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Ein Buch, dass aus Liebe entstand

von

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Die Idee für ein Buch

Die Idee für ein Buch
 

Eine junge Frau steht am Fenster und sieht lächelnd raus. Vor dem Haus spielen einige Kinder, ihre Kinder. „Du machst dir zu viele Sorgen, Rosette. Unsere Kinder passen schon auf sich auf.“, flüstert eine männliche Stimme in Rosettes Ohr. Kurz darauf schlingen sich zwei Arme um ihre Taille, in die sie sich sinken lässt. „Ich weiß, aber die drei kleinen Schätze sind das beste Geschenk, das es gibt. Ich hätte nie geglaubt, dass wir mal eine Familie haben würde. Jedenfalls nicht nach der Sache vor gut zehn Jahren.“, erwidert die junge Frau. Der junge Mann nickt ihr zustimmen zu und sieht aus dem Fenster. „Es ist schon ziemlich lange her, aber ich erinnere mich noch daran, als wäre es erst gestern gewesen. Unser Streit und dann die harten Worte, die unsere Beziehung einem Ende gesetzt haben. Wie könnte ich das nur vergessen.“, flüstert der Mann mit den lilanen Haaren. „Chrono, bereust du, dass wir wieder zusammen sind?“, fragt die junge Frau und dreht sich zu ihm um. Chrono, so anscheinend der Name es jungen Mannes, schüttelt energisch mit dem Kopf. „Warum sollte ich? Mit dir bin ich sehr glücklich. Du bist das, was meinem Leben einen Sinn ergibt.“, haucht er ihr voller Zärtlichkeit ins Ohr und sieht dann wieder raus. „Du bist mir aber immer noch böse, dass ich dir nicht gesagt hatte, dass ich schwanger war, als du mich verlassen hattest, nicht wahr?“, fragt sie ihn nach und schaut in seine wunderschönen rubinroten Augen. Chrono lächelt sie sanft an und erwidert ihre Frage schließlich mit einem „Ja“. Das hat die junge Frau auch nicht anders erwartet. Seufzend dreht sie sich wieder zu ihren drei Kindern und sieht ihnen beim spielen zu. Dabei erinnert sich Rosette daran, dass dies nicht immer so war. Es gab eine Zeit, da hat sie ihr Kind gehasst, das in ihr heranwuchs.
 

Vor gut zehn Jahren

Rosette ist wie immer zu spät aufgestanden und hat sich wieder einmal eine Strafarbeit von Schwester Kate eingefangen. Seufzend macht sie sich an die Arbeit, obwohl sie gar keine Lust hat. Chrono steht im Flur und beobachtet seine Geliebte dabei. Mitleid empfindet er nicht für sie. Wie sollte er denn auch. Immerhin hatte er sie regelrecht aus dem Bett geworfen, damit sie rechtzeitig bei Kate war, aber das hat auch nicht beholfen. Und nun darf sie ihre Sturheit ausbaden. Irgendwie tut sie ihm doch Leid, aber nur irgendwie.

Nach gut einer Stunde ist Rosette fertig. Immer wieder klagt sie über Rückenschmerzen und Schwielen an den Händen, doch dass ist Chrono egal, weil er ihr nicht zuhört. Das bringt die junge Frau fast auf die Palme. Sie legt sich auf das Bett und sieht an die Decke. „Rosette statt hier nur umzuliegen solltest du dir mal ein Buch nehmen und darin lesen!“, meint Chrono neckend, doch Rosette findet das nicht lustig. Knurrend erhebt sie sich und sieht nach draußen, ehe sie das Zimmer verlässt, ohne Chrono auch nur ein Wort zu sagen. Dieser findet das schon gar nicht mehr witzig, weil Rosette das ständig macht. Doch Rosette geht nicht raus, so wie Chrono es annimmt. Sie geht in die Bibliothek, wo sie nach einem Buch sucht, dass sie auch interessiert. Schnell findet sie was sie sucht. Seufzend nimmt sie das Buch über den Orden und liest es.

Chrono hält es nicht mehr in seinem Zimmer aus, weshalb er nach draußen geht, um nach Rosette zu suchen. Im Orden trifft er auf Senior, der ihn gleich wieder in ein Gespräch vertieft. „Chrono, hast du Rosette gesehen? Sie soll sich schon seid drei Stunden bei Pater Remington melden. Der ist schon ziemlich wütend.“ „Ich weiß, aber leider kann ich dir auch nicht sagen, wo sie ist, weil ich es nicht weiß. Sie ist vorhin gegangen. Ich bin auch gerade auf der Suche nach ihr.“, erwidert Chrono. Senior seufzt schwer und will schon wieder gehen, als Pater Remington schon angerannt kommt. „Wo zum Teufel ist diese verdammte Rosette Christopher? Immer muss man sie suchen und findet sie nicht. Chrono, hilf mir.“, sagt der Pater im Vorbeigehen. Seufzend ergibt sich Chrono in sein Schicksal und geht weiter in Richtung des Hofes, weil er dort Rosette vermutet, doch er hat kein Glück. Plötzlich rennt Anna fast in Chrono rein. Sie ist völlig hysterisch. „Anna beruhige dich und rede dann mit mir. Was ist passiert?“, fragt Chrono, weil Anna in Rätseln spricht. Sie beruhigt sich und sagt dann, dass Rosette in der Bibliothek ist und Bücher lese. Das dies das Ende der Welt sei. Chrono sieht sie ungläubig an, doch dann löst er sich von Anna und geht wieder ins Gebäude. Er geht genau auf die Bibliothek zu, in der sich Rosette verkrochen hat. Langsam öffnet er die Tür und sieht hinein. Wie Anna sagte, liest Rosette ein Buch durch. Sie ist so darin vertieft, dass sie Chrono gar nicht bemerkt. Dieser geht auf sie zu und stellt sich hinter ihr. „Was gibt es so wichtiges, das du freiwillig ein Buch liest?“, fragt Chrono schließlich. Rosette bekommt so einen schreck, dass sie das Buch fallen lässt und in die Höhe fährt. Ihr Kopf schlägt gegen Chronos Kinn, so dass er wimmernd zu Boden geht und sich den Unterkiefer hält. Als Rosette sieht, was sie angerichtet hat, kniet sie sich nieder und sieht Chrono mitleidig an. „Entschuldige bitte, Chrono. Du hast mich so erschreckt, dass ich … tut mir Leid.“, flüstert sie nur. Chrono nickt ihr nur zu und sieht sie an. „Du hast mir doch vorgeworfen, dass ich nicht lesen würde. Jetzt werde ich es dir zeigen und selbst ein Buch schreiben. Du wirst schon sehen, was du davon hast.“, sagt Rosette wild entschlossen. Chrono sieht sie nur groß an. Ihm bleibt förmlich die Spucke weg. Es dauert etwas, ehe er seine Sprache wieder findet. „Das ist nicht dein Ernst!“, bringt er nur raus, doch Rosette macht ihm deutlich klar, dass es ihr Ernst ist. Chrono kann gar nicht anders, als sie blöd ansehen. „Wenn dir etwas nicht passt, dann musst du gehen. Ich werde dir sicher nicht vorschreiben, was du zu tun und zu lassen hast.“, sagt Rosette noch, ehe sie sich ein Buch schnappt und damit abhaut. –Was bin ich für ihn? Ein Spielball oder was? Er darf mich anmotzen und sanft zu mir sein, wenn es ihm passt und ich muss den Kopf hinhalten oder war. Das kommt ja gar nicht in die Tüte. Ich werde jetzt immer das tun, was er mir vorwirft. Mal sehen, was er dann sagt. -, denkt eine wütende Rosette. Jeder, der Rosette begegnet muss aus dem Weg springen, denn Rosette nimmt keine Rücksicht, wieso auch? Auf sie nimmt auch keiner Rücksicht. Allem voran Chrono, der sie anscheinend nur als Spielball an seine Seite hält.
 

Fortsetzung folgt



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