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Grief

von

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Kapitel 2

Langsam wurde Kaoru wieder wach, blinzelte ein wenig verschlafen und blickte sich in den Zimmer um. Wo war er nur? Dann fiel sein Blick auf den schwarzhaarigen Bassisten. Hatte er etwa die ganze Nacht bei ihm gesessen und hatte gewartete, dass er wach werden würde…. Das er für ihn da sein konnte, wenn er wieder aus einem Albtraum aufwachte? Nur vorsichtig streichelte Kaoru nun durch das Haar des Bassisten und lächelte einen Moment.
 

„Hng…“, hörte man leise von Toshiya und dann hob dieser seinen Kopf langsam an, sah Kaoru in die Augen und lächelte ihn an. „Hey..“ flüsterte er leise und Kaoru sah ihn an. „Hey.“, hauchte er leise als Antwort und sah ihm in die Augen. „Warst du … die ganze Nacht hier bei mir?“, fragte Kaoru leise nach und Toshiya lächelte diesen an. „Ja. Sie haben zwar versucht... mich mit nach Hause zu nehmen, aber ich wollte dich nicht hier allein lassen. Was wäre gewesen, wenn du aus einem Albtraum oder so aufgewacht wärest?“, hauchte er lächelnd und strich sich die Haare aus dem Gesicht. Als er sich gerade hinsetzte verzog er das Gesicht. Sein rücken hatte ganz schön laut geknackt, doch nach ein paar Verrenkungen war das auch schon wieder erledigt.

Dann ging auch schon die Zimmertüre auf und die Krankenschwester kam mit zwei Tabletts herein. „Guten morgen“, sagte sie lächelnd und stellte die Tabletts ab. „Ich hoffe, das Frühstück ist für sie beide so genehm“, lächelte sie und war dann auch schon wieder aus dem Zimmer verschwunden.
 

Leise lachte Toshiya auf. „Himmel. Sind die so freundlich, weil die wissen wer wir sind?“, fragte er nur lachend, ging auf die Tabletts zu und holte sie. Das eine stellte er zu Kaoru auf den Wagen, drehte den Tisch zu diesem und öffnete die Abdeckung. „Uiii das sieht gut aus“; grinste Toshiya und sah Kaoru an, der das essen nicht mal ansah. „Kau?“, fragte er ruhig nach und seufzte auf.

„Ich habe keinen Hunger, Toshiya…“, flüsterte er nur leise und der schwarzhaarige seufzte auf. „Du musst aber was essen, Kaoru“, sagte er ruhig, ging um das Bett rum und setzte sich zu dem Gitarristen. Vorsichtig streichelte er diesem über die Wange und sah ihm feste in die Augen.
 

„Ich bekomme aber nichts runter, Toshiya.“, sagte Kaoru nun noch mal mit etwas mehr Nachdruck und Toshiya sah ihm weiterhin in die Augen. „Du weißt, dass sie dich zwangsernähren werden, wenn du so weiter machst? Du hast seit dem Unfall schon so gut wie nichts gegessen, Kaoru. Ich will nicht mit ansehen müssen, dass du hier länger im Krankenhaus bleiben musst und sie dich durch den Tropf zwangsernähren“, hauchte er und umarmte den Gitarristen. „Sollen sie es machen“, murmelte Kaoru und Toshiya knurrte auf. „Weißt du was Kaoru… dann mach dich kaputt….. aber eins kann ich dir sagen. Wenn du das machst, um zu Taiki zu kommen… er wird dir eins in die Fresse hauen, wenn du vor ihm stehst da oben.“, sagte er sauer und Kaoru starrte ihn an.
 

„Woher willst du das wissen?“, fragte Kaoru sauer und Toshiya lachte auf. „Weil du mir selber gesagt hast, das Taiki DIR gesagt hat, dass du nicht aufgeben sollst. Das du weiter leben sollst… das er es nicht gut findet, wenn du dich gehen lässt und dich umbringst“, sagte er nur, nahm seine Tasche.

„W…wohin willst du?“, fragte Kaoru erschrocken und Toshiya sah ihn an. „Na was wohl. Hilfe willst du nicht.. was soll ich also noch hier?“, fragte Toshiya und ging auf die Türe zu, hatte die Klinke der Türe schon umfasst, als es hinter ihm laut knallte. Er drehte sich um.
 

„Verdammt Kaoru“, sagte er erschrocken, lies seine Tasche fallen und ging auf den am Boden liegenden zu, half ihm nun auf die Beine. „Was machst du denn?“, fragte er leise nach und half ihm wieder auf das Bett, sah ihm nun in die Augen. „lass.. mich nicht allein …. Bitte.. Toshiya“, flüsterte Kaoru. Toshiya musste schwer schlucken. So kannte er ihren Gitarristen gar nicht. Sonst war er immer so stark, lies sich von nichts unterkriegen und jetzt? Jetzt saß dieser Mann, den er so bewunderte vor ihm, war ein Häufchen Elend und zu nichts mehr allein fähig, weil seine Gedanken nur um eine Person kreisen.
 

„Ich bleibe hier.. aber bitte Kaoru.. iss etwas… du hast es doch jetzt auch gemerkt, dass du kraft brauchst, oder?“, fragte er nur und schmierte Kaoru nun ein Brot, sah ihn nun an. „Schinken? Käse? Marmelade“, fragte er ruhig nach und Kaoru sah ihn an. „Ich .. möchte Nutella…“ flüsterte er und Toshiya stockte. „Nutella?“, fragte er noch mal nach und Kaoru nickte. Wieso wollte Kaoru nun Nutella? Das hatte er doch sonst nie gegessen. Er ging zu seinem Tablett, nahm nun das Töpfchen, was er sich am Vorabend noch bestellt hatte… und schmierte es auf eine Hälfte von Kaoru Brot. „Ich halte die andere Hälfte ja“, sagte er grinsend und Kaoru nickte, nahm nun die Hälfte entgegen und biss langsam hinein.

„ich… frag mich immer noch… wie du .. und Taiki das so fressen konntet…“ fragte Kaoru nur und biss erneut in das Brot. Toshiya sah ihn an und streichelte ihm über die Wange. „Vielleicht.. gefällt dir der Geschmack ja irgendwann doch noch“, sagte er grinsend und sah ihm in die Augen.
 

Nachdem sie auf gegessen hatten, kam auch schon der Arzt rein, der Kaoru noch mal untersuchte. „Nun gut Herr Niikura. Sie können heute wieder nach Hause, aber ich möchte sie bitten, dass sie nicht unbedingt allein zu Hause bleiben“, sagte er ruhig und Kaoru blickte zu Toshiya. Dieser Nickte und lächelte Kaoru an. „ich bleibe bei ihm“, sagte er ruhig und der Arzt nickte. „Wunderbar“, sagte er ruhig und verabschiedete sich von Kaoru. „Ich bringe ihnen dann gleich noch die Entlassungspapiere vorbei und dann können sie nach Hause gehen“, sagte der Arzt und Kaoru nickte nun.
 

Toshiya lächelte Kaoru an. „Und wenn wir dann bei dir sind, gehe ich kurz einkaufen, weil du momentan nicht wirklich was zu hause hast und dann mach ich uns heute Mittag was richtig leckeres zu essen“, strahlte der Bassist und Kaoru sah ihn an. „Toshiya?“, fing er ruhig an und der Bassist drehte sich zu dem lilahaarigen.

„Mach dir nicht so eine große Mühe, bitte. Ich esse doch eh nicht viel“, sagte Kaoru und Toshiya sah ihn nur an, seufzte auf und legte ihm die Sachen zum anziehen auf das Bett. „sag nicht so was Kaoru. Das wird alles wieder“, sagte er nur und küsste ihn auf die Wange, lächelte ihn liebevoll an.
 

„Na komm zieh dich an, dann fahren wir nach Hause, Kaoru“, sagte er ruhig. „oder willst du lieber mit zu mir?“, fragte er nach und Kaoru senkte den Blick. „B..bitte lass uns zu dir fahren. Bei mir .. ist noch so viel von ihm. Er hat… er hat doch schon fast bei mir gewohnt, Toshiya, “ flüsterte er und tränen sammelten sich in seinen Augen. „Ah.. nicht bitte Kaoru.“, sagte Toshiya nun und ging auf ihn zu, nahm ihn einfach nur in den Arm. „Wir fahren zu mir, da kriegst du das Gästezimmer und dann hole ich dir später noch ein paar Sachen von dir, okay?“, sagte er ruhig und Kaoru nickte nun ruhig, drückte sich an den Bassisten und atmete tief durch. „So…jetzt ziehst du dich an. und ich rufe Daisuke an, damit er uns abholt“, sagte er ruhig und küsste den lilahaarigen auf die Stirn, rief dann den rothaarigen an und sprach mit diesem alles ab.
 

Als Kaoru und Toshiya mit allem fertig waren, klopfte es auch schon leise an der Türe und Daisuke steckte den Kopf durch die Türe, sah die beiden lächelnd an. „Hey hey heyyy“, sagte der rothaarige grinsend und trat nun ganz in das Zimmer, ging auf Toshiya zu, drückte diesen kurz und sah Kaoru an, den er nun auch umarmte, ihn einen Moment festhielt.

„Na… geht es dir besser?“, fragte er ruhig nach und sah ihm feste in die Augen. „Es geht etwas ja.“, sagte Kaoru nur leise und atmete noch mal tief durch.

„könnten wir… vielleicht kurz …… also .. zum Grab fahren?“, fragte er nun nach und Daisuke sah ihn einen Moment an.
 

„Warum willst du jetzt zum Grab?“, fragte Toshiya nach und der Gitarrist sah ihn an. „Bitte. Ich möchte nur kurz hin. Ich muss etwas…ich sage mal .. erledigen“, sagte er leise und Toshiya zog eine Augenbraue hoch, nickte dann aber leicht und sah Daisuke an. „Okay. Dann fahren wir vorher noch eben zum Grab und dann auf zu mir“, sagte er ruhig und Kaoru sah Toshiya an. „danke…“, flüsterte er und machte sich mit den beiden auf den Weg.

Daisuke fuhr auch sofort als sie im Wagen saßen los, direkt in die Richtung des Grabes. Kaoru stieg langsam aus, blieb vor dem Tor stehen. Tief atmete er ein, sah zu Toshiya und Daisuke und machte sich langsam auf den Weg zum Grab von Taiki.
 

Nach einiger Zeit folgten Toshiya und Daisuke. Sie wollten Kaoru bestimmt jetzt nicht aus den Augen lassen. Sie wussten nicht, was dieser vor hatte, was er machen wollte, doch als sie ihn vor dem Grab stehen sahen, lächelte Toshiya leicht. Er hatte mit allem gerechnet, aber nicht damit.
 

Langsam kniete Kaoru sich vor dem Grab nieder, betrachtete den Stein einen Moment und fing leise an zu beten. Alles was er am Vortag nicht hatte machen können, weil er da zusammen gebrochen war. Lange verweilte er in dieser Haltung des Betens, stand dann langsam auf und ging zu dem Grab. Leicht strich er über die eingeritzten Buchstaben, merkte, wie ihm Tränen über die Wange liefen.

„Ich werde dich vermissen Taiki“, flüsterte er leise und strich weiter über den Namen des Toten. Langsam griff er in seine Tasche, holte dort eine Kette heraus. „Ich wollte sie dir nächste Woche zum Geburtstag schenken“, flüsterte er nun leise und betrachtete die Kette einen Moment, ging wieder in die Knie. „ich weiß, man sollte Geburtstagsgeschenke nicht im Voraus verschenken, aber ich werde die nächste zeit einiges verarbeiten müssen, weißt du. Und bevor du sie gar nicht bekommst“, hauchte er nur leise und buddelte nun ein Loch in den Boden, legte die kleine Box nun in dieses und machte es wieder zu. Dann stand er auf, betrachtete das Grab.
 

„Ich werde dich nie vergessen.. aber bitte…. Bitte pass auf mich auf, ja… ich versuche stark zu sein“, hauchte er nun leise und sah auf das Bild, welches er nun aus seiner Tasche zog an, kniete sich wieder hin und stellte es vor den Grab. „Jetzt weiß jeder, wie du ausschaust…“ hauchte er leise und küsste den Grabstein einen Moment, erhob sich nun wieder und drehte sich um. Dann sah er Daisuke und Toshiya. Er schluckte ein wenig, wurde ein wenig rot.
 

„Kaoru….“ Hauchte Toshiya nur leise und ging auf ihn zu, nahm ihn einfach nur in den Arm, was Kaoru mehr als erstaunte. „Ich… hab gedacht, du willst irgendwas machen, aber…. Das.. es ist.. eine wunderbare Idee. Mit dem Bild…“ hauchte er leise. Dass er das mit der Kette mitbekommen hatte, wollte er nicht sagen. Tief atmete er durch, streichelte Kaoru über die Wange.

„Können wir.. nun zu dir fahren, Toshiya“, hauchte Kaoru, sah noch mal zu dem Grab und dann in Toshiyas Augen. Der angesprochene nickte lächelnd und ging mit Kaoru in die Richtung von Daisuke und dieser fuhr die beiden nach Hause.
 

Langsam ging Toshiya mit Kaoru die Treppen nach oben, öffnete die Türe und sah den lilahaarigen wieder an, lächelte dann etwas. „Hm…“, sagte Kaoru überlegend und Toshiya sah ihn an.

„Meinst du…. Er freut sich darüber, dass ich ihm… die Kette gegeben habe?“, fragte er leise nach und Toshiya sah ihn an. „welche Kette?“, fragte er noch und Kaoru setzte sich auf die Couch, atmete noch mal tief durch.

„Ich habe ihm eine Kette anfertigen lassen… „ flüsterte Kaoru leise und Toshiya sah ihn weiterhin an und Kaoru zog ein Bild aus seiner Tasche, reichte dieses an Toshiya. Dieser betrachtete das Bild und er stockte. „wow…“ hauchte er nur leise und sah das Bild weiterhin an.
 

„Nun .. jeden falls.. ich hab ihm … diese kette nun.. mit in das Grab getan. Also ich habe so eben ein Loch gebuddelt“, flüsterte er nun leise und sah Toshiya an. „hm… ich hoffe, sie klauen die nicht…“ sagte Toshiya leise und Kaoru stockte. „meinst du.. das würde jemand tun“, fragte er und Toshiya zuckte mit den Schultern. „Ich weiß es nicht. Aber ich weiß eines.. .Taiki hätte sich sehr über die Kette gefreut und dementsprechend, wird er nun sehr, sehr gut darauf aufpassen“, hauchte er lächelnd und sah ihm in die Augen. Lächelnd sah Kaoru ihn an und nickte nun leicht. „ja.. du hast recht. Er freut sich darüber und wird sehr gut darauf aufpassen, genau wie er auf mich und meine Freunde aufpassen wird“, hauchte er leise und Toshiya lächelte ihn an, ging zu ihm und nahm ihn einfach nur in den Arm, hielt ihn so einfach nur feste und schloss langsam seine Augen.
 

„Willst du nicht …. Lieber die zeit mit Daisuke verbringen, Toshiya?“, fragte Kaoru nun und der angesprochene stockte. „Wie .. kommst du darauf?“, fragte er leise nach und sah Kaoru verwirrt an.

„Ich . .hab dich öfter mit ihm gesehen, Toshi“, flüsterte Kaoru nun leise und sah ihn an.

„Ähm…“ Toshiya war nun sprachlos. „du hast uns öfter gesehen?“, fragte er leise nach und Kaoru nickte. „Einmal . hatte ich was vergessen im Proberaum und …als ich rein wollte, hab ich.. euch gesehen…“ flüsterte er leise und Toshiya wurde nun knallrot im Gesicht, sah Kaoru an. „das mit Dai und mir .. es.. ist nichts Ernstes, falls du das meinst“, sagte Toshiya nun leise und Kaoru sah ihn an.

„Aber warum sprichst du das nun an?“, fragte Toshiya und Kaoru drehte den Kopf etwas weg, biss sich auf die Unterlippe.

„Kaoru?“, fragte Toshiya leise und Kaoru sah ihn an…. „Warum sprichst du das jetzt an?“, fragte er erneut nach und sah ihm feste in die Augen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2008-09-04T20:24:29+00:00 04.09.2008 22:24
also mir gefällt das ganze
es ist traurig...
aber irgendwie süß
und..bin gespannt


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