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Eine Hochzeit in Seyruun

Oder das Treffen alter Bekannter.
von

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Mal ein Tag ohne Chaos und Verwirrungen? Von Wegen!

Mal ein Tag ohne Chaos und Verwirrungen? Von Wegen!
 

Gourry gähnte herzhaft und erhob sich völlig verschlafen aus dem Bett. Wie jeden Morgen zog er die Decke vom Bett und wickelte sie um sich. Und wie jeden Morgen kam ein Kissen geflogen. „Gourry! Hab ich dir nicht schon mindestens ein Dutzend mal gesagt, das du auch einen Schlafmantel nehmen kannst? Auch mir ist ein bisschen kalt so ganz ohne Decke!“ Linas Verlobter kratzte sich am Kopf und dachte angestrengt nach. „Hast du das? Daran kann ich mich aber jetzt echt nicht erinnern.“ Lina stand grummelnd auf und schnappte sich die Decke von Gourry um sich wieder ins Bett zu legen. „Mein Fehler, ich vergaß das du immer vergisst!“ Grummelte sie und kuschelte sich wieder in das weiche Bett. „Ehehe, sorry Lina, so bin ich nun mal!“ Lachte Gourry verlegen. Er griff sich einen Morgenmantel und schlurfte ins Badezimmer. „Wenn Dummheit quietschen würde, dann würdest du den ganzen Tag mit einer Ölkanne, nein mit einem Ölfaß rum rennen!“ Dachte sie resignierend und schloss noch einmal die Augen um ein wenig weiter zu dösen.
 

Das Frühstück lief wie jeden Morgen, naja Fast, diesmal waren auch Gäste aus einer anderen Welt anwesend, und diese waren mehr als erstaunt über die Essgewohnheiten. Zel schlürfte wie immer an seiner Tasse Tee. Naga und Amelia stritten sich um ein heißes, frisches Brötchen und das Paar Gabriev/Invers? Nun, es kreuzte die Gabeln zu der all morgendlichen Essensschlacht. „Ich glaube eine Horde Assassinen von Shishio geben sich gesitteter als diese zwei am Tisch.“ Murmelte Himura und starrte fasziniert zu wie Lina eine Hähnchenkeule komplett in ihren Mund schob, nur um sie einen Augenblick später völlig abgenagt wieder heraus zu ziehen. Sein Pech allerdings war, das Lina sehr gute Ohren hatte. Es machte Pling und zwischen seinen Fingern steckte eine Gabel. Linas Treffsicherheit war mal wieder legendär. „Oro?“ Entfuhr es ihm entsetzt. „Ich höre alles Kenshin! Und ich hasse es beim Essen gestör... GOURRY!“ Und wieder einmal musste sie hilflos mit an sehen wie ihr Freund ihren Teller geleert hatte, während sie mit Reden abgelenkt war. „Du bist herzlos. Ich bin ein kleines Mädchen und noch völlig im Wachstum!“ Schrie sie ihn empört an Gourry musterte sie abschätzig „Als ob da noch was wachsen würde. Dein Bauch ist ja fast schon dicker als deine Oberweite.“ Das war zu viel. Eine Sekunde nach diesem Kommentar, verschwand sein Stuhl, inklusive Gourry in einem Burst Rondo.
 

Amelia,Naga und Zel seufzten gleichzeitig und erhoben sich. „Ich denke das Frühstück ist heute vorbei.“ Sagte Zel in einem befehlendem Tonfall. „Aber ich bin doch noch gar nicht fertig?“ stammelte Lina „Doch bist du, denn du wirst nun runter in die Stadt gehen, und beim Zimmermann einen neuen Stuhl in Auftrag geben, von DEINEM Geld allerdings Lina Inverse!“ Lina wurde blass. „Aber...“ „Kein Aber!“ Kam es nun vom anderen Ende des Tisches. „Du wirst auch mal für den Unsinn gerade stehen den du immer anstellst Lina Chan!“ „Mamaaa!“ Jammerte Lina, doch alle Anwesenden starrten sie nur eindringlich an. „Ist ja gut“ Murmelte sie kleinlaut, griff sich den angesengten Gourry und stampfte aus dem Saal. „Das ist alles mal wieder deine Schuld“ Hörte man sie noch schimpfen ehe die Tür sich mit einem Knall hinter ihnen schloss. „Sind die immer so?“ Fragte Kaoru entsetzt. „Aye“ Kam es einstimmig von allen Seiten. „Und das soll ein Pärchen kurz vor ihrer Hochzeit sein?“ Warf Kenshin verwundert ein. Amelia kicherte leise. „Jap, das ist ihr Art, wie sie ihre Liebe zeigen. Ich glaube sie passen bestens zusammen.“ „Ahhh ja...“ Erwiderte der Samurai verwirrt.
 

„Nun Zelgadis San, Amelia San, erklärt mir bitte was dieser Überfall letzte Nacht zu bedeuten hatte.“ Fragte Kaoru mit ihrer unschuldigen Tonlage. Zel seufzte nur, doch Amelia antwortete leise „Nun, als Kronprinzessin von einem Königreich, und Zel als meinem Mann, hat man viele Feinde. Ich muss ehrlich sagen, ich weiß es nicht, wer hinter diesem Anschlag steckt. Es kann eine entfernte Cousine sein, ein Onkel, ein Verwirrter, oder einfach nur ein Fan, der meinen Mann nicht ausstehen kann.“ Sie zuckte mit ihren Schultern. „Wir versuchen dieses Land so gerecht wie möglich zu regieren. Aber leider gibt es genug Neider oder Personen die sich ungerecht behandelt fühlen“ Fuhr Amelia leise fort. „Es tut mir Leid Kenshin San, ich habe wirklich keine Ahnung wer hinter diesem Anschlag steckt.“ Amelia seufzte und lehnte sich resigniert in ihrem Stuhl zurück. Kenshin sah ihr einem Augenblick in die Augen und nickte dann lächelnd. Er wusste sofort wenn ihm jemand an log, Amelia log nicht, nein, sie war die personifizierte Wahrheit. „Keine Sorge Amelia Sama, ich werde auf euch aufpassen. Ihr wart sehr zuvorkommend zu meiner Frau und mir. Dies werde ich nicht vergessen.“ Er räusperte sich kurz. „Doch tut mir einen Gefallen, erzählt mir ein wenig über diese beiden Personen, die so verrückt gegessen haben. Mir scheint, hinter dieser seltsamen Fassade steckt mehr als sie scheinen!“ Zel lächelte und begann mit einer mehr oder weniger verrückten Geschichte, zu mindesten für Kaoru´s und Kenshin´s Ohren. „Ach, es fing alles damit an, das ich einen kleinen Gefallen für meinen Ururururururgroßvater tun sollte“ lächelte er, und erzählte alles von der Stelle an, wo er Lina das erste mal begegnete.
 

Gourry und Lina schlenderten über den großen Marktplatz. Nach dem sie grummelnd einen neuen Stuhl in Auftrag gegeben hatten, machte Gourry, man glaubt es kaum, einen intelligenten Vorschlag. „Was hältst du davon wen wir heute einfach nur ein wenig ausspannen Sonnenschein?“ Fragte er sie grinsend. „Wir hatten in den letzten Tagen genug Stress, da können wir uns mal ein wenig Faulenzen gönnen oder?“ Sie grinste ihn an und nickte enthusiastisch. „Aye mein Quallenhirn!“ Er lachte, ergriff ihre Hand und zog sie zum nächsten Eisstand. „Dann fangen wir mit dem Besten an, was Seyruun zu bieten hat. Dem Softeis“ Beide lachten und Gourry bestellte ihnen beiden eine dreifache Portion welche sie genüsslich verdrückten. „Ja,“ Dachte Lina, „Einen ruhigen Tag haben wir uns wirklich mal verdient!“
 

„Dann kombinierte Lina die Heilige Magie und die Chaosmagie zu einem einzigem gebündelten Strahl aus purer, nun ja, kombinierter Magie.“ fuhr Zel mit seiner Erzählung fort. „Filia war gar nicht glücklich drüber, mit Xellos zusammen arbeiten zu müssen“ kicherte Amelia. Zel seufzte und war froh das KEINER von beide hier in Seyruun war. Filia war in ihrem Temperament noch schlimmer als Lina. „Nun ja, der Strahl traf die Chaosenergie von Dark Star, durchbrach sie und vernichtete diesen Mazokulord.“ Beendete er seine Ausführung. Kaoru und Kenshin saßen nur da mit offenem Mund, nicht glaubend, was sie soeben gehört hatten. „Dieses kleine unscheinbare Kind, hat wohl des öfteren für einiges an Aufregung gesorgt hm?“ Murmelte Kenshin. „Aye“ Erwiderten Ame und Zel gleichzeitig.
 

Lina nieste leicht und rieb sich verwundert die Nase. „Wirst du krank Lina?“ Fragte Gourry besorgt. Sie schüttelte nur leicht ihren Kopf. „Nicht wirklich Gourry, mach dir keine Gedanken.“ „Gedanken?“ Fragte er nun leicht verwirrt. „Oh, mein Fehler Quallenhirn. Du machst dir ja nie Gedanken, ich vergaß.“ kicherte sie. „Ano, Lina, das ist unfair!“ Sie lachte und klapste ihn kräftig auf dem Rücken. „Vergiss es mein Großer. Also, was treiben wir nun unartiges?“ Nun musste auch Gourry lachen. „Wir könnten Amelia´s Küche für einen kleinen Snack überfallen hm?“ „Bester Einfall des Tages Go....“ Sie wurde rüde unterbrochen, als eine Horde Soldaten an ihr vorbei rannte. Sie hörte nur Bruchstücke von dem, was sie brüllten, aber es reichte ihr. „Drachen? Hier in Seyruun? Oh nein, nicht sie!“
 

Kaoru und Kenshin konnte nicht glauben was sie dort sahen, als sie aus dem Fenster starrten. Zwei goldene Drachen kamen im Tiefflug auf das Schloss geschossen. Aus der Ferne konnte man erkennen, das die beiden Drachen eine Menge Dreck und Staub aufwirbelten. Stadtwachen und Passanten warfen sich zu Boden. Soldaten schossen mit Bögen und Armbrüsten den Drachen hinter her. Vor dem Palast bauten sich etwa ein Dutzend Kampfmagier auf, welche anfingen Feuerbälle auf die Drachen zu schießen. Ame und Zel schauten entsetzt, wie die Feuerbälle links und rechts der Drachen einschlugen. Häuser in Brand setzten und unschuldige Passanten durch die Luft wirbelten. Der kleinere Drache von den zweien schien dies auch zu bemerken. Er öffnete sein Maul und ein greller Strahl kam hervor geschossen. Er traf die Magier frontal und hüllte sie in gleißendes Licht. „Sie wird doch nicht...“ Schrie Amelia entsetzt auf, doch sie atmete dann erleichtert aus. Die Kampfmagier wurden nicht in einen Haufen Asche reduziert. Sie wurden einfach nur ins Reich der Träume geschickt. Die Drachen erreichten den Palast und landeten vor der großen Eingangstreppe.
 

„Schnell Gourry, ehe die halbe Stadt noch abgefackelt wird. Was hat sich diese Dumme Nuss nur dabei gedacht? So einen Auftritt in der Heiligen Hauptstadt von Seyruun zu starten?“ Sie schnappte sich ihren Verlobten am Arm „Ray Wing“ „Linaaaa bitte, ich hasse Fliegen“ Sie ignorierte ihn und flog los.
 

Die beiden Drachen waren von Soldaten der Wache umringt. Amelia, Zel und die beiden Besucher aus einer anderen Welt stürmten gerade aus dem Palast. Lina landete vor den Soldaten und ließ ihre Handgelenke Knacken. „FILIA! Wie kannst du nur so ein Chaos anrichten!“ Murrte sie laut und baute sich vor dem Drachen auf. Es war ein Bild für die Götter. Die kleine Lina Inverse, keine 1,60 Meter groß, beide Arme in die Seite gestemmt, und funkelte einen Drachen an, welcher mehr als 10 Tonnen wog. Abgerundet wurde das Bild noch von mehr als hundert Soldaten, welche Lina, und die beiden Drachen umringten. Zel stöhnte auf und starrte Amelia an. „Es war DEINE Idee sie einzuladen Ame, ganz alleine deine. Also wirst du die Schäden, die hier entstanden sind, ganz alleine deinem Vater erklären!“ Seine Frau schluckte und nickte. „Kann ich den Ahnen das sie so ein Chaos anrichten Zel?“ Es ist Filia! Filia die auf Linas Hochzeit kommt! Erzähl mir nicht, das du es nicht wenigstens geahnt hast!“ Amelia nickte ergeben und ging auf die Drachen zu. „Meine Königin! Seid vorsichtig, sie könnten gefährlich sein!“ Flüsterte ihr ein Höfling zu. Amelia schüttelte unwirsch den Kopf und ging weiter. „Filia ul Copt! Was sollte das gerade eben?!“ Grummelte sie den kleineren goldenen Drachen an. Sie erkannte ihn sofort. Denn nur Filia war geschmacklos genug, selbst in Drachengestalt eine rosa Schleife am Schwanz zu tragen.



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