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Zerspringende Ketten

von

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Enthüllungen

Es war eine Weile her, seit Takaya das letzte mal das Haus von Naoe betreten hatte.

Betreten ist gut..., dachte Takaya zweifelnd, Er hat mich hierher gebracht, damit ich mich von meinen Verletzungen erhole... Takaya spürte einen Stich in seinem Herzen, als er an die Auseinadersetzung mit seinem Bruder dachte. Er schob diesen quälenden Gedanken beiseite, und blickte sich um. Es war alles noch genauso, wie bei seinem letzten Aufenthalt, nur das Naoe nicht hier war.

„Naoe...“, sprach Takaya leise, und fragte sich, was er auf dem Video zu sehen bekommen würde. Er hatte ein ungutes Gefühl. Nicht nur, weil Kousaka bei ihm war, und dieser mehr wusste, als er selbst, sondern allein die Tatsache, dass es eine Videobotschaft war, ließ ihm einen Schauer über den Rücken laufen. Ihm kamen die schrecklichsten Dinge in den Sinn. Er sog hörbar den Atem ein.

Verdammt, reiß dich zusammen... Es wird schon nichts schlimmes sein, oder doch?, dachte er mit zunehmender Unruhe.

„Alles in Ordnung? Du siehst nach wie vor blass aus. Zu wenig geschlafen, was?“, meinte Kousaka, und ein belustigtes Lächeln umspielte seinen Mund. Er ging in den nächsten Raum. Takaya folgte ihm, und sah sich um. Er entdeckte einen großen Flachbildschirm an der Wand, sowie eine Soundanlage, ein Dvd-Player, ein Videorekorder und viele andere elektronische Gegenstände, die an der gegenüberliegenden Seite aufgestellt waren. Dazwischen stand ein großes, schwarzes Ledersofa. Takaya konnte sich nicht daran erinnern, diesen Raum beim letzten mal gesehen zu haben.

Wow, ganz schön viel... Eigentlich ja nicht verwunderlich, wenn ich daran denke, dass er sogar drei Autos besitzt..., stellte Takaya fest, und grinste schief, was unter den gegebenen Umständen, einer Grimasse gleich kam. Er sah zu Kousaka, der sich an den Geräten zu schaffen machte. Takaya ging zum Sofa, und setzte sich auf die Lehne. Darauf entdeckte er einen großen Briefumschlag, den er aufhob, und den Inhalt herausnahm.

Es war eine einfache, schwarze Videokassette, die einen weißen Aufkleber trug, auf dem sein Name in roter Schrift zu lesen war.

Kagetora..., las Takaya innerlich, und unterdrückte einen Zittern, als ihn Kousaka ansprach.

„Reich sie mir bitte rüber, damit ich sie in den Rekorder schieben kann. Dann wäre soweit auch alles fertig, und wir können es uns gemütlich machen auf dem Sofa. Leider habe ich es versäumt, Popcorn und Cola zu besorgen. Ich hoffe, du verzeihst meine Unachtsamkeit!?“ Er sah unverschämt zu Takaya, der ihn böse anfunkelte, und nahm auf dem Sofa platz. Takaya tat es ihm nach, während Kousaka das Video startete.
 

Schwärze überzog den Bildschirm, und ein leises Knistern erfüllte den Raum. Takaya blickte angespannt zum Fernseher, als dort endlich ein Bild erschien.

Ihm gefror das Blut in den Adern, und er unterdrückte einen Aufschrei. Das Bild zeigte einen beleuchteten, fast leeren Raum, in dem ein großes Bett stand. Auf diesem erkannte er Naoe, der mit seinen Handgelenken am oberen Bettrahmen mit Handschellen angekettet war. Seine Augen waren mit einem schwarzen Tuch verbunden, und der noch sichtbare Teil seines Gesichtes war von Anspannung gezeichnet. Er war, bis auf ein leichtes Laken über seinen Genitalbereich, nackt. Naoe war still, schien aber nicht zu schlafen, da er seinen Kopf ab und zu bewegte. Es sah so aus, als würde er lauschen. Takaya musterte Naoe intensiver, und entdeckte an seinem linken Fußknöchel ein Band der Versiegelung.

Er kann seine Kräfte nicht nutzen..., dachte Takaya wissend, und verzog ärgerlich das Gesicht.

Die Person hat ihre Hausaufgaben gemacht... Aber wer... Takaya kam nicht dazu, diesen Gedanken zu beenden, da plötzlich eine tiefe, wohlklingende Stimme zu hören war, die ihn mit Namen begrüßte.

„Guten Tag, Kagetora...“ Takaya konnte sehen, dass Naoe bei seinem Namen zusammenzuckte.

„Ich finde es äußerst schade, dass ich über diesen Weg mit dir sprechen muss. Ich bin eigentlich jemand, der gerne von Angesicht zu Angesicht redet. Aber unter den gegebenen Umständen, dachte ich mir, sollte diese Art der Kommunikation fürs Erste genügen.“ Takaya lauschte mit zunehmender Wut, und war überrascht, als auf einmal eine Person ins Bild trat, die er noch nie zuvor gesehen hatte.

Sie trug eine schwarze Hose, und darüber ein graues, aufgeköpftes Hemd aus Seide. Schwarze lange Haare waren zu einem Zopf gebunden, und ließen dadurch den Blick auf ein ungewöhnlich attraktives Gesicht zu. Takaya schluckte.

„Wie du siehst, habe ich hier einen Freund zu Besuch...“ Er trat neben Naoe an das Bett, und streichelte sanft dessen Kopf. Naoe zuckte unter der plötzlichen Berührung zusammen.

„Er kann dich leider nicht begrüßen, da seine Zunge gelähmt ist. Ich habe darum gebeten, da ich bei meinem Vorhaben nicht sein Gestöhne hören möchte.“ Takaya erstarrte bei dieser Erklärung.

Was hast du vor, du Bastard!? Takaya sah kurz zu Kousaka rüber, der versteinert den Bildschirm fixierte.

„Oh! Eh ich es vergesse. Sehr unhöflich von mir, dich zu begrüßen, aber mich nicht selbst vorzustellen. Also. Es freut mich, dich kennen zu lernen, Uesugi Kagetora. Ich bin Shishido Kiyoshi. Du kannst mich gern Kiyoshi nennen.“, sagte er lächelnd, während er auf das Bett stieg, und sich rittlings auf Naoes Hüfte setzte. Takaya sah, dass Naoe sich versteifte, und seinen Mund im lautlosen Protest öffnete.

„Na na na, Naoe. Wer wird hier denn gleich protestieren wollen. Du solltest dich benehmen, immerhin schaut dein geliebter Herr zu. Nicht wahr, Kagetora?“, sagte Shishido, und blickte fragend mit einem unheilvollen Grinsen in die Kamera.

„Wenn du ihm was antust, dann bringe ich dich um...“, flüsterte Takaya leise, und versuchte seinen aufsteigenden Zorn im Zaum zu halten. Kousaka schaute in seine Richtung, sagte aber nichts.

Takaya sah, wie sich Shishido nach vorne beugte, und Naoe etwas ins Ohr flüsterte. Naoe erblasste. Als sich Shishido wieder aufrichtete, hatte er ein Messer in der Hand.

„Was...“, entfuhr es Takaya unbeherrscht laut. Er starrte auf das Messer, das sich unaufhörlich Naoes Bauch näherte.

„So. Da wären wir also bei meinem Vorhaben, was gleichzeitig ein Geschenk an dich sein soll, Kagetora! Dein Schoßhündchen hier trägt ja nicht wirklich eine Leine, daher dachte ich mir, für den Fall, falls es sich mal verlaufen sollte, es mit einem Hinweis auf seinen Herren zu versehen.“, brachte Shishido, sadistisch lächelnd, hervor, während die Messerspitze Naoes Haut berührte. Naoes erbebte bei der Berührung.
 

Takaya konnte nicht glauben, was nun geschah. Er starrte entsetzt auf den Bildschirm und wünschte sich, dass das nicht wahr sei, was sich da vor seinen Augen abspielte.

Shishido begann langsam, Stück für Stück, Kagetoras Namen in Naoes Haut zu ritzen. Takaya hielt den Atem an. Er konnte beinah selbst den Schmerz spüren. Er fixierte Naoe und erkannte, dass dieser große Mühe hatte, ruhig liegen zu bleiben. Takaya nahm an, dass Shishido ihm gedroht hatte, falls er sich bewegen sollte. Er sah die Qual in Naoes Gesicht, welches mit jeder Sekunde blasser wurde. Er musste hilflos mit ansehen, wie Naoes Kopf zur Seite fiel, und er ohnmächtig wurde. Takaya stöhnte vor Wut, und sprang auf. Er wusste, er hatte keinen Einfluss auf das Geschehen, aber er konnte nicht mehr ruhig sitzen bleiben.

Shishido beendete in aller Ruhe seine Grausamkeit. Als er fertig war, nahm er einen Finger, tränkte ihn in der blutenden Wunde, und führte ihn an Naoes Mund. Er zeichnete dessen Lippen nach, bevor er anschließend seine und Naoes sanft durch einen Kuss vereinigte.

Takaya versteifte sich.

Du verdammtes Schwein! Was willst du? Was hat dir Naoes getan? Du willst mich, oder?! Dann komm, und hol mich, du Feigling... Takaya spürte, wie ihm Tränen der Hilflosigkeit über das Gesicht liefen.

Shishido richtete sich auf, und schaute mit blutverschmierten Lippen in die Kamera. Er lächelte.

„Wie hat dir meine Vorstellung gefallen, Kagetora? Ich hoffe, dass du mein Geschenk zu würdigen weißt. Immerhin habe ich dir Arbeit abgenommen. Schade nur, dass er nicht bis zum Schluss bei Bewusstsein bleiben konnte. Aber so bin ich wenigstens zu einem unkomplizierten Kuss gekommen, oder nicht? Obwohl ich mich jetzt ein wenig unbefriedigt fühle, und eigentlich Lust auf mehr habe. Vielleicht sollte ich einfach weiter machen!? Du hast doch bestimmt nichts dagegen, oder Kagetora? Dein Schoßhündchen zu besteigen, wird mir besonderen Spaß machen! Damit könnte ich mir wirklich die Zeit vertreiben, bis wir uns sehen. Ich weiß jetzt gar nicht, ob ich mir unser Treffen nun früher, oder erst viel später wünschen soll. Wie dem auch sei, du wirst von mir hören. Bis bald!“

Der Bildschirm wurde schwarz, und ließ eine ausgesprochene Drohung zurück.
 

Nach Minuten der Stille, regte sich Kousaka als erstes.

„Nun, immerhin scheint er noch zu leben.“, sagte er mit einer Unbeschwertheit, die Takaya den letzten Rest Beherrschung raubte. Er drehte sich zu ihm um, und schlug ihn mit aller Macht ins Gesicht. Kousaka rutschte dabei vom Sofa, und starrte irritiert zu ihm hoch. Er befühlte mit seiner Zunge seine Lippe, und schmeckte dabei Blut. Er wurde ärgerlich. Takaya sah verächtlich auf ihn runter.

„Wofür war das denn?“, fragte Kousaka unfreundlich, während er aufstand, und sich Takaya gegenüber stellte. Dieser drehte ihm den Rücken zu, und verließ eilig den Raum. Kousaka sah ihm nach.
 

Er fand Takaya auf der Veranda sitzend, und in die Ferne blickend. Er setzte sich stumm neben ihn, während er ihn dabei aufmerksam von der Seite musterte.

Okay, ich gebe es zu. Meine Worte waren alles andere als angebracht, aber hey! Mir geht nicht besser als dir, du Arsch, aber schlagen würde ich dich nicht gleich dafür..., dachte er, und seufzte hörbar.

„Seit wann bist du im Besitz des Videos?“, fragte Takaya mit emotionsloser Stimme.

Kousaka überlegte kurz, und beantwortete mit Unbehagen seine Frage.

„So ungefähr drei Wochen, würde ich sagen. Sie wurde hier im Haus abgelegt. Ich habe sie mir nicht angesehen. Dich wollte ich auch erst benachrichtigen, wenn klar war, dass Naoe nicht mehr auftauchen würde. Außerdem habe ich intensiv Nachforschungen bezüglich dieses Shishidos betrieben, so dass ich die Videokassette fast vergessen hätte.“ Er blickte Takaya an, und wartete auf dessen Reaktion, aber diese blieb aus. Takaya starrte weiterhin gedankenverloren in die Ferne.

Drei Wochen also. Das kommt hin, mit dem Ereignis auf dem Schuldach... Du hast mich ausgeschlossen, damit ich nichts von dem fühle, was du erleben musstest, und sehr wahrscheinlich noch erlebst. Bist du noch am Leben? Naoe... Verdammt, lass mich dich spüren, damit ich dich finden kann..., dachte Takaya kapitulierend und spürte, wie sich Angst in ihm ausbreitete. Er hatte keine Ahnung, ob Naoe noch lebte, noch wusste er, wo er anfangen sollte zu suchen. Er war schlicht und ergreifend ratlos. Wer war diese Person, die ihm nach den Leben trachtete, wenn Kousakas Informationen stimmten.

Kousaka unterbrach seine Gedanken, indem er erneut das Wort ergriff.

„Kagetora, ich will ehrlich sein. Ich habe keine Ahnung, ob Naoe noch am Leben ist. Schon gar nicht, wenn ich daran denke, was dieser Shishido getan hat. Er ist ein Sadist, wie ich schon lange keinen mehr getroffen habe.“, sagte Kousaka offen.

Nun, ich könnte dich beinah im gleichen Atemzug wie ihn nennen, wenn wir schon bei sadistischem Verhalten sind, Kagetora, aber das spare ich mir jetzt..., stellte er eisig fest, während er seine geschwollene Lippe betastete.

„Aber ich will ihm Naoe nicht überlassen, weder tot noch lebendig. Ich werde ihn zurückholen, aber dafür brauche ich deine Hilfe...“, sprach Kousaka leidenschaftlich, was ihm einen unergründlichen Blick von Takaya bescherte.

Warum willst du Naoe unbedingt befreien, Kousaka? Ich kenne weder deine Beweggründe, noch verstehe ich dein Verhalten..., dachte Takaya irritiert, und laut sagte er,

„Ich will ihm Naoe auch nicht überlassen, auch wenn ich allen Grund dazu hätte.“, meinte Takaya, und unterband entschieden Kousakas Aufbegehren auf seine letzte Bemerkung.

„Ich weiß, dass es nicht wirklich gut zwischen Naoe und mir läuft. Warum, kann ich nicht beantworten. Aber was ich weiß, ist, dass ich Naoe trotz allem nicht tot sehen will... Ich werde alles in meiner Macht stehende tun, um ihn zu befreien. Aber das wird schwieriger, als du vielleicht denkst...“, gab Takaya aufrichtig zu.

„Aber warum? Du setzt deine Macht ein, um ihn zu finden. Du kannst ihn doch spüren, oder? Diese Gabe besitze ich leider nicht, sonst hätte ich längst begonnen, allein nach ihm zu suchen.“, wandte sich Kousaka fragend Takaya, der auf einmal den Kopf hängen ließ.

„Ich kann ihn nicht aufspüren.“, sagte Takaya leise resigniert.

„Wie? Was heißt das, dass du ihn nicht spüren kannst. Hat sich deine Macht verändert? Hast du sie verloren, oder etwa...“, Kousaka verstummte, und sah Takaya bestürzt an.

„Es geschah vor drei Wochen. Ich war mitten in einer Auseinandersetzung mit Oberschülern aus der Nachbarschule, als ich auf einmal Naoes Anwesenheit spürte. Sie verschwand so plötzlich, wie sie auftauchte, und hinterließ einen unerträglichen Schmerz...“, erzählte Takaya fast lautlos und erbebte, als er an den Schmerz dachte, den er verspürt hatte.

„Ich glaube, Naoes hat sich in diesem Moment völlig verschlossen. Und wenn ich an das Video denke, dann ahne ich auch warum.“ Takaya unterdrückte ein Würgen, als er an die Szene mit dem Messer dachte. Er atmete tief ein, und versuchte seine rasenden Gefühle zu bändigen.

„Verstehe.“, sagte Kousaka begreifend, und sah unschlüssig zu Boden.

„Was ich nicht verstehe,“, brachte Takaya gepresst zwischen seinen Lippen hervor, „warum Minakos Schwester daran beteiligt sein soll. Welcher Sinn steckt dahinter...“, fragte Takaya unbestimmt.

„Kannst du dir das nicht denken, Kagetora? Ich hielt dich eigentlich für schlauer?! Denk zurück an den Moment, als ich dir davon erzählt habe...“, Kousaka machte eine Pause, um Takaya Zeit zu geben, sich daran zu erinnern, bevor er weiterfuhr,

„...genau aus diesem Grund benutzt er sie.“, sagte Kousaka mit Bestimmtheit, als er sah, dass Takaya gequält die Augen schloss.
 

Sie verstummten beide für eine Weile, ehe Kousaka erneut sprach.

„Kagetora, wie gehen wir vor? Ich bin zwar nicht so glücklich über die Tatsache, dass wir zusammenarbeiten müssen, aber eine Hand wäscht die andere.“ Er sah fragend zu ihm rüber. Takaya regte sich, stand auf, und ging ein paar Schritte in den Garten hinein. Er drehte sich um, und sah Kousaka aus fest entschlossenen Augen an, die keinen Widerstand duldeten.

Es scheint, als hast du dich wieder gefangen, was? Umso besser, dann können wir endlich aktiv werden..., dachte Kousaka erleichtert, da er wusste, dass er ohne ihn keine Chance besaß, Naoe zu finden, geschweige ihn zu befreien. Zudem war es Kagetora, den Shishido unbedingt haben wollte.

Wenn es sein muss, Kagetora, dann werde ich dich verraten, um Naoe zu bekommen..., stellte Kousaka entschieden fest.

„Kousaka, ich will, dass du mir alle Informationen zukommen lässt, die du bisher gesammelt hast.“, sprach Takaya beherrschend im arroganten Ton, der Kousaka innerlich wütend aufbrausen ließ.

Nur jetzt lasse ich zu, dass du so mit mir sprichst, Kagetora! Aber wenn der Zeitpunkt gekommen bist, dann stehst du allein da..., dachte Kousaka geheimnisvoll.

„Ich werde zurück fahren, und Haruie und Chiaki über diese Sache in Kenntnis setzen.“ Takaya sah, dass Kousaka missmutig die Augen verengte.

Ist mir egal, was du darüber denkst, Kousaka! Ich kann, und werde dir nicht trauen...,dachte er entschlossen.

„Wir brauchen jede mögliche Hilfe, die wir bekommen können. Außerdem wissen wir nicht, wie viel Zeit uns bleibt. Zudem glaube ich, dass Shishido eine weitere Botschaft senden wird. Er hat zur Zeit alle Fäden in der Hand. Er spielt mit mir, daher bleibt mir, oder uns momentan nur Raum zum Reagieren, aber das werden wir ändern. Wir treffen uns nächsten Samstag wieder hier. Bis dahin versuchen wir, so viel wie möglich herauszufinden. Wenn die Informationen ausreichen, dann werden wir einen Befreiungsplan ausarbeiten. Verstanden?“ Takaya sah Kousaka mit funkelnden Augen an, die keine Widerrede gestatteten.

Da ist sie also wieder, deine unbarmherzige Seite, die niemandem Raum zum Atmen lässt..., stellte Kousaka verärgert fest. Er stand auf, und ging zurück ins Haus. Er kam kurze Zeit später mit einer CD wieder heraus, die er Takaya entgegen hielt, und sagte,

„Hier. Darauf sind alle bisher gesammelten Daten zu Shishido, Naoes Verbleib, sowie Minakos älterer Schwester.“ Takaya nahm sie, und sah auf sie herab. Seine Hände zitterten leicht.

Oh? So willensstark, wie du dich gerade präsentierst hast, bist du also gar nicht..., dachte Kousaka, während er auf Takayas Hände starrte, und verächtlicht grinste.

„Warum grinst du so?“, herrschte Takaya Kousaka an, dem aufgefallen war, dass er sich über irgendetwas amüsierte.

„Och, es ist nichts. Ich bin einfach zu gespannt, wie unsere Zusammenarbeit sein wird. Wenn ich sagen würde, dass ich mich darauf freue, dann entspräche das der halben Wahrheit...“, meinte Kousaka spöttisch.

„Unsere persönlichen Standpunkte sollten in dieser Sache keine Rolle spielen, Kousaka. Du machst deine Arbeit, ich meine, und wir werden sehen, ob es genug ist, Naoe zu helfen.“, sagte Takaya gereizt. Er drehte sich um, und ging zum Haus. Kurz bevor er darin verschwand, drehte er sich noch einmal um, aber Kousaka war längst verschwunden. Takaya seufzte erschöpft, während er hinein ging.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Vampire-Hero
2008-10-22T10:54:44+00:00 22.10.2008 12:54
das ist ja **vor mittleid auf die unterlippe beiß** Gott, wie es aussieht will Kousaka, Naoe für sich haben. Muss aber Kageto los werden und da kommt ihm Shidos Plan ganz recht. Wenn dieser hinter Kageto her ist um sich an ihm zu rächen, kann Kousaka ganz in Ruhe Naoe befreien ^^ Na mal sehen wie die Zusammenarbeit der beiden ist und ob Kageto den hinterhältgen Plan von Kousaka noch durchschaut. Auf jedenfall sollen sie ihre Köpfe zusammenstecken, damit sie Naoe retten können **nick**

LG
Vampire
Von:  firebeast
2008-09-27T22:13:49+00:00 28.09.2008 00:13
ooooohhhh..... T.T ...der arme Naoe sniff...sooo fies dieser blöde A***h.
Hoffentlich schafft es Takya noch ihn zu retten...
Tolles Kapitel wie immer!^^ Und wieder super spannend und super schön beschrieben...
toll...ich freu mich echt auf die Fortsetzung... O.O


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