mir leid, dass es so geendet hat.“ Er sah traurig aus und dann ging er. Ichiru verstand.

Man hatte ihn also gefunden.
 

Ichiru schaute in den Spiegel. Es war egal wie lange er das schon tat. Es blieb doch immer Zeros Gesicht. Noch immer schien ihm dieses Gesicht fremd und gleichzeitig doch so vertraut.

Er war in dem Körper seines Bruders, hallte es immer wieder durch seinen Kopf. Er war in Zeros Körper! Er dürfte gar nicht hier sein! Seine Zeit war um!

Er entkleidete sich und stellte sich unter die Dusche. Als er den Wasserhahn aufdrehte regnete es lauwarm auf ihn herab. Er wagte nicht an sich herab zu sehen. Es war nicht sein Körper und er wollte nicht mehr von seinem Bruder sehen, als nötig. Das Wasser half ihm aber seine Gedanken ein wenig zu sortieren. Langsam akzeptierte er den Umstand, dass er wohl tatsächlich in dem Körper seines Bruders war. Auch wenn er sich nicht richtig erklären konnte wie, so hatte er doch eine Ahnung. Und auch das warum war ihm vorhin teilweise klar geworden. Er schlug mit der Faust gegen die Fließen und lehnte dann die Stirn daran. Es war kühl und machte die wirren Gedanken in seinem Kopf noch ein wenig klarer. Er wusste nicht, ob er seinen Bruder für das was er getan hatte hassen sollte oder nicht. Warum musste Zero auch immer so selbstlos und gutherzig sein?

„Du bist so dumm, Zero. So dumm.“, fluchte er leise.
 

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Hoffe es hat gefallen. Kommis, Lob und Kritik sind wie immer willkommen und werden ernst genommen.

Das nächste Kapitel wird auch länger. :)
 

lg maidlin



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: enni
2008-07-31T11:03:34+00:00 31.07.2008 13:03
Achtung Suchtgefahr!!!

Deine Geschichte ist der Hammer!
Und Deine Charaktere kommen wirklich glaubhaft rüber. Nur hab ich jetzt das Problem, das ich mich fühle als hätte ich ein neues Chapter gelesen und muss nun einen Monat auf die Fortsetzung warten!!!
Gemein !!!:D

Mach bitte weiter so (Ich warte auf die Fortsetzung!!!)


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